Diskussion:Grammatikbegriffe im Deutschen

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Mitvergangenheit[Quelltext bearbeiten]

In der Tabelle zu Wortformen steht bei Perfekt Mitvergangenheit. Zumindest in Österreich ist die Mitvergangenheit das Präteritum. Als Quelle kann ich ein älteres Schulbuch aus dem Veritas Verlag angeben. BuchNr: 0782, ISBN: 3-85329-503-7 Neuwirth u.a., Deutsch 2, Veritas-Verlag, 4. Auflage. Seite 176 unten steht "Präteritum (Mitvergangenheit)".

-- Günther Wimpassinger

Habe den Fehler korrigiert und die österreichischen Begriffe markiert. -- Cristof 17:21, 7. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]

Es ist wunderbar, dass es den Artikel "Grammatikbegriffe im Deutschen" überhaupt gibt. Nur nützt er mir (und sicher vielen anderen Nichtlinguisten) reichlich wenig, wenn keine Beispiele da sind. Was ist ein "Umstandswort" und was ein "Verhältniswort" - die deutschen Begriffe sind mir da genauso rätselhaft wie die lateinischen. Gelernt hat das wohl jeder von uns in der Schule, aber wer weiß es später noch? (nicht signierter Beitrag von 91.7.142.184 (Diskussion) 13:10, 17. Jun. 2010 (CEST)) [Beantworten]

Beispiele findest du zuhauf in dem unter "Weblinks" genannten Glossar Sprachliche Fachbegriffe bei CanooNet. Sehr interessant und lehrreich, man kann da prima herumstöbern! Wenn du dort nachschaust, wirst du aber vielleicht merken, dass eine genauere Erörterung mit Angabe von Beispielen den Rahmen eines Wikipedia-Artikels wahrscheinlich sprengen würde. -- ZwarAber 19:23, 30. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]
Das Anführen von Beispielen sollte zumindest bei den Wortarten kein Problem sein. Statt beispielsweise
Hauptwort, Dingwort -- Substantiv
könnte es auch
Hauptwort, Dingwort -- Substantiv -- (der) Baum, (die) Kindheit, (das) Haus
sein. Bei den Beispielen könnte man sich ja auf 3-5 Wörter je Wortart beschränken.
Bei anderen Begriffen sieht's jedoch anders aus:
  • Lateinisch-deutsche Begriffe für Fälle, Weisen und Zeiten (casus, modi & tempora) sind mehrdeutig und bezeichnen auch Wörter (der Genitiv (des) Hauses, das Imperfekt gingen), während sich deutsche (und oftmals auch lateinische) Begriffe nur auf eine abstrakte Kategorie beziehen.
  • Bei Satzarten müßten wohl Sätze angeführt werden und das könnte/sollte zu lang sein.
-84.161.53.23 05:56, 11. Okt. 2015 (CEST)[Beantworten]

Traditionelle/aktuelle Schulgrammatik[Quelltext bearbeiten]

Kann man die beiden Tabellen nicht zusammenlegen und dann ggf. in der Hinweis-Spalte die Unterschiede zwischen traditionell und aktuell deutlichmachen? Mir fällt es schwer, da überhaupt signifikante Unterschiede festzustellen. In der traditionellen Grammatik fehlen die Pronomen, wurden die früher nicht gelehrt? Des weiteren ist nicht klar, wie man traditionell zeitlich einordnen soll (wann beginnt/endet traditionell, wann beginnt aktuell). -- PyroPi 16:48, 26. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Ergänzung, Berichtigung: tradit. Liste der Wortarten[Quelltext bearbeiten]

Meines Erachtens fehlt in der Liste der Wortarten (traditionell) die Wortart Pronomen - oder täusche ich mich da. In der Liste steht auch "Nomen" als Oberbegriff für deklinierbare Wortarten. Das verwirrt total. Nomen sollte nicht in der Liste der Wortarten stehen. Es könnte als Anmerkung unter der Liste stehen. --Erzed 11:53, 2. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Du hast natürlich Recht! Das Pronomen galt auch in der traditionellen Grammatik als eine der Wortarten, die dem Sammelbegriff "Nomen" (= deklinierbare Wortarten) untergeordnet waren. Es ist nicht einzusehen, dass in der Liste der traditionellen Grammatikbegriffe zwar Substantiv, Adjektiv, Artikel und Numerale jeweils separat aufgeführt werden, nicht jedoch das Pronomen. Ich habe es in den Artikel aufgenommen, und zwar an der Rangposition, die es bei der Erklärung des Sammelbegriffes "Nomen" einnimmt. Deinen Vorschlag, den Begriff "Nomen" als Sammelbegriff für deklinierbare Wortarten als Anmerkung umzupflanzen, finde ich diskussionswürdig. -- ZwarAber 19:12, 30. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]

Im aktuellen Zustand ist der Artikel lückenhaft. Z.B. gab (und teils gibt) es für die Fälle zahlreiche deutsche Wörter, z.B. Werfall/Wer-Fall und Nennfall/Nennendung. Ferner fehlen einige Fälle für die es auch deutsche Bezeichnungen gibt (Ablativ, Vokativ, Instrumentalis, Lokativ - wohl im Gegensatz zu Elativ, Illativ). Zudem: Sollten ältere ("veraltete") Begriffe aufgenommen werden oder nicht? Falls nicht, so älte es erwähnt werden. Wenn man sie aufnimmt könnte es jedoch etwas unübersichtlicher werden, z.B. gab es die Bezeichnungen Accusativus, Accusativ, Akkusativus für Akkusativ. -80.133.127.210 15:29, 24. Sep. 2014 (CEST)[Beantworten]

Man kann den Artikel riesig ausbauen wenn man will, z.B. mit den ganzen Partikeln --Himbeerbläuling (Diskussion) 21:18, 4. Mär. 2021 (CET)[Beantworten]

Nebensatz - subordinierter Satz[Quelltext bearbeiten]

Ist "subordinierter Satz" ein geeigneter Begriff, der hier angeführt werden sollte bzw. neben "Nebensatz" angeführt werden sollte?
Ein Nebensatz ist ein untergeordneter (subordinierter) Satz, aber:

  1. Nicht jeder Hauptsatz ist ein übergeordneter (superordinierter) Satz, denn Hauptsätze können auch alleine stehen.
  2. Nebensätze können ebenfalls übergeordnet (superordiniert) sein, was zu der (schein)widersprüchlichen Bezeichnung "übergeordneter untergeordneter (superordinierter subordinierter) Satz" führen würde.
  3. Das Gegenteil von untergeordneter Satz (= übergeordneter Satz) ist kein Synonym zu dem Gegenteil von Nebensatz (= Hauptsatz).

Beispiel: "Ein Mann geht zur Bäckerei, die im Dorf steht, das an einem Fluß steht." Dabei ist der Nebensatz "die im Dorf steht" dem Haupsatz "ein Mann geht zur Bäckerei" untergeordnet, aber dem Nebensatz "das an einem Fluß steht" übergeordnet.
Einige auffindbare Begriffe:

Hauptsatz; selb(st)ständiger Satz, unabhängiger Satz
Nebensatz, Gliedsatz; unselb(st)ständiger Satz, abhängiger Satz "unselbständiger Satz" und "abhängiger Satz" finden sich oft in Erklärungen (wie "Nebensatz [der], ein unselbständiger Satz [...]" (Bertelsmann Jugend Lexikon) oder "Der Nebensatz ist ein abhängiger Satz, der nicht allein stehen kann"), aber nicht nur (z.B. "Ein Satz kann endlich entweder unabhängig oder abhängig sein. Ein abhängiger Satz [...]" (Karl August Julius Hoffmann, Neuhochdeutsche Elementargrammatik) oder "[...] ist ein abhängiger Satz oder Nebensatz")
untergeordneter Satz, Untersatz subordinierter Satz, regierter Satz wird auch mit Nebensatz gleichgesetzt (jeder Nebensatz ist untergeordnet)
übergeordneter Satz, Obersatz, Trägersatz superordinierter Satz, regierender Satz, Matrixsatz "Trägersatz" und "Matrixsatz" könnten manchmal auch unterschiedliche Bedeutungen haben bzw. manchmal wurden und vielleicht auch werden diese Begriffe (fälschlicherweise) mit Hauptsatz gleichgesetzt werden (z.B. "Ein Satzgefüge besteht aus einem Hauptsatz (auch: Matrixsatz) [...] Trägersatz [...]" oder älter "Der untergeordnete Satz wird Nebensatz (regierter Satz), der übergeordnete Hauptsatz (regierender Satz) genannt")
  • Zwischen Hauptsatz und selbständiger/unabhängiger Satz sowie zwischen Nebensatz und unselbständiger/abhängiger Satz könnte es zuweilen auch einen Unterschied geben: "Allerdings ist die traditionelle Unterscheidung in Haupt- und Nebensatz [...] nicht unproblematisch, da nicht jeder Hauptsatz strukturell selbstständig vorkommt. So kann in einem Satz wie Er erwartet, dass du kommst der subordinierte Nebensatz gar nicht weggelassen werden, ohne dass der Hauptsatz ungrammatisch würde." (Christa Dürscheid, Syntax: Grundlagen und Theorien) - da könnte er erwartet zuweilen als unselbständiger/abhängiger Hauptsatz aufgefaßt werden. Allerdings würde diese Unterscheidung bei einem Satz wie "Er sagte, dass sie erwartet, dass du kommst" sicher recht kompliziert sein. Der Haupsatz er sagte wäre da abhängig, die beiden Nebensätze wären als Nebensätze ebenfalls abhängig, doch der Nebensatz dass sie erwartet wäre sogar doppelt abhängig oder mehr als abhängig (formuliert in Analogie zu plus-quam-perfectum = mehr als vollendet).
  • Als fremdwörtliche Bezeichnungen für abhängiger und unabhängiger Satz (bzw. Neben- und Hauptsatz) würden sich dependenter Satz (dependent stammt von lat. dependens; vgl. auch engl. dependent clause) und independenter Satz (oder beides mit Sentenz statt Satz) anbieten ...

-84.161.10.22 03:33, 15. Sep. 2015 (CEST)[Beantworten]

Adverbialbestimmung[Quelltext bearbeiten]

In diesem Artikel: "Unter „Umstandsbestimmung“ werden Satzadverbiale oft nicht einbezogen."
Im Artikel Adverbiale Bestimmung: "In nicht wenigen Kurzdarstellungen zu Adverbialen bleiben Satzadverbiale unerwähnt" Also:

  1. Das hier erwähnte Nichtmiteinbeziehen hängt sicher weniger mit dem deutschen Begriff zusammen, sondern eher mit der Art der Darstellung (den deutschen Begriff findet man eher in Schulbücher u.ä.)
  2. Die hier vorhandene Erwähnung ist etwas irreführend: Hier klingt es so, als ob Umstandsbestimmung oft eine mangelhafte Entsprechung ist. Dabei ist es jedoch so, daß man ebenso schreiben könnte "Unter „Adverbialbestimmung“ werden Satzadverbiale oft nicht einbezogen." (unterscheiden könnte man vielleicht noch zwischen "nicht einbezogen" und "nicht explizit einbezogen", und "oft" ist eigentlich ungenau und relativ).

-91.16.57.142 01:32, 31. Okt. 2015 (CET)[Beantworten]

Ich seh nicht, wo das Problem ist. Dort, wo Leute unter dem Stichwort Adverbial schreiben, werden manchmal Satzadverbiale weggelassen obwohl sie eindeutig unter die Bezeichnung "Adverbial" fallen, denn dieselben Leute sagen das an anderer Stelle dann. Dort, wo Leute unter dem Stichwort Umstandsbestimmung schreiben, werden Satzadverbiale sehr häufig weggelassen, Punkt. Genau das steht im Artikeltext. Alles andere sind Vermutungen. Und ich vermute in der Tat, dass "Umstandsbestimmung" womöglich vom Begriffsinhalt nicht deckungsgleich mit "Adverbial" ist (denn manchmal will man in der deutschen Tradition den separaten Begriff Modalwort haben, was allerdings nur auf Einzelwörter passt). Satzadverbiale bezeichnen ja gerade nicht "die näheren Umstände des Ereignisses", weil sie nicht vom Ereignis reden, sondern von der Aussage oder Äußerung. Auch Schulgrammatiken müssen solche Wörter irgendwie erklären können, denn sowas wie wahrscheinlich sind ja sehr häufige Wörter.
Der Artikeltext war also jedenfalls nicht irreführend, sondern die beiden von dir zitierten Kommentare zu Umstandsbestimmung und Adverbialbestimmung passen schon genau zusammen und sagen es richtig. Ich würd den Zusatz, den du entfernt hast, daher gerne wieder reinsetzen. Wenn du sagst, das suggeriert eine mangelhafte Entsprechung, trägst du da eine Wertung hinein, die so nicht dastand.--Alazon (Diskussion) 10:23, 31. Okt. 2015 (CET)[Beantworten]
Deine Aussagen, Alazon, sollte verallgemeinernd und ungenau sein. Die Ursache sollte sein, daß Du Dich eher auf moderne Fachliteratur beziehst, nicht auf normale Werke (wie Schulbücher).
  • Zum ersten Satz mit "Dort, wo Leute unter dem Stichwort Adverbial schreiben": Einige Leute weisen wohl auf das Weglassen hin, aber nicht alle. Gegenbeispiel: Deutsche Syntax: Ein Arbeitsbuch (Pittner & Bergman, 5. Auflage von 2013). Dort wird das Fremdwort genutzt, aber es werden nur Lokal-, Temporal-, Modal- und Kausaladverbiale erwähnt.
  • Wie oben geschrieben wurde: Das Weglassen bzw. Nichtweglassen von Satzadverbialen hängt weniger mit dem Begriff (Adverbial/Adverbiale oder Umstandsbestimmung), sondern eher mit dem Autor und der Zielgruppe zusammen: Wenn man "Umstandsbestimmung" nutzt, schreibt man eher für normale Menschen (einschließlich Schüler). Wohingegen in der Fachliteratur der modernen Linguistik wohl fast ausschließlich das Fremdwort genutzt wird. Das heißt: Texte, in denen "Umstandsbestimmung" auftaucht, sind oft etwas kürzer und einfacher, und Texte, in denen "Adverbial"/"Adverbiale" auftaucht, gehören nicht selten zur Fachliteratur der modernen Linguistik. Also: 1. Deine Anmerkung könnte sicher zu recht trivialen Aussagen verallgemeinert werden wie "Erklärungen in nichtfachwissenschaftlicher Literatur sind aus fachwissenschaftlicher Sicht oftmals ungenau oder vereinfachend (z.B. aufs Deutsche beschränkt und daher nicht allgemein gültig)." und "Heutzutage finden sich deutsche Begriffe eher in nichtfachwissenschaftlicher Literatur (einschließlich Schulbüchern)." Auch beispielsweise Geschlechtswort wird man wohl kaum in Fachliteratur der modernen Linguistik finden, denn schon in der traditionellen Sprachwissenschaft hatte man erkannt, daß der Begriff nicht so gut ist (siehe z.B. Kreolsprachen wie Englisch, das zwar Artikel, aber bei Substantiven und Adjektiven keine Geschlechter/Genera kennt). 2. Deine Anmerkung gehört hier wohl vom Thema nicht hin. Da wo Du so allgemein von Leuten, die unter unter dem Stichwort Adverbial schreiben, sprachst, sind sicher eher Linguisten gemeint, die für Linguisten schreiben. In diesem Artikel geht es jedoch um die "traditionellen Grammatik und Schulgrammatik".
Probleme bei Deiner Anmerkung:
  1. "oft" ist ungenau - aber gut, es ist ein allgemeines Problem, daß Wörter wie manchmal, oft, viel, selten ungenau...
  2. Deine Anmerkung kann so verstanden werden, daß "Umstandsbestimmung" und "Adverbial"/"Adverbiale" oft unterschiedliche Begriffe seien. Das ist jedoch falsch: Das Weglassen von Satzadverbialen liegt weniger am Begriff (Fremdwort, Nichtfremdwort), sondern eher an der Literatur (Fachliteratur, Nichtfachliteratur).
Vielleicht als Kompromiß: Vielleicht könnte man etwas erwähnen wie "In nicht wenigen Kurzdarstellungen zu Adverbialen bleiben Satzadverbiale unerwähnt" in dem Artikel Adverbiale Bestimmung. Das sollte hier zwar unnötig sein (siehe Hauptartikel), aber wäre nicht inhaltlich falsch und auch nicht irreführend. Sollte dann auch bei Geschlechtswort/Artikel angemerkt werden, daß sie (im allgemeinen) keine Geschlechter anzeigen?
Übrigens zu deinem Kommentar in der Versionsgeschichte mit "Thema des Artikels lautet "Deutsche Grammatikbegriffe", nicht "Schulgrammatik"!": Der Titel des Artikels ist "Grammatikbegriffe im Deutschen", aber in der Einleitung heißt es ausdrücklich "wie sie in der traditionellen Grammatik und Schulgrammatik begegnen". "Tiefenkasus" beispielsweise gehört nicht zur traditionellen Grammatik oder zur Schulgrammatik, gehört hier also nicht in den Artikel, auch nicht wenn es einen Begriff wie *Tiefenfall gäbe. Man könnte die Einleitung zwar einfach umschreiben, aber Konzepte der modernen Linguistik sollten dennoch gekennzeichnet werden, z.B. durch einen eigenen Abschnitt (wie "Begriffe der modernen Linguistik") oder durch eine Anmerkung (wie "Begriff aus der modernen Linguistik"). Folglich:
  • Da es in Adjunkt (Syntax) heißt "Adjunkt bezeichnet in verschiedenen modernen Syntaxtheorien", gehört der Begriff nicht in diesen Artikel - außer man ändert die Einleitung.
  • Da sich der Artikel auf die traditionelle Grammatik bezieht, ist ein Zusatz wie "In der [modernen] Linguistik" bei "Satzgegenstand" erforderlich, denn auch im Artikel Subjekt (Grammatik)#Subjekt und Satzgegenstand heißt es "in der neueren linguistischen Literatur". Alternativ könnte man auch die Anmerkung streichen, da sich hier nicht hin gehört, aber da sie nicht falsch ist, kann man sie auch gerne stehen lassen.
-84.161.47.179 16:05, 27. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Vielleicht konzentrieren wir uns zunächst auf die interessante Frage, ob "Adverbial" und "Umstandsbestimmung" womöglich inhaltlich verschiedene Begriffe repräsentieren. Am Anfang deines letzten Beitrags schreibst du: "Gegenbeispiel Pittner und Ber[g]man"... nein, grade nicht, ich hab grade darauf hingewiesen, dass dieselbe Autorin, Karin Pittner, an anderer Stelle Satzadverbiale mitbehandelt, deswegen ist die Weglassung in dem genannten Buch unter "Adverbial" eher ein Versehen, genau das meinte ich. -- Hingegen gibt es womöglich einen systematischen Grund für das Nichterscheinen von Satzadverbialen unter der Rubrik "Umstandsangabe", nämlich den dass es in der germanistischen Tradition den Begriff "Modalwort" gibt, der sich auf Wörter wie "wahrscheinlich" bezieht, und dazu dient, diese gerade nicht als Umstandsangabe bezeichnen zu müssen. Oder wenn ich das nicht richtig auffasse, sollte man klären, was es mit der Bezeichnung "Modalwort" genau auf sich hat. Ich deute das so, dass es grade einen Gegensatz zur Umstandsbestimmung bildet.

Und vielleicht, geschätzter Kollege, melde dich doch mal an und mach dir einen persönlichen Account, sonst kann ich dich immer nur mit ner IP-Nummer anreden, und das kommt mir dann so vor wie die Panzerknacker im Mickymausheft...

--Alazon (Diskussion) 16:40, 27. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

  • "ob "Adverbial" und "Umstandsbestimmung" womöglich inhaltlich verschiedene Begriffe repräsentieren"
    -- Sie sind oft Synonyme. Wenn es in Schulbüchern Tabellen wie "Fachbegriff -- Deutsch -- Beispiel" gibt oder wenn es Erklärungen wie "Adverbial(e) (Umstandsbestimmung)" gibt, dann muß man da keine Definitionen vergleichen oder die Verwendung der Wörter untersuchen. Beispiele zur Gleichheit der beiden Begriffe: "Adverbiale (adverbiale Bestimmungen, Umstandsbestimmungen) sind Satzglieder [...]" (Pons), "Umstandsbestimmungen = adverbiale Bestimmungen = Adverbiale" (Kürschner, Grammatisches Kompendium), "Man nennt sie deshalb auch Adverbiale oder Umstandsbestimmungen" (Werke, die sich schon vom Titel her ausdrücklich an Schüler richten).
    Vielleicht zu den Begriffen: "Adverb" wurde mit "Umstandswort" übersetzt, "adverbial" mit "umstandswörtlich", und bei "Adverbial" ist dann der Teil "Umstand(s)-" nicht unpassend. In einigen Werken (darunter auch ein Duden) findet sich auch "umstandswörtliche Bestimmungen", was wie eine wörtliche Übersetzung von "adverbiale Bestimmung" aussieht. Die Bezeichnung "umstandswörtliche Bestimmungen" ist jedoch selten, wohl auch da "Umstandsbestimmung" kürzer ist und das gleiche meint.
    Allerdings: Es könnte sein, daß "Adverbial(e)" mehrdeutig ist: (a) im engeren Sinne ohne Satzadverbial und (b) im weiteren Sinne mit Satzadverbial. Da viele linguistische Begriffe mehrdeutig sind (z.B. Hilfsverb, Partikel, Präposition), wäre es nicht verwunderlich, wenn auch "Adverbial(e)" mehrdeutig wäre.
  • "dass dieselbe Autorin, Karin Pittner, an anderer Stelle Satzadverbiale mitbehandelt, deswegen ist die Weglassung in dem genannten Buch unter "Adverbial" eher ein Versehen"
    -- Pittner ist nur einer der Autoren und das wäre ein anderes Werk, wäre also fürs von mir erwähnte Werk belanglos. Womöglich könnte man auch ein Werk finden, in dem Satzadverbiale fehlen und dessen Autoren kein dazu widersprüchliches Werk veröffentlicht haben.
  • "in der germanistischen Tradition den Begriff "Modalwort" gibt, der sich auf Wörter wie "wahrscheinlich" bezieht, und dazu dient, diese gerade nicht als Umstandsangabe bezeichnen zu müssen"
    -- (a) "in der germanistischen Tradition" oder "in der Germanistik nach traditioneller Art" oder nur "in der Germanistik"? "in der germanistischen Tradition" sollte eher falsch sein, wobei man auch über "Tradition" diskutieren könnte... (b) "Modalwort" ist ein Halbfremdwort ("Modal-") und "Adverbial(e)" kann man dann nicht als "Umstandsbestimmung oder Modalwort" übersetzen, was ja auch noch recht lang wäre. Zudem sollte "Modalwort" in Schulgrammatiken unüblich sein - während "Adverbial" und "Umstandswort" dort erwähnt werden. Eine Suche nach ""Umstandsbestimmungen" "Modalwörter"" (also nach beiden Wörtern in Anführungszeichen) lieferte 16 Ergebnisse bei google-books und alle sollten zur höheren Fachliteratur gehören. Allerdings könnte es so vielleicht passen: Vielleicht gibt es bei einigen Linguistien wie den Germanisten Adverbiale und Modalwörter, und bei anderen nur Adverbiale (einschließlich Satzadverbiale). Das könnte auch erklären, warum Schulbücher zum Deutschen oft ohne Satzadverbiale auskommen: Die gibt es dann nicht.
  • "Oder wenn ich das nicht richtig auffasse, sollte man klären, was es mit der Bezeichnung "Modalwort" genau auf sich hat. Ich deute das so, dass es grade einen Gegensatz zur Umstandsbestimmung bildet."
    -- im Wiktionary werden als Synonyme "Kommentaradverb" und "Satzadverb" angeführt. Da könnten "Modalwort" und "Satzadverbial" einen ähnlichen Unterschied wie "Adverb" und "Adverbial" aufweisen. Bei duden.de wird jedoch "Modalwort" mit "Adjektiv oder Adverb, das [...]" erklärt. Bei dem Sinn könnten Adverbiale allgemeiner sein (nicht auf einzelne Wörter beschränkt). Selbst wenn Modalwort und Satzadverbial Synonyme sind: Umstandsbestimmung und Adverbialbestimmung/Adverbiale/Adverbial sind auch Synonyme. Allerdings könnte "Adverbial" wie erwähnt mehrdeutig sein.
-84.161.47.179 18:05, 27. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Ähm... also wie nun. Ich habe vermutet:

"Adverbiale" = { "Umstandsangaben" + "Modalwörter" },

Jetzt hast du schon mal einen Gewährsmann gebracht, wo es anders aussieht:

Kürschner: "Adverbiale" = "Umstandsangaben"

Ok, gut (man muss nur noch hoffen, dass er sich das beim Schreiben genau überlegt hat). Wie machen es die anderen? -- vor allem die, die die Bezeichnung "Modalwort" wirklich verwenden, was eher selten ist. (Wir sollten glaub ich vermeiden, das wiktionary als Quelle zu benutzen, da würden wir quasi im eigenen Saft schmoren). Die Duden-Erklärung in deinem letzten Absatz lese ich so, dass da Wortarten angegeben werden, die man als Modalwort antrifft, das läuft ja quer zur Frage nach der Ausdehnung des Begriffs "Adverbial" (als grammatische Funktion) --Alazon (Diskussion) 10:39, 28. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Üblich ist
adverbiale Bestimmung, Adverbialbestimmung, Adverbiale, Adverbial = Umstandsbestimmung, Umstandsangabe
[Anmerkung: finden läßt sich auch "umstandswörtliche Bestimmung" (vgl. "adverbial = umstandswörtlich" von "Adverb(ium) = Umstandswort"), aber das ist eher selten.]
und das fehlen von Satzadverbialen sollte wie erwähnt nicht am Begriff (Fremdwort, Nichtfremdwort), sondern am Autor, Text und der Zielgruppe liegen (z.B. für Schulkinder oder für Linguisten).
In der traditionellen Grammatik und in der Schulgrammatik ist mir "Modalwort" noch nie begegnet. Werke bei google books, in denen das Wort auftaucht, sehen eher wie moderne linguistische Werke aus, wobei einige davon vielleicht nach traditioneller Art aufgebaut sind. Also, es sollte hier eigentlich egal sein, was "Modalwort" bedeutet.
  • In Deutsche Grammatik (hrsg. v. Elke Hentschel; S.184): "Modalwort (auch: Kommentaradverb, Satzadverb; engl. modal adjunct oder epistemic adjunct; von lat. [...]) Je nach Auffassung sind Modalwörter wie vielleicht, vermutlich, sicherlich eine eigene Wortklasse oder eine Unterklasse der Adverbien"
    Dazu: 1. adjunct ist ein Begriff der modernen Linguistik. 2. Traditionell sind "Modalwörter" keine eigene Wortklasse (wenn das Wort hier im Sinne von Wortart, Redeteil, Sprachteil gemeint ist). 3. Da könnte zwischen Modalwort und Satzadverbial ein ähnlicher Unterschied wie zwischen Adverb und Adverbial bestehen. Vielleicht könnte etwas wie mit großer Wahrscheinlichkeit ein Satzadverbial und kein Adverb (also auch kein Modalwort) sein.
  • duden.de (www.duden.de/rechtschreibung/Modalwort): "Adjektiv oder Adverb, das die subjektive Einschätzung eines Sachverhalts durch den Sprecher zum Ausdruck bringt"
Die beiden Angaben widersprechen sich offensichtlich (nur Adverbien, oder Adjektive und Adverbien).
Nebenbei: "Modalwort" könnte es doch schon im 18. Jahrhundert gegeben haben. "Copula Modalwort, Weisler" (in [books.google.de/books?id=mf1IAAAAcAAJ&pg=RA1-PR10&dq=%22Modalwort%22] und vgl. auch [books.google.de/books?id=EttIAAAAcAAJ&pg=PA75&dq=%22Modalwort%22]) -- aber das ist eine unsinnige Verdeutschung (da sie nicht deutsch ist) und das Wort sollte unüblich sein (und auch unüblich gewesen sein), so wie auch connomen statt adjectivum unüblich ist (und sicher war).
-84.161.53.170 21:07, 30. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

"traditionelle" Grammatik[Quelltext bearbeiten]

Es ist mir neu, dass es im Deutschen einen Vokativ, Dual oder ein Utrum gibt. Zwar benutzt man manchmal den Namen oder ein normales Substantiv, wenn man jemanden anspricht ("Hallo, Albert, wie geht es dir, altes Haus?") und es gibt recht unmissverständliche Fügungen, die in diversen Sprachen mit dem Dual übersetzt würden ("Seine Augen waren tiefblau."), aber das Utrum ... Da gibt es im Deutschen zwar auch Entsprechungen, es ist aber kein eigener Genus!

Außerdem wurde mir in der Schule nicht der Konditionalis beigebracht; wir hatten ihn nie als Terminus für die Würde-Form.

Ich weiß nicht, nach welchen Grammatikregeln die Liste korrekt ist - aber vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen ... :-) Yaouoay (Diskussion) 17:43, 17. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Vielleicht ist irgendwas in der Einleitung missverständlich formuliert? Die Seite enthält Grammatikbegriffe in einer deutschsprachigen Version, das muss nicht zur Grammatik des Deutschen sein, sondern sagt auch, wie man auf Deutsch über die Grammatik anderer Sprachen reden kann. --Alazon (Diskussion) 19:54, 17. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Ich habe die Einleitung dahingehend überarbeitet. Wirf vielleicht noch mal einen Blick drauf. :-) Yaouoay (Diskussion) 20:38, 17. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Da kann man sich noch lange abarbeiten ;-) Grad fällt mir noch was ein... --Alazon (Diskussion) 17:50, 18. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
In der Tat. Aber ich finde, jetzt ist es okay.
Und noch was: Dafür, dass die Seite auch Konzepte und Termini aus anderen Sprachen erfasst, für die es eine deutsche Entsprechung gibt, listet sie recht wenige solche auf. Ich meine: wenn schon, denn schon ... Ich wollte das aber nicht ohne Zustimmung machen; vielleicht gibt es ja einen Grund, dass sie so rudimentär prägnant ist. :-) Yaouoay (Diskussion) 18:48, 18. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Verschiebung[Quelltext bearbeiten]

Ich schlage vor, dass der Artikel nach Liste der Begriffe mit Bezug zur Grammatik der deutschen Sprache oder etwas Ähnlichem verschoben wird. Der derzeitige Titel suggeriert ein für Wikipedia sehr untypisches Essay. Flugscham (Diskussion) 14:12, 9. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]

Ist es denn eine Liste im Sinne anderer Listen? Kleine Essaystückchen sind dabei...
Und ergäbe sich dann nicht "Liste der deutscher Grammatikbegriffe"?
Ich gebe zu bedenken, dass es für Nutzer die etwas suchen, wesentlich günstiger scheint, wenn das Lemma mit "Grammatik-" anfängt.
--Alazon (Diskussion) 16:51, 9. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]