Diskussion:Imperativ (Modus)

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von 2A0A:A541:5A30:0:F0F3:50CB:B869:C00B in Abschnitt Grammatische Besonderheiten
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1. Person Plural[Quelltext bearbeiten]

„In der 1. Person Plural, bei der sich der Sprecher zum Adressaten der Aufforderung mit einbeziehen kann, benutzt man im Deutschen auch eine Ersatzform: schauen wir! In der französische Sprache gibt es hier einen echten Imperativ, im Beispiel regardons“ Was ist daran eine echte Imperativform? Das ist doch dem Deutschen genau gleich! (nicht signierter Beitrag von 178.5.116.15 (Diskussion) 20:45, 29. Jan. 2012 (CET)) Beantworten

Nein, im Deutschen steht noch das „wir“ dabei, und eigentlich ist die Form „Schauen wir!“ ein Konjunktiv I (der sich als Imperativ-Ersatz sozusagen verselbstständigt hat). Im Französischen ist « Regardons. » die vollständige Form, ein zusätzliches Pronomen gehört nicht dazu. Der Imperativ der 1. Person Plural sieht zwar meist genauso aus wie der Indikativ, aber nicht immer. Die Imperativformen von « être » gleichen zum Beispiel dem Subjunktiv Präsens: « Soyons prudent. » („Seien wir vorsichtig!“ oder „Lass(t) uns vorsichtig sein!“) --128.142.142.81 17:38, 4. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Dann muss der Imperativ der Höflichkeitsform aber auch umschrieben sein. Der wird ebenfalls mit dem Konjunktiv I gebildet. --109.42.176.102 14:17, 11. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Spielanleitungen[Quelltext bearbeiten]

In Spielanleitungen liest man häufig "sammle möglichst viele..." oder "fangt vorn an". Sind diese Formen zu dem "reinen" Imperativ zu zählen? Von ihrer Endung her betrachtet, passen sie eher zu der altertümlichen Variante (Dann komme Er...), mehr aber auch nicht. Kann mir jemand weiterhelfen?--*Aurora 12:23, 7. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

„fangt an“ ist die normale Imperativform aus der 2. Person Plural, wie im Artikel erklärt. Sammle ist ein Sonderfall, da wird nicht nur die Endung -st weggelassen, sondern auch noch ein zwingendes End-e angefügt und dann das e im Stamm optional gelöscht (auch möglich: „sammele!“). Das muss man noch einfügen. --androl ☖☗ 23:09, 7. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Kein Imperativ mit Apostroph[Quelltext bearbeiten]

Leider bürgert sich immer mehr ein, den Imperativ - z.B. schlaf mit Apostroph zu schreiben: schlaf'. Weil da so mancher fälschlicherweise glaubt, schlafe sei der Imperativ und schlaf eine verkürzte Form, bei der das e ausgelassen worden. Bei "ich schlaf' jetzt mal eine Runde" ist der Apostroph richtig, bei "schlaf endlich!" wäre er falsch.

Wieso falsch? Laut Artikel sind schlaf und schlafe gleichwertig. Man könnte argumentieren, man bezieht sich auf die Version mit e, verkürzt diese jedoch zu schlaf'. Ich persönlich empfinde den Apostroph an dieser Stelle auch als falsch, dem Artikel nach wäre er streng genommen aber optional. -- PyroPi 01:56, 1. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
  • Schön, deine Empfindung täuscht dich nicht. Gutes Bauchgefühl, der Mann! Der Apostroph ist aber nicht nur als falsch empfunden, er ist auch tatsächlich falsch. "Hab dich nicht so! Ich hab' doch nichts Böses gesagt!" ist voll krass korrekt. - Imperativ ohne Apostroph, 1. Person, Singular von haben - ich habe - mit Apostroph verkürzt. (nicht signierter Beitrag von 92.76.67.214 (Diskussion) 18:15, 12. Jul 2011 (CEST))
Außer: In "Jetzt red' doch einmal was" und allgemein nach d und t wird der Apostroph üblicherweise auch im Imperativ gesetzt. In "Gib mir bitte das Buch" wäre er völlig falsch, zur Wiedergabe des inkorrekten "Geb' mir bitte das Buch" muß man ihn aber mE hernehmen.--131.159.76.208 19:27, 9. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Essen!, Ess!, Esse![Quelltext bearbeiten]

Essen ist kein „trennbares Verb“, aber trotzdem kann der Infinitiv Essen! statt den Imperativformen Esst! und Iss! verwendet werden.

Die regiolektale Eigenart bzw. m.M. allgemeine Tendenz, auch bei eigentlich starken Verben den Imperativ Singular einfach durch Weglassen der Endung ohne Umlautung zu bilden (Ess!) wird bisher nicht behandelt.

Davon abgesehen habe ich die Form mit End-e (Esse!) als „Höflichkeitsimperativ“ kennengelernt, aber das mag eine Privatdeutung meiner damaligen Lehrerin gewesen sein. — Christoph Päper 22:10, 19. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Echte Form[Quelltext bearbeiten]

Inwiefern ist die Ansicht, es gebe keinen Imperativ z.B. in der dritten Person Signular in der Literatur vertreten? Vom Indikativ gibt es auch keine „echten Formen“, nur Ersatzformen mit Pronomen wie „Ich gehe“ (und nicht z.B. so wie im Lateinischen „eo“). --79.199.77.124 20:17, 27. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Das erscheint mir auch sehr fraglich. Daß Verben bereits implizit ein Subjekt enthalten (im Falle des Imperativs die Subjekte du und ihr) mag eine Besonderheit dieser beiden Formen gegenüber anderen deutschen Verbformen sein. In anderen Sprachen (z. B. Latein) sind solche Formen aber auch außerhalb des Imperativs völlig normal. Ein Ausschluß für andere Verbformen mit Notwendigkeit eines zusätzl. Subjekts vom "echten Imperativ" ist das nicht. zumal dem Imperativ der 2. Person auch ein Pronomen zugestellt werden kann: Mach du nur mal so weiter! Eher ließe sich argumentieren, daß "gehen wir" oder "gehen Sie" oder "gehe Er" Übernahmen anderer Modi sind (hier wohl des Konjunktivs). Aber auch dieses Argument ist schwach, da eine Formengleichheit kein Ausschlußkriterium sein muß. -- 212.37.172.206 22:10, 18. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Bildung[Quelltext bearbeiten]

Dieser Absatz ist nicht vollständig, z.B. geht daraus nicht hervor, wie der Imperativ von wissen lautet. Die Formulierung im ersten Satz mit hernehmen hört sich für mich sehr nach Umgangssprache an. 217.93.33.167 02:57, 30. Jul. 2009 (CEST)Beantworten


Ich halte die Beschreibung der Bildung im Artikel auch für falsch, siehe auch http://www.canoo.net/services/OnlineGrammar/InflectionRules/FRegeln-V/Texte/Imper1.html Dort ist die Bildung deutlich einfacher und plausibler beschrieben.

-- 80.153.59.43 14:44, 1. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Unklares Beispiel[Quelltext bearbeiten]

Es wird auf die gebräuchliche Verwendung des Infinitivs bei Kochrezepten anstatt des bekannten "man nehme" hingewiesen. Problem: "Man nehme" ist auch kein Imperativ, sondern Konjunktiv I (wie weiter oben korrekt beschrieben). Und dessen Bildung mit "man" ist im Gegensatz zu "er/sie" in der 3. Pers. Plural auch gar nicht veraltet. Ausdrücke wie "man betrachte" oder "man verstehe" sind geläufig. Wäre diese Bildung somit nicht noch ein Beispiel für den Ersatz des Imperativs? (nicht signierter Beitrag von 87.245.8.58 (Diskussion | Beiträge) 23:05, 14. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

"Man nehme ist" von der Form her Konjunktiv I, vom Modus her allerdings Jussiv (nicht signierter Beitrag von 46.128.7.199 (Diskussion) 13:04, 14. Feb. 2016 (CET))Beantworten

Imperativ und Buchstabenverschiebung[Quelltext bearbeiten]

Hi. Ich hab mal eine Frage. Einige Wörter, zum Beispiel essen verändern im Imperativ etwas ihr Aussehen. Es heißt ja nicht: "Ess das Brot!", sondern "Iss das Brot!". Wie verhält sich aber das Ganze im Plural? Heißt es: "Isst das Brot, ihr dünnen Kinder" oder "Esst das Brot, ihr dünnen Kinder!"? Und wie verhält sich hier das Verb "stehlen"? --94.222.74.90 20:38, 2. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Hallo? --94.222.75.68 18:19, 7. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Sowohl e-i-Verschiebung wie Umlaut betreffen nur den Singular, den Imperativ nur erstere. (Nebenbei bemerkt: Umlaut fällt dabei im Bairischen weg, e-i-Verschiebung wird in korrektem Bairisch, das gibt es, in die 1. Person Singular ausgedehnt: Ich iss ein Brot.) --93.135.35.233 16:44, 4. Apr. 2012 (CEST) (andere IP)Beantworten

1. Person Plural[Quelltext bearbeiten]

Ich habe nicht wirklich Ahnung von Grammatik, aber statt "Essen wir!" ist auch die Ersatzform mit "lassen" verbreitet: "Lass(e)t uns essen!". Das sollte irgendwie erwähnt sein? --217.50.79.130 01:10, 24. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Ich habe es rausgemacht, weil es aus meiner Sicht verwirrt, da sich der deutsche Imperativ als Form an die 2. Person richtet. Ich habe auf den Jussiv verwiesen Hadanite Marasek (Diskussion) 14:24, 24. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Das war aber der Adhortativ. Wobei ich sagen würde, dass die Form mit "lassen" die endgültige Entscheidung und die Initiative des Anfangens auf das Gegenüber verschiebt, und damit eine andere Bedeutung einnimmt als die Form mit dem Konjunktiv I in Verberststellung, die eine direkte Aufforderung zur Umsetzung darstellt. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 02:08, 21. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

höfliche Umschreibung[Quelltext bearbeiten]

Die Umwandlung des Imperativs in eine Frage ist nicht nur eine höfliche Umschreibung desselben. Zumindest in der Pfalz ist das "Gehschd du do her", also "komme hierher!" eher eine Steigerung der Befehlsform. Aber vielleicht ist das etwas, was besser in die pfälzische Wikipedia gehört... -- helmutvan 08:59, 14. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Jussiv[Quelltext bearbeiten]

Der Jussiv, d.h. quasi die "Ersatzform" des Imperativs in dritter Person (im Deutschen nur Singular) könnte doch zumindest erwähnt werden, auch wenn manche (zumindest der Verfasser dieses Artikels) meinen, er wäre veraltet. Nach meinem Empfinden ist er nicht veraltet, sondern nur gehoben oder literarisch. (nicht signierter Beitrag von 88.65.1.189 (Diskussion) 20:03, 14. Dez. 2011 (CET)) Beantworten

End-e bei -ern und -eln optional[Quelltext bearbeiten]

Ich würde sagen, dass das Anhängen eines -e bei Verben auf -eln und -ern optional, und zu dem noch eher altmodisch ist. Die im Hochdeutschen übliche Form scheint mir "Wander mit uns!" und "Sammel deine Spielsachen auf!" zu sein, obwohl auch meine Rechtschreibkorrektur etwas anderes behauptet. (nicht signierter Beitrag von Gallertmasse (Diskussion | Beiträge) 13:20, 12. Sep. 2013 (CEST))Beantworten

Ich persönlich sage eher "Wandre mit uns!" (ja, ohne e hinter dem d) als "Wander mit uns!" - scheint mir nicht zwingend etwas damit zu tun zu haben, dass eine der Formen veraltend oder gar veraltet ist. Da sind wohl auch regionale Unterschiede auszumachen, vielleicht sogar gesellschaftsschichtspezifische: "Haue den Jungen nicht, Kevin!" oder (allerdings total schief) "Spreche nicht so mit Deine(r) Mutter, Schantalle!" --194.95.118.60 12:00, 4. Aug. 2014 (CEST)Beantworten
Ich finde auch und hab das daher mal rausgenommen. Wiktionary bestätigt das auch: sammeln, wechseln, wandern, klettern (im Duden konnte ich es so ausführlich leider nicht finden) --dingensfünf 00:36, 4. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Artikelthema[Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel behandelt in der jetzigen Form ausschließlich den Imperativ im Deutschen, auch die Einleitung definiert diesen Artikel so. Daher sollte er entweder rigoros erweitert und umgeschrieben werden oder (und das wäre wohl wesentlich einfacher) ihn nach Imperativ im Deutschen oder Imperativ in der deutschen Sprache verschieben und Imperativ (Modus) neu schreiben. PοωερZDiskussion 10:06, 6. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Du hast völlig recht, und das verhält sich leider mit der Mehrzahl aller Stichwörter zu Grammatikbegriffen hier so. Es ist natürlich ok, wenn die deutschsprachige Wikipedia bei Erscheinungen der deutschen Grammatik einen gewissen Schwerpunkt setzt, aber ich finde, das muss alles dahingehend erweitert werden, dass auch ein kleiner sprachvergleichender Überblick dabei ist. Ob sich eine Trennung in zwei Lemmata lohnt, deutsche und allgemeine Grammatik, würd ich beim Imperativ gefühlsmäßig eher bezweifeln. --Alazon (Diskussion) 12:36, 6. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Imperativ im Deutschen[Quelltext bearbeiten]

Diese Beispiele im Kasten legen nahe, dass der Imperativ im Gegensatz zum Indikativ die Verneinung verlangte; sämtliche Beispiele des Imperativ werden dort in der Verneinung aufgeführt (warum?). Das erscheint mir nicht nur missverständlich, sondern falsch, da der Imperativ von "Du bist streng" wohl eher "sei streng" als "sei nicht so streng" ist. --Der alles weiß (Diskussion) (16:46, 25. Mai 2015 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Vorlage Irrealis[Quelltext bearbeiten]

Dass der Imperativ eine Unterfunktion des Irrealis sein soll, wie die Vorlage:Irrealis aussagt, die hier erneut eingefügt wurde, ist nach der deutschen Schulgrammatik falsch. Es ist richtig nur im Sinne der linguistischen Theorie von Frank R. Palmer, Mood and Modality von 1986. Die wird aber im Artikel gar nicht erläutert. Insofern ist die Vorlage irreführend. --Φ (Diskussion) 10:13, 23. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Da jetzt eine ganze Woche weder eine Antwort noch eine Erläuterung im Artikel erfolgte nehm ich die irreführende Vorlage jetzt wieder raus. Gruß, --Φ (Diskussion) 09:56, 30. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Warum wurde die irreführende Vorlage wieder eingepflegt? --Φ (Diskussion) 12:43, 30. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Das verlangt nach einer gründlicheren Begründung... ich versuchs kurz. --Alazon (Diskussion) 13:31, 30. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Übrigens: Der eigentliche Irrealis (also die grammatische Kategorie dieses Namens in den Verbformen mancher Sprachen) fehlt in der Vorlage... --Alazon (Diskussion) 13:51, 30. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Ich habe es eingepflegt. Ich überlege gerade allerdings, ob und wie wir einpflegen, dass es in manchen Sprachen einen Irrealis gibt, den man z. B. für das Futur verwenden muss und der somit weniger mit "unserem" Irrealis zu tun hat. Nochmal danke für die Änderung, übrigens. Marasek (Diskussion) 14:38, 30. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Ersatzformen[Quelltext bearbeiten]

Der Abschnitt "Ersatzformen des Imperativs" listet Aussagen über den Imperativ und belegt sie durch Textfunde, also aus Primärquellen. Streng genommen ist das Theoriefindung, obwohl nicht ebenso zweifelhaft. Man sollte doch mal Sekundärliteratur zusätzlich suchen gehen... --Alazon (Diskussion) 13:46, 30. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Im Grammatikduden müssten die alle aufgelistet sein, ich werde das ergänzen. Marasek (Diskussion) 14:40, 30. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

die "bildung" des imperativs[Quelltext bearbeiten]

Es wird nicht deutlich erklärt, dass es sich bei der im artikel präsentierten "bildung" nur um eine faustregel handelt, die versucht, die erstaunlich unregelmäßigen formen des deutschen imperativs gedanklich zu organisieren. Ausserdem wird nicht erwähnt, dass es auch andere "bildungsregeln" gibt.

Abgesehen davon, dass die regel der "bildung" vom indikativ präsens die ausnahmen nicht erklärt, ist sie irreführend. Es sollte kurz erklärt werden, woher die imperativformen in der sprachgeschichte herkommen und deutlich gemacht werden, dass sie nicht vom präsens herstammen.

Ganz konkret fehlen erklärungen für die weitverbreiteten nicht hochsprachlichen formen werf und ess (bzw. werfe und esse) und für die hochsprachlichen formen werd (bzw. werde), wisse, und seid und die in älterer literatur anzutreffenden formen schauet, kommet, und seiet. Diese formen werden weder hier im artikel noch in den meisten quellen fürs breite publikum erklärt. - Noch schlimmer, sie werden nicht einmal im artikel erwähnt, obwohl sie sogar den vorgetragenen "herleitungs"- und ausnahme-erklärungen widersprechen. --Espoo (Diskussion) 22:05, 30. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

Die sind nicht „nicht hochsprachlich“, die sind einfach falsch. Wieso manches Leuter tuen falschem Deutsches schreibte, kannt nicht Gegenstand einem Enzyklopädieartikles seihen. --Φ (Diskussion) 22:37, 30. Mär. 2016 (CEST)Beantworten
Es ist aufgabe einer enzyklopädie den realen zustand einer sprache darzustellen, also müssen wir auch weitverbreitete formen beschreiben, die entweder mundartlich oder umgangssprachlich sind (und die bald standardsprachlich werden, da die sprache sich ständig ändert). --Espoo (Diskussion) 22:51, 30. Mär. 2016 (CEST)Beantworten
Wenn du eine zuverlässige Informationsquelle dazu hast, also anerkannte, aktuelle wissenschaftliche Sekundärliteratur, kann das in den Artikel. www.grammatikfragen.de gehört ganz sicher nicht dazu. --Φ (Diskussion) 07:11, 31. Mär. 2016 (CEST)Beantworten
Es ist lächerlich zu behaupten, dass die beschreibung auf www.grammatikfragen.de von was in den grammatiken von Eisenberg und Duden steht keine zuverlässige informationsquelle sei. Das ist natürlich nicht so gut wie ein direktes zitat, aber du wirst ja wohl nicht behaupten wollen, dass auf einer website, für die eine professorin der uni in Gießen verantwortlich ist, absichtlich falsch zitiert wird. Und selbst wenn diese quellen auf einer weniger seriösen webseite zitiert wären, wären sie zuverlässiger als die von dir und anderen ohne quellen behaupteten "regeln" und die von dir unternommenen versuche modernere formen und sogar die info im Duden zu unterdrücken. --Espoo (Diskussion) 23:17, 28. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Kannst du deine Aussage über den Duden bitte noch per Einzelnachweis belegen? Titel, Auflage, Ort, Jahr, Seitenzahl, weißt du ja. Danke im Voraus --Φ (Diskussion) 10:30, 29. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Unter Ausnahmen werden einige Beispiele von Verben genannt, deren Stamm auf Konsonant + m oder Konsonant + n endet. Wäre der Hinweis darauf angebracht, dass es sich um Wortstämme handelt, deren Endung durch Metathese angepasst wurden? Also z. B.: eben > ebnen; offen > öffnen; Atem > atmen; Zeichen > zeichnen; etc. --Moontan (Diskussion) 08:46, 18. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Das ist keine Metathese, es ist das "mobile Schwa", das an verschiedenen Stellen eingesetzt wird, das "e" gehört dann gar nicht zum Stamm. --Alazon (Diskussion) 12:15, 18. Jan. 2022 (CET)Beantworten

3. Person[Quelltext bearbeiten]

Was ist mit dem Imperativ für die 3. Person (Sng. und Pl.); sind diese Formen nicht auch im Prinzip Imperativ - Bsp.:

"...Dein Wille geschehe
Dein Reich komme..."

oder - um etwas aktueller zu sein - ein normaler Satz:

"Er sei rechtzeitig zu Hause!"

(z. B. eine Mutter zum Vater, wenn das Kind in der Kita ist und der Vater es abholen soll)

Diese Formen werden zwar eigentlich mit dem Konj. I gebildet, doch haben sie doch die Funktion des Imperativs - oder was hat es damit aus sich? :-) Yaouoay (Diskussion) 11:51, 25. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Das sind keine Imperative, sondern Konjunktive. Sie drücken Wünsche aus. MfG, --Φ (Diskussion) 11:55, 25. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Wenn du meinst :-) Yaouoay (Diskussion) 12:31, 25. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Aber man benutzt ja Konj. I dafür - welchen man normalerweise (oder eigentlich nur) für indirekte Rede braucht ... Yaouoay (Diskussion) 13:21, 26. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Falsch, man benutzt den Konjunktiv I durchaus nicht nur für die indirekte Rede. Mehr dazu im Artikel Konjunktiv. Möge er dir Erkenntnisgewinn bringen (das war ein Wünsch, kein Befehl)! MfG, --Φ (Diskussion) 17:52, 28. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Man lernt nie aus - danke. :-) Yaouoay (Diskussion) 15:40, 5. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Es handelt sich hier um echte (optativisch gebrauchte) Konjunktive und nicht einmal eigentlich um Befehle. Befehle an die dritte Person werden allerdings auch mit dem Konjunktiv ("Jussiv") umschrieben, was in "man nehme drei Pfund Mehl" noch zu erkennen ist. Einen echten Imperativ für die dritte Person gibt es im Deutschen nur für die Höflichkeitsform (die zur dritten Person gehört), sowohl die alte "red' Er nicht solchen Unsinn" als auch die neue "Seien Sie etwas gescheiter", und von der Form her ist sogar das ein Konjunktiv. Darüber hinaus gibt es einen (nicht umschriebenen) Imperativ an die dritte Person à la "salus animarum suprema lex esto" im deutschen nicht.--131.159.76.208 19:32, 9. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Imperativ Philosophie[Quelltext bearbeiten]

es sollte wenigstens auch als link auf die bekannten Imperative innerhalb der Philosophie hingewiesen werden. (z.B. Kant, Marx, Ardorno...)

--- (Signatur fehlt)

Das hab ich mal eingefügt. --Alazon (Diskussion) 07:46, 29. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Infinitiv als deutsche Alternative zum lateinischen Imperativ II[Quelltext bearbeiten]

"... (Im Deutschen steht hier häufig der Infinitiv, z. B. „Betreten verboten!“..." - Da ist kein Infinitiv. "Betreten" ist ein substantiviertes Verb, "verboten" ist ein Partizip II. Selbst wenn man "Betreten" als Infinitiv auffassen würde, wäre es nicht die Aufforderung. Das Verbot, dies zu tun, ist die Aufforderung, also eher das Partizip. Genau genommen handelt es sich aber um eine reine Faktenaussage: "[Das] Betreten [ist] verboten!". Die Aufforderung, sich an das Verbot zu halten ist nur implizit durch das Ausrufezeichen angedeutet. --Sixot (Diskussion) 14:34, 2. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ich hab das falsche Beispiel rausgenommen, danke fürs Aufpassen.
Wobei mir auffällt, dass der Infinitiv im Deutschen doch eher den normalen Imperativ ersetzt, nicht den Imperativ II: Jetzt aufpassen! Stehen bleiben! Weitermachen!
Sollte der Hinweis dann nicht besser ganz raus? Unbelegt ist er ja obendrein. MfG --Φ (Diskussion) 16:36, 2. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Unregelmäßiger Imperativ von "haben"[Quelltext bearbeiten]

Zu der (nicht als solche beschrifteten) Liste der Verben mit unregelmäßigem Imperativ (sein, werden, wissen) gehört doch eigentlich auch

haben - Du hast - Hab(e)!

217.149.175.149 22:34, 23. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

sein, werden, wisssen[Quelltext bearbeiten]

Unter "1.1 Formen des flektierten Imperativs" steht, "dass der Imperativ aller deutschen Verben im Plural genau der Verbform der 2. Person Plural entspricht.[4] Die Imperative der Verben sein, werden und wissen und mehrere weitverbreitete umgangssprachliche Imperative entsprechen diesem Muster aber nicht." Im darauf folgenden Beispiel sieht man die Imperative dieser drei Verben dann seltsamerweise aber nur im Singular. Stünde dort auch der Plural, würde der Irrtum sofort auffallen: natürlich gilt auch für diese Verben, dass deren Imperativ im Plural der Verbform der 2. Person Plural entspricht: seid!, werdet!, wisst!. --Querstrebe (Diskussion) 11:20, 25. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Ich glaube, der Satz ist nicht falsch, sondern nur missverständlich (gerade das zeigt dein Einwand). Mit "dieses Muster" ist wohl die Gesamtheit der Herleitungen von sowohl Singular- als auch Pluralimperativen gemeint, da beide in demselben Atemzug präsentiert wurden. Die Abweichungen scheinen sich in der Tat auf den Singular zu beschränken. --Alazon (Diskussion) 12:05, 25. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Im Übrigen kann man auch sei, habe, werde und wisse in einer regelmäßigen Form ableiten, durch Weglassen der Endung aus dem Infinitiv. Dasselbe gilt für die meisten Imperative, nur nicht für die starken Verben mit Ablaut von e zu i im Indikativ Präsens Singular, deren umgangssprachliche Ersatzformen auch dem Bildungsschema folgen (esse statt iss, lese statt lies o. ä.) Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:57, 21. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Imperativ Perfekt durch Partizip Ⅱ[Quelltext bearbeiten]

Ein weiteres schönes Beispiel wäre „hereinspaziert!“ – Bin noch kein erfahrener Bearbeiter. Brauche ich Konsens um das hinzuzufügen oder schreibe ich es einfach in den Artikel? --Moontan (Diskussion) 08:00, 18. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Imperativ gebildet aus Konjunktiv I?[Quelltext bearbeiten]

Hallo!


Ich habe mir nicht alle Beiträge aus der Diskussionsseite durchgelesen; also möge man mir verzeihen, wenn diese Idee bereits genannt wurde.


Im Artikel wird etwas umständlich beschrieben, dass der Imperativ nicht aus der 2. Singular gebildet wird; sondern der Form nur ähnelt. Später werden Ausnahmen genannt. U.A. "Sei".


Ich bin der Überzeugung, dass der Imperativ aus dem Konjunktiv I gebildet wird! Um genau zu sein: Der Imp. Sing. ist ausnahmslos das Gleiche wie die 3. Sing. Konj. I.

Ihr könnt ja mal alle Verben, die Euch einfallen, durchgehen: Gehe! - Er gehe; Wisse! - Er wisse; Sei! - Er sei; usw.

Das weggefallene -e bei z.B. Geh! ist aufgrund von "Faulheit" weggefallen. Damit ist These, der Imp. Sing. entspreche (mit Ausnahmen) dem Stamm der 2. Sing. Indikativ (geh-st), widerlegt. Ich denke, es kann niemand der erstgenannten Annahme widersprechen. In alten Texten wird das -e niemals weggelassen.


Im Plural wird der Imperativ aus der 2. Plural Konjunktiv I gebildet. Beide Formen sind wieder ausnahmslos gleich. Die Tatsache, dass die 2. Pl. Indikativ auch gleich der 2. Pl. Konj. I ist, verschleiert dies und führt zu der falschen Annahme, der Imp. Pl. würde aus der 2. Pl. Indikativ gebildet. (Wie es im Artikel steht.)

Testet es selbst wieder: Testet! - Er sagt, Ihr testet es.; Gehet! - Er sagt, Ihr gehet nach Hause.; Seiet! - Er sagt, Ihr seiet grün.: Wisset! - Er sagt, Ihr wisset es.

Wieder ist aus "Faulheit" ein -e- weggefallen: Aus Gehet! wurde Geht!; Aus Seiet! wurde Seit; usw. Vielen Menschen ist die alte Form mit -e- noch bekannt. Z.B. als Gehet in Frieden!


Den Imperativ aus dem Konjunktiv I abzuleiten, zeigt ja nicht nur die Form; sondern es ist auch logisch: Jede/r Latein - Schüler/in lernt, wie man das Gerundivum übersetzt: Nunc est bibendum. wird mit Jetzt möge getrunken werden. übersetzt; Cetero censeo, carthaginem delendam esse. wird mit Im Übrigen bin ich der Meinung, Carthago möge zerstört werden. übersetzt. Es wird also für eine Aufforderung der Konjunktiv I von mögen benutzt.

Ludwig XIV soll oft direkt den Konjunktiv I als Befehl benutzt haben: Er gehe jetzt nach Hause! Er verlasse Uns!


Was nicht ganz in diese Theorie passt, ist der Fakt, dass im Sing. der Imp. aus der 3. Sing. Konj. I gebildet wird; während der Imp. im Pl. aus der 2. Pl. Konj. I gebildet wird. Man sollte meinen, dass jeweils dieselbe Person genommen wird, also entweder 3. oder 2.

Man könnte den Schritt machen und Stämme anschauen (wie es m.E. fälschlicherweise im Artikel gemacht wurde: "Geh!" von "Geh-st" abgeleitet) - dann hätten vielleicht jeweils die 3. und die 2. Person denselben Stamm. Dies scheint mir aber nicht sinnvoll, da die Imperative ohne Ausnahme genau den vollständigen Verbformen im Konjunktiv I entsprechen.

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass der Imperativ im Deutschen eine recht junge Form ist; und bis vor relativ kurzer Zeit immer der Konjunktiv I als Befehl benutzt wurde. So, wie es von Ludwig XIV überliefert ist.


Thilo Kübler, Heidelberg --2A02:8071:B85:1120:A7B9:A888:810F:AEEB 20:41, 23. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Verben, wo Imperativ und Konj. voneinander abweichen: gib! / dass er gebe, ebenso hilf! sieh! nimm! also starke Verben mit "e/i"-Wechsel. --Alazon (Diskussion) 21:49, 23. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Hm. Das stimmt. Mir sind nur Verben eingefallen, bei denen kein e/i Wechsel vorkommt. Was sagst Du denn zu der Herleitung aus dem Stamm der 2. Sing. Indikativ? Ich würde trotzdem behaupten, dass der e/i Wechsel bei der Abwandlung des Konj. I stattgefunden hat. Unabhängig vom e/i Wechsel bei der Bildung der 2. Sing. Indikativ...
-Thilo --2A02:8071:B85:1120:A459:9171:9D5C:DE98 15:43, 7. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
Lieber Thilo, wir schreiben unsere Artikel auf der Basis von zuverlässigen Informationsquellen, also der relevanten wissenschaftlichen Fachliteratur. Welches entsprechende Werk meint denn, dass dass der Imperativ aus dem Konjunktiv I gebildet wird? Freundliche Grüße --Φ (Diskussion) 22:14, 7. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
Ist es überhaupt sinnvoll, den Imperativ als Ableitung aus einer anderen Form anzusehen? --109.42.114.82 12:29, 6. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Keine Aussage?[Quelltext bearbeiten]

Der Imperativ drückt doch aus, dass der Sprecher etwas fordert oder vorschlägt. Das ist keine Aussage? Und Wünsche stehen dem eigentlich nahe, werden aber im Konjunktiv oder Indikativ ausgedrückt. Sind das dann Aussagen (denn die anderen Modi sollen ja Aussagen treffen)? --109.42.114.82 12:32, 6. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Gut, es gibt einen Unterschied. Wenn man eine bestehende oder fremde Forderung wiederholt, muss der Indikativ oder der Konjunktiv verwendet werden. --109.42.114.82 12:35, 6. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Grammatische Besonderheiten[Quelltext bearbeiten]

Zumindest im Deutschen zeichnet sich der Imperativ neben dem unvollständigen Flexionsparadigma auch dadurch aus, dass er weder in Nebensätzen noch in Fragesätzen vorkommen kann. (Ersatz üblicherweise durch Modalverben, je nach Verb in einem Hauptsatz kann auch ein einfacher Indikativ oder Konjunktiv oder ein infiniter Nebensatz ausreichen.) Ist das in vielen anderen Sprachen ähnlich? Wäre es etwas Normales für den Imperativ oder eher nicht?

Eine weitere Eigenheit: In vielen Non-Pro-Drop-Sprachen zeichnet sich der Imperativ durch Abwesenheit des Subjektpronomens aus. Nicht selten ist er nur daran von anderen Formen unterscheidbar. (Im Deutschen können allerdings der einteilige Adhortativ und der Imperativ der Sie-Form nur mit Personalpronomen ausgedrückt werden. Einerseits gehen beide eigentlich auf Konjunktivformen zurück, andererseits wären sie anderenfalls nicht eindeutig.) --2A0A:A541:5A30:0:F0F3:50CB:B869:C00B 14:10, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten