Diskussion:Interjektion

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Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von Schotterebene in Abschnitt Schaf-Laute im Deutschen (erledigt)
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Die Ergänzung à la Norbert Elias scheint mir nicht eigentlich zu diesem Artikel zu gehören, sondern eher in eine allgemeinere Diskussion über die Fähigkeit der Grammatik, eine Sprache korrekt zu beschreiben. So ist auch das unterstellte Postulat, ein grammatisch korrekter Satz im Deutschen erfordere Subjekt und Prädikat, nicht als totalitäre Vorschrift (Norm) aufzufassen, sondern eher der nicht ganz gelungene Versuch, eine Grundregel (Deskription) zu formulieren. Dabei entstehen immer Ausnahmen, die aus dem jeweils nicht Erfassten bestehen.

Hm - einerseits ja. Anderseits, wann denn einmal würde dieser allgemeinere "Grammatik"-Artikel mit solchen doch sehr überlegenswerten Darstellungen verfasst? Vielleicht nie! Ich würde diese Auskünfte hier so lange parken, bis man an ihrer Stelle einen brauchbaren Verweis auf einen Zentralartikel platzieren kann. 15.7.2004
Auch ich habe es noch einmal getan/wiederhergestellt (nach einem Abholz-Überfall), denn, bis wir diese Fragen unter Grammatik im Zusammenhang erörtert finden, muss wohl noch viel geschehen. --134.245.3.65

Der Autor hat hier offenbar „Hm“ mit „Mh“ verwechselt. „Hm“ deutet nämlich ein Nachdenken an, oder bedeutet „Ich weiß nicht“ oder etwa „Wie bitte?“. Wenn es aber um „mit dem Gesagten noch nicht fertig“ sein oder „nicht einverstanden“ sein geht, meint man „Mh“, oder meinetwegen auch „Mm“. Da muss man unterscheiden, um es schriftlich verwenden zu können. -- ĸ 11:34, 1. Apr 2005 (CEST)

Grammatikalische Eigentümlichkeit[Quelltext bearbeiten]

ich habe das ganze kapitel gelöscht, weil es einesteils von unenzyklopädischem stil und inhalt war (in der höhle schlafender wind), andernteils irrelevante aussagen enthielt ("das haut rein", wo ist da die interjektion?). --Bärski 11:16, 18. Jan 2006 (CET)

interjektion vs. onomatopoese vs. satzäquivalent[Quelltext bearbeiten]

die unterschiede/gemeinsamkeiten dieser drei dinge scheinen mir nicht angemessen herausgearbeitet zu sein. --Bärski 11:16, 18. Jan 2006 (CET)

Sprachsoziologischer Aspekt (ursprünglich "Sprachliche Soziologie" benannt)[Quelltext bearbeiten]

Der Absatz verwendet lexikonuntypische Ausdrücke, ist wirr und bei genauem Hinsehn auch fehlerhaft. 22:54, 23. Feb 2006 (CET)

Tatsächlich waren Literaturhinweise nach länglichen früheren Diskussionen ungeschickt in den Text hineinverflochten worden, die hier besser aufgehoben sind: Der Abschnitt stützt sich auf Norbert Elias' Was ist Soziologie. Im Übrigen sehe ich hier keine "lexikonuntypische Ausdrücke", wenn der anonyme Zweifler oder die anonyme Zweiflerin nicht etwa das "Hui" meint - aber eine zitierte Interjektion ist hier doch am Platz. Wirr kommt er mir nicht vor, die "Fehlerhaftigkeit" wird nur behauptet und mit nichts belegt. Ich habe ins Lemma hineinkorrigiert (und hier die Zwischenüberschrift derjenigen im Hauptartikel angepasst). Dann habe ich das "Überarbeiten" entfernt. Gerne auch Fortsetzung der Diskussion ... -- €pa 16:17, 24. Feb 2006 (CET)

Ich kann diesem Absatz keinen sprachwissenschaftlichen oder sonst enzyklopaedisch behaltenswerten Sinn entnehmen und verschiebe ihn deshalb hierher.--Otfried Lieberknecht 12:28, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Interjektionen als quasi selbständige Sätze erlauben es zuweilen, grammatische „Lücken“ einer Sprache zu füllen. Zum Beispiel verlangt ein deutschsprachiger Satz - wie andere indoeuropäische Sprachen auch - regelmäßig ein Subjekt und ein Prädikat (sonst wird er als defekt empfunden). Jeder Satz suggeriert also rein grammatikalisch und unausgesprochen, dass in ihm ein "Subjekt" handele. Das ist für die Wiedergabe strukturierter, aber subjekt- und zielloser Prozesse nicht optimal.
Beispiel: „Der Wind weht.“ Es gibt aber in Wirklichkeit kein Subjekt namens "Wind", der weht oder, wenn er gerade nicht weht, in der Höhle des Aiolos eingeschlafen ist. Ein Subjekt-Objekt-Satz suggeriert also grammatikgedrungen ein "Subjekt" hinzu, wenn er auch nur den Prozess des "Wehens" wiedergeben soll - ein Quell von Denkfehlern. (Umgeht ein Sprecher das Pseudosubjekt "Wind" und sagt: „Es weht“, so wirft er die neue Frage auf, was für eine Art Subjekt denn dieses rätselhafte es sein solle.)
Da ist dann eine Interjektion wie zum Beispiel hui viel gewandter und kann durch Betonung und Längung sogar die Stärke und die Dauer des Wehens anzeigen: „Hui, wie pfeift der Wind und keucht, / dass der Baum sich niederbeugt.“ (Aus dem Fliegenden Robert im Struwwelpeter)
Heij Otfried, Stilkritik unbenommen, aber $Sprachsoziologie ist nicht identisch mit Sprachwissenschaft (Lingustik gemeint?). Ursprüngliche Quelle ist Norbert Elias, "Was ist Soziologie?", verwandt wurde das Konzept vielfach. "Ich kann keinen Sinn entnehmen", ist kein Argument - lexikontypisch ist auch Fachdeutsch anderer Wissenschaften. Wirrsal kann Text oder Rezeption betreffen, leider oft. Gruß -- €pa 13:08, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Bearbeitungskonflikt, war gerade dabei, meine Einwaende nachzutragen:

Heij Otfried, Im Folgenden meine Antworten je und je eingefügt -- €pa 15:52, 14. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
  • Was hat das mit Sprachsoziologie zu tun, ausser dass es inhaltlich anscheinend irgendwie von Norbert Elias stammt?
Sprachsoziologisch unterstellt das Subjekt in indogermanischen Sprachen, dass in jedem Satz ein handelndes "Individuum" vorkomme (Beispiel: "der Wind"), und Elias wendet sich gegen ebendiese Anahme explizit für die Soziologie, weil dort das Konzept des "Individuums" viele Fehlannahmen befördere. -- €pa 15:52, 14. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Das ist keine Antwort auf meine Frage. Sprachsoziologie ist die Wissenschaft von den Beziehungen zwischen Gesellschaft und Sprache. Deshalb noch einmal meine Frage: Was haben die von Dir vorgetragenen Intuitionen ueber angebliche Motive bei der Verwendung von Interjektionen mit Beziehungen zwischen Sprache und Gesellschaft zu tun?? Schliesslich ist nicht ueberall Soziologie drin, wo Elias draufsteht.
  • erlauben es zuweilen: wann, unter welchen Bedingungen?
Wann eben diese Lücken auftreten. Ob es das immer erlaubt, ist unerforscht, also "zuweilen" (in der formalen Logik "in einigen Fällen") -- €pa 15:52, 14. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Mein Einwand richtet sich gegen das ausweichende Fuellsel "zuweilen". Entweder haben Interjektionen diese Eigenschaft, oder sie haben sie nicht. Du meinst offenbar: in Sprachen, in denen es Interjektionen gibt, dienen diese dazu, usw.
  • Zum Beispiel verlangt - Wieso "zum Beispiel"? Etwas anderes wird im weiteren doch nicht behandelt.
Fast schon rabulistischer Einwand - ein Beispiel ist angebracht, es wird gegeben, und darunter "etwas anderes" zu behandeln, wäre ein Fehler. -- €pa 15:52, 14. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Das ist kein rabulistischer Einwand, sondern ein weiterer Hinweis auf Deine ausweichend geschwurbelte Formulierweise. Die Formulierung "zum Beispiel" impliziert, dass Interjektionen auch andere "Luecken" als die der Unmoeglichkeit subjektloser Aussagen fuellen koennten. Deine weitere Behandlung behandelt aber nur diese eine "Luecke" und laesst nicht erkennen, welche anderen Du im Sinn haben koenntest.
  • verlangt ein deutschsprachiger Satz - wie andere indoeuropäische Sprachen auch - regelmäßig ein Subjekt und ein Prädikat (sonst wird er als defekt empfunden): was ist mit Imperativen, unpersoenlichen Ausdruecken ("es regnet"), Passivkonstruktionen ("der Hund wurde eingeschlaefert")? Aus pragmatischer Sicht impliziert jede Aeusserung zunaechst einmal eine Sprechsituation, die durch Sprecher (Subjekt der Aeusserung), Aeusserungsvorgang und Empfaenger definiert ist. Ein grammatisches Subjekt (Subjekt des Geaeusserten) kann, muss aber nicht (s.o.) vorhanden sein. Wenn Du den sprachlichen Befund philosophisch anders interpretieren willst (wogegen ich nichts habe), brauchst Du sicherlich mehr Begruendungsaufwand, als sich in einem solchen Absatz leisten laesst.
(a) Der Imperativ enthält in der Verbform das Subjekt, so wie regelmäßig der lateinische Satz. - (b) wurde oben schon angesprochen: das 'sinnlose' "es" in "es regnet" ist eben von der Grammatik erfordert, obwohl inhaltlich durchscheint, dass es um einen subjektlosen Prozess geht. (Fromme würden natürlich schreiben dürfen "ER lässt regnen.") Darüber müsste ein Sprachwissenschaftler Du, Otfried Lieberknecht? besser Bescheid wissen als ein/e Soziologe/in. - (c) Der Einwand ist kein Einwand, der Sarz enthält ein grammatikalisches Subjekt, den "Hund". - (d) Es geht nicht um eine philosophische Interpretation der Sprache, wie Otfried behauptet (herausliest), sondern expressis verbis um eine soziologische Interpretation des Lemmas "Interjektion"! -- €pa 15:52, 14. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Mein Hinweis auf den Imperativ war ungenau, ich meinte infinite Formen ohne Numerus und Person (Aufhoeren! Weggehen!), bei denen kein Subjekt markiert ist. Ich habe ausserdem das Passiv angefuehrt, weil das grammatische Subjekt dort nicht identisch mit dem handelnden Subjekt ist. Und ich habe den unpersoenlichen Ausdruck "es regnet" angefuehrt, weil der durchschnittliche Sprecher hierbei problemlos realisiert, dass das grammatische Subjekt kein personal handelndes ist. Darueber, dass Saetze in allen oder den meisten (genau weiss ich das nicht) Sprachen ein explizites oder implizites grammatisches Subjekt voraussetzen, koennen wir gerne diskutieren, bzw. brauchen wir nicht zu diskutieren, denn das besteite ich nicht. Das Problem ist aber, dass Du das nicht von einem realen oder vorgestellten Agens unterscheidest, sondern behauptest, dass Sprecher nach einer Moeglichkeit suchten, Aussagen ohne die Praesupposition oder Explikation eines solchen Agens zu formulieren. Und damit unterstellst Du ihnen ein (bzw. Dein?) kognitives Defizit, das sie ersichtlich nicht haben.
  • Jeder Satz suggeriert also rein grammatikalisch und unausgesprochen: Was denn nun? Grammatisch markiert, oder sprachlich ueberhaupt nicht markiert?
Du übersetzt zwei Attribute in zwei andere, einander widersprechende, dann fragst Du, warum er sich widerspräche. Unsaubere Argumentation. meint -- €pa 15:52, 14. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Nix da. Unsauber ist nur Deine Formulierung. Entweder ist die angebliche Suggestion "unausgesprochen", dann ist sie auch nicht irgendwie grammatisch markiert, oder sie ist nicht unausgesprochen, sondern explizit.
  • Das ist für die Wiedergabe strukturierter, aber subjekt- und zielloser Prozesse nicht optimal": Wer sagt das? Und wer sagt, dass eine solche Wiedergabe Intention von Sprechern ist? Meinst Du wirklich, dass Kinder, Ammen, Hirten oder Comicuebersetzer Interjektionen bilden, um das von Dir (oder Elias) philosophisch beobachtete Defizit grammatischer Sprache zu kompensieren??
a) Du sagst wieder suggestiv "philosophisch" - o lass diese Taktik bitte. Es geht um Sprachsoziologie. - (b) Kinder usw. benutzen - vermutlich - relativ viele Interjektionen, weil sie genauer sprechen, als es ihnen in sozial kontrollierteren Situationen (z.B. durch Lehrer) durchgelassen wird, zu Gunsten von Subjekt-Objekt-Sätzen. (c) "Wer sagt das?" Ich gab eine Quelle, Du nur Deine eigene Ansicht und gelegentlich Fehllese-Neigung (sorry) -- €pa 15:52, 14. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Nein, es geht nicht um Sprachsoziologie (s.o.), sondern darum, dass Du (oder meinetwegen Elias, von dem Du aber noch kein einziges Zitat, sondern nur einen pauschalen Verweis auf Was ist Soziologie beigebracht hast) intuitiv eine Intention fuer die Verwendung von Interjektionen erkennen willst, die bei den auf diesem Gebiet typischerweise besonders kreativen Sprechern ganz besonders abwegig ist. Ich nehme mal an, dass Elias sich bewusst war, dass er, wenn auch sehr entfernt, an philosophische Spekulationen ueber Interjektionen wie etwa die von Condillac anknuepft.
  • Ein Subjekt-Objekt-Satz suggeriert also grammatikgedrungen ein "Subjekt" hinzu, wenn er auch nur den Prozess des "Wehens" wiedergeben soll - ein Quell von Denkfehlern: Dein Beispiel wird weniger von der Grammatik, als vom Lexikon erzwungen, weil im deutschen Lexikon ein unpersoenlicher Ausdruck fuer das Wehen von Wind fehlt ("es weht" nach dem Prinzip "es regnet" ist nicht etabliert). Aber was sollen das fuer Denkfehler sein, die dadurch entstehen?
"Es weht" ist umgangssprachlich etabliert, ist eine schwächere Aussage von "es stürmt". Wer behauptet, es sein "nicht etabliert"? Quelle? (Dann aber einen deutschen Sprachwortschatz oder dergleichen!) -- €pa 15:52, 14. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Zugegeben. In manchen Regionen geht wohl auch "es windet". Tut aber nichts zur Sache, da die unpersoenliche Formulierung, wenn sie sogar tatsaechlich verfuegbar ist, ja erst recht deutlich macht, dass der Vorgang ohne Aussage eines handelnden Subjekts sehr wohl auch ohne Interjektion ausgesagt werden kann. Meine Frage nach den angeblichen "Denkfehlern" beantwortest Du nicht.
  • Umgeht ein Sprecher das Pseudosubjekt "Wind" und sagt: „Es weht“, so wirft er die neue Frage auf, was für eine Art Subjekt denn dieses rätselhafte es sein solle: Wer so fragt, muss dann wohl ein Philosoph sein, der einen unpersoenlichen Ausdruck woertlich nimmt.
Diese Diskussion, dass es ein "es" bei "es brennt", "es hagelt", "es friert Stein und Bein" gebe, wird sogar in der Wikipedia unter Expletivum eingebracht, und sie sollte dann freilich dort geführt werden. -- €pa 15:52, 14. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Dann lies den Artikel zumn Expletivum bitte. Er ist zwar nicht doll, aber Du findest dort zumindest die hier erhebliche Feststellung, dass damit kein handelndes Subjekt ausgesagt ist. Sprecher interpretieren ein Expletivum nun einmal anders, als Du es hier tust.
  • Da ist dann eine Interjektion wie zum Beispiel hui viel gewandter: Es ist ja nicht zu bestreiten, dass Interjektionen bestimmte Ausdrucksleistungen und Hoererwirkungen erzielen koennen, die auf andere Weise nicht oder nicht so leicht zu bekommen sind. Aber Du moechtest doch sicher nicht ernsthaft behaupten, dass Deine Motivierung von Interjektionen ernstlich fuer die Intention im Struwwelpeter in Betracht kommt?
Mehr Lyrik lesen. Die Dichter meinen schon ernsthaft, was sie wie sagen. -- €pa 15:52, 14. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Lyrik habe ich im Zweifel schon mehr gelesen und analysiert, als Du Dir vorstellen kannst. Hier kommt's darauf an, ob Du das, was Dichter oder andere Sprecher sagen und meinen, richtig interpretierst. Und da bist Du nun einmal auf dem Holzweg. --Otfried Lieberknecht 23:29, 14. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

--Otfried Lieberknecht 13:27, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Und jetzt hast Du nach Deiner Wiederherstellung des Absatzes auch noch folgendes hinzugefuegt: Deswegen kennen alle genannten Sprachen als Ausweg aus der grammatikalischen 'Subjekt-Erzwingung' auch die Interjektion. Sorry, aber so geht es nicht. Du konstruierst mit z.T. sprachwidrigen Annahmen ein Problem, dass grammatischer Subjekt-Zwang der Sprache fuer die Wiedergabe sujektloser Prozesse inadquaet sei, und willst Interjektionen nicht nur im Struwwelpeter, sondern in den indogermanischen Sprachen allgemein kausal ("deswegen") als Loesung dieses Problems erklaeren. Ich halte das fuer Quatsch (in der Forschung zu Interjektionen gibt es wesentlich plausiblere Erklaerungen), aber wenn Du diese Auffassung in den Artikel einbringen willst, dann referiere bitte vorlagengetreu Deine Quelle, und setze das nach Moeglichkeit auch ins Verhaeltnis mit den sprachwissenschaftlichen Erklaerungsansaetzen. Bis dahin waer's nett, wenn Du Deine bisherige Fassung nicht wiederherstellen wuerdest, wir wollen hier schliesslich beide keinen Edit-War.--Otfried Lieberknecht 13:41, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Ich versuche, noch einmal - auch Argumente von Dir berücksichtigend - den von Dir hartnäckig getilgten Aspekt einzusetzen. Lass es zu, Du kommst nicht schlechter damit weg, dass hinterm Berg auch Leute wohnen. Grüß Dich alten Dickkopf -- €pa 15:52, 14. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Nein, tut mir leid, so geht das nicht. Du willst im Artikel einen Absatz einfuegen, der hoechst unplausibel ist, im Widerspruch zu Grundannahmen der Sprachwissenschaft (um die auch "Sprachsoziologie" nicht einfach herumkommt) und damit auch und im Widerspruch zu den vorhergehenden Abschnitten des Artikels steht. Meine inhaltlichen Einwaende noch einmal Punkt fuer Punkt:
  • Die Satzstruktur natuerlicher Sprachen erzwingt keine Annahme eines handelnden Subjekts auf der Ebene des Ausgesagten, Sprache und ihre Sprecher unterscheiden vielmehr zwischen einem grammatischen Subjekt und einem realen oder als real vorgestellten Agens, auch wenn das grammatische Subjekt oft oder meistens auf ein solches Agens referiert.
  • Sprachliche Aeusserungen praesupponieren dagegen zwingend (dies ist zumindest eine plausible Grundannahme der Pragmatik) ein Subjekt der Aeusserung und einen Adressaten, und das gilt durchaus auch fuer Interjektionen
  • Interjektionalsaetze sind aufgrund ihrer besonderen emotiven und/oder Appellfunktion in staerkerem Masse als normale Aussagesaetze, aber aehnlich wie Ausrufe- oder Imperativsaetze oder bestimmte Fragesaetze, subjektbezogen, naemlich auf das Subjekt der Aeusserung bezogen: sie druecken eine Gemuetsbewegung des Sprechers aus ("Autsch!" i.S.v. "Ich empfinde Schmerz"), stellen eine Beziehung zwischen diesem und dem Adressaten her ("Hallo?" i.S.v. "Kannst Du mich hoeren?", "Ich will, dass Du mich bemerkst") und/oder wollen den Adressaten zu einer Handlung veranlassen (Bsp. Lock- oder Scheuchrufe i.S.v. "Ich will dass Du naeherkommst/weiter weg gehst"). Sie sie dienen also insoweit keineswegs zur "Wiedergabe strukturierter, aber subjekt- und zielloser Prozesse", sondern stellen im Gegenteil eine in hoechstem Masse subjektbezogene und (meist) zielorientierte Kommunikationshandlung dar. Dass sie ihr grammatisches Subjekt nicht markieren, haben sie mit Aufforderungssaetzen des Typs "Weggehen!" oder in der Kindersprache "Arm nehmen!" (nimm mich auf den Arm) gemein.
  • Dein Beispiel "Hui" repraesentiert eine Untergruppe von onomatopoetischen Interjektionen, bei denen das zugrundeliegende Onomatopoetikon einen Naturlaut nachahmt, und deren Verwendung als Interjektion meist die Heftikkeit, Geschwindigkeit oder Ploetzlichkeit einer Bewegung ausdruecken soll (peng, zack, plumps, rumms etc). Es handelt sich dabei um simulierende Sprechhandlungen, bei denen der Sprecher so tut, als sei er der wehende Wind, fallende Stein etc, d.h. das praesupponierte Subjekt der Aeusserung referiert zwar nicht mehr auf den Sprecher selbst in der aktuellen Sprechsituation, bleibt aber nichtsdestoweniger praesupponiert.
  • Ontogenetisch (bezogen auf die Entwicklungsgeschichte der Menschheit) und phylogenetisch (bezogen auf die Sprachentwicklung des Kindes) wurde schon viel ueber Status und Funktion von Interjektionen spekuliert, die seit jeher am meisten verbreitete Annahme ist bekanntlich die, dass Interjektionen eine Art Uebergang von vorsprachlichen Reflexlauten zu sprachlicher Kommunikation darstellen, also urspruenglich von Urmenschen oder Kleinkindern verwendet werden, denen sprachliche Mittel zur Markierung eines Subjekts noch fehlen, und die nicht etwa darauf reflektieren, eine "Luecke" grammatisch geregelter Sprache fuellen zu wollen! Soziolinguistische ("sprachsoziologische") Forschung beschaeftigt sich m.W. wenig mit Interjektionen, hat sie und ihre Frequenz aber z.B. bei der Beschreibung von Soziolekten und Unterschieden zwischen dem code parlé und dem code écrit thematisiert.
Aus den genannten Gruenden ist Dein Absatz also inhaltlich in so ziemlich jeder Hinsicht daneben. Wenn derartiges bei Elias steht, dann ist das zwar noch laengst kein Grund, es im Artikel wiederzugeben (auch in der sprachwissenschafltichen Literatur findet sich mancher Quatsch zu diesem Thema, der darum noch nicht in den Artikel gehoert), aber wenn es dort ueberhaupt wiedergegeben werden kann, dann nur als genaues Referat von Elias' These und mit expliziter Kennzeichnung, dass es sich dessen Meinung handelt. Alles andere ist nicht nur inhaltlich problematisch, sondern obendrein POV. Ich bitte Dich also hoeflichst, Deinen Absatz entweder zu loeschen oder in enzyklopaedisch akzeptable Form zu bringen. Andernfalls bleibt mir nichts anderes ueblich, auch wenn ich dieses Hin und Her allmaehlich wirklich idiotisch finde, als Deinen Absatz erneut meinerseits zu loeschen.--Otfried Lieberknecht 23:29, 14. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Nochmals zu Elias[Quelltext bearbeiten]

@Benutzer Elias: Es ist ausgesprochen aergerlich, nicht mit einer dahergelaufenen IP, sondern ausgerechnet mit einem WP-erfahrenen Nutzer wie Dir eine solche Diskussion fuehren und Dich von der hartnaeckigen Verschlechterung des Artikels abhalten zu muessen.

1. Du hast die Gliederungsueberschrift "Comic-Sprache und Chat" erst in "Sondersprachlich" und dann, nach meiner Rueckaenderung, in "Sondersprachlich (Comic-Sprache, Chat)" geaendert. Man kann darueber streiten, ob Comic-Sprache und Netzjargon ueberhaupt unter den Begriff Sondersprache fallen, und was ggf. sonst noch oder stattdessen ueber Interjektionen im Zusammenhang mit Sondersprachen zu schreiben waere. Aber zu einer Aenderung der Ueberschrift besteht kein Anlass: sie besagt genau das, was der Artikel behandelt, und damit gut.

2. Du hast die Gliederungsueberschrift "Interjektionen bei Norbert Elias" geaendert zu "Sprachsoziologisch". Ich hatte Dich oben schon darauf hingewiesen, dass der Inhalt des Abschnitt nichts mit Sprachsoziologie zu tun hat. Lies bitte den entsprechenden Artikel (der schlecht genug ist). Der Abschnitt behandelt nicht Interjektionen in Soziolekten. Er behandelt nicht, welche Rolle Interjektionen ggf. fuer den Status von Sprechern in der Gesellschaft haben, welche gesellschaftlich relevanten Sprechhandlungen ggf. typischerweise in Verbindung mit Interjektionen vollzogen werden oder wie die Gesellschaft sich zu deren Gebrauch (z.B. sanktionierend, reglementierend) verhaelt. Dass ein Soziologe sich irgendwie zu Sprache aeussert und dabei offenbar den Gedanken vortraegt, dass sich aus dem Gebrauch eines grammatischen Subjekts eine bestimmte Sicht des Verhaeltnisses von Individuum und Gesllschaft ergaebe, macht diese Auffassung noch nicht zu einer "sprachsoziolgischen". Es handelt sich zudem nicht um eine Theorie, die ausser bei Elias in der Sprachsoziologie oder sonstigen Sprachwissenschaft eine Rolle spielte, sie ist darum unter dem Titel "Interjektionen nach Norbert Elias" angemessen rubriziert.

3. Nachdem Du trotz der von mir oben vorgebrachten Einwaende nicht bereit gewesen warst, den Abschnitt zu loeschen oder wenigstens zu verbessern, hatte ich ihn folgendermassen neugeschrieben und gekuerzt:

Nach einer von Norbert Elias in Was ist Soziologie? (1970) vorgetragenen Überlegung sind Interjektionen als satzwertige Äußerungen geeignet, den in der Sprache ansonsten gegebenen Zwang zur Modellierung der Wirklichkeit nach den grammatischen Kategorien von Subjekt und Prädikat zu umgehen, wenn Vorgänge wiederzugeben sind, in denen kein handelndes Subjekt agiert. Beispiel: "Hui!" (mit Länge und Betonung in Entsprechung zum wiedergegebenen Vorgang) als alternativer Ausdruck für "Der Wind weht", "Es weht", und damit zur Wiedergabe eines Vorgangs, der nicht durch ein personales Subjekt ausgeführt wird.

Du bestehst dagegen auf folgenden Aenderungen, die ich als "komplett unverstaendlich" revertiert hatte:

Nach einer von Norbert Elias 1970 in Was ist Soziologie? vorgetragenen sprachsoziologischen Überlegung sind Interjektionen als satzwertige Äußerungen geeignet, den in der (z.B. deutschen) Sprache ansonsten gegebenen Zwang zur Modellierung der Wirklichkeit nach den grammatischen Kategorien von Subjekt und Prädikat zu umgehen, da in der SoziologieVorgänge (soziale Prozesse) wiederzugeben sind, bei denen eine Gegenüberstellung von handelndem Subjekt ("Individuum") und objektmäßig behandelter Gesellschaft in die Irre führt.
Beispiel aus der Umgangssprache: "Hui!" (mit Länge und Betonung in Entsprechung zum wiedergegebenen Vorgang) als alternativer Ausdruck für Sätze mit sonst rein grammatikalisch erzwungenen Pseudosubjekten ("Der Wind weht", "Es weht"), und damit zur Wiedergabe eines Vorgangs, der nicht durch ein personales Subjekt ausgeführt wird.

Meine Einwaende:

  • Der Zusatz "in der (z.B. deutschen) Sprache" ist ueberfluessig und verwirrend. Wenn Du nicht ueberschauen kannst, wie weit die Tragweite der Aussage reicht, dann fuege auch kein derart partikulares Beispiel ein. Wenn Du es dagegen ueberschauen kannst und Sprachen beibringen kannst, in denen die grammatische Struktur von Subjekt und Praedikat nicht greift, dann ergaenze praezise, fuer welche Sprachen die Aussage zutrifft, und fuer welche nicht.
  • Der Satz formuliert eine allgemeine Aussage, wonach Interjektionen allgemein geeignet sind, bestimmte Vorgaenge auf eine bestimmte Art auszudruecken. Er formuliert keine Aussagen speziell ueber den Sprachgebrauch von Soziologen, keine Aussagen ueber Vorgaenge, die speziell in der Soziologie "wiederzugeben" waeren, er sagt nichts, was mit einem Kausalsatz "da" ueber Soziologie zu begruenden waere. Darum macht Deine Aenderung den Satz vollkommen unverstaendlich. Was die Soziologie ggf. fuer Probleme und Irrtuemer bei der Gegenueberstellung von Individuum und Gesellschaft zu behandeln hat, steht in keinem nachvollziehbaren Zusammenhang mit dem Thema Interjektion. Behandle das bitte in anderen Artikeln, aber nicht hier.

Ich habe nicht unbegrenzt Zeit fuer Wikipedia und ich bin es satt, mir meine Zeit von Dir mit derart bloedsinnigen Kontroversen stehlen zu lassen. Auch Du hast mit Sicherheit zu Themen, von denen Du etwas verstehst, Besseres zu geben als das hier. Waerst Du irgendeine IP, waere der Artikel laengst gesperrt oder halbgesperrt. Ich waere Dir dankbar, wenn Du die Kritik, die oben auch von anderen schon vorgebracht wurde, endlich akzeptieren und den Artikel in Ruhe lassen koenntest. --Otfried Lieberknecht 07:59, 11. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Interpunktion[Quelltext bearbeiten]

Warum wurden von Cinemental und Otfried Lieberknecht meine korrekten Änderungen zur Interpunktion einschließlich Beispiel im Abschnitt Syntax rückgängig gemacht? [IP-Nutzer]

Und noch einmal von Lieberknecht. Ohne Kommentar. Was sind das für faschistische Strukturen hier? [IP-Nutzer]

Weblinks[Quelltext bearbeiten]

Liebe Artikel-Autor(inn)en,

Im Artikel funktioniert ein Link auf eine WEB-Seite nicht mehr:

http://de.wikipedia.org/wiki/Interjektion

· Peter Rainer: Die Interjektionen in der russischen Sprache

Beste Grüße(nicht signierter Beitrag von 87.177.205.192 (Diskussion | Beiträge) 10:39, 20. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Link entfernt-- Johnny Controletti 10:45, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Bearbeitung des Artikels durch Benuzter Jürgen Engel[Quelltext bearbeiten]

Ich habe heute eine Bearbeitung von Benutzer:Jürgen Engel mit der Begründung "keine Verbesserung" wieder rückgängig gemacht, die er seiners ohne Begründung wiederhergestellt hat: [1] [2]. Meine Gründe (die meist von mir stammenden Formulierungen der Vorversion habe ich mit OL gekennzeichnet, die Änderungen von Jürgen Engel mit JE):

  • OL: "Interjektionen (von lat. interiectio, wörtlich „Einwurf“)"
    JE: "Interjektionen (von lat. interiectio, wörtlich wie Einwurf, Einschub, Dazwischenwerfen)": "wörtlich wie" ist unverständlicher Unsinn, das Äquivalent eines "Einschubs" wäre eine Parenthese, und "Dazwischenwerfen" ist ein in diesem Zusammenhang offenbar quellenfrei selbstgebasteltes Wort. Nichts davon gehört in die Worterklärung.
Kommentar JE: Die Quelle für Dazwischenwerfen ist Duden, Herkunftswörterbuch, S. 366, Lemma Interjektion.
  • OL: "bilden eine der in der Sprachwissenschaft traditionell unterschiedenen Wortarten und werden manchmal den Partikeln im weiteren Sinn zugerechnet"
    JE: "sind eine Wortart": stilistische Verschlechterung und Beseitigung einer relevanten Information (die stattdessen an ungeeignete Stelle verschoben wird).
  • OL: "Sie sind definiert als Einzelwörter oder feste Wortverbindungen, die in ihrer Form unveränderlich (unflektierbar) sind und syntaktisch unverbunden als satzwertige (holophrastische) Äußerungen gebraucht werden. Lexikalisch haben sie keine Bedeutung im engeren Sinn. Im Unterschied zu Verzögerungslauten (wie äh oder ähm) drücken sie jedoch eine bestimmte Empfindung, Bewertungs- oder Willenshaltung des Sprechers aus oder übermitteln eine an den Empfänger gerichtete Aufforderung oder ein Signal der Kontaktaufnahme oder -vermeidung. Die genaue Bedeutung ist oft abhängig von der Intonation, die etwa bei der Interjektion hey zusammen mit anderen Faktoren des Äußerungskontextes darüber entscheidet, ob es sich um eine Kontaktaufnahme (hey?), die Aufforderung zu einer Unterlassung (hey!) oder um einen Trost- oder Koselaut (hey langgezogen und mit fallender Betonung) handelt."
    JE: "die zum Ausdruck von Empfindungen, Flüchen und Verwünschungen sowie zur Kontaktaufnahme dienen können": mit Verweis auf Bußmanns Lexikon der Sprachwissenschaft, und unter Verschiebung der obigen Definition (mit Verschlechterungen) in einen Absatz "Beschreibung". Ob Bußmann tatsächlich ein derart ungeeignete Definition bietet ("zum Ausdruck von Empfindungen, Flüchen und Verwünschungen sowie zur Kontaktaufnahme"), habe ich nicht eigens geprüft, sie hat jedenfalls keinen definitorischen, sondern nur einen ziemlich wahllos und unbeholfen exemplifizierenden Charakter. Eine Definition hat wesentliche, Unterscheidbarkeit begründende Merkmale zu benennen, das hier ist keine, und schon garkeine sprachwissenschaftliche.
Kommentar JE: Bußmann liegt vor mir auf dem Tisch!
  • Die Vorversion (OL) behandelt die in der Einleitung bereits kurz angesprochenen Merkmale in drei Abschnitten, die gemäß der in der Sprachwissenschaft zu unterscheidenden Beschreibungsebene als "Pragmatisch", "Lexikalisch" und "Syntaktisch" betitelt sind. JE bastelt dagegen aus der nach unten verschobenen einleitenden Definition und der pragmatischen und der lexikalischen Beschreibung einen Wurstabschnitt "Beschreibung" und läßt nur den Abschnitt "Syntaktisch" unter dem neuen Titel "Syntax" bestehen. Als Sprachwissenschaftler kann man das nur mit Kopfschütteln quittieren (und sofort revertieren), aber auch dem Laien ist mit einem solchen Entstrukturierung des Themas sicherlich nicht gedient.
  • Im Abschnitt "Beispiele" nimmt JE mehre überflüssige und verunklarende, z.T. auch krass fehlerhafte Änderungen vor:
  • OL: "Empfindungswörter (Symptominterjektionen)"
    JE: "Primäre Interjektionen für Symptome": Die lexikalisch-etymologische Unterscheidung von primären und sekundären Interjektionen hat nichts mit der Abgrenzung von Symptominterjektionen (die auch sekundäre sein können, Bsp. Scheiße!) gegenüber anderen Funktionstypen zu tun. Außerdem beseitigt die unbedarfte und grammatisch falsche Umformulierung der Fachbegriffe "Empfindungswörter" und "Symptominterjektionen" in "Interjektionen für Symptome" die elektronische Suchbarkeit dieser Fachbegriffe. Symptominterjektionen sind nicht "Interjektionen für Symptome", sondern haben selbst symptomatischen Charakter.
  • OL: "Gesprächswörter und Partikeln der Bejahung oder Verneinung sowie Verzögerungslaute, wenn sie mit kommunikativer Funktion, z. B. zum Ausdruck eines Zweifels, gebraucht werden"
    JE: "Verzögerungslaute, auch zum Ausdruck eines Zweifels": Relevante Information wird beseitigt, die beibehaltene Information wird in sinnentstellter Form umformuliert. Denn bei frage, ob Verzögerungslaute als Interjektionen einzustufen sind, kommt es nicht auf ihre bloß exemplifizierend genannte Eignung "auch zum Ausdruck eines Zweifels", sonder auf das definitorisch relevante Merkmal der kommunikativen Funktion an.
  • OL: "Aus Wörtern anderer Wortarten: ächz, seufz, kotz, cool, Mensch, Donnerwetter, Gesundheit, meine Güte, verdammt
    JE: "
    Inflektive: ächz, seufz, kotz, cool", unterschieden von "Sekundäre Interjektionen: Mensch, Donnerwetter, Gesundheit, meine Güte, verdammt.": Inflektive Interjektionen sind jedoch ebenfalls Sekundäre Interjektionen, wenn sie an dieser Stelle überhaupt zu unterscheiden wären, dann als Untergruppe der sekundären Interjektionen. Davon abgesehen ist die vorgezogene Verwendung des Begriffs "Sekundäre Interjektionen" eine Verbesserung (die einzige in diesr Bearbeitung), allerdings sollte sie an dieser Stelle -- da der Begriff noch nicht erklärt ist -- der Umschreibung "Aus Wörtern anderer Wortarten" beigefügt werden, statt diese zu ersetzen.

Die Bearbeitung erfolgte sicher in bester Absicht, sonst wäre sie als Vandalismus zu bewerten, aber im Ergebnis bedeutet sie eine erhebliche Verschlechterung der Artikelqualität. Deshalb zurück auf die Vorversion. --Otfried Lieberknecht 14:53, 30. Jan. 2011 (CET)Beantworten

@Jürgen Engel: Ich sehe gerade, daß Du in der Zwischenzeit einen InUse-Baustein gesetzt und eine Literaturangabe zu einer Uralt-Publikation eingefügt hast (die zu ihrer Zeit verdientsvoll gewesen sein mag, aber sicher nicht den Anforderungen von WP:LIT entspricht). Setz den Artikel also bitte selbst auf die Vorversion zurück. --Otfried Lieberknecht 15:06, 30. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Da Jürgen Engel zwar weiter am Literaturverzeichnis geändert und zuletzt den InUse-Baustein wieder entfernt, sich hier aber nicht mehr geäußert hat, werde ich den Artikel jetzt wieder auf die Vorversion zurücksetzen, mit Ausnahme des Literaturverzeichnisses, da dieses ohnehin gründlicher Bearbeitung bedarf (auch in der Vorversion schon), ich dafür aber im Augenblick keine Zeit habe. Falls jemand mit der vorstehenden Kritik nicht einverstanden ist oder aus anderen Gründen von mir revertierte Änderungen für behaltenswert hält, bitte ich darum, das zunächst hier zu begründen. --Otfried Lieberknecht 21:15, 30. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Hallo Otfried Lieberknecht, ich respektiere deinen zeitlichen Einsatz und deine detaillierten Begründungen. Über diesen Artikel hinaus geht es um die grundsätzliche Frage, ob ein Eingangssatz bei WP den von dir gewählten Umfang haben sollte. Ein Lexikon - und das ist WP - sollte zunächst möglichst schnell und auf einen Blick im Eingangssatz über ein Lemma informieren. Das geschieht nach meiner Ansicht in deiner Version nicht. Und zweitens stehen die Beispiele, die meist eine nur geringe Aussagekraft zeigen, an einer prominenten Stelle. Darum halte ich meine Gliederung weiterhin für zweckmäßiger.
Und überhaupt: Dir ist natürlich auch die Tatsache bekannt, welch schwierige, auch umstrittene Position die Interjektionen in der Sprachwissenschaft haben. Diese Auseinandersetzung tritt in dieser Diskussion wiederum in Erscheinung. Mir geht es keineswegs um einen Streit, sondern um den grundsätzlichen Artikelsaufbau. Ich werde über die Frage einer dritten Meinung nachdenken. Beste Grüsse --Jürgen Engel 16:07, 31. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Mann / man[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht sollte hier mal erwähnt werden, dass das interjektionell benutzte Substantiv „Mann“ (vgl. Ey Mann, wo is' mein Auto?), welches besonders in der Jugendsprache oftmals wie „Digger“, „Alter“ oder „Junge“ verwendet wird, häufig schlicht falsch als „man“ geschrieben wird. Wenn das in der Wikipedia steht, kapieren die Klugscheißer vielleicht endlich, dass es nicht „man, bist du blöd“ sondern „Mann, bist du blöd“ heißt …--31.17.153.69 10:02, 29. Jun. 2013 (CEST) (10:34, 29. Jun. 2013 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Schrei(en), Ruf(en), Stöhnen .. neuer Abschnitt "Siehe auch" ..[Quelltext bearbeiten]

Habe im Artikel insbes. in Comic-Sprache diverse Schreie, Ausrufe, Befindlichkeits-Rufe, Kampfschreie, Schmerzensschreie, Unmutslaute, uvm. vermißt. zB Uff! Uffh! Aua! KIAI Ouh! oder Au-wauwau-wauwau! (Karneval) und viele mehr in Comics variabel geschrieben, eine weite Palette an Gefühlen ausdrückend .. Was Schreie angeht, so habe ich auf den entspr. Artikel Schreien verlinkt, da sie sich in ihrer Vielfalt, wie sie dort auch beschrieben sind nicht als Unterkategorie im Abschnitt "Beispiele" eingrenzen lassen. --217.84.79.143 16:07, 31. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Bei Interjektionen handelt es sich um eine (randständige) Wortart. Das heißt, es sind Wörter der Sprache, die eine konventionelle Form haben und so gelernt werden, dies ist Thema des Artikels. Beim Schreien oder Lallen handelt es sich um Artikulationsvorgänge, also Arten wie die Stimme bzw. Artikulationsorgane eingesetzt werden usw., das ist eine ganz andere Sache. Jedes Wort kann geschrieen werden, es gibt hier keinen Zusammenhang speziell zur Wortart Interjektion. Und beim Lallen handelt es sich definitionsgemäß gerade nicht um Wörter einer Sprache. (Vielleicht möchte man aber gerade diese Erläuterungen irgendwo im Artikel noch herausstellen?). Gruß, --Alazon (Diskussion) 16:58, 3. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Verzögerungs-Interjektionen[Quelltext bearbeiten]

Gibt es eine Fach-Bezeichnung für Interjektionsworte (oder Interjektionslaute), die jemand von sich gibt, wenn er nicht recht weiß, was er sagen soll, weil er gerade noch über die richtige Antwort nachgrübelt (also nicht recht weiß was er sagen soll, oder eventuell einen Gedanken hat, den er ausdrücken möchte, aber noch nach passenden Wörtern zu ihrer Einkleidung sucht). Also z.B. wenn jemand uhh...oh...ohhhh....mhhhh....nnnhhhg (ächszend), oder ähnliches von sich gibt?Zsasz (Diskussion) 15:57, 30. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Verzögerungslaut, q.v. --Alazon (Diskussion) 11:02, 2. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Bekräftigungen[Quelltext bearbeiten]

Gehören hier auch Wörter hinein wie das "gelt"/"gell" oder "nicht wahr" hinter einem Satz? Manche Sprecher sagen das ja nach jedem Satz und sogar im Satz, eine sehr nervige Marotte für den Zuhörer. --Anvilaquarius (Diskussion) 15:41, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Baustein "Belege fehlen" eingefügt[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Baustein "Belege fehlen" eingefügt, da für keine einzige grammatische Erläuterung ein Einzelnachweis existiert. Das muss nachgeholt werden, denn sonst wird alles Unbelegte gelöscht.--FWS AM (Diskussion) 20:03, 15. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Schaf-Laute im Deutschen (erledigt)[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

im Deutschen macht das Schaf nicht "bäh", sondern "Mäh!".

Könnte das bitte jemand ausbessern?

Mit freundlichen Grüßen --2003:F1:1734:E029:88A1:A2B9:D6AB:B945 22:48, 9. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

erledigt, Grüße, --Schotterebene (Diskussion) 07:50, 10. Okt. 2023 (CEST)Beantworten