Diskussion:Interleaving

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von RokerHRO in Abschnitt Verschiebung
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Auswirkungen auf VoIP und Remote-Access[Quelltext bearbeiten]

Wie ist die Auswirkung von FastPath auf Voice over IP (Internet-Telefonie und Skype) und Remote Verbindungen (ZB Windows Remote Desktop oder VNC)?

Kleine Frage wegen der Aussage, dass ein Dateidownload durch Fastpath nicht schneller wird: Es werden doch nicht nur während der Initialisierung des Downloads Datenpakete übertragen, die durch Interleave umsortiert werden, sondern auch während die Daten von der Datei empfangen werden; folglich müsste das DSL-Modem doch auch zum zurücksortieren der Daten der ladenden Datei Zeit brauchen? --Philip Seeger 14:04, 8. Aug 2005 (CEST)


Braucht es auch. Logischerweise wird diese sehr sehr geringe Zeit allerdings bei größeren Datenmengen immer unwichtiger für die Gesamtdownloadzeit.

Was im Artikel aber meines Erachtens gemeint ist: Daß bei Fastpath deutlich häufiger Paketverluste (wegen der nicht vorhandenen Burstfehler-Korrektur) auftreten, wodurch einige Pakete neu gesendet werden müssen, und sich so die Downloadzeit gegenüber Interleaving mehr als aufhebt...

Beides dürfte bei einem normalen Download relativ unerheblich sein, so daß es beim Herunterladen kaum eine große Rolle spielen dürfte, ob Fastpath oder Interleave.

Zweifelnde Anmerkungen[Quelltext bearbeiten]

  • "Damit sich das notwendige Luftpolster zwischen Platte und Kopf bildete," offenkundlich Unfug, da es Interleaving auch bei Floppies gab, die überhaupt kein Luftpolster zwischen Platte und Kopf haben.
Richtig. --RokerHRO 01:04, 2. Feb 2006 (CET)
  • "Heute wird bei Festplatten ausschließlich der Interleave-Faktor 1 verwendet," ist eine unrichtige oder zumindest bezweifelbare Aussage, da bei modernen Festplatten kein Einblick über Interleaving-Eigenschaften besteht: Die Daten werden en-bloc gelesen. Ob die Platte Interleaving verwendet, ist dem Beobachter nicht ersichtlich.

--Yanestra 00:28, 2. Feb 2006 (CET)

Der Interleave-Faktor war noch nie direkt ersichtlich, man kann ihn aber messen: Wenn man die Datendichte und die Anzahl der Plattenstapel der Platte kennt, kann man sich (grob) ausrechnen, wie viele Daten auf eine Spur/Zylinder passen. Wenn man nun noch die Drehgeschwindigkeit der Platte kennt, lässt sich daraus (wiederum nur angenähert) die maximal mögliche (theoretische) Dauer-Datentransferrate errechnen. Nun misst man einfach, was die Platte schafft. Liegt diese im Bereich von >50% der theoretischen Geschwindigkeit, so kann die Platte kein Interleaving verwenden, da sie sonst mind. 2 Umdrehungen bräuchte, um eine Spur auszulesen, was die maximal mögliche Datenrate halbieren würde. Alle heutigen Platten schaffen 60..85% des theoretischen Maximums (durch Spurwechsel und ggf. Aufsynchronisation auf die neue Spur geht Zeit verloren) und verwenden somit kein Interleaving mehr. --RokerHRO 01:04, 2. Feb 2006 (CET)

Primzahl als Sektoranzahl[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht sollte noch erwähnt werden, dass für die Anzahl der Sektoren gerne Primzahlen verwendet wurden. So hatten MFM-Platten meist 17 Sektoren. Dadurch hat man bei einem beliebigen Faktor immer eine gleichmäßige Verteilung. Beim Beispiel mit dem Faktor 1:2 sieht man ja, dass zwischen dem Sektor Drei und Vier zwei Sektoren eingefügt werden müssen. -- 79.196.178.189 20:23, 17. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Naja, Primzahlen nicht unbedingt. Gerne wurden ja z.B. 63 Sektoren pro Spur genommen. Oder gabs das erst bei Platten, die kein Interleave mehr benötigten? --RokerHRO 22:02, 17. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ja, da hat man schon Cache-Speicher auf der Festplatte genutzt. Die Festplatten hatten da auch längst keine konstante Anzahl von Sektoren/Spur mehr geschrieben. Am Außenrand passen halt mehr Sektoren auf eine Spur, als am inneren Rand. Die 63 Sektoren waren zu dem Zeitpunkt daher nicht mehr physikalisch, sondern rein logisch gemeint:
Die Festplatten unter MS-DOS wurden über den INT 13h des BIOS gelesen. Mit dem BIOS sprach man die Festplatten aber weiter über Kopf/Cylinder/Sektor an. In dieser Schnittstelle war die Anzahl der Sektoren pro Spur auf 6 Bit und damit 63 Sektoren/Spur limitiert. Das BIOS hat die Angaben dann einfach in Sektoren vom Anfang der Platte umgerechnet und danach an die Platte gesendet. Die hat dann wieder in die physikalischen Kopf/Cylinder/Sektor zurückgerechnet. So konnte man noch Festplatten bis zu einer Größe von 8 GB (1024 Cylinder, 63 Sektoren, 256 Köpfe, 512 Byte/Sektor) weiter über die alte BIOS-Schnittstelle ansprechen -- 84.139.31.52 10:30, 21. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

Bessere Grafik[Quelltext bearbeiten]

Ich würde außerdem noch Vorschlagen eine bunte Grafik einzusetzen, die 1:1, 1:2 und 1:3 darstellt. Leider funktioniert der SVG-Export bei OpenOffice nicht wie erwartet. Außerdem kann ich hier sowieso nichts hochladen. Daher nur ein Beispiel als PNG: Interleave 1:1 bis 1:3 bei sieben Sektoren -- 79.196.178.189 20:23, 17. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Interleave-Wert und Interleave-Faktor[Quelltext bearbeiten]

Die Erklärung für den Wert des Interleave-Faktors ist leider falsch. Interleave bezeichnet man als den Zwischenraum zwischen 2 numerisch aufeinanderfolgenden Sektoren. Oder: So viele z.B. Diskettenumdrehungen sind notwendig, um alle Sektoren des Tracks zu lesen.

 Sektorfolge: 1 6 2 7 3 8 4 9 5   >> Interleave 2

Zwischen Sektor 1 und 2 liegen 2 Zwischenräume (1-6 und 6-2)

Interleave-Faktor bezeichnet die Zahl, die auf eine Sektornummer aufaddiert wird, um auf die Nummer des nachfolgenden Sektors zu kommen.

 Sektorfolge: 1 7 2 8 3 9 4 10 5 11 6 >> Interleave-Faktor 6
                                      >> Interleave 2

Quelle:

       1.) Dokumentation zum Programm Lesetest von Jürgen Stessun
       2.) Scheibenkleister von Claus Brod, http://www.clausbrod.de/cgi-bin/view.pl/Atari/Scheibenkleister

-- Jstessi 13:22, 26. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Dann, sollte der Absatz überarbeitet werden:

Bis ein Datenblock komplett übertragen war, waren schon weitere Blöcke unter dem Schreib-Lesekopf hinweggerauscht. Hätte man die Blöcke einfach in aufsteigender Reihenfolge von 1 bis n auf die Platten geschrieben, so müsste man nun nach dem Zugriff eines Blocks immer fast eine komplette Umdrehung warten, bis der nachfolgende Block wieder unter dem Schreib-Lesekopf erscheint. Da dies den Datendurchsatz extrem verlangsamen würde, hat man die Sektoren in einer anderen Reihenfolge beschrieben. Dabei wird mit dem so genannten Interleave-Faktor angegeben, wie viele Umdrehungen der Plattenstapel ausführen muss, um eine einzelne Datenspur einzulesen. Bei 8 Sektoren in einer Spur d. h. einem interleave factor 1, wird jeweils ein Sektor übersprungen und die 8 aufeinanderfolgende Blöcke werden in Position 0, 4, 1, 5, 2, 6, 3, 7 geschreiben. Dies gibt dem Festplattencontroller genug Zeit, die Daten eines Blockes zum Hauptspeicher zu übertragen bzw. die neuen Daten zu holen. Es benötigt zwei Umdrehungen des Plattenstapels, bis die gesamte Datenspur eingelesen bzw. beschrieben ist.

Heute wird bei Festplatten ausschließlich der Interleave-Faktor 1 verwendet, das heißt, es findet kein Interleaving mehr statt. Die Festplattencontroller besitzen genug Pufferspeicher, um eine ganze Datenspur auf einmal zu lesen oder zu schreiben. Außerdem wird so genanntes "Double Buffering" verwendet, das heißt, während der Inhalt eines Pufferspeichers gerade zum Hauptspeicher übertragen wird, kann der andere Puffer mit Daten von der Festplatte gefüllt werden.

  • 1.) Ein Festplatten-Interleave-Faktor (Sektorversatz) bestimmt, wie oft sich die Festplatte drehen muß, damit eine ganze Spur gelesen werden kann. http://support.microsoft.com/kb/501778/de
  • 2.) Ich habe aber gerade in meinen Studienunterlagen folgenden Satz gefunden: Wieviele Sektoren übersprungen werden sollen, hängt vom Rechner ab; diese Anzahl, die man interleave factor nennt, muss beim Formatieren der Platte festgelegt werden. Bei 8 Sektoren in einer Spur und einem übersprungenen Sektor, also einem interleave factor 1, würde man z.B. 8 aufeinanderfolgende Blöcke in Position 0, 4, 1, 5, 2, 6, 3, 7 schreiben.

Die beiden Aussagen passen so nicht zusammen. --Video2005 19:29, 26. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Ich sehe auch einen gewissen Änderungsbedarf im Abschnitt Disketten/Festplatten und habe nochmals recherchiert: das englische Wiki schließt sich meiner Darstellung an (Interleave statt Interleave-Faktor), das Massenspeicher-Fachbuch Scheibenkleister ebenso. Zusätzlich fand ich noch den Begriff Skip-Faktor, der angibt, wie viele Sektoren 'überlesen' werden, bevor der numerisch richtige gelesen werden kann. Also 01 12 05 13 09 02 14 06 15 10 03 ist Skip-Faktor 4.

Der mathematische Zusammenhang zwischen Interleave (IL), Interleave-Faktor (ILF) und Sektoren pro Track (SPT) ist folgender: IL*ILF=SPT+1 Noch eine Anmerkung zum Beispiel mit 8 Sektoren und Interleave-Faktor 3 (1 4 7 2 5 8 3 6); hier wird sehr schön deutlich, dass sowohl der Interleave, als auch der Interleave-Faktor 3 ist. Der Schreib-lesekopf braucht aber nicht volle 3 Umdrehungen, um den ganzen Track zu lesen, sondern lediglich 2,75, weil der nächste Track schon nach Lesen des Sektor 8 angesprungen werden kann. Die Definition des Interleave ist deswegen anzupassen etwa in "wieviele Umdrehungen maximal notwendig sind, um alle Sektoren zu lesen". Praktisch kann man diesen Bruchteil an ganzer Umdrehung dazu nutzen, die Lesegeschwindigkeit von Datenträgern weiter zu erhöhen, indem man die Sektoren auf der nächsten Spur anders, verschoben, spiralisiert anordnet, so dass gleich der passende Sektor 1 gelesen werden kann. Zu berücksichtigen sind Steprate und eine Ruhezeit für den Kopf -- Jstessi 00:05, 28. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Verschiebung[Quelltext bearbeiten]

Mir wird nicht klar, weswegen Wikipedia sich dazu entschieden hat, den Artikel unter einem englischen Lemma Interleaving zu veröffentlichen, statt das gebräuchliche deutsche Lemma zu verwenden. Ich schlage eine Verschiebung vor. 92.231.84.237 14:18, 6. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Wenn es eine deutsche Bezeichnung gäbe, die geläufiger ist, als der englische Fachbegriff, wäre der Artikel natürlich zu verschieben. Ich wüsste aber keinen solchen Begriff. Du? --RokerHRO 18:57, 6. Nov. 2011 (CET)Beantworten
Die deutschen Begriffe stehen doch dick in der Einleitung? 130.226.41.9 14:26, 6. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
ja, aber ich habe meine Zweifel, dass diese Begriffe gebräuchlicher oder verständlicher sind als der engliche Fachbegriff. Daran hat sich in den vergangenen 6 Jahren nichts geändert. --RokerHRO (Diskussion) 17:11, 6. Apr. 2018 (CEST)Beantworten