Diskussion:Kabinett Brüning II

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Beschreibung fehlt[Quelltext bearbeiten]

--Stefan B. Link 20:42, 9. Mär. 2011 (CET) schreibt: Die WP-Artikel über die Kabinette der Weimarer Republik sind oft nur Kurz-Artikel, manche bestehen nur aus einer Kabinettsliste wie bislang hier. Erstmals wurde ein guter Kabinetts-Artikel für die Weimarer Republik für das Kabinett Müller II geschrieben, weil das Scheitern dieses Kabinetts historisch eine Wegscheide ist auf dem Weg zur Hitler-Diktatur.[Beantworten]

Ebenfalls ist das Kabinett Brüning II eine solche Wegscheide. Deshalb sollte hierzu etwas geschrieben werden.

Ich mache dazu den folgenden Vorschlag, der auch auf schon bestehende WP-Aussagen in Kontext-Artikeln zurückgreift, z.B. auf die Artikel Weimarer Republik, Reichstagswahl 1930, Kabinett Brüning I, und wie ich gesehen habe, ist bei den Protagonisten - z.B. Brüning, Schleicher - mehr über die Ereignisse zu erfahren als in den entsprechenden WP-Artikeln über diese Ereignisse. Hier müsste nachgearbeitet werden bzw. man muss auch die Artikel über die Personen bei der Recherche über das Kabinett Brüning II mit einbeziehen. Ich beziehe mich, wie durch die Einzelnachweise ersichtlich, in meinem Vorschlag auf die entsprechenden Bücher von Golo Mann, Diether Raff und Ralf Georg Reuth.

In diesen Artikel über das Kabinett Brüning II dürfen nur Regierungsmaßnahmen beschrieben werden, die zu seinem Ende führten oder Entscheidungssituationen, die zu seiner Regierungsbildung führten bzw. zum Ausscheiden von Ministern, z.B. Wilhelm Groener, Reichswehrminister. Die wichtigen sozialen Tatsachen (Not, bürgerkriegsähnliche Straßenkämpfe...) dieser Kabinetts-Zeit müssen im Artikel Weimarer Republik beschrieben werden, auf die aber hier verwiesen (per Link) werden sollte.--Stefan B. Link 09:41, 10. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

--Stefan B. Link 12:05, 10. Mär. 2011 (CET) schreibt:[Beantworten]

==Historischer Kontext==

Weil der Reichstag im ... 1930 Brünings Notverordnungs-Regieren nicht mehr tolerierte - bis dahin tolerierte die SPD Brünings Notverordnungen, dann aber machte der Reichstag auf Antrag der SPD mit 256 Stimmen von SPD, KPD, NSDAP und DNVP von seinem in Artikel 48 der Weimarer Verfassung festgelegten Recht Gebrauch, eine Notverordnung abzulehnen - bat Kanzler Brüning daraufhin Präsident Hindenburg, den Reichstag aufzulösen und Neuwahlen anzusetzen. Sie fanden am 14. September 1930 statt.

[Belegsanmerkung: Hier habe ich entsprechende Teile aus Kabinett Brüning I kopiert und leicht umgestellt. Diese Teile - aus dem Artikel "Kabinett Brüning I" - stammen aus Reichstagswahl 1930, Punkt "Vorgeschichte".]

Die Reichstagswahl 1930 brachten nicht das von Brüning erhoffte Ergebnis einer bürgerlich konservativen Mehrheit. "Die Nationalsozialisten, die vorher mit 12 Abgeordneten im Reichstag eine unbedeutende Minderheit waren, zogen mit 107 Abgeordneten in das Parlament ein."[1]

Die nichtradikalen Parteien im Parlament sahen sich gezwungen, stillschweigend Brünings Sparpolitik zu dulden[2], denn die Ablehnung einer Brüningschen Notverordnung hätte die Auflösung des Reichstages und Neuwahlen zur Folge gehabt mit dem zu fürchtenden Ergebnis einer weiteren Stärkung der Nazis (bei den gerade erfolgten Neuwahlen erreichten die Nazis 18,3% der Stimmen, bei der nächsten Wahl im Juli 1932 sollten sie 37,3% erreichen).

Die bürgerkriegsähnlichen Zustände in großen und mittleren Städten[3] und dass die SS am Vorabend der Wahl des Reichspräsidenten im Frühjar 1932 (Kandidaten: Hindenburg, Hitler, Thälmann) "Berlin umstellt und damit die Regierung alarmiert hatten"[4] führten Brüning dazu "auf Anraten von Reichswehrminister Wilhelm Groener durch eine Notverordnung 'zur Sicherung der Staatsautorität' die nationalsozialistischen Kampfeinheiten, die SA und die sogenannte Schutzstaffel, die SS,"[5] zu verbieten.

== Das Ende des Kabinettes Brüning II ==

Hindenburg wurde am 10. April 1932 als Reichspräsident wiedergewählt. Der Reichspräsident wollte aber ab... keine Notverordnung Brünings mehr abzeichnen,

  1. weil die Nazis bei den letzten Landtagswahlen in zahlreichen Ländern zur stärksten Partei wurden und Hindenburg dem Stimmungsumschwung der Wähler entgegenkommmen wollte[6]
  2. und Brüning die Finanzhilfe für die ostelbischen Grundbesitzer einstellen wollte.
[Hier will ich morgen noch differenzierter beschreiben und auf WP-Quellen verweisen.]

Brüning berichtet[7], am 30. Mai 1932 von Hindenburg empfangen worden zu sein. Der Reichspräsident habe seine Brille aufgesetzt, "nach einem bereitliegenden Bogen Papier gegriffen und vorgelesen [...]: Die Regierung erhalte, da sie unpopulär sei, von ihm nicht mehr die Erlaubnis, neue Notverordnungen zu erlassen; auch Personalveränderungen werde der Reichspräsident nicht mehr zustimmen. Als der Kanzler daraufhin erklärte, er werde das Kabinett zusammenrufen und dessen Gesamtdemission beschließen lassen, drängte ihn der Reichspräsident noch zur Eile. Am folgenden Tag trat die Regierung Brüning zurück."[8]

==Versuch einer Erklärung==

"Eine >>Entlassung<< war das nicht, zu ihr hatte der Präsident keine Vollmacht." [9] Brüning hätte vor das Parlament treten und direkte Unterstützung verlangen können mit dem Hinweis auf einen gefürchteten Regierungswechsel, ohne den Umweg über Notverordnungen zu nehmen, die das Parlament mehrheitlich nicht ablehnt. "Jedenfalls hätte er durch einen solchen Appell an die Vernunft der Demokratie nichts verlieren können. So sehr aber hatte Brüning sein Amt als ein dem Reichspräsidenten von Hindenburg dienstbares, von Willen und Gnaden des Ersatzmonarchen abhängendes verstanden, so verblüfft und schwer gekränkt war er jetzt vom Treubruch des Alten, dass [...] er entlassen (war), weil er sich entlassen fühlte"[10].

==Einzelnachweise==
  1. Diether Raff, Deutsche Geschichte. Vom alten Reich zum vereinten Deutschland, Überarbeitete Taschenbuchausgabe 02/2001 Wilhelm Heyne Verlag, Seite 312
  2. vgl. Diether Raff, Deutsche Geschichte. Vom alten Reich zum vereinten Deutschland, Überarbeitete Taschenbuchausgabe 02/2001 Wilhelm Heyne Verlag, Seite 312
  3. vgl. Diether Raff, Deutsche Geschichte. Vom alten Reich zum vereinten Deutschland, Überarbeitete Taschenbuchausgabe 02/2001 Wilhelm Heyne Verlag, Seite 314
  4. Diether Raff, Deutsche Geschichte. Vom alten Reich zum vereinten Deutschland, Überarbeitete Taschenbuchausgabe 02/2001 Wilhelm Heyne Verlag, Seite 315
  5. Diether Raff, Deutsche Geschichte. Vom alten Reich zum vereinten Deutschland, Überarbeitete Taschenbuchausgabe 02/2001 Wilhelm Heyne Verlag, Seite 315
  6. Diether Raff, Deutsche Geschichte. Vom alten Reich zum vereinten Deutschland, Überarbeitete Taschenbuchausgabe 02/2001 Wilhelm Heyne Verlag, Seite 316
  7. so Ralf Georg Reuth, Hitler. Eine politische Biographie, Taschenbuchausgabe Januar 2005, Piper Verlag, Seite 265
  8. Ralf Georg Reuth, Hitler. Eine politische Biographie, Taschenbuchausgabe Januar 2005, Piper Verlag, Seite 265
  9. Golo Mann, Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Fischer Taschenbuch Mai 2001(8), Seite 782
  10. Golo Mann, Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Fischer Taschenbuch Mai 2001(8), Seite 782
==Weblinks==

was schon im Artikel steht --Stefan B. Link 12:05, 10. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Qualitätssicherung[Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel beschreibt nicht das Zustandekommen des zweiten Kabinetts Brüning, nicht die Probleme, die Brüning bei seiner Zusammenstellung hatte und nur teilweise das Regierungshandeln des Kabinetts. Weite Teile des Artikels betreffen nur oder in gleicher Weise das Kabinett Brüning I - es besteht also kein Grund, hier die Tolerierungspolitik so ausführlich darzustellen. Die Literatur ist veraltet oder nicht lemmaspezifisch, wichtige neuere Werke (zB Gerhard Schulz, Von Brüning zu Hitler, Berlin 1992; Johannes Hürter, Wilhelm Groener, München 1993, Herbert Hömig, Brüning, Paderborn 2000; Hermann Graml, Zwischen Stresemann und Hitler, München 2001) wurden nicht herangezogen. Die Literaturliste ist ein Witz. Die Grafik ist nicht lemmaspezifisch und verwirrend. Erbarmt sich jemand dieser Ansammlung von Peinlichkeiten? --Φ 18:15, 29. Mär. 2011 (CEST)[Beantworten]

--Stefan B. Link 10:27, 30. Mär. 2011 (CEST) schreibt: Zu 1., der Artikel beschriebe nicht das Zustandekommen des zweiten Kabinetts Brüning.[Beantworten]
Im Artikel steht, dass die Beauftragung zur Kabinettsbildung an Brüning weiterhin bestand.
Zu 2., der Artikel beschriebe nicht die Probleme, die Brüning bei seiner Zusammenstellung hatte.
Wer das zu sagen weiß, sollte es einfügen.
Zu 3., der Artikel beschriebe nur teilweise das Regierungshandeln des Kabinetts.
Ich will morgen noch einmal untergliedern in a) Strategie, b) Finanzpolitik und c) Außenpolitik.
Zu 4., weite Teile des Artikels beträfen nur oder in gleicher Weise das Kabinett Brüning I - es besteht also kein Grund, hier die Tolerierungspolitik so ausführlich darzustellen.
Im Artikel Brüninng I wird die Tolerierungspolitik überhaupt nicht ausführlich beschrieben, sondern erst mit dem Kabinett Brüning II stellte sich erstmals massiv die Schwere der Tolerierungspolitik, weil die Nazis einen enormen Stimmungszuwachs bei der letzten Wahl erzielen konnten.
Zu 5., die Literatur sei veraltet oder nicht lemmaspezifisch, wichtige neuere Werke (zB Gerhard Schulz, Von Brüning zu Hitler, Berlin 1992; Johannes Hürter, Wilhelm Groener, München 1993, Herbert Hömig, Brüning, Paderborn 2000; Hermann Graml, Zwischen Stresemann und Hitler, München 2001) wurden nicht herangezogen.
Diesbezüglich neue Erkenntnisse sollten eingearbeitet werden; ich bin froh, dass nun ein Artikel hier steht, der nicht nur aus einer Kabinettsliste besteht, und der den Gang der Ereignisse richtig beschreibt.
Zu 5., die Literaturliste sei ein Witz.
Stimmt, die fand ich hier vor. Und ich kann nicht beurteilen, ob die angegebene Literatur wegweisend über die Quellen des Artikles hinausgeht. Vom Titel her vermute ich das schon.
Zu 6, die Grafik sei nicht lemmaspezifisch und verwirrend.
Es ist keine Grafik zur Kabinetts-Struktur von Büning II, sondern eine Grafik, die das verwirrende strategisch Regierungshandeln verdeutlichen soll, um rein aussagen-textlich Komplexes und deshalb Verwirrendes zu klären, indem die Grafik dies in den allgemein-möglichen Weimarer Gesetzgebungskontext setzt.--Stefan B. Link 10:27, 30. Mär. 2011 (CEST)[Beantworten]
ich hatte es schon auf QS-Seite angesprochen, diese Grafik und v.a. die Verweise im Text verwirren mehr als das sie helfen. Insgesamt kann ich einen Großteil der Kritik von Phi nachvollziehen. Machahn 16:35, 30. Mär. 2011 (CEST)[Beantworten]
nutzbar scheint die Einleitung zu Kabinett Brüning I/II online Machahn 18:02, 30. Mär. 2011 (CEST)[Beantworten]


Fehler von mir: Verwechslung von Brüning II mit Brünig I[Quelltext bearbeiten]

--Stefan B. Link 11:37, 31. Mär. 2011 (CEST) schreibt: Fälschlich dachte ich, dass der Übergang von Brüning I zu Brüning II markiert worden wäre durch die Reichstagswahl September 1930.[Beantworten]

  1. Ich sah nun, dass Brüning I über die Reichstagswahl von 1930 hinausgeht bis über ein Jahr später: 9.10.31.
  2. Deshalb hat Φ Recht mit seiner Aussage: "Weite Teile des Artikels betreffen nur oder in gleicher Weise das Kabinett Brüning I ."
  3. Und er hat deshalb Recht mit seiner Wertung: "Ansammlung von Peinlichkeiten".

Weil es wohl schwierig ist, zwischen Brüning I und Brüning II zu unterscheiden, wird in der mir zugänglichen Literatur nicht zwischen Brüning I und II unterschieden. Wie soll weiter verfahren werden? Ich möchte gerne die Abschnitte, die zu Brüning I gehören, zu Brüning I verschieben. Bekomme ich dafür ein O.K.? Oder soll man Brüning I und II zusammenlegen, insofern es sich bei Brüning II nur um eine Kabinetts-Umbildung handelt?--Stefan B. Link 11:37, 31. Mär. 2011 (CEST)[Beantworten]

Nein. Brüning II hat schon seine Existenzberechtigung. Winkler, Weg in die Katastrophe handelt das über mehrere Seiten ab. Machahn 21:59, 31. Mär. 2011 (CEST)[Beantworten]
Allerdings müsste das völlig neu geschrieben werden. Machahn 22:09, 31. Mär. 2011 (CEST)[Beantworten]
Gut, der Artikel ist schon von Machahn überarbeitet. Schön, dass Schüler nun Infos finden zu der wichtigen Zeit von Brüning I und II, die es vor drei Wochen noch nicht gab.--Stefan B. Link 09:34, 1. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Kabinettssliste vom Text umflossen[Quelltext bearbeiten]

Es ist unschön, wenn eine Tabelle nicht vom Text umflossen wird. Deshalb habe ich die Tabelle in den entsprechenden Text gestellt.--Stefan B. Link (Diskussion) 12:36, 26. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]

Was war an dieser Infobox falsch? Ich habe die Informationen sorgfältig recherchiert. --M.tzld (Diskussion) 21:12, 23. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]

Sie ist überflüssig. Für die beiden Vorgängerregierungen haben wir ja auch keine Infoboxen in deren Artikeln.
Zudem erweckt deine Infobox den irrigen Eindruck, als ob die genannten Parteien das Kabinett getragen hätten. Es war aber gar keine Koalitionsregierung. Etwa genauso wichtig war die SPD, die das Kabinett tolerierte. Die kommt in deiner verkürzenden Darstellung aber nicht vor.
Obwohl es keinen Konsens gibt, setzt du die Box einfach zwei Mal hintereinander ein. Damit verstößt du gegen WP:WAR. Dafür kann man gesperrt werden. Bitte nimm sie wieder raus, damit die Sache ohne VM klären können. Danke im Voraus --Φ (Diskussion) 21:21, 23. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
Für das Kabinett Hitler gibt es auch eine. Für alle Vorherigen Weimarer Regierungen vor Kabinett Müller II auch. Man kann die Infobox auch optimieren. Ein Vermerk zur SPD ist ohne weitere möglich. Ich würde sie lieber verbessern als ganz rausnehmen, da sie einen Überblick gibt. --M.tzld (Diskussion) 21:27, 23. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
Wir haben keine Vereinbarung, dass es in jedem Artikel zu einem Kabinett eine Infobox geben muss. Ich sehe auch gar nicht ein, wozu sie dienen soll. Alles, was drinsteht, steht bereits jetzt im Text, von den falschen Angaben abgesehen. Im jetzigen Zustand ist sie irreführend und unbrauchbar. Nimm sie bitte wieder raus. --Φ (Diskussion) 21:31, 23. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
Hier ist nichts „falsch“. Infoboxen geben einen Überblick. Die genannten Parteien unterstützten zudem die Regierung, KPV und CNLP wurden sogar aus diesem Grund gegründet. Es gibt, solange Informationen nicht falsch sind, keinen Grund dafür sie nicht im Artikel zu lassen. --M.tzld (Diskussion) 21:34, 23. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
Die Kabinette Brünings konnte man noch als Koalitionen bezeichnen, sie wurde von den in ihr vertreten Parteien getragen. Bei Papen und Brüning war dies nicht mehr der Fall. --M.tzld (Diskussion) 21:46, 23. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
Falsch, das waren gerade keine Koalitionsregierungen. --Φ (Diskussion) 21:53, 23. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
Die im Kabinett vertretenen Parteien stützen die Regierung im Reichstag, das ist hinlänglich bewiesen. Natürlich gab es in Einzelnen Sachfragen Differenzen, aber prinzipiell gilt das noch. Es gab allerdings keinen Koalitionsvertrag wie im Kabinett Müller II, das ist richtig. --M.tzld (Diskussion) 21:57, 23. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
Oh je. Notverordnungskabinette als Koalitionsregierungen. Die Infobox muss wieder raus.--Mautpreller (Diskussion) 22:21, 23. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
Auch wenn ich das Thema immernoch anders sehe, werde ich beide Boxen entfernen. --M.tzld (Diskussion) 22:25, 23. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
Danke, das ist gut.--Mautpreller (Diskussion) 22:26, 23. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
3M: "Zusammensetzung" impliziert keine "Koalitionsregierung" oder "Koalitionsvertrag". Scheint mir eher ein Anachronismus solches Verlangen. --Enhancing999 (Diskussion) 23:39, 24. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
3M: Finde die Infobox grundsätzlich schon sinnvoll. Wäre es ein Kompromiss, die umstrittenen Parameter wegzulassen? Das sähe dann so aus: --D3rT!m (Diskussion) 10:48, 25. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
Kabinett Brüning II
Reichskanzler Brüning
Reichskanzler Heinrich Brüning
Wahl 1930
Legislaturperiode 5.
Ernannt durch Reichspräsident Paul von Hindenburg
Bildung 10. Oktober 1931
Ende 1. Juni 1932
Dauer 235 Tage
Vorgänger Kabinett Brüning I
Nachfolger Kabinett Papen

Seit wann bitte ist ein schriftlich fixierter und der breiten Öffentlichkeit zugänglicher Koalitionsvertrag für die regierende Koalition in parlamentarischen Republiken notwendig und hier im besonderen (schon vorgesehen gewesen)? Der Artikel Koalitionsvertrag macht leider auch nicht viel schlauer. Vielmehr sagt Koalitionsregierungen in Deutschland aus, dass ein Koalitionsvertrag nicht zwingend notwendig ist um eine Regierungskoalition zu bilden. -- Guten.. das Hängebauchschweinchen (CHAT) 16:23, 25. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]

Wer sagt denn, dass es sich um eine Koalitionsregierung handelte? Meines Wissens war es keine. --Φ (Diskussion) 23:11, 25. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]

Wenn du die Koalitionsregierung an einem fixierten Koalitionsvertrag fest machen willst, dann hast du recht und es war keine. Wenn du unter Koalitionregierung nur einen losen Bund oder das Bündnis von Regierenden verstehst, dann liegst du falsch und es war eine. Ein Koalitionsvertrag kann doch auch mündlich und nicht fixiert ausgehandelt worden sein. Wie die PoWis Koalitionsregierung genau definieren weiß ich nicht. Wer Reichskanzler wurde, wurde nach den Wahlen zwischen den Parteiern und dem Reichspräsidenten ausgehandelt und das Parlament stimmte zu. Was für eine Regierungsform, wenn nicht die repräsentative und parlamentarisch legitimierte schlägst du denn vor für diese durch Notverordnungen geprägte Zeit? Theoretisch begann die Gleichschaltung der Nationalsozialisten ja erst mit ihrer Machtergreifung. Das Koalieren im Parlament, also sich vereinigen, sich verbinden zu einer Regierung ist meines Wissens durch keine Schranken außer einem Fraktionszwang der Parteien in Deutschland beschränkt. Wie das im Detail vor 1932 geregelt wurde ist mir aber nicht deutlich. Waren die damaligen Abgeordnete anders als heute theoretisch nicht nur ihrem Gewissen verpflichtet? Ich verstehe dein Problem die zur Regierung berufenenen/verordneten Parlamentarier als Koalitionsregierung zu bezeichnen. Praktisch waren sie nach ihrer Ernennung dann was für eine Art Regierung, wenn keine zur Koalition gezwungene? -- Guten.. das Hängebauchschweinchen (CHAT) 00:40, 26. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]

In der Fachliteratur wird es als Präsidialkabinett bezeichnet, so z.B. von Herbert Hömig: Brüning. Kanzler in der Krise der Republik. Schöningh, Paderborn 2000, ISBN 3-506-73949-2, S. 404 u.ö. Niemand nennt es eine Koalitionsregierung. Gruß --Φ (Diskussion) 10:54, 26. Mär. 2023 (CEST)[Beantworten]
Präsidialkabinette waren es für mich auch schon vor Brüning. Aber wenn die PoWis das so auseinanderdefinieren und somit zu den vorherigen Koalitionsregierungen eine Grenze ziehen, dann ist das so. Der Umstand ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass sie zur Koalition nach ihrer Berufung gezwungen wurden. Mir ist es gleich, wie ihr euch hier einigen wollt.
Eine Infobox finde ich schon gut, vor allem wenn die davor und danach auch welche haben. Problematisch sehe ich auch den zusätzlichen Wartungsaufwand, der durch unqualifizierte Textpassagen entstehen könnte. -- Guten.. das Hängebauchschweinchen (CHAT) 11:57, 26. Mär. 2023 (CEST)[Beantworten]
Die Regierung Müller war kein Präsidialkabinett, sondern eine Koalitionsregierung, siehe z.B. Gerhard Schulz: Von Brüning zu Hitler. Der Wandel des politischen Systems in Deutschland 1930–1933 (= Zwischen Demokratie und Diktatur. Verfassungspolitik und Reichsreform in der Weimarer Republik. Bd. 3). Walter de Gruyter, Berlin/New York 1992, ISBN 3-11-013525-6, S. 871. --Φ (Diskussion) 12:15, 26. Mär. 2023 (CEST)[Beantworten]