Diskussion:Kriegskind

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Andrea014 in Abschnitt Nach Überarbeitung am 5.2.2017
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Traumatisierung[Quelltext bearbeiten]

Im Text heist es dazu "selbstverständliche Prüfung". Mir ist aus diversen Themen rund um Entwicklung und Entwicklungsstörungen von Kindern bekannt, daß immer wieder davon gesprochen wird, daß Kinder die Schuld bei sich selbst suchen, bzw. sich selbst zuweisen, weil eine Zuweisung an die Erwachsenen = "schlechte Menschen" bedeuten würde, dadurch ihren Bezugspersonen, von denen sie als Kinder ja emotional und versorgunstechnisch abhängig sind, nicht mehr vertrauen zu können; bzw. sie als schwache Menschen sehen zu müssen, auf deren Schutz und Beistand das Kind sich nicht mehr verlassen kann, da sie es vor diesen traumatisierenden Erlebnissen nicht beschützen konnten. (so dargestellt u.a. von Erich Fromm und Alice Miller)

Sind diese Wirkungen nicht auch bei Kriegskindern relevant? --92.225.61.195 03:56, 2. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Fotoarbeit "Kriegskind"[Quelltext bearbeiten]

@Logo(graph): Ich zitiere Dich aus Deiner Diskussionsseite: "... weil Du zu faul bist, in fünf Sekunden die obligatorische Zeile "Zusammenfassung und Quellen" auszufüllen?" Natürlich habe ich bei Andreas Bohnenstengels Fotoarbeit "Kriegskind" auch etwas Bedenken bekommen, insbesondere weil er sein Werk selbst eingestellt hat, und die Übereinstimmung mit Wikipedia:Artikel illustrieren ist ja zumindest frag-würdig. Aber ich halte das Bild für eine geeignete Illustration des Artikels, weil es die Kriegskind-Situation erkennbar widerspiegelt. Welche Illustration sonst sollte der psychischen Situation dieses Dramas besser gerecht werden? Nachdem – Achtung, Satire! – Administratoren ja immer Recht haben oder zumindest behalten, kannst Du das Löschen dieser Fotoarbeit sicher triftig begründen. Aber warum Du die selbst in anderem Zusammenhang angemahnten fünf Sekunden für eine Erklärung in der Zusammenfassung nicht investiert hast, dafür wird sich kein Grund finden. Die Achtung vor jemandem, der in guter Absicht versucht hat, einen Artikel zu bereichern, geböte es. Aber dieser Respekt fällt leider immer wieder unter den Teppich, auch seitens Admins. (Mit Andreas Bohnenstengel nicht verwandt, verschwägert oder auch nur irgendwie bekannt.) Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 10:15, 15. Jan. 2015 (CET) (Kriegskind)Beantworten

Die Unterlassung eines Kommentars war eine Verklickung; ich bitte um Entschuldigung. - Zwar gibt es in der WP gelegentlich künstlerische Darstellungen zur Illustrierung eines Sachartikels. Diese sind aber stets: 1. historisch und nicht zeitgenössisch, 2. von einem bekannten Künstler und nicht von einem unbekannten und 3. von einem neutralen Mitarbeiter eingesetzt und nicht vom Künstler selbst. (vgl. Der Kuss (Hayez) in Kuss.) Andernfalls bekämen wir Probleme mit WP:Q, weil uns vorwiegend bei Kritik und Publikum erfolglose Künstler beliefern würden (und nicht etwa Gursky) und außerdem mit WP:POV, weil sich ebenso trefflich wie ergebnislos darüber streiten ließe, ob das Bild geeignet ist, was übrigens für den betroffenen Künstler, auch im vorliegenden Fall, keine reine Freude wäre. Gruß --Logo 17:44, 19. Jan. 2015 (CET)Beantworten
Vielen Dank für die Antwort. Die Argumente leuchten mir ein, und ich hoffe, Andreas Bohnenstengel auch. Rein subjektiv finde ich das Entfernen der Fotoarbeit trotzdem schade. Als gebranntes Kind aus meinen ersten aktiven Wikipedia-Jahren finde ich es jedenfalls sehr wichtig, Löschungen plausibel zu machen. Es haben schon viele gute Mitarbeiter der Wikipedia frustriert den Rücken gekehrt; einen Teil wenigstens könnte man vermutlich durch Erklärung unerfreulicher Maßnahmen halten. Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 19:00, 19. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Kriegskind ist, zumindest in Deutschland, kein Synonym für Besatzungskind[Quelltext bearbeiten]

Namtues versucht durch seine heutige (15. Dezember 2016) Bearbeitung des Artikels den Eindruck zu erwecken, "Kriegskind" sei ein Synonym für Besatzungskind. Ob das im Englischen und Französischen zutrifft (siehe Einleitung jetziger zweiter Absatz) kann ich nicht beurteilen. In Deutschland trifft das keinesfalls zu, wie man der zahlreichen (auch in den Einzelnachweisen genannten) Literatur entnehmen kann. Willkürlich herausgegriffenes Beispiel ist die Definition auf der Startseite des Vereins kriegskind.de e. V.. Ich bitte die Beobachter dieses Artikels, die Veränderungen sorgfältig zu prüfen. Ich werde ihn nicht sichten und hoffe, dass Experten die erforderlichen Reverts durchführen. Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 21:29, 15. Dez. 2016 (CET)Beantworten

+1 Ich empfehle die Lektüre (und ggf. Verwendung) von
Michael Ermann: Wir Kriegskinder. In: Forum der Psychoanalyse. Nr. 2, 2004, S. 226 – 239.
Freundlichen Gruß --Andrea014 (Diskussion) 08:36, 17. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Ach, ich bitte um Entschuldigung! Was einem selbst so selbstverständlich erscheint, muss es nicht für Andere sein. Deswegen noch als erklärender Nachtrag: Ermann ist selbst Kriegskind und hat, nachdem er eigene, scheinbare Gewohnheiten bei sich selbst als Symptome erkannt und darüber in einem öffentlichen Vortrag berichtet hatte, ein großes Forschungsprojekt zum Thema Kriegskinder begonnen und abgeschlossen. Dazu hatte er öffentlich, u.a. im Internet, Kriegskinder zur Teilnahme an der Studie gebeten. Diesem Aufruf waren nicht wenige auch gefolgt. Darüber hinaus hat er, als er noch nicht emeritiert war, reichlich Forschung zum Thema durch seine Studenten und Doktoranden auf den Weg gebracht. Wer sich also vertiefen mag, würde, seiner Spur folgend, Literatur „vom Feinsten“ finden. ein lächelnder Smiley  Noch n Gruß --Andrea014 (Diskussion) 09:16, 17. Dez. 2016 (CET) Link zum Forschungsprojekt --Andrea014 (Diskussion) 09:35, 17. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Vielen Dank für die Informationen. Ich habe mir erlaubt, "abgeschossen" in "abgeschlossen" zu korrigieren. ein lächelnder Smiley  – Ich fühle mich voll bestätigt, aber es wäre schön, wenn jemand vom Fach die Änderungen bearbeiten würde; ich bin nur interessierter und ziemlich belesener Laie. Mit Sicherheit muss das raus (oder belegt werden, was unmöglich sein dürfte):
Der Begriff Kriegskind hat sich im Zusammenhang der Auseinandersetzung mit den Folgen des Zweiten Weltkrieges entwickelt und ist bis zur Gegenwart dadurch geprägt. Er ist informell gebräuchlich und ohne eine feste Definition. Die vorherrschende, charakteristische Situation eines Kriegskindes ist, dass es einen Militärangehörigen der Besatzungsmacht zum Vater hat, jedoch sein Lebensmittelpunkt und Staatsangehörigkeit dem Staat der Mutter zugeordnet ist. Lebensprägend ist, dass das Kriegskind die Delegitimierung seiner biologischen Herkunft hinnehmen muss bzw. musste, und zwar in Verbindung mit einem auf diese Delegitimation zurückzuführenden Viktimisierungsvorgang. Es wurde oder wird über oder infolge seiner Abstammung in Zusammenhang mit einer kriegerischen Auseinandersetzung belogen, betrogen und verächtlich gemacht.
Das beschreibt Besatzungskinder. Die ganzen Änderungen scheinen mir auf die Schnelle hingeworfen. Einen Link habe ich schon repariert, in der Literatur steht eine ISBN verwaist in der Gegend rum. Wenn ich etwas mache, dann einen Revert auf die Version vom 15. Mai 2016, 12:22‎ Uhr. Vielleicht lässt sich das aber doch noch von jemandem selektiv machen. Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 16:32, 17. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Lieber Anselm Rapp!
  • Was für ein Tippfehler! ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/pein  Der kam von tief unten. Dankeschön für's korrigieren! ein lächelnder Smiley  Ich gestehe: wollte Ermanns Forschungsprojekt wohl abschießen, weil ich ahnte, da lauert Arbeit. Und die lauert!
  • Kollege Namtues ist seit 15. Dezember (!) angemeldet, gibt einen Klarnamen an (?) und ist noch nicht begrüßt worden. Wenn stimmt, was er über sich schreibt, könnte es lohnen, ihn nicht zu verprellen. Rätselhaft allerdings wäre mir, dass er als „Politikwissenschaftler“ nicht wissen sollte, was dieser Begriff meint. Hmmmm… Hab die Kugel befragt. Hmmmm…
  • Ich bin etwas ratlos. Muss mir das alles erst einmal in Ruhe anschauen. Bin sehr langsam.
  • Eigentlich wollte ich nach den Stürmen der letzten Tage an meinem Artikel über einen Regisseur weiter arbeiten, aber das hier kann ja nicht so bleiben.
Freundlichen Gruß --Andrea014 (Diskussion) 18:00, 17. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Da bin ich wieder. Leider nicht mit froher Kunde.
Nein, da geh' ich nicht ran. Vielleicht mag sich der Hauptautor Roland.h.bueb (80% Textanteil) um das aktuelle Problem kümmern?
Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber ich könnte mir nicht vorstellen, einen Artikel über dieses Thema mit den Aussagen einer Interessenvertretung beginnen zu lassen, auch wenn sie ohne Zweifel eine ehrenwerte und sehr wichtige Aufgabe übernimmt und gewiss auch an weniger exponierter Stelle erwähnt werden sollte. Für die Einleitung läge mir wissenschaftliche Literatur näher. Ich denke, der Artikel müsste insgesamt überarbeitet werden, denn mir scheint, die Webseiten der beiden einschlägigen Interessenvertretungen sollten, sozusagen über Bande, einen WP-Artikel bekommen – eher, als der Begriff des Lemmas. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Btw: Wenn im Artikel Besatzungskind das Wort „Wehrmachtskinder“ als Link ausgeworfen ist, der Link aber gar nicht zu einem Artikel über diesen Begriff, sondern über die Wehrmacht führt, finde ich das auch nicht in Ordnung. Ich fürchte also, ich muss Dich, Anselm Rapp, und den Artikel im Stich lassen. Das tut mir leid.
Dennoch sende ich freundliche Grüße --Andrea014 (Diskussion) 19:15, 17. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Ich muss mich kurz fassen. Ich respektiere Deine Entscheidung, Andrea014. Namtues hat sich nicht am 15. Dezember 2016 registriert, er hat nur eine etwas seltsame Historie. Den Artikel komplett zu überarbeiten, fehlen mir die Kenntnisse. Hingegen reichen sie absolut aus, zu beurteilen, dass Namtues' Änderungen das Lemma verfehlen und zudem nicht belegt sind. Nachdem sich vom WikiProjekt Psychologie/Qualitätssicherung bisher niemand sonst gemeldet hat, werde ich die Änderungen in Kürze rückgängig machen. Nachdem Namtues hier laufend erwähnt wird (einmal auch im Portal), müsste er Benachrichtigungen erhalten und könnte sich zu Wort melden. Wie Du schriebst: Das hier kann ja nicht so bleiben. Also werde ich in Kürze in den sauren Apfel beißen. Danke für Dein Mitdenken und freundliche Grüße zurück, --Anselm Rapp (Diskussion) 22:09, 17. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Na gut. Ich versuch's. Da kann man doch nicht widerstehen! ein lächelnder Smiley  Namtues' Historie hatte ich erst nach meinem Edit gesehen. Morgengruß --Andrea014 (Diskussion) 07:38, 18. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Vielen Dank. Ich fühle mich vor allem nicht mehr so allein auf weiter Flur. Deine Überarbeitung, insbesondere des umbenannten Abschnitts Der Begriff finde ich sehr verdienstvoll und gelungen. Ich habe trotzdem noch kritische Anmerkungen:

  1. Im Wiktionary ist die Bedeutung von Kriegskind mit "Person, deren Kindheit durch Kriegsgeschehen geprägt wurde" angegeben. Treffender kann man es wohl nicht ausdrücken; die Gleichsetzung mit Besatzungskind ist mit diesem einzigen Satz vom Tisch.
  2. Der Begriff Kriegskind wurde meines Wissens – ganz sicher bin ich nicht, ganz falsch liege ich sicher nicht – um die Jahrtausendwende vor allem durch Sabine Bodes Die vergessene Generation und nachfolgende Bücher auch anderer Autoren öffentlich publik. Dabei lag der Fokus auf Traumatisierten in ihrer dritten Lebensphase, deren Symptome oft jetzt erst deutlich zutagetraten. Dieser Aspekt scheint mir noch zu wenig hervorgehoben.
  3. Die Erwähnung des Buchs "Die Kinder der Schande ..." von Picaper und Norz habe ich zunächst thematisch besser zugeordnet. Zumal in der Einleitung, quasi in einem Atemzug mit Sabine Bode, finde ich sie aber deplatziert; sie entspringt der fälschlichen Gleichsetzung von Kriegs- und Besatzungskindern. Absurderweise ist das Buch im Artikel Besatzungskind lediglich in der Literarturliste aufgeführt. (Die Formulierung "... französischen Kinder deutscher Besatzungssoldaten in Frankreich, insbesondere in Frankreich, wo es 2004 erschien." ist verbesserungsfähig.)
  4. Die Organisation BOW i.n., zu der Namtues einen Link eingefügt hat, befasst sich mit "Menschen, deren Eltern verschiedene Nationalitäten haben". Das trifft auf Besatzungskinder zu, keineswegs aber auch auf alle "Kriegskinder". (BOW i.n. spricht von children born of war, im Wikipedia-Artikel ist von war children die Rede.)
  5. Ob die beiden Bücher von Remmers und Norz, die Namtues in die Literaturliste eingefügt hat, sich schwerpunktmäßig mit Besatzungskindern befassen, kann ich nicht beurteilen. Nachdem diese aber eine Teilmenge der Kriegskinder darstellen, sollten die Bücher bleiben können.
  6. Die Einzelbegriffe (Aufzählung) Kind aus Vergewaltigung und Heimerziehung finde ich ohne Verknüpfung mit Kriegsgeschehen fehl am Platz.

Wie schon geschrieben: Ich bin interessierter Laie. Und kann grundsätzlich auch mal irren. Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 11:37, 18. Dez. 2016 (CET)Beantworten

<quetsch> Lieber Anselm Rapp! Ich will Dir wie folgt anworten:
Zu 1.: Ich stimme zu.
Zu 2.: Ich stimme im Wesentlichen zu. Es gab Vorläufer. Hier eine kleine Literaturauswahl einschlägiger Bücher, die umseitig bisher nicht auftauchen.
  • Sigrid Chamberlain: Adolf Hitler, die deutsche Mutter und ihr erstes Kind. Über zwei NS-Erziehungsbücher. Psychosozial, Gießen 1997, ISBN 978-3-930096-58-9.
  • Wolfgang Schmidbauer: «Ich wußte nie, was mit Vater ist». Das Trauma des Krieges. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1998, ISBN 978-3-498-06331-3.
  • Hartmut Radebold: Die dunklen Schatten unserer Vergangenheit. Ältere Menschen in Beratung, Psychotherapie, Seelsorge und Pflege. Klett-Cotta, Stuttgart 2005, ISBN 978-3-608-94162-3.
  • Götz Aly: Unser Kampf 1968. S. Fischer, Frankfurt, M. 2008, ISBN 978-3-10-000421-5.
  • Wibke Bruhns: Meines Vaters Land. Geschichte einer deutschen Familie. List, Berlin 2009, ISBN 978-3-548-60899-0.
Zu 3.: Zustimmung. Ich würde allerdings vorschlagen, einen Schritt weiter zu gehen und diese Literaturstelle ganz heraus zu nehmen und prominenter im Artikel Besatzungskinder unter zu bringen.
Zu 4.: Wie 3. BOW umziehen nach Besatzungskinder
Zu 5.: Sehe ich anders. Ich würde sie entfernen, da sie mehr Verwirrung stiften als der Klärung dienen. Ich bin nur dem im Abschnitt Literatur zu vorletzt genannten Buch nachgestiegen. Dafür förderte die DNB Interessantes zutage: Dieses Buch ist ein Tagungsband eines Historikertreffens 2010. „Experienzawast : Beiträge zu Historikertreffen des Vereins Fantom e.V. ; ein Projekt/hrsg. von Wolfgang Remmers und Ludwig Norz“ Und weiter: „Fantom, Verein zur Förderung von Kunst und Kultur und zur Schaffung eines Historischen Bewusstseins“. Ich kenne diesen Verein nicht und kann seine Qualität nicht einschätzen. Stutzig allerdings macht mich, wenn die Referentin Gerlinda Swillen überproportional viele Beiträge geleistet hat. So etwas kenne ich von wissenschaftlichen Tagungen nicht. Ein Referent, ein Vortrag. Das Inhaltsverzeichnis des Buches (Link von der DNB) lässt immerhin mit dem Beitrag von Karel Velle („Kuckuckskinder - Kriegskinder 1940-1945“) erahnen, dass Unterschiede gemacht werden. Die Website des Vereins scheint mir auf den ersten Blick hübsch, aber doch eher der Kunst und Kultur, als der Wissenschaft verpflichtet. Sie haben ein eigenes Projekt Kriegskinder, das in der Tat alles seit Herodot in einem Topf haben möchte, mir aber insgesamt doch sehr einseitig ausgerichtet scheint. Hin oder her: Ohne den Organisatoren oder den im recherchierten Buch genannten Autorinnen und Autoren zu nahe treten zu wollen, halte ich das nicht für eine geeignete Quelle „vom Feinsten“. Sollte ich mich irren, bitte ich um bessere Argumente. Statt dessen schlage ich vor: Kriegskindheit. Forschungsprojekt an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Zu 6.: Zustimmung. Und eine „Begriffsklärung“ in Form einer Liste würde ich mir auch umgearbeitet wünschen.
Freundlichen Gruß --Andrea014 (Diskussion) 10:13, 20. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Liebe Andrea014, Deiner Stellungnahme stimme ich Dir absolut zu, und es wäre ein großer Gewinn für den Artikel, wenn Du sie umsetzt. Vielen Dank und Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 11:49, 20. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Andrea 014 und Anselm Rapp, mein Vorschlag ist, dass wegen der weiteren Kriege nach dem Zweiten Weltkrieg der Begriff durch die kommenden Autoren auf alle Kriege und Länder ausgeweitet wird. Beim Anlegen des Artikels sollte nur im Sinne einer Begriffsklärung darauf hingewiesen werden, dass außer den Besatzungskindern weitere Kinder vom Krieg und seinen Auswirkungen geprägt wurden. Also Begriff im Laufe der Bearbeitungen kontinuierlich erweitern.--Roland.h.bueb (Diskussion) 17:31, 18. Dez. 2016 (CET)Beantworten
@Roland.h.bueb: Dein Anliegen finde ich berechtigt, dennoch rate ich von einer Erweiterung des Artikels auf alle Kriege und Länder ab. Dieser Artikel hier basiert auf den Kriegskindern des Zweiten Weltkriegs, und es zeigt sich, dass es schon schwierig ist, die vielfachen Aspekte alle unter einen Hut zu bringen. Wenn wir jeden Krieg in jedem Land einbeziehen, die sicher Gemeinsamkeiten, aber auch wesentliche Unterschiede zum Zweiten Weltkrieg aufweisen, dürfte dieser Artikel hier unüberschaubar werden. Ich schlage vor, hier erst mal im ursprünglichen Sinne weiterzumachen und parallel zu überlegen, wie man den Kriegskindern anderer Kriege und Länder gerecht werden könnte. Es müsste sich erst einmal jemand finden, der solch übergreifenden Artikel schreibt, und in den könnte man dann mit Verweis "Hauptartikel" die Kriegskinder des Zweiten Weltkriegs einbinden. Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 19:29, 18. Dez. 2016 (CET)Beantworten
@Roland.h.bueb:
Ich stimme Anselm Rapp zu. Inhaltlich möchte ich auf Folgendes hinweisen:
  • Das Risiko, aus dem Artikel das zu machen, was hier ein honeypot genannt wird, ist enorm. Wer wäre bereit, die zu erwartenden Kämpfe durchzustehen?
  • Der Begriff Kriegskind ist im deutschen Sprachraum zwar nicht in eine feste Definition gegossen, durch eine große und kaum mehr zu beziffernde Zahl wissenschaftlicher & populärwissenschaftlicher Veröffentlichungen jedoch weitestgehend etabliert und für jene Menschen reserviert, die im zweiten Weltkrieg ihre nicht-jüdische Kindheit in unserem Land verbringen mussten. Auch wenn wir uns vorstellen können, dass die in diesen Veröffentlichungen beschriebenen Symptome sich ebenfalls bei Menschen entwickelt haben, die als Kinder Krieg zu anderen Zeiten und/oder an anderen Orten erlebt haben, wäre es, ehe nicht veröffentlicht, reine WP:TF. Dabei bitte ich zu berücksichtigen, dass an der Erlebnisverarbeitung nicht nur, aber auch von Kindern kulturelle Unterschiede in keinesfalls zu vernachlässigendem Ausmaß wirksam werden.
  • Vielleicht wurde nicht bedacht, dass man mit der gewünschten Bitte, alles einzubeziehen, die Büchse der Pandora öffnet. Es scheint mir schon nicht möglich, das Erleben der jüdischen Kinder, die den Krieg in unserem Land erleben mussten, in einem Rutsch mit dem Erleben der nicht-jüdischen Kinder abzuarbeiten. Wem nicht klar ist, was damit für ein Bedeutungshof eröffnet würde, könnte, wenn er wollte, in einem kleinen Artikel von mir mehr dazu finden.
Meine Antwort zu den Punkten 1–6 von Anselm Rapp folgt später. Freundlichen Gruß --Andrea014 (Diskussion) 13:52, 19. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Gibt es weitere Meinungen zu der Überlegung von Anselm Rapp und mir, den Artikel umzuarbeiten und auf die Gruppe der nicht-jüdischen Kinder des Zweiten Weltkrieges in Deutschland zu konzentrieren? Weiteren Gruppen kriegstraumatisierter Kinder könnte dann jeweils – wie den Besatzungskindern oder den Wolfskindern – ein gesonderter Artikel (ggf. mit Klammerlemma) gewidmet werden. Roland.h.bueb, könntest Du Dich damit arrangieren? --Andrea014 (Diskussion) 16:13, 20. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Verschiebung des Artikels auf engeres Lemma[Quelltext bearbeiten]

Andrea04 und Anselm Rapp, macht bitte eine Umleitung des Artikels auf ein neues engeres Lemma, z. B. Kriegskinder des Zweiten Weltkrieges in Deutschland. Lasst in Zukunft Erweiterungen der Thematik zu. Denkt daran, es geht im Kern um die typischen Benachteiligungen der Kinder, nicht um Äußerungen diverser Autoren. Wenn ihr einzelne Kindergruppen für nicht dazu gehörig anseht, so erwähnt sie bitte zumindest unter Siehe auch.--Roland.h.bueb (Diskussion) 17:39, 21. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Roland.h.bueb, Du hast ja den Artikel angelegt, und ich verstehe, dass Deine Intention war, sämliche Kriegskinder aufzunehmen. Nachdem der Begriff Kriegskind sich in Deutschland aber für die Kriegskinder des Zweiten Weltkriegs eingebürgert hat, liegt nun verständlicherweise auch der absolute Schwerpunkt des Artikels bei diesen. Nicht mit Andrea014 abgesprochen, könnte ich mir die Realisierung Deines Vorschlags der Neuanlage eines Artikels Kriegskinder des Zweiten Weltkrieges in Deutschland durchaus vorstellen. Natürlich müsste in diesen der größte Teil des jetzigen Artikels (inklusive Kinderlandverschickung, Wolfskind, Lebensbornkind aus der ursprünglichen Version) übernommen werden, und wenn er dort nicht gelöscht würde, hätten wir sehr schnell ein Redundanzproblem. Die geplante Überarbeitung könnten Andrea014 und ich sicher auch im neuen Artikel durchführen; über Kriegskinder anderer Kriege weiß ich so gut wie nichts und Andrea014 vermutlich nicht sehr viel mehr, so dass Du den neuen Artikel füllen müsstest. Möchtest Du das? Soweit mein Versuch, konstruktiv mit Deinem Anliegen umzugehen. Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 19:06, 21. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Zur Lemma-Frage müssen sich erfahrenere Kollegen einigen. Ich möchte auf Folgendes aus den umseitig im Zentrum stehenden Webseiten hinweisen:
  • Bei kriegskind.de: „Die Literaturhinweise bei Wikipedia zu "Kriegskind" und "Kriegsenkel" sind nicht repräsentativ.“
  • Bei kriegskinder-kriegsenkel.de: „Wer zählt zu den „Kriegskindern“? Kriegskinder haben ihre Kindheit oder Jugend während des Zweiten Weltkriegs verbracht.“
  • Auch kriegskinder-verein.de läßt keinen Zweifel daran, welche Kinder gemeint sind. Kurzes Zitat nicht gut möglich, unter Link bitte prüfen.
  • kriegsenkel.de schreibt: „Der Begriff „Kriegsenkel“ bezieht sich auf die Angehörigen der geburtenstarken Jahrgänge in Deutschland, die sogenannten Babyboomer, die von 1960 bis 1975 geboren wurden. Es handelt sich vielfach um die Kinder der sogenannten „Kriegskinder“, die ihrerseits zwischen 1928 und 1946 zur Welt kamen und während der Nazizeit, dem Zweiten Weltkrieg und der unmittelbaren Nachkriegszeit selbst noch Kinder bzw. Heranwachsende gewesen waren.“
Ich rate dringend davon ab, alle Kinder, die Krieg erlebt haben, mit ihren „Benachteiligungen“ in einem Artikel abhandeln zu wollen.
Freundlichen Gruß --Andrea014 (Diskussion) 19:31, 21. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Ich meine Verschieben des Artikels zu einem genaueren Lemma unter Wikipedia-Leiste Button Mehr (zwischen den Buttons Versionsgeschichte und Wikipedia durchsuchen).--Roland.h.bueb (Diskussion) 19:56, 21. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Lieber Roland.h.bueb, es tut mir wirklich leid, dass wir Dich so zwiebeln müssen – nicht, um Dich zu ärgern, sondern um unserer Leserinnen & Leser willen. Und dass es schmerzt, sich von Überzeugungen verabschieden zu müssen, weiß ich allemal. Aber denkst Du nicht, für die Kriegskinder des 2.WK sollte der etablierte Begriff als Lemma genutzt werden und für alles Andere ein Klammerlemma? Vielleicht Kriegskinder (Beeinträchtigungen)? Aber dann blieben immernoch jene Bedenken, die Anselm Rapp vorgetragen hat und zu denen Du nix gesagt hast. An einem Artikel über die von Dir sog. Beeinträchtigungen würde ich mich nicht beteiligen, allein schon, weil ich diesen Begriff für unangemessen halte. --Andrea014 (Diskussion) 11:00, 22. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Ja, das wäre hilfreich, Roland.h.bueb, wenn Du auf das, was ich zum Thema unterbreitet und vorgeschlagen habe, eingehen würdest. Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 13:00, 22. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Iwesb, magst zum Beispiel Du uns mit einer dritten Meinung aus festgefahren scheinender Situation helfen? Du müsstest aber mit dem Lesen im Abschnitt eins drüber beginnen. Freundlichen Gruß --Andrea014 (Diskussion) 13:48, 22. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Knoten geplatzt nach bester Nachhilfe (aus gutem Grund an anderem Ort). Es sollte einen Überblicksartikel Kriegskinder, einen gesonderten Kriegskinder (Zweiter Weltkrieg) und weitere geben. Roland.h.bueb: falls Du am anderen Ort (mit ff.) schauen magst… Viele Grüße --Andrea014 (Diskussion) 10:15, 23. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Andrea04, ja, bitte arbeitet in diesem Sinne. Danke an Iwesb für die Tour d'Horizon.--Roland.h.bueb (Diskussion) 17:18, 29. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Na prima. Stehen die geplanten Lemmata eigentlich in Einklang mit den Singularregel? (Übrigens: Sie nennt sich Andrea014.) Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 17:56, 29. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Anselm Rapp und Andrea014, fangt mit dem Singular an. Wenn jemand Plural will, kann er den Artikel später noch verschieben. Meine Begründung: Kriegskinder sind keine homogene Gruppe, aber das Charakteristikum eines Kriegskindes lässt sich im Singular definieren. Fangt bitte erstmal mit der Bearbeitung an. Danke für eure Recherchen.--Roland.h.bueb (Diskussion) 20:46, 29. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Bitteschön: ein Anfang. Besteht Einverständnis, dass wir den Überblicksartikel auf der Basis der von Iwesb vorgeschlagenen Version vom 13. Januar 2011 ausbauen? Freundlichen Gruß --Andrea014 (Diskussion) 08:19, 30. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Grundsätzlich durchaus, allerdings sind Überarbeitungen erforderlich. "Im deutschen Sprachraum ..." bedürfte nun der Ergänzungen aus dem nichtdeutschen Sprachraum. "... über den Begriff Besatzungskind hinaus ..." enthält wieder den Keim der fälschlichen Gleichsetzung von Kriegskind und Besatzungskind – und ist durch das Besatzungskind in der Aufzählung entbehrlich. Das Kind aus Vergewaltigung bedarf unbedingt noch einer Ergänzung, etwa "durch Soldaten im Krieg". Soviel erst mal auf die Schnelle. Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 09:52, 30. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Nach Überarbeitung am 5.2.2017[Quelltext bearbeiten]

@Barnos: Meine persönliche, mit niemandem abgesprochene Meinung: Deine "Textdurchsicht mit partiellen Straffungen zur optionalen Verwendung" vom 5. Februar 2017, 15:24 Uhr wäre mir vor dem Stapellauf höchst willkommen gewesen. Arieswings Methode ist anwenderfreundlich: Sie unterteilt in einzelne Schritte, die man dann auch einzeln rückgängig machen kann. Nichts für ungut und Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 15:43, 5. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Hätte ich gern gemacht, Anselm Rapp, war aber über diesen Stapellauf (wohl auch wegen anderweitiger eigener Beschäftigung) nicht im Bilde und habe hier einfach mein die Versionshistorie schonendes Standardangebot in solchen mich ebenfalls interessierenden Fällen gemacht. Mir geht es demnach mit der Anwenderfreundlichkeit i. d. R. gerade umgekehrt. Also nichts für ungut und Dir noch einen schönen Sonntag. -- Barnos (Post) 16:15, 5. Feb. 2017 (CET)Beantworten
Hallo Barnos, wie geschrieben, war das meine persönliche Meinung. Der Artikel ist im Team geschrieben (wenn auch mit einer besonders Gleichen unter den Gleichen), und ich denke, wir werden Dein Angebot gemeinsam prüfen. Wie sich gerade in einem anderen Fall erweist, kommt es bei diesem diffizilen Fachgebiet manchmal wirklich auf das einzelne Wort oder gar einen Buchstaben an. Danke für den Unterstützungsversuch und Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 16:41, 5. Feb. 2017 (CET)Beantworten
Ich habe mir erlaubt, einen neuen Abschnitt zu eröffnen und Eure Beiträge umzutopfen. Heute nur kurz: ich habe flüchtig geschaut und das meiste scheint mir eine Verbesserung. Danke Barnos! Deine Änderungsmethode liegt mir persönlich im übrigen mehr. Aber das sieht jeder anders. Ich ändere lieber als zu revertieren, wenn ich glaube, eine bessere Idee zu haben. Ich schaue morgen genauer, kann aber bereits jetzt sagen, dass ich das Wort Betroffene wegen seines zunehmend entwertenden Bedeutungswandels im öffentlichen Diskurs („Betroffenheitskultur“) gern ändern würde und dafür auf Zustimmung hoffe. Dank auch an Dich Anselm für's hinschauen und mitdenken. Herzlichst --Andrea014 (Diskussion) 17:18, 5. Feb. 2017 (CET)Beantworten
Nun hab ich noch ein wenig gefeilt. Vielleicht können alle damit leben? Die Betroffenen sind raus. Die Ersetzung des Kriegsgeschehens durch Kriegserleben war mir schwierig. Erleben zielt auf Subjektives, Geschehen auf Objektives (was manche Philosophen oder auch Albert Hofmann für eine schwierige Konstuktion halten). Jedenfalls sind in diesem Zusammenhang derart heftige Kriegsereignisse erwähnt, dass ich Sorge hätte, ein Zentrieren auf Subjektives könnte missverstanden werden. Mir schien, beides könnte ohne Informationsverlust raus. Herzlichen Gruß --Andrea014 (Diskussion) 11:50, 6. Feb. 2017 (CET)Beantworten