Diskussion:Liste verbotener Autoren während der Zeit des Nationalsozialismus

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Ettiwdreg in Abschnitt Christa Anita Brück
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  • Wie kamen die Listen zustande? was bedeuteten sie für die Autoren? Publikationsverbot? Persona non grata? Einreiseverbot? Fragen über Fragen --Wst 15:53, 26. Sep 2004 (CEST)
  • Ich schließe mich den bisher unbeantworteten Fragen meines Vorredners an und frage zusätzlich: Nach welchen Kriterien wurde diese Liste zusammengestellt? Sie ist als "Auswahl" deklariert, aber nach welchen Gesichtspunkten? --Fb78 post 17:15, 15. Apr 2005 (CEST)
  • Diese Liste erscheint sinnvoll erst als Bestandteil eines umfassenden Artikels zum Thema "Verboten und verbrann". Wie müte dieser Artikel perfekt heißen? Schreibverbote in Vor-Nazizeiten und dazugehörige Bücherverbrennungen u. schlimmere Sanktionen gehörten dann auch dazu. So allein hingestellt bringt sie nicht viel und gehört in der rudimentären Form auch nicht in eine Enzyklopädie; meine Meinung. --Albrecht1 12:37, 20. Apr 2005 (CEST)
ein Haufen Artikel (bzw. eben auch Listen) haben so angefangen in der Wikipedia. Da ich letztens hier wegen des falschen Titels etwas aufgeräumt habe, habe ich die Liste zufällig noch auf der Beobachtungsliste. Als Grundlage für eine Erweiterung (wg. mir auch unter anderem Titel) ist diese Liste doch immerhin ok, oder? Gruß, -- Schusch 12:56, 20. Apr 2005 (CEST)
Stimmt; sie ist ja nicht sinnlos. Die berechtigten Fragen von Wst stehen halt seit sept 04 im Raum, und es ist richtig kompliziert, einen guten Artikel über Autorenverfolgungen samt Bücher- (und manchmal auch Personen-)Verbrennungen zu recherchieren, in den dann diese Liste integriert würde.Ich traus mir nicht zu momentan.lg --Albrecht1 09:08, 21. Apr 2005 (CEST)
hm, was wir auf jeden Fall haben, ist Zeit :-) Wikipedia ist ein Projekt zur Erstellung einer Enzyklopädie ... das wird sich noch ein paar Jährchen hinziehen; und das viele Artikel unfertig sind, geht wohl auch direkt aus den Artikeln hervor. Gruß, -- Schusch 13:43, 21. Apr 2005 (CEST)
OK, überzeugt! lg,--Albrecht1 13:53, 24. Apr 2005 (CEST)

Erweiterung oder Exklusivität ?[Quelltext bearbeiten]

Die Formulierung zu Beginn: "Die folgenden Autoren sind eine Auswahl aus den Berufsverbotslisten des NS-Regimes im Dritten Reich und stammen aus:

  1. Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums, Stand vom 31. Dezember 1938
  2. Jahreslisten 1939-1941. Unveränderter Neudruck der Ausgabe Leipzig 1938-1941, Vaduz 1979"

erweckt den Eindruck, diese Auswahlliste habe sich auf die genannten Quellen zu beschränken. Ich verfüge über einen Sammelband von Jürgen Serke: "Die verbrannten Dichter", in dem weitere lesenswerte Autoren aufgeführt sind. Außerdem habe ich ein interessantes Buch eines deutschen Teilnehmers am Spanischen Bürgerkrieg, der, weil er auf republikanischer Seite kämpfte, von den Nazis natürlich auch verboten war. Wollt Ihr die Autoren aufnehmen, was ich sinnvoll fände, damit möglichst viele Leute begreifen, um wieviel ärmer Deutschland durch die braunen Holzköpfe wurde, dann müßte m.E. die Eingangs genannte Formulierung überarbeitet werden oder wollt Ihr den Kreis exklusiv behalten? Wenn man die Liste ergänzen will, halte ich es für sinnvoll, das Lemma "Liste verbotener Autoren in Deutschland 1933–1945" in "Liste verbotener Autoren während des Dritten Reichs" abzuändern, weil durch die gegenwärtige Überschrift der Eindruck suggeriert wird, alle Autoren seien über den kompletten Zeitraum von 1933 bis 1945 verboten gewesen. --Rosa Lux 10:59, 1. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Hi Rosa Lux, dein Vorschlag hört sich sinnvoll an, bitte so machen. Den Artikel mit der Funktion "Wikipedia:Artikel verschieben" verschieben, falls du das nicht kannst, bitte kurz auf Wikipedia:Bearbeitungshelfer um Hilfe anfragen. Gruß, -- Schusch 12:06, 1. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Hmm, wäre Liste der während des Dritten Reichs verbotenen Autoren grammatikalisch nicht besser? --Fb78 post 23:56, 15. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Was wäre daran grammatisch besser? Hat jemand etwas gegen den Gebrauch des korrekten Genitivs? Die Liste bezieht sich auf die Autoren, die durch die Phrase nach dem "während" bestimmt wird. Das Lemma sollte doch so formuliert werden, daß jemand auch ohne lange Suche darauf stößt (selbsterklärend). --Rosa Lux 17:42, 19. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Nach meinem Sprachgefühl klingt "Liste der... " halt richtiger. Wenn ich einen Satz bilde:
  • "Heine steht auf der Liste verbotener Autoren während des Dritten Reichs" und
  • "Heine steht auf der Liste der während des Dritten Reichs verbotenen Autoren"
höre ich einen Unterschied. Im ersten Fall weiß ich nicht, ob "während des Dritten Reichs" sich als adverbiale Bestimmung auf "stehen" (wann steht er?) oder auf "Liste verbotener Autoren" (wann verboten?) bezieht. Im zweiten Fall ist der Bezug klar. --Fb78 post 22:02, 19. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Sehe ich auch so. --DaB. 23:46, 19. Mai 2005 (CEST)Beantworten

"Drittes Reich" war ein Propagandabegriff der Nationalsozialisten. Der entsprechende WP-Artikel gibt das auch wieder. Daher habe ich den Artikel verschoben. -- 790 11:22, 22. Feb 2006 (CET)

Korrekturen der Liste als solcher[Quelltext bearbeiten]

Paul Zech gehörte m.W. nicht zu den verbotenen Autoren. Er war den Nazis offenbar nicht wichtig genug für ein Verbot seiner Texte. Gert pinkernell 22:12, 5. Apr 2006 (CEST)

Walter Bonsels (bekannt durch die Biene Maja) war m.W. auch nicht verboten. Er stand dem NS eher ziemlich nahe (vgl. hierzu Wikipediartikel ueber Walter Bonsels). In den als Quellen angefuehrten Datenbanken findet er sich auch nicht. (nicht signierter Beitrag von 129.187.181.11 (Diskussion) 16:49, 25. Sep. 2014 (CEST))Beantworten

Aus der vorhergehenden Argumentation wurde Paul Zech aus der Liste entfernt. --Prof.Flip (Diskussion) 18:07, 22. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Verbesserung des Artikels[Quelltext bearbeiten]

Habe den Eintrag um einen Einleitungstext ergänzt, der die Entwicklung von der Bücherverbrennung 1933 über die "Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums" bis zur SS-Liste von 1941 beschreibt. Es gibt mittlerweile auch eine sehr ausführliche Liste der verbrannten Bücher 1933, die zahlreiche Autoren aufweist, die hier leider nicht aufgenommen sind. Dies wäre meines Erachtens nachzuholen. Das Gleiche gilt mittelfristig für die (weitgehend unbekannten) Autoren der "Bücherverbotsliste der SS". Bis dahin sollte man die Liste mit dem Vermerk (Auswahl) versehen. Längerfristig wäre es vielleicht hilfreich bei jedem Autor anzuführen, welchem Verbot er unterlag bzw. auf welcher(n) Liste(n) er zu finden war. Oskar Matia Graf war zum Beispiel noch nicht auf der Bücherverbrennungsliste, wurde aber später sehr wohl verboten. Viele Autoren waren mit ihrem Gesamtwerk verboten, andere aber mit Ausnahmen oder nur mit einzelnen Werken. Erich Kästner etwa war verboten, aber mit Ausnahme von "Emil und die Detektive". Hier besteht ein weites Feld für Verbesserung. --Algebraa 19:43, 14. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Georg Büchner[Quelltext bearbeiten]

Georg Büchner gehörte nicht zu den indizierten Autoren. Obwohl die Zahl an Büchner-Inszenierungen während der NS-Herrschaft gegenüber der Weimarer Republik drastisch zurückging, da es der NS-Literaturwissenschaft nicht gelang, Büchner als "völkisch-nationalen Dichter" darzustellen. Vereinzelt wurden Versuche durch Literaturbetrachter des 3. Reiches unternommen, Büchner und sein Werk völkisch-national oder sogar nationalsozialistisch ,,gleichzuschalten". Etwa der Literaturhistoriker Karl Vietor, dessen Werk ,,Die Tragödie des heldischen Pessimismus. Über Büchners Drama Dantons Tod" vor allem zur Mystifikation Büchners beitrug. Auch Arthur Pfeiffer hat Büchner umgedeutet, indem er ihn nicht als Vormärz-Autor sondern als Vordenker der ,,nationalsozialistischen Revolution" darstellte. Bei ihm sollte Büchner wie eine Art Nostradamus ,,aus Wirklichkeitsentfremdung und dämonischer Besessenheit weitvorgreifende Möglichkeiten" gesehen haben, die erst ,,hundert Jahre" später, also durch die Machtübernahme, verwirklicht worden seien. Noch stärker mystifiziert wurde Büchner von Josef Magnus Wehner, der den Geburtstag Büchners, der mit dem Tag der Völkerschlacht von Leipzig übereinstimmt, nicht als Zufall anerkennen wollte. Er sah darin die Verbundenheit Büchners mit dem "einheitlich kämpfenden deutschen Volk". Bestätigt sah er seine These im Hessischen Landboten: ,,Das deutsche Volk ist ein Leib; ihr seid ein Glied dieses Leibes!". Als ,,Militarist" verfälschte Wehner Büchner durch geschickte Zitatauswahl sogar zum Kriegsbefürworter. --Algebraa 15:56, 10. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Namen[Quelltext bearbeiten]

Warum werden Höcker und Häckel in der Einleitung als Beispiele genannt, aber nicht in der Liste aufgeführt? Oliver S.Y. 02:55, 6. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Buchverbot, Berufsverbot[Quelltext bearbeiten]

in dem Artikel heißt es zur Zeit: :Die folgenden Autoren sind eine Auswahl aus den Berufsverbotslisten während der Zeit des Nationalsozialismus und stammen unter anderem aus:...

das ist mindestens ungenau, sollte eher heißen, Autoren, von denen Bücher auf der Buchverbotsliste standen, das mit dem Berufsverbot ist nicht zwingend.

Alice Berend[Quelltext bearbeiten]

steht in der Liste als Alice Behrend --Goesseln 21:03, 27. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Braunthal[Quelltext bearbeiten]

Wer ist denn der in der Liste genannte Joseph Braunthal? Ist vielleicht Julius Braunthal gemeint? --AndreasPraefcke 09:40, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Der war wohl seit Anfang an dabei. Ob er sich wirklich findet unter den beiden vom mittlerweile gesperrten Benutzer:Thomas7 gemachten Angaben:

  1. Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums, Stand vom 31. Dezember 1938, sowie
  2. Jahreslisten 1939-1941. Unveränderter Neudruck der Ausgabe Leipzig 1938-1941, Vaduz 1979

weiß ich nicht. Im hbz-Verbundkatalog - Personennamendaten finde ich nichts. Sucht man auf Google Books dann findet zwei Einträge (ISBN 9630513048 und ISBN 3598100906). --Widerborst 10:55, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten

die Suche nach Braunthal ergibt: Alfred Braunthal, das werde ich korrigieren. --Goesseln (Diskussion) 14:28, 12. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

E. C. Albrecht Meyenberg[Quelltext bearbeiten]

Wenn wir die komplette Liste abbilden wollen, dann steht auch dieser Arzt und Sexualforscher Meyenberg, E. C. Albrecht (1885- ? ) darin, der mit ca. fünf Schriften wohl auch die Relevanzhürden nehmen könnte. Bleibt nur die Frage, ob sich in absehbarer Zeit jemand findet, der etwas zu Meyenbergs vita findet. --Goesseln (Diskussion) 14:15, 12. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Ich bin auch weiterhin mit vielen Aspekten des Artikels nicht einverstanden.

  1. Abgrenzung dieses Artikels zum Artikel Bücherverbrennung 1933 in Deutschland (auch dort gibt es schon eine Zusammenstellung von Autoren) und zur Liste der verbrannten Bücher 1933
  2. Liste oder Listen ?
  3. Schriftenlisten, Bücherlisten oder Autorenlisten ? Wenn es (fast) keine Autorenliste gab, warum heißt das hier dann Liste Autoren ?
  4. Hier heißt es Schwarze Listen, dafür fehlt ein Beleg, oder ist nur die „Schwarze Liste“ von Dr. Wolfgang Herrmann, 16. Mai 1933 gemeint ?
  5. Für NS-Organ „Die Bücherei 2:6“ wurde 1935 fehlt ein Beleg.
  6. wenn die Kriterien aus „Die Bücherei 2:6“ Originalzitate sind, dann bitte auch als solche kennzeichnen
  7. Formulierungen: Dass das Reichssicherheitshauptamt etwas mehr als Ideogieabteilung der SS war, das wird auch in einem versteckten < ---- Kommentar angemahnt. Auch die Formulierung weil sie oder ihre Vorfahren jüdischer Abstammung waren klingt etwas gewollt. (imho)
  8. Vollständigkeit: Es sollte schon deutlich gemacht werden, dass die Autoren-Liste nicht vollständig ist. Vielleicht kann man auch einen zahlenmäßigen Anteil angegeben. Problematisch ist aber auf jeden Fall: Wer trifft die Auswahl, welche Autoren hier aufgelistet werden sollen, welche nicht ?
  9. gehört der Sexualaufklärer Albrecht Meyenberg nicht in die Auswahl, wie hier mehrfach gestrichen, oder eher doch ?

--Goesseln (Diskussion) 23:51, 12. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

zum Thema Abgrenzung[Quelltext bearbeiten]

Die Abgrenzung zu Bücherverbrennung ist ganz klar. Die Bücherverbrennungen waren ein Propagandaakt, der über die Aussonderung und das Verbot von Büchern und Autoren hinausging. Die öffentlichen Akte der Bücherverbrennung markierten in besonderer Weise Hauptgegner aus Sicht der Nazis und Denkrichtungen und Anschauungen, die besonders zu bekämpfen und auszuschließen waren. Beide Listen zu den Bücherverbrennungen, nach Autoren und nach Bücher sind daher sinnvoll.

Weit mehr Autoren und Bücher als bei den Propagandaakten verbrannt wurden, wurden aber verfolgt und ihre Werke verboten. Daher ist auch diese Liste sinnvoll. Claus Ableiter (Diskussion) 16:51, 13. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Christa Anita Brück[Quelltext bearbeiten]

Christa Anita Brück war m.E. nicht verboten: Ihr Roman "Die Lawine" erschien 1941 im "Deutschen Verlag Berlin". (nicht signierter Beitrag von 87.182.139.169 (Diskussion) 23:16, 2. Mai 2014 (CEST))Beantworten

blog.buecherfrauen.de/verboten-und-verbrannt-autorinnen-und-die-buecherverbrennungen-christa-anita-brueck/: „Eine Ausnahme war die Schriftstellerin Christa Anita Brück, deren erster Roman Schicksale hinter Schreibmaschinen von 1930 zwar auf dieser Liste stand, aber sie erhielt kein grundsätzliches Publikationsverbot. Auf der Liste von 1935 taucht der Titel schon nicht mehr auf.“ -- „Schwarze Liste“ von Dr. Wolfgang Herrmann, 16. Mai 1933 dort unter „Einträge der Liste“: „Brück, Anita: Schicksale hinter Schreibmaschinen“--Ettiwdreg (Diskussion) 21:40, 23. Mai 2022 (CEST)Beantworten