Diskussion:Manfred Bissinger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 1 Monat von Kurator71 in Abschnitt Kürzungen
Zur Navigation springen Zur Suche springen

"Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen" als Nullinformation[Quelltext bearbeiten]

Dass Dienststellen der Staatsanwaltschaft aus sachlichen Gründen oder als Ausdruck vorauseilender Beflissenheit ermitteln, hat man schon gehört. Im Artikel heißt es insofern: "Nach einem kritischen Artikel über ... Helmut Kohl folgte auf Antrag der Bundesregierung ... eine Anklage der Bundesanwaltschaft wegen des Verrats von Staatsgeheimnissen nach § 93 StGB." Was kam dabei heraus? Freispruch? Einstellung? Verurteilung? Das fehlt im Artikel. --91.36.254.1 11:53, 10. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Äh, das steht doch im folgenden Satz: Das Ermittlungsverfahren wurde sang- und klanglos eingestellt. Grüße --h-stt !? 09:46, 27. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Kürzungen[Quelltext bearbeiten]

Nach Bitte von @H-stt zu meinen Kürzungen:

  • Der Artikel ist aus meiner Sicht in großen Teilen nicht enzyklopädisch, sondern mit Prosa und unbelegten Meinungen überhäuft („erkannte Manfred sein Talent zum Schreiben“, „machte sich schon hier einen Namen als engagierter und guter Reporter“, „konnte er Neues lernen und das zog er dem ersten großen Auftrag vor.“, „machte sich einen Namen als kreativer Journalist“, „Eine Stärke Bissingers sei es, dass er gern auf Menschen zugehe, sie für sich einnehmen und den Kontakt über Jahrzehnte hinweg pflegen könne.“)
  • Teile des Artikels beziehen sich nicht auf Bissinger selbst, sondern auf die von ihm verantworteten Medien etc. bis hin zur ausführlichen Nennung diverser Kunden seiner Agentur („Zu den Kunden gehörten und gehören Siemens, BMW, RWE, HochTief, die Deutsche Telekom, die Deutsche Bank, die Dresdner Bank, Unilever, Wempe, Mini, die Hamburger Sparkasse und Evonik Industries. Aber auch die Bayerische Staatsoper, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ließen Publikationen durch HoCa CP erstellen und vertreiben.“)

Diese beiden Punkte habe ich mit meinen Edits versucht zu bereinigen.

--ungeruehrt (Diskussion) 16:52, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Mit Verlaub, aber diese Position halte ich für abwegig. Die Wertungen sind stets belegt und stammen entweder einer konkret benannten Person oder seinen Biographen. Sie dienen dazu, Leben und Werk miteinander zu verbinden und einen Eindruck von der Person zu gewinnen / vermitteln. Und natürlich gehören die Kunden zu den relevanten Informationen über eine Agentur. Wer die genannten Kunden an Land zieht, spielt in einer anderen Liga als eine Feld-, Wald- und Wiesenagentur, sondern stellt die Spitze des deutschsprachigen Markts dar. Dass solche Informationen nicht Bestandteil jedes Wikipedia-Artikels sind, ist kein Mangel hier, sondern liegt daran, dass es zu den weitaus meisten Personen und Unternehmen eben kein ausgearbeiteten Biographien oder andere Sekundärliteratur gibt. Wo sie verfügbar sind, gehören sie selbstverständlich in die Wikipedia. Deshalb bitte ich dich, auf derartige Kürzungen grundsätzlich zu verzichten. Über jeden einzelnen Punkt kann man aber natürlich reden. Wenn du also konkrete Kritik an einzelnen Aussagen hast, stellt sie bitte hier zur Diskussion. Dann können wir uns das ansehen. Grüße --h-stt !? 18:55, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Also die Aussagen sind in der Tat etwas sehr stark TF/Fansprech und nicht enzykl. relevant, die meisten davon würde ich auch eher löschen. Ungeruehrt hat diese in der QS aufgelistet, bitte gerne belegen, wobei die einzelne Meinungsäußerung eines Biografen dafür wohl eher nicht ausreicht:
1. „erkannte Manfred sein Talent zum Schreiben“
2. „machte sich schon hier einen Namen als engagierter und guter Reporter“
3. „konnte er Neues lernen und das zog er dem ersten großen Auftrag vor.“
4. „machte sich einen Namen als kreativer Journalist“
5. „Eine Stärke Bissingers sei es, dass er gern auf Menschen zugehe, sie für sich einnehmen und den Kontakt über Jahrzehnte hinweg pflegen könne.“ --CommanderInDubio (Diskussion) 18:15, 2. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Danke für deinen Kommentar!
Generell rege ich an, die Struktur so zu überarbeiten:
  • die folgenden Passagen kürzer zu halten und ggfs. in eigene Artikel auszulagern
    • Die Woche
    • Corporate Publishing
  • Ehrungen als Liste umsetzen
  • Arbeitsweise streichen
  • Privatleben in Leben integrieren
Ich ergänze mal noch weitere Aussagen:
  • Bissinger hatte bereits Kontakte zur dpa geknüpft und nach diesem Scoop wollten ihn diese gern übernehmen
  • Unwissentlich erhielt er dadurch eine Machtposition, von der er in der Folge konsequent Gebrauch machte. Aus den eingehenden Leserbriefen und Beschwerden erkannte Bissinger schnell die Schwächen aller Redakteure und war darüber besser informiert als die Chefredaktion. Er sprach in den Redaktionskonferenzen offen darüber und signalisierte damit den Kollegen: „Achtung, stellt euch gut mit mir!“
  • Nannen wurde Bissingers Mentor, manchmal väterlicher Freund
  • Unter Nannen und mit Bissinger wurde der Stern zum Wegbereiter der ersten sozialliberalen Koalition. Geld spielte damals keine Rolle, in der Wirtschaftswunderära kamen mehr Anzeigenaufträge herein, als gedruckt werden konnten.
  • Flucht und Vertreibung wurden so erstmals in der deutschen Presselandschaft in Dialogen und Zwischentönen dargestellt.
  • Der Stern, Nannen und Bissinger schossen sich auf die Partei ein und bekämpften deren konservativen Vorsitzenden Erich Mende, der eine Aussöhnung mit Polen und der Sowjetunion ablehnte.
  • So richtete sich die FDP neu aus und die sozial-liberale Koalition und die Ostpolitik wurden möglich. Die Bedeutung des Sterns und Bissingers dafür wurde nicht beachtet.
  • Außerdem wurde der Stern im Jahr des Todes von Benno Ohnesorg und den Studentenprotesten zu einem Blatt, das sich nach Peter Rühmkorf „zu einem führenden Meinungsträger der Republik entwickelte, mit dem sich auch elaborierte Zeitgenossen auf der Straße oder im Café zu zeigen wagten.“
  • Die politische Ausrichtung Bissingers wurde 1975 zu einem Problem im Haus Bertelsmann, trotz der enormen Gewinne, die der Stern einnahm. Im Vorjahr hatte das Blatt 40 Millionen Mark Gewinn gemacht und damit eine Eigenkapitalrendite von 15 % erwirtschaftet.
  • John Jahr junior soll Bissinger für einen Kommunisten gehalten haben und dafür verantwortlich gewesen sein, dass Bissinger entgegen dem Redaktionsstatut nicht stellvertretender Chefredakteur werden sollte.
  • Im Aufsichtsrat von Bertelsmann saß ein Vertreter der Deutschen Bank, der sich das nur so erklären konnte, dass Bissinger von der DDR noch üppiger bezahlt würde. Erich Kuby fasste die Vorwürfe zusammen: „Der Bissinger ist fremdgelenkt …“
  • Hamburgs Erster Bürgermeister Hans-Ulrich Klose traf zufällig den gerade spektakulär entlassenen Bissinger und fragte ihn, ob er beim SPD-Wahlkampf um die Wiederwahl mitarbeiten wolle.
  • Bissinger sagte zu, obwohl sich Freunde wunderten, warum er als Linker für den als in der SPD eher rechts geltenden Klose arbeiten wollte.
  • Bissinger engagierte sich und gilt als einflussreicher Faktor bei der erfolgreichen Wiederwahl mit einem hervorragenden Ergebnis für die SPD
  • Weiterhin kritisierte Klose den Radikalenerlass und die Rolle des Staates, der ungewollt zum „Reparaturbetrieb des Kapitalismus“ wird. Bissingers Kritiker erklärten ihn zum Einflüsterer und Rasputin, der für diesen Wandel verantwortlich sei. Insbesondere tat sich damit die Bild-Zeitung hervor, die seine „sehr Springer-kritische[n] Titelgeschichten“ im stern nicht vergessen hatte.
  • Auch einflussreiche, konservative Kreise in der Hamburger SPD betrachteten Bissinger skeptisch. Als Gründe für den Wandel in der Politik Kloses gilt aber vor allem, dass er nach der hervorragenden Wiederwahl seine persönlichen Überzeugungen umsetzen wollte und konnte.
  • Die Ruhestandsregelungen für politische Beamte, an der der Vertrag Bissingers orientiert war, wurde in einflussreichen Medien skandalisiert.
  • Einflussreich war ein abgedrucktes Gespräch zwischen Bissinger und dem Philosophen Günther Anders, in dem dieser Gewalt gegen Atomkraft und ihre Verteidiger für legitim erklärte.
  • In der Zeit bei natur hatte er mehrere Angebote anderer Verlage bekommen. Die Süddeutsche Zeitung hatte ihm die Leitung des bevorstehenden SZ-Magazins angeboten. Die Verhandlungen scheiterten aber schon beim ersten Gespräch, weil SZ-Chef Dieter Schröder Bissinger die Frage stellte, warum er eigentlich Kommunist sei.
  • Das Reisemagazin begann nach dem Krieg als Medium für Träume von der weiten Welt und ihren Sehnsuchtsorten.
  • Jedes Heft wurde von nur einem Redakteur gemacht, der freie Autoren und Fotografen beauftragte. Bissinger „entrümpelte und modernisierte“ das Blatt weiter.
  • Den so gewonnenen Zugang zu literarischen Autoren nutzte er, um sie mit Texten für Merian zu beauftragen.
  • Im Zuge der Wende und friedlichen Revolution in der DDR reagierte Bissinger wie ein aktueller Journalist.
  • Das Heft verkaufte sich 520.000 mal und es kam drei Wochen schneller als das DDR-Sonderheft der Konkurrenz bei GEO. Im Folgejahr 1990 brachte Bissinger fünf Merian-Hefte in einem Schuber über „Die fünf neuen deutschen Länder“ heraus und deckte damit einen großen Informationsbedarf über die frühere DDR bei den Westdeutschen.
  • Gruner+Jahr konnte nicht wissen, dass Bissinger schon seit langem mit seinem Verleger Thomas Ganske an einem eigenen Projekt arbeitete.
  • Und Bissinger wollte nach Jahrzehnten als Mitarbeiter, Nachfolger oder in der Rolle eines Retters anderer Medien endlich ein eigenes publizistisches Haus bauen.
  • Das Angebot von Gruner+Jahr an Bissinger gilt als einer der entscheidenden Faktoren, die Pläne tatsächlich umzusetzen.
  • Der Start war ungeheuer erfolgreich. Nach zwei Monaten wurden 130.000 Exemplare verkauft und Die Woche wurde in kürzester Zeit „Pflichtlektüre“ für Journalisten und Politiker aller Parteien „auf Augenhöhe mit Spiegel und Zeit“.
  • Bissingers Leitartikel bekamen Einfluss.
  • Bissinger hatte sich ein „pluralistisches Forum“ geschaffen.
  • Bissingers Zugang zu jungen Politikern galt als „dem Stand der öffentlichen Debatte um Jahre voraus“.
  • Zu den Kunden gehörten und gehören Siemens, BMW, RWE, HochTief, die Deutsche Telekom, die Deutsche Bank, die Dresdner Bank, Unilever, Wempe, Mini, die Hamburger Sparkasse und Evonik Industries. Aber auch die Bayerische Staatsoper, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ließen Publikationen durch HoCa CP erstellen und vertreiben. In dieser Zeit war Bissinger auch ein „führender Kopf“ des Beraterkreises um Werner Müller, als es um die Gründung der Evonik Industries aus der Ruhrkohle AG ging. Evonik wurde dann der zweitbeste Kunde von HoCa CP.
  • Seine Biographen verweisen deshalb auf nicht namentliche genannte, kritische Wegbegleiter Bissingers, die von ihm behaupten, er habe sich „von einem Sozialliberalen zu einem bedingungslosen Befürworter eines rein wirtschafts- und finanzorientierten Konsortiums aus Politik und Industrie“ entwickelt.
  • Grass war für Bissinger auch ein politischer Kompass. Wenn er an bedeutenden Kommentaren schrieb, überprüfte er seine Argumente oft anhand eines Telefonats mit Grass, dessen anderer Blickwinkel und klare Haltung für Bissinger sehr wichtig waren.
  • Bissinger wurde vielfach wegen Publikationen verklagt, gewann aber alle Verfahren. Als existenzgefährdend erlebte er nur ein Verfahren, in dem der Konzern hinter der Mineralwasser-Marke Apollinaris wegen eines Tests in Natur mit einem Streitwert von 6 Millionen DM klagte, aber auch hier gewannen Bissinger und der Verlag.
  • Er selbst klagte gegen Hubertus Knabe, als dieser ohne Beleg behauptete, dass Bissingers Text im Stern gegen Axel Cäsar Springer von 1967 auf Material beruhe, das ihm die Stasi übergeben hätte. Auch hier gewann Bissinger vor Gericht, Knabe musste eine Unterlassungserklärung abgeben und eine Vielzahl konservativer Medien, einschließlich der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Welt am Sonntag und Hubert Burda, mussten zurück rudern, da sie Knabes Beschuldigung bereits aufgegriffen und sich zu eigen gemacht hatten.
--ungeruehrt (Diskussion) 05:27, 3. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Ja und? Jede dieser Aussagen halte ich für eine relevante Facette seines Lebens oder seiner Person. Die beiden Biograph:innen haben sie recherchiert und für bedeutend genug gehalten, sie in ihrem Buch darzustellen. Ich habe sie wiederum aus der Vielzahl der Aspekte im Buch ausgewählt und hier angeführt. Dieser Artikel ist ein winziger Ausschnitt aus der Biographie, zu allen Perspektiven auf Bissingers Leben könnte man viel mehr belegte Informationen schreiben aber das ist die von mir für sinnvoll gehaltene Auswahl. Sie hatte viele Jahre Bestand im Artikel. Ich streite dafür, dass die Persönlichkeit Bissingers und die verschiedenen Seiten seiner beruflichen Tätigkeit zu einer gut gemachten Biographie gehören und demgegenüber eine blutleere Liste mit Lebensdaten eine schlechte Biographie ergibt. Das hier ist ein guter Wikipedia-Artikel und ich befürchte, dass deine Änderungen ihn deutlich schlechter machen würden. Grüße --h-stt !? 19:49, 6. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Also ich sehe auch einige der Formulierungen als POV, die man sich neutraler formulieren kann, ohne dass der Sinngehalt verliert. Die QS kann hier aber nichts machen, da es offensichtlich einen laufenden Konflikt gibt. Das wäre ein klassischer Fall für eine WP:3M. Gruß, --Kurator71 (D) 09:20, 26. Mär. 2024 (CET)Beantworten