Diskussion:Mathias Metternich

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Martin Bahmann in Abschnitt Name einheitlich?
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Review Geschichte vom 1. Januar bis 6. Februar 2011[Quelltext bearbeiten]

Mathias Metternich[Quelltext bearbeiten]

Mathias Metternich (* 8. Mai 1747 in Steinefrenz; † 28. Oktober 1825 in Mainz) war Professor für Mathematik und Physik an der Kurfürstlichen Universität zu Mainz. Ab 1789 sympathisierte er mit der französischen Revolution und war einer der bedeutendsten Klubisten der Mainzer Republik 1792/93 sowie 1793 Vizepräsident des Rheinisch-Deutschen Nationalkonvents...

Ein weiterer Artikel von mir über eine - zu unrecht vergessene - Persönlichkeit der Deutsch-Französischen Geschichte des 18./19. Jahrhunderts. Ich denke, „Lesenswert“ sollte der Artikel schon werden aber nachdem ich jetzt eine ganze Zeit sehr intensiv daran gearbeitet habe, würde ich gerne mal andere Meinungen hören. Verbesserungsvorschläge oder Korrekturen/Ergänzungen sind gerne gesehen Viele Grüße Martin Bahmann 20:24, 1. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Na endlich mal ein Artikel über einen historischen Gelehrten im Review! Würde den gern reviewen, zumal er nicht zu lang ist, habe aber momentan noch ein anderes Review zu erledigen. Umweltschutz[D¦B] 20:31, 1. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Hat ja Zeit. Die Rezeption ist für meinen Geschmack noch etwas schwach aber da brauche ich erstmal 2-3 Tage Abstand. Gruß Martin Bahmann 20:37, 1. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Für das Bild Mathias Metternich.jpg sollte die Quelle genannt werden aus der das Bild stammt. Falls bekannt auch wo sich das Bild jetzt befindet (Landesmuseum?)-- Symposiarch 09:45, 2. Jan. 2011 (CET)Beantworten

OK, trage ich nach (unsere "Mainz-Bibel"). Ob sich das Bild heute im Besitz des Landesmuseums befindet weiß ich leider nicht. Gruß Martin Bahmann 18:09, 2. Jan. 2011 (CET)Beantworten


Umweltschuetzen beguthachtet Hrn. Mathias Metternich[Quelltext bearbeiten]

Ich grueße Dich! Deyn Werke habe ich mir den vierthen Januari ausgedrucket, sodass meyne Beguthachtung in dieser Variant gethaetiget ward. Ich muss zugestehen, daß des Werkes Beguthachtung mir Freud bereyt hat, da die historischen Gelehrthen mein Special-Interessengebiethe darstellen. Insofern bitte ich dich auch, zu vernachlaessigen, daß ich mich in Mittelhochdeutsche auszudruecken pflege. Zur weytern Information verweyse ich dich zu Benutzer:Umweltschützen/Review.

Zum Gruße. Dero Gnaden Wohlthat soll nicht vergessen seyn und wolgefällig Aufmerksamkeit zuteyl werden so ich also gefälligst ad item 1 zu konversiren versuche;
  • Einleytung
    • Ich bevorzug als Definition des Lemmagegenstandes etwas nach Art […] war ein deutscher Mathematiker und Professor. Dabey muss ich anmercken, daß im Artikel der Schwerpunkte eher auf sein Wirken als Politiker geleget wird, dies in der Einleytung aber nicht erwaehnet wird.
Habe ich präzisiert. Sein Brot&Butter-Job war der eines Dozenten aber in der Nachwelt wird vornehmlich auf sein politisches und publizistisches Wirken in der Zeit von ca. 1785 bis ca. 1800 eingegangen.
    • In der Einleytung zu erwaehnen, wer des Herren Nachwuchs ist, halte ich fuer nicht angemessen; diese Information sollte lieber im Artikel selbst Einlaß finden.
OK, erledigt.
  • Abtheylung 1: Leben und Ausbildung
    • Das Gemaelde, welches Metternich zeiget, sollte im Artikel datieret werden.
Ich versuche, über das Gemälde mehr herauszufinden. Auch, von wann es datiert ist. Ich schätze mal, um oder kurz nach 1800. Zumindest habe ich gerade rausgefunden, dass es im Besitz des Staarchivs ist.
    • Genealogisches Wissen Metternichs, also über seine Ältern etc., vermiß ich hier schmerzlichst. So es denn die Quellen, die ggf. genauer beguthachtet werden muessen, biethen, ergaenze dies doch.
Falls Du etwas mehr über die Metternichs in Steinefrenz meinst, da gibt es nicht mehr als berichtet und referenziert. Als Bauernfamilie und Dorfvorsteher wäre das aber auch eher nicht zu erwarten.
    • Ist der genaue Name des kurtrierischen Grafen von Walderdorff ermittelbar? Diese Problematik ist mir uebrigens auch mehrmals aufgekommen, sodaß ich ob deren Schwierigkeiyt verstehe.
Aufgrund der genannten Referenz und einer weiteren erklärenden Fußnote dort (Graf Walderdorff, Mitglied Illuminatenorden) kann es eigentlich nur Friedrich Christoph Graf von Walderdorff gewesen sein. Das Problem ist allerdings, dass Walderdorff als "Gönner" gerade mal 5 Jahre älter als Metternich war. Aber eine andere Konstellation "Walderdorff+Illuminatenorden" habe ich nicht gefunden. Ich habe es mal als mögliche Option eingebaut.
    • Nebenbei studierte Metternich an den Universitäten in Mainz und Göttingen Mathematik und Philosophie. So klaere bitte den Leser auf, wann genau studieret Metternich?
    • Weytere Fragen, welche die Abtheylung unbeantwortet laesst: Wann beendet' Metternich seyn Studium? Was genau fuer akademische Grade erhielt er? Bitte weytere Informationen zur Dissertation, wurde er zum Doctor promoviret, welches Gebiethe, wie heißet die Dissertation? Wann wurde der Herr habilitiret?
Das ist leider in meinen Quellen etwas verworren. Er studierte offenbar in Mainz (3 Jahre), promovierte 1783 zum Dr. phil (wahrscheinlich mit der referenzierten Disseration, die komischerweise das Jahr 1786 bei der Verteidigung nennt und zur Uni nach Erfurt verweist) und studierte danach ab 1784 nochmal Mathematik in Göttingen ohne dass er da nochmal einen mir bekannten Abschluss machte. Habilitiert hat er offenbar nicht.
  • Abtheylung 2: Metternich als Universitätsprofessor
    • Die Berufung zum Professor und, so bekannt, seine Habilitation, ware hier besser aufgehoben, wie ich find.
s.o.
    • Insgesammt behandelt die Abtheylung kaum Metternichs direktes Wirken als Professor!
Darüber findet sich leider nichts in den mir zur Verfügung stehenden Quellen. Bis 1789 schrieb er drei mir bekannte Fachbücher und lehrte offenbar Mathematik und Experimentalphysik. Mit anderen Professorenkollegen war er im "Gelehrten Lesezirkel" organisiert. Ab spätestens 1789 scheint dann mehr und mehr seine politisch-publizistische Karriere Priorität gehabt zu haben. Spätestens ab 1792/1793 gab es eine Unterbrechung seiner Lehrtätigkeit bis 1798, als er an der "Zentralschule", der Nachfolgeeinrichtung der Universität, wieder als Professor anfing. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts fing er wieder an, Fachbücher zu publizieren.
    • Dieser Abtheylung fehlet ein Beleg.
    • Zu Beginn seiner Tätigkeit Der Aussage Bezug wird nicht klar.
...als Uniprof. Zu Beginn seiner Tätigkeit als Universitätsprofessor....und später...
    • seinem …hochwürdigsten Fürsten und Herrn… gewidmet. So weyt ich weiß, war dies Anrede in der Zeyt um dem siebenzehnten Jahrhunderth im Prinzip Standard, sodaß ich zweyfle, daß dies hier her gehoeret.
Die eine ganze Seite lange gestelzte Lobrede soll zeigen, dass er einerseits heftigst und polemisch gegen ihn und Seinesgleiche agitierte, ihm andererseits aber bei entsprechender Gelegenheit sprachlich fast in den Allerwertesten kroch. Ich finde das ein ganz nettes "nice to have".
    • Den letzten Absatze ordne ich ob seynes Inhaltes als recht wichtig ein, so wichtig, daß das Thema zu kurz behandelt wird.
Agitation bei den Studierenden und Denunziation? In den mir zur Verfügung stehenden Quellen wird leider nicht wesentlich mehr geschrieben.
  • Abtheylung 3: Politische Aktivitäten 1792 bis 1793
    • Wieso im Abschnittstitel nicht 1792/1793?
Geändert
    • Auch diese Abtheylung benoetiget einen Beleg.
Für was genau? Es sind nun 2 refs drin aber wenn Du mir sagen könntest, wo Du gerne noch eine hättest, vbaue ich das gerne noch ein.
    • Wer sind/wahren die Jakobiner? Bitte erklaere das im Artikel in einem Nebensatze.
OK wobei ich den wikilink eigentlich ausreichend fand.
    • Insgesamt ist dies' Satz (gemeynt ist der erste Satz im zweyten Absatze) seltsam aufgebauet; die Vermuthung lieget nah, der Nebensatz beziehe sich auf Jakobiner und nicht auf Metternich. Wenn dem derarth ist, aendere den Nebensatz wie folgt: die […] versuchten.
Sollte durch die Ergänzung nun obsolet geworden sein.
    • Auch war er Bezug unklar.
Finde ich jetzt nicht, existiert so in der Form wahrscheinlich nicht mehr.
    • In diesem letzten Absatze findet sich ferner eine Wortdoppelung, zudem.
Aufgelöst.
  • Abtheylung 4: Leben nach 1793
    • Was fand 1793 in Metternichs Leben statt? Das moecht ich gern bereyts dem Abtheylungsnamen entnehmen.
Ich habe einen erläuternden ersten Satz eingebaut.
    • Warum, so erklaere im Artikel doch, wurde der Herr verhaftet?
Ähh, wichtiger Jakobiner, Feind, Politiker, Verräter....
    • Inwieweyt ward er mißhandelt, ward er gemartert zum Zwecke der Informationsbeschaffung?
Die einzige Info dazu steht im Artikel. Zitiert wird IIRC noch ein "peinliches Verhör", das i.d.R. auf die erwähnten Misshanldungen hinweist.
    • Insgesammt find ich den Teil bis nach Frankreich abgeschoben viel zu kurtz.
Mehr habe ich erstmal nicht gefunden. Aber über diese Haftzeiten gab es wohl normalerweise nicht viel zu berichten. Das habe ich nun schon mehrfach festgestellt, so z.B. auch bei seinem Sohn.
    • Ebenfalls der Satz über seyne Haft 1796/1797 genueget nicht.
Ich glaube, dass ich nach dem Besuch der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek, wo ich endlich kellers Werk einsehen konnte, da etwas weiter ausgebaut habe. Evtl. ist deinem Hinweis bereits durch diesen weiteren Ausbau Genüge getan.
    • Redakteur des Der Beobachter vom Donnersberg. Dies ist eine ungeschickt Loesung.
OK, umformuliert.
    • Dieser dritte Ansatz ist unbeleget.
    • Der letzte Absatze handelt von des Herren Familie, ich wuerde eyne eygen Abtheylung fuer seyne Familie bevorzugen.
OK, umgesetzt
    • Er war in späteren Jahren Bezug unklar.
Sprachlich poliert, ich hoffe, dem Herren conveniert es nundenn ;-)
    • Der Taufpate seines zweiten Sohns, Ludwig Metternich, der 1817 geboren wurde, war sein Logenbruder Ludwig I., der Großherzog von Hessen-Darmstadt. Diesen Satze bitte ich dich neu zu schreyben, da er verworren ist und theils falschen Bezuge hat.
Dito
    • Wie ware es mit eyner Fotographie des Denkmales?
Grab? Wenn ja, kommt (sobald ich es auf dem Friedhof gefunden habe *g*)
  • Abtheylung 5: Rezeption
    • Mehr Belege braucht das Land der Abschnitt.
Den Abschnitt habe ich nach meinem Recherchemittag weiter ausgebaut, inkl. refs.
    • Es ware optimal, Metternichs genaue Verdienste in der Politik des Kurfuerstenthumbs aufzuzaehlen oder dergleychen.
In der eigentlichen Politik Kurmainz war er ja politisch nicht tätig, erst unter französischer Administration.
    • Hier fehlen Angaben zur Bedeutung und zum Einfluß seiner Werke.
    • Der Einleytung zufolge war Metternich primaer als Wissenschaftler relevant, was fuer Verdienste hat er dort?
Dazu habe ich ja etwas geschrieben aber ein mir bekannter promovierter Mathematiker konnte mir auch nicht sonderlich weiterhelfen. Ich habe aber noch eine Spur gefunden, muss dieser aber noch nachgehen bzw. jemand finden, der mir eine Kopie der Passage besorgen kann. Evtl. kann ich das später ausbauen.
  • Abtheylung 6: Veröffentlichungen von Matias Metternich
    • Ist dies Liste vollstaendig oder bloß eine Auswahl?
Wahrscheinlich nur eine Auswahl. Mehr geben die üblichen Suchmaschinen allerdings nicht her. Ich habe das als Auswahl gekennzeichnet.
    • mutmaßlicher Verfasster Metternich Damith ist's nicht gethan. Wer vermuthet dies? Belegen! Sollte die Angelegenheit komplexer seyn, waere sogar eine eigene Erwaehnung im Artikel zu ueberlegen.
Obwohl der Aufruf anonym verfaßt worden war, war sehr bald bekannt, wer für den Inhalt verantwortlich zeichnete. Matthias Metternich wurde 1758... - steht so bei dem in der ref genannten Quelle, dem Artikel der Landesarchivverwaltung mitsamt Quellen + weiterführender Literatur (u.a. Dumont als führenden Histriker in der Mainzer Jakobinerforschung). Das halte ich eigentlich für eine ausreichend reputable Quelle.
Und nochmals ergänzt und referenziert.
  • Abtheylung 7: Literatur
    • Formal in Ordnung.
  • Abtheylung 8: Weblinks
    • Die Anordnung Literatur/Weblinks — Einzelnachweyse ist so korrekt, allerdings sollten die Normdaten, wie ich dies versteh, immer am Ende des Artikels sein. Kannst du das arrangieren?
erledigtErledigt
  • Abtheylung 9: Einzelnachweise und Anmerkungen
    • Eynzelnachweyse, die auf im Literaturabschnitte genannter Literatur basieren, sollten hier gekuerzet werden nach der Form Nachname, Seyte xy
Also da bin ich ziemlich leidenschaftlos. Als ich Mogontiacum schrieb, bin ich von der Historiker- und Archäologenfraktion zur aktuell im Artikel angewendete Form angehalten worden: bei Literaturnennung dann in den EN 1x Name, Titel + Seitenzahl, danach bei weiteren entsprechenden EN mit Nennung der Quelle nur noch Nachname und Seitenzahl. Da bin ich sehr flexibel und wenn jemand diesbezüglich eine Regel ausgräbt, kann man das gerne ändern.
    • Die Anmerkungen halte ich hier fuer nicht sehr sinnvoll, sie koennten vielmehr im Artikel selbst eingebauet werden.
So auf den ersten Blick finde ich dazu nur EN Nr. 12. Denn baue ich in den Text ein. Welche weitere EN hättest Du denn gerne im Text?
Mehr in Kürze. Gruß & Danke vielmals für deine Mühe Martin Bahmann 17:24, 15. Jan. 2011 (CET)Beantworten


Fazit
  • Hohe Prioritaet
  • inhaltliche Vollstaendigkeit (8/13 Punkten)
    • Bis wann blieb er Professor? Daneben fehlen Details, die ich oben angesprochen habe, und die Rezeption scheint mir nicht voll ausgereyzet.
  • Referenzierung (9/11 Punkten)
  • Neutralität/Theoriefindung (11/11 Punkten)
    • Absolut neutral und frey von Theoriefindung, dafuer lobe ich dich!
  • Stil (9/11 Punkten)
    • Insgesammt empfand ich den Stile als angenehm, wobei manchmal der Bezug unklar bleybet und es andere kleyne Nachteyle gebet.
  • Mittelere Prioritaet
  • Bebilderung (2/6 Punkten)
    • Da muesste mehr gehen, besonders in Anbetracht der Tatsach, daß alle Gemaelde aus der Zeit inzwischen frey sind.
  • Einleitung (3/6 Punkten)
    • Wie oben angemerkt, teils falsche Gewichtung, problematische Definition des Lemmas.
  • Gliederung (4/6 Punkten)
    • Wenigstens die Abtheylungen über sein Leben solltest du unter einer Ueberabtheylung Leben sammeln.
  • inhaltliche Korrektheit (6/6 Punkten)
  • Laienverständlichkeit (5/6 Punkten)
  • Liste/Fließtext (6/6 Punkten)
  • Verweisungen (5/6 Punkten)
  • Niedrige Prioritaet
  • „Bauchgefühl“ (2/3 Punkten)
  • Formatierung (2/3 Punkten)
  • kleinere Mängel (2/3 Punkten)
    • Manche Tippfehler, welche ich nun korrigieret habe, vgl. [1]
  • technische Mängel (3/3 Punkten)
  • Fachkompetenz des Guthachters: 9/10
    • Ja, die historischen Gelehrten sind neben Videospielgeschichte meyn Spezial-/Interessengebiet hier bei Wikipedia, insofern kenne ich mich recht gut damit aus, will ich behaupten. Wegen meyner Leydenschaft zu dieser Thematik schreybe ich auch fuer diese Beguthachtung ein wenig alterthuemblich.
Gesamt: 77/100 Punkten

(mein Bewertungsverfahren)

Insgesamt ein zwar kurtzer, aber ansehlicher Artikel. Noch gebet es einige Mängel, sind die behoben, ist es ein überaus netter Artikel und Vorbild für Artikel über mittelmaeßig bedeutende historische Gelehrte und dürfte ein lesenswert verdienet haben. Ich hoffe, dir weytergeholfen zu haben und steh für Rueckfragen offen. Sey gegrueßet. Umweltschutz[D¦B] 12:33, 15. Jan. 2011 (CET)Beantworten

So, soweit habe ich versucht, alles durch- und abzuarbeiten. Nochmals herzlichen Dank für deine Mühen. Gruß Martin Bahmann 21:33, 18. Feb. 2011 (CET)Beantworten

sp liest[Quelltext bearbeiten]

  • lesenswert Im Detail:
    • Fachkompetenz des Bewertenden (0–10): 4 Habe vage Ideen von der Zeit, höre aber den Namen Metternich zum ersten mal.
    • Einleitung: Recht knapp, aber doch sehr gut. Man könnte, muss aber nicht, noch einen Halbsatz zu seinen universitären Studien bringen.
    • Bilder: Ist besser als ich angesichts der Zeit so spontan erwartet hätte.
    • Gliederung: Prinzipiell okay.
      • (1) Leben (2) Privatleben wirkt irgendwie unfreiwillig komisch.
      • So richtig glücklich bin ich nicht, dass ich erst im drittletzten Satz erfahre, wodurch er besonders auffiel, zB vermittlung an die einfachen Leute.
    • Stil/Links:
      • Immer diese Abneigung gegen Rotlinks. Bei so diversen Sachen denke ich ja, da gehörte ein Link hin + vermute der ist nicht da, weil kein Artikel:
      • Gefördert wurde der junge Metternich durch einen adeligen Gönner, einem der kurtrierischen Grafen von Walderdorff, die.. wenn man nicht weiß, dass es mehrere Grafen von Walderdorff gibt, ist der Satz relativ verwirrend.
      • leichte Neigung zum Passiv. Bei Die Normalschule wurde geschlossen.. zB frage ich mich ja: von wem? Taucht ind er Frühzeit und bei den Preußen auf. Insoweit verständlich, weil er in den beiden Zeiten am wenigstens handelndes Subjekt war - andererseits irgendjemand handelte, und es ist netter zu wissen, wer.
    • Inhalt:
      • Matthias Metternichs politische Rolle in der Endzeit der kurfürstlichen Ära sowie während und nach der Mainzer Republik wird im Allgemeinen als sehr bedeutend erachtet. - der Satz ist auch so ein bißchen..
      • MMh, zur Mathematik steht wirklich gar nichts da.
      • Angesichts dessen, dass es von Metternich ja anscheinend größere Mengen eigener politischer Schriften gibt, bleiben seine politischen Vorstellungen im Text erstaunlich vage und wenig konkret dargestelt. Das genaeste ist noch warb dort erfolgreich für die Ideen der Französischen Revolution sowie konkreter für die Errichtung einer Republik nach Pariser Vorbild - ich habe ja die Hoffnung so ein bißchen detallierter war er schon.
      • Wenn schon seine eigene, schnörkellose, bodenständige Ausdrucksweise ein wichtiges Merkmal seiner Tätigkeit war, wieso nicht ein Zitat seinerseits?
    • Belege: Sieht ordentlich aus. Liegt auf wenigen Schultern, aber das scheint mir eher ein Problem des Themas als eines der Recherche zu sein.
    • Fazit: Schöner, runder Artikel, grundsolide geradezu. Für Exzellenz fehlt mir dann aber doch der Extra-Schritt: im Artikel steht gar nichts zur Mathematik/Physik. Seine politischen Ansichten bleiben eher vage "Jakobiner" und "französisches Vorbild" sind dann doch ziemlich große Kreise, in denen er sich bewegte. Ebenso schade, dass der volkstümliche Schreiber nicht mit einem Zitat oder Abschnitt vertreten ist. So als Ich-erzähl-Dir-das-wichtigste aus der Halbtotalen ist das gut, aber bei einem Exzellenten hätte ich dann doch gern mehr, ein Perspektivwechsel und das alles auch etwas tiefer. -- southpark 17:15, 5. Mär. 2011 (CET) ErläuterungBeantworten
Hi Southpark, erstmal herzlichen Dank auch für dein review. Ich überlege gerade, die Kandidatur abzubrechen um mehr Zeit und Ruhe zu haben, die von Armin und Dir angeregten Änderungen und Verbesserungen noch einzuarbeiten. Material ist da aber die Sichtung, Auswertung und Verarbeitung kostet seine Zeit. Ich versuche trotzdem, über die närrischen Tage so viel wie möglich abzuarbeiten:
Zur Einleitung: Halbsatz zu seinen universitären Studien... - erledigt.
Gliederung: (1) Leben (2) Privatleben - yep, geändert. "Privatleben" ist jetzt ein Unterpunkt von (öffentlichem) "Leben".
Rotlinks: Mit Mainzer Jakobinerklub hast Du recht, den Artikel werde ich nachreichen. Das ist z.zt. verstreut bei Klubisten und Mainzer Republik. Zu diesem Grafen von Walderdorff gibt es nicht sehr viel zu berichten, im gegensatz zu einigen Vertretern der Verwandschaft. Zur Jesuitenschulke in Hadamar weiss ich leider gar nichts und Hoffmann ist jemand, mit dem man sich nochmal beschäftigen könnte. Ob er die relevanzhürde überspringt, kann ich noch nicht sagen. Er ist mir auch erst letzten Samstag als "Fürstenchronist" bei Recherchen über den Weg gelaufen. Normalschule habe ich verlinkt, da gab es bereits etwas.
Die Grafen von Walderdorff - das habe ich jetzt präzisiert, zudem ist das Adelsgeschlecht verlinkt. Ich hoffe, das ist so klarer.
Passivformulierungen - OK, ist mir nicht aufgefallen. Schaue ich mir an und konkretisiere das, wenn möglich.
Ganz generell: Die politischen Ziele von Metternich werde ich gemäß der Literatur präzisieren. Er war ein (französischer) Revolutionär der ersten Stunde und sympathisierte mit deren ursprünglichen Zielen. Später geriet er mit den Veränderungen der Revolution, dem Ämtergeschacher, der zunehmenden Förderung des (Groß)Bürgertums mehr und mehr in Konflikt und kritisierte das in seiner Rede zum 14. Juli 1799 (10 Jahre Revolution) aufs Schärfste. Das ist im Wesentlichen die Kurzform. Ich werde der besagten Rede mehr Platz einräumen und dahingehend, konform mit Keller - Metternichs Haltung verdeutlichen. das kann aber noch etwas dauern.
Ebenfalls ganz generell zu Metternichs Rolle als Wissenschaftler und Professor für Mathematik und (Experimental)physik: Von Beruf/Studium/Promotion her war er Naturwissenschaftler und Lehrender. Allerdings findet man in der Sekundärliteratur so gut wie keine Würdigung seines naturwissenschaftlich-akademischen Lebens. Seine Studienzeiten sind belegt (wenn auch teilweise nicht jahesgenau), seine Promotion, seine Auszeichnung 1789 für ein Werk von der Societas Jablonoviana, seine Mitgliedschaft in der Erfurter Gesellschaft sowie seine erschienen Werke. In den ersten 2 Jahrzehnten des 19. Jh. werden seine Werke auch in zeitgenössischen Publikationen und Hinweisen gelobt aber ob das mehr als einer Randbemerkung der Erwähnung wert ist? Ich habe einen promovierten Mathematiker gefargt, ob Metternich dort in der Mathematikhistorie eine Rolle spielt, aber keine positive Antwort bekommen. Kurzum: Wesentlich mehr über seine naturwissenschaftliche Karriere als im Artikel beschrieben, finde ich nicht. Und ich denke, mittlerweile habe ich die wichtigsten Werke zu Metternich verfügbar oder Zugriff darauf.
"Zitate" - da hast Du absolut Recht. ich habe den Text seines Flugblattes von 1797 eingebaut und werde da noch nacharbeiten. Danke für den Hinweis.
Mehr später...Gruß Martin Bahmann 14:14, 6. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Super. Und meinetwegen keine Hektik. Für lesenswert halte ich ihn ja locker und eine spätere Steigerungs-Kandidatur hätte doch auch mal was. Jetzt würde ich auf jeden Fall noch KALP mitnehmen, vielleicht sagt ja noch jemand was Interessantes. -- southpark 17:19, 6. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Nochmal zur Rolle als Mathematiker: ich glaube nicht, dass da eine umfassende Würdigung seiner mathematischen Leistungen not tut. Einmal kommt da bei mir der Pedant vor: wenn er schon als Mathematiker beschrieben wird, dann sollte es doch einen Satz oder so geben. Zum anderen auch einfach, um eine Perspektive auf seine Person zu kriegen. Er hat ja vermutlich weit mehr Zeit seines Lebens mit Mathematik et al verbracht als mit Politik + ich wüsste nichtmal, was Mathematiker im späten 18. Jahrhundert so ganz allgemein gemacht haben? Differentialrechnung? Geometrie? Mehrebig? Zahlentheorie? Würde einfach seine Person ein bißchen besser darstellen, wenn die Schatten nicht stockdunkel wären, sondern man zumindest ihre Umrisse erkennen könnte :-) -- southpark 23:05, 6. Mär. 2011 (CET)Beantworten

KALP-Diskussion vom 18. Februar bis 10. März 2011 (Lesenswert)[Quelltext bearbeiten]

Dann sorge ich mal für das historische Alternativprogramm heute :-)
Mathias Metternich (* 8. Mai 1747 in Steinefrenz; † 28. Oktober 1825 in Mainz) war Professor für Mathematik und Physik an der Kurfürstlichen Universität zu Mainz. Spätestens ab 1789 sympathisierte er mit den Ideen der französischen Revolution und betätigte sich in dem kommenden Jahrzehnt vornehmlich als revolutionärer Politiker und Publizist in Mainz und Südwestdeutschland. So war er im Oktober 1792 Mitbegründer des überregional einflussreichen Mainzer Jakobinerklubs und einer der bedeutendsten Klubisten der Mainzer Republik 1792/93. 1793 war Metternich kurzzeitig Vizepräsident des Rheinisch-Deutschen Nationalkonvents, des Parlaments der Mainzer Republik. Trotz Metternichs zahlreich publizierter Werke als Mathematiker und Physiker wird in der Rezeption seines Lebenswerks vornehmlich seine Rolle als revolutionärer Politiker und Publizist während der 1780er und 1790er Jahre gewürdigt.

Wieder ein eher unbekannter Mensch aus dem 18./19. Jahrhundert mit einer interessanten Vita rund um die Französische Revolution und Mayence. Danke nochmal für das ausgiebige review von Umweltschützen, das ich so gut wie möglich abgearbeitet habe. Als Hauptautor wie immer enthaltsam. Martin Bahmann 21:47, 18. Feb. 2011 (CET)Beantworten

  • Exzellent Soweit ich das sehe, hast du alle meine Reviewanmerkungen erledigt beziehungsweise erklärt, warum einige nicht umsetzbar sind. Daher dürften meine angemerkten inhaltlichen Lücken auch wegfallen, zumal du den Artikel seit meiner Reviewversion noch stark ausgebaut hast. Ich weiß nichts mehr zu verbessern und vermag zu sagen, super Arbeit, vorbildlicher Artikel, exzellentes Werk. Drei Jahre Umweltschutz! 08:40, 19. Feb. 2011 (CET)Beantworten
  • Exzellent War von Beginn an mit qualitativ hohem Anspruch angelegt und wurde im Review noch weiter verbessert. Der Stern möge aufgehen.--Symposiarch 10:14, 19. Feb. 2011 (CET)Beantworten
  • Die Gliederung gefällt mir nicht so recht. Als erster Punkt wird Leben und Ausbildung genommen. Hier wäre eine Unterteilung besser: Leben dann alle weiteren Abschnitte als Unterpunkte, erster Unterpunkt Herkunft und Ausbildung, dann nächster Unterpunkt Tätigkeit als Universitätsprofessor und dann die weiteren Unterpunkte. Außerdem: Gehören seine familiären Beziehungen mit der Heirat von 1808 nicht mehr zum Leben und Wirken nach 1793? Oder warum sind die davon getrennt?
    • Die Gliederung kann ich gerne modifizieren und sein Provatleben dann nach vorne nehmen, kein Problem.
  • Die Belege sollten ausgeschrieben werden, damit sich nicht das Problem der mangelnden Nachvollziehbarkeit stellt. Wenn z.B. ein Literaturtitel gelöscht wird. Momentan werden die Belege mal so mal so zitiert. In Fußnote 23 fehlt der Beleg für Harro Segeberg, zitiert bei Keller. Harro Segeberg bitte vollständig mit seinem Werk ausschreiben und dann zitiert nach: Mario Keller, Werktitel, S. XY
    • Die Form der Belegnennung habe ich von Mogontiacum übernommen. Damals hat mir jemand aus der Geschichtsredaktion das so in dieser Form nahe gelegt (d.h. 1x Vor- und Nachname Autor, Titel, danach nur Nachname Autor und Seitenzahl zur referenzierten Textpassage). Wie ich dich jetzt verstehe, soll jedesmal bei den Referenzen statt "Keller, S. xxx" "Mario Keller: Rund um den Freiheitsbaum – Die Bewegung von unten und ihr Sprecher Mathias Metternich in der Zeit der Mainzer Republik (1789–1799). Materialis-Verlag, Frankfurt 1988, ISBN 3-88535-118-8 (= Moralische Ökonomie, Band 4) S. xxx schreiben? Ich bin da generell relativ leidenschaftslos was die unterschiedlichen Möglichkeiten betrifft, es sollte natürlich nur nachvollziehbar sein. Zu Segeberg hast Du recht, da muss ich nochmal bei Keller in dessen Einzelnachweisen und Literaturverzeichnis nachschauen. Das ging bei meinen Notizen vergessen.
  • ein Abschnitt über sein(e) Werk(e), wo seine wesentlichen Ansichten/Gedanken zusammengefasst werden, fehlt bislang komplett. Oder gibt es dazu nichts in der über 600 S. Biographie von Mario Keller?
    • Was meinst Du damit genau? Ein Werk oder Text von Metternich selbst, quasi eine Art politisches Testament?

Unklar:

  • In dieser Zeit hielt Metternich engen Kontakt zur deutschen Kolonie in Paris und zu anderen Jakobinern in den Städten Köln und Bonn. deutsche Kolonie?
    • Deutsche Exilanten trifft es besser. Den Begriff Kolonie habe ich IIRC von Lachenicht übernommen. Ich ändere das.
  • Die Zeitung wurde bereits am 30. Juni 1796 wieder eingestellt, da sowohl Metternich wie auch Cotta Straßburg verließen, um sich im Südwesten Deutschlands an Vorbereitungen zu einem Aufstand zu beteiligen Was für ein Aufstand? Gegen wen?
    • Das war im Rahmen des "Süddeutschen Feldzugs" während der Kämpfe der Ersten Koalition. Diese wurden vor allem auf dem heutigen Gebiet von Baden-Württemberg ausgetragen. Man wollte seitens Frankreich durch konspirative Tätigkeiten einen Aufstand im südwestlichen Deutschland zur Unterstützung der französischen Revolutionstruppen auslösen. Ich präzisiere das nochmal in dem Artikel.
  • Seine Freilassung erfolgte gemäß dem Artikel 9 der am 18. April abgeschlossenen „Leobener Präliminarien“[13], die im Oktober des Jahres zum Frieden von Campo Formio führten. Was sagt der Art. 9 aus bzw. was wurde im Frieden von Campo Formio dbzgl. beschlossen? --Armin 11:17, 19. Feb. 2011 (CET)Beantworten
    • Gute Frage. Im ersten Anlauf habe ich zu der bei Keller gefundenen Aussage und zu dem § 9 nicht mehr gefunden, nur, dass durch die L.P. der Frieden von Campo Formio vorbereitet wurde. Und dessen Auswirkungen auf das linksrheinische Reichsgebiet, auf Mainz und damit auch auf Metternich sind ja m.E. bekannt. Bei Quellen zur Geschichte des Rheinlandes im Zeitalter der französischen Revolution, 1780-1801: 1794-1797. von Joseph Hansen und Stephan Laux gibt es eine Vermutung (S. 1031), die darauf hindeutet, dass dieser Paragraph die Freilassung französischer Bürger aus der Haft regelt. Metternich galt in diesem Zusammenhang als französischer Bürger.

Gliederung und Belege habe ich schon geändert. Die Belege sind in der jetzigen Form auch in Jahren nachprüfbar. Selbst wenn die Literaturangabe gelöscht wird, oder Keller ein weiteres Werk/Aufsatz zu Metternich schreiben sollte, gibt es bei der Nachprüfbarkeit keine Probleme mehr. Ich meinte einen Abschnitt Werk wo die wichtigsten Positionen aus seinen literarischen Werken ausgeführt/zusammengefasst werden. Welche Ansichten vertritt er im Werk soundso? Mit welcher Absicht wurde es geschrieben? Welchen Anklang fand es bei den Lesern? So etwas findet man eigentlich in der Forschungsliteratur zusammengefasst. Deshalb fragte ich, ob Keller in seinern 600 S. nichts zu schreibt? Sonst lass es so. Weitere Kritikpunkte habe ich zunächst nicht. Danke. --Armin 14:54, 19. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Danke Für deine edits im Artikel. Dann werde ich die Refangaben bei Mogontiacum anpassen, deine Argumentation macht ja Sinn. Ich werde bei nächster sich bietender Gelegenheit nochmal Keller studieren. Leider habe ich nur per Lesesaal der Wissenschaftlichen Stadtbiblitohek Zugriff auf das Buch und die haben seit Anfang des Jahres äußerst arbeitnehmerunfreundliche Öffnungszeiten. Gruß Martin Bahmann 16:12, 19. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Ich kann das Buch sonst auch bestellen und die Refangabe ergänzen. Brauchst dich also nicht extra deshalb abmühen. Kann als Universitätsangehöriger auf alle Fachliteratur zugreifen. Gruß -- Armin 19:57, 19. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Danke für das Angebot. Ich habe gesehen, dass der Lesesaal der Wiss. Stadtbibliothek auch am Samstag geöffnet ist und werde voraussichtlich am Samstag nochmal in Kellers Werk stöbern. Ich denke, da kann ich nochmal einiges nachschlagen und -lesen. Gruß Martin Bahmann 18:34, 23. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Ich habe das Buch bereits am Wochenende bestellt und gestern abgeholt. Ich kann den Beleg Fr. (abend) oder Samstag korrigieren und ggf noch was ergänzen. -- Armin 18:53, 23. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Gerne, Danke für deine Bemühungen. Ich schaue dann parallel, was ich von Keller noch reinnehmen kann. Gruß Martin Bahmann 18:55, 23. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Leider habe ich die Seitenangabe auch noch gefunden, aber es hat mir gestern abend wieder deutlich gemacht, wie nutzlos solche Belege doch ohne vollständige Literatur- bzw. vor allem Seitenangabe doch sind. Wenn du die Angabe von Keller heute nicht finden solltest, dann muss ich nochmals schauen. --Armin 08:36, 26. Feb. 2011 (CET)Beantworten
So, den Samstag vormittag habe ich in der Wiss. Stadtbibliothek verbracht und mir nochmal Keller (und auch etwas Segeberg) zu Gemüte geführt. Ich werde im Artikel noch einiges ergänzen, vor allem bei der Rezeption. Als herauszuhebendes Werk könnte man Metternichs Rede zum 14. Juli 1799 behandeln, die zum einen quasi ein Abriss seiner Sicht der Geschichte der Revolution ist, und zum anderen seine Abrechnung mit deren Fortgang und sein Bekenntnis zu den Grundideen der Revolution beinhaltet. Das im Kontext der Revolution zum 30. Prairal (18.6.1799) und des im Herbst stattfindenen Staatsstreichs durch Bonaparte und der erfolgenden politischen Demission von Metternich. Das Problem: Es wird noch mal reichlich Text geben mit allen Hintergründen. Ich bin mir nicht sicher, wieviel mehr Umfang der Artikel noch aushält. Segebergs Werk (Literarischer Jakobinismus in Deutschland...1974), dem die eine ref von mir zugrunde liegt, gibt es auch in der Bibliothek, leider war es gerade ausgeliehen. Ich probiere das zu bekommen wenn es wieder vor Ort ist. Gruß Martin Bahmann 20:23, 27. Feb. 2011 (CET)Beantworten
  • lesenswert Schöner, runder Artikel, grundsolide geradezu. Für Exzellenz fehlt mir dann aber doch der Extra-Schritt: im Artikel steht gar nichts zur Mathematik/Physik. Seine politischen Ansichten bleiben eher vage "Jakobiner" und "französisches Vorbild" sind dann doch ziemlich große Kreise, in denen er sich bewegte. Ebenso schade, dass der volkstümliche Schreiber nicht mit einem Zitat oder Abschnitt vertreten ist. So als Ich-erzähl-Dir-das-wichtigste aus der Halbtotalen ist das gut, aber bei einem Exzellenten hätte ich dann doch gern mehr, ein Perspektivwechsel und das alles auch etwas tiefer. Ein paar mehr Details habe ich auf der Diskussionsseite hinterlassen. -- southpark 17:15, 5. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Hi, da sind einige wichtige und gute Anregungen dabei. Ich habe dazu etwas auf die Artikeldisk geschrieben und einiges schon umgesetzt. Gruß Martin Bahmann 14:18, 6. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Zum Mathematiker Metternich habe ich jetzt 2 Quellen aufgetan und kann die eine die nächsten Tage sichten. Zumindest habe ich schon mal gelesen, dass er mit seinem Werk Vollständige Theorie der Parallellinien, oder: geometrischer Berveis des 11. Euklidischen Grundsatzes Gauss und Wachter zu Publikationen über "nicht euklidische Geoemtrie" provoziert hat :-)

@generell: Ich habe jetzt nochmal einige gute neue Quellen zu Metternichs politischen Leben und Handeln aufgetan und endlich auch etwas zu seiner wissenschaftlich-mathematische Karriere. Bei mir liegen gerade an die 10 eng beschriebene A4-Seiten mit diversen Notizen und "to dos". Leider wird die Arbeit noch eine ganze Weile über den Kandidaturzeitraum hinausgehen da ich noch Material beschaffen muss ("Rede zum 14. Julius") bzw. sichten und formulieren muss. Das nur als Info, ich bleibe dran. Gruß Martin Bahmann 21:24, 9. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Exzellent --Paule Boonekamp 08:34, 7. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Der Artikel in dieser Version ist Lesenswert. --Vux 19:23, 10. Mär. 2011 (CET)Beantworten

KALP-Diskussion vom 16. Mai bis 10. Juni 2011 (Ergebnislos)[Quelltext bearbeiten]

Mathias Metternich (* 8. Mai 1747 in Steinefrenz; † 28. Oktober 1825 in Mainz) war Professor für Mathematik und Physik an der Kurfürstlichen Universität zu Mainz. Seine Studien, bei denen er zum Doktor der Philosophie promoviert wurde, betrieb er an der Kurfürstlichen Universität in Mainz und später an der Universität Göttingen, wo er unter anderem Student bei Abraham Gotthelf Kästner und Georg Christoph Lichtenberg war.

Spätestens ab 1789 sympathisierte er mit den Ideen der Französischen Revolution und betätigte sich in dem kommenden Jahrzehnt vornehmlich als revolutionärer Politiker und Publizist in Mainz und Südwestdeutschland. So war er im Oktober 1792 Mitbegründer des überregional einflussreichen Mainzer Jakobinerklubs und einer der bedeutendsten Klubisten der Mainzer Republik 1792/93. 1793 war Metternich kurzzeitig Vizepräsident des Rheinisch-Deutschen Nationalkonvents, des Parlaments der Mainzer Republik.

Zweiter Anlauf, diesmal für "Grün". Der Artikel wurde nochmals ausgebaut, vor allem der bei der erfolgreichen Lesenswertkandidatur bemängelte wissenschaftliche Biographieteil. Dank der Hilfe von Ephraim33 konnte ich noch zwei exakt passende Artikel dazu auftreiben. Dazu vielleicht einfach mal in die Versionsgeschichte schauen. Momentan hat der Artikel 43 Kb was ich als nicht zuviel empfinde. Ich würde es auch gerne dabei belassen obwohl man hier und da und dort immer noch etwas ergänzen könnte. Ich bin - wie immer - enthaltsam und harre der Dinge, die da kommen. Viele Grüße Martin Bahmann 22:13, 16. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Tja, ich beobachte den Artikel hier schon eine ganze Weile. Es zeigt sich mal wieder, dass diese Zusammenlegung u.a i.V.m. mit den erhofften größeren Beteiligungsraten großer Murks war. Wenn ich drei Golfplätze zu mache und alle auf einen Platz spielen lasse, habe ich auch keine 1.000 Golfer mehr im Monat. Gelesen habe ich den Artikel seit der letzten Kandidatur nicht mehr. Weiß nicht, ob ich das zeitlich die Tage noch schaffe. Gehe aber davon aus, dass für exzellent - wenn überhaupt! - nicht mehr viel fehlt. Sehr schade die geringe Beteiligung oder aber das magere Interesse. Grüße --Armin 23:18, 22. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Ach, dass muss man wahrscheinlich sportlich nehmen Armin. Andere Themen sind um einiges "leichtverdaulicher" als dieses, das kann ich schon verstehen. Ich könnte jetzt natürlich noch den ein oder anderen anschreiben und Werbung machen aber das ist nicht mein Ding. Der nächste Artikel in meiner KALP-Pipeline ist zu einem veterinärmedizinischen Thema, mal sehen, was da kommt :-) Viele Grüße Martin Bahmann 20:02, 23. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Exzellent - umfassend und gut geschrieben. Was will man mehr. --BS Thurner Hof 07:39, 24. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Exzellent - mehr ist wohl aus den Quellen zu einer Biografie aus dem 18./19. Jahrhundert nicht rauszuholen.-- Symposiarch 08:11, 24. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Exzellent--Frank Winkelmann 23:09, 5. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Exzellent - Ich schließe mich dem schon geäußerten Lob an. Vielleicht findet sich ja noch die 5. Pro-Stimme. --Tavok 15:36, 10. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Auswertung gemäß Regel "Ergebnislos" Martin Bahmann 22:05, 10. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Normalschule geschlossen?[Quelltext bearbeiten]

Nach Artikel wurde die Normalschule unter Erthal geschlossen, 1780 war MM aber wieder an ihr beschäftigt. Dazwischen muss irgendwer also die Normalschule wieder geöffnet haben. Wer, wie und warum? --Joachim Pense (d) 15:27, 19. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Hi Joachim, ich habe das relativiert. Das war eine etwas turbulente Zeit damals. 1774 starb der aufgeklärte und liberale Kurfürst Emmerich Joseph von Breidbach zu Bürresheim. Sein Nachfolger Friedrich Karl Joseph von Erthal setzte erstmal vieles an aufklärerischer Arbeit seines Vorgängers zurück und fuhr einen sehr konservativen Antireformkurs. Das betraf auch die Normalschule, eines der ambitioniersten aufklärerischen Projekte des alten Kurfürsten. Nach einiger Zeit änderte sich die Einstellung von Erthal zumindest in Teilen und sein Regierungskurs nahm sogar einige liberale Züge an. In dieser Phase, definitiv vor 1780, wurde auch die Normalschule wieder geöffnet. Viele Grüße Martin Bahmann 15:44, 19. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

KALP-Diskussion vom 18. Juni - 8. Juli 2011 (Exzellent)[Quelltext bearbeiten]

Mathias Metternich (* 8. Mai 1747 in Steinefrenz; † 28. Oktober 1825 in Mainz) war Professor für Mathematik und Physik an der Kurfürstlichen Universität zu Mainz. Seine Studien, bei denen er zum Doktor der Philosophie promoviert wurde, betrieb er an der Kurfürstlichen Universität in Mainz und später an der Universität Göttingen, wo er unter anderem Student bei Abraham Gotthelf Kästner und Georg Christoph Lichtenberg war. Spätestens ab 1789 sympathisierte er mit den Ideen der Französischen Revolution und betätigte sich in dem kommenden Jahrzehnt vornehmlich als revolutionärer Politiker und Publizist in Mainz und Südwestdeutschland. So war er im Oktober 1792 Mitbegründer des überregional einflussreichen Mainzer Jakobinerklubs und einer der bedeutendsten Klubisten der Mainzer Republik 1792/93. 1793 war Metternich kurzzeitig Vizepräsident des Rheinisch-Deutschen Nationalkonvents, des Parlaments der Mainzer Republik.

Bei der ersten Kandidatur vom 18. Februar bis 10. März 2011 wurde der Artikel als „Lesenswert“ eingestuft, eine zweite Kandidatur zur „Exzellenz“ vom 16. Mai bis 10. Juni 2011 wurde (von mir) gemäß den Regeln als „Ergebnislos“ ausgewertet. Die Diskussion dazu kann hier nachgelesen werden. Da aller guten Dinge drei sind und ich nicht wüsste, was noch sinnvollerweise zu verbessern wäre, probiere ich es noch ein letztes Mal mit einer (Exzellenz)Kandidatur. Viele Grüße und wie immer nicht mit abstimmend Martin Bahmann 13:45, 18. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Nun ja, mein Votum Exzellent werde ich nicht ändern-- Symposiarch 14:06, 18. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Bleibe bei Exzellent. Gruß. --Tavok 14:50, 18. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Ich bleibe ebenfalls bei meiner Wahl: Exzellent. Gruß, --BS Thurner Hof 16:21, 18. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Auch von mir wieder ein Exzellent (siehe Diskussion), das ist damit die Nr. 4 --Salino01 16:29, 18. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Abwartend Ich habe den Artikel gerade gelesen, spannend und informativ gefunden und würde gern die fünfe voll machen - nur ein Detail stört mich etwas, nämlich die Literaturliste, in der für meinen Geschmack zu viele Titel stehen. Nach WP:LIT gilt, dass die genannten Titel "sich mit dem Thema des Lemmas selbst befassen [müssen] und nicht mit verwandten, allgemeineren oder spezielleren Themen"; genau letzteres ist aber u.a. bei den Büchern von Lachenicht, Schweigard, Schubring offensichtlich der Fall. Außerdem sollten die Werke in der Literaturliste alphabetisch geordnet sein. - Leider werde ich in der nächsten Woche wohl keinen Internetzugang haben, sodass ich in dieser Zeit mein Votum nicht aktualisieren kann. Danach werde ich mich aber jedenfalls darum kümmern; gegebenenfalls bitte einfach auf meiner Benutzerdisku nachfragen.--El Duende 13:20, 19. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Hallo! Die alphabetische Sortierung habe ich - bis auf den ADB-Link - vorgenommen. Der ADB-Eintrag ist allerdings wenig aussagekräftig und das, was dort steht, steht u.a. bei Keller ausführlicher und besser. Meiner Ansicht nach könnte der eigentlich aus der Literaturliste raus. Zu der von Dir aufgeworfenen Problematik: Mit Sicherheit ist Keller der Hauptautor zum Lemma. Allerdings kommt M.M. in der von Dir genannten Literatur sehr oft (wenn auch natürlich nicht ausschließlich) vor. Zu oft für lediglich Einzelnachweise, die aber je nach Bedarf der Referenzierung in Einzelfällen zusätzlich auch gesetzt wurden. Zum Verständnis des Umfeldes, in dem M.M. wirkte, halte ich diese Literatur für sinnvoll und nötig. Bei Schubring ist das nochmal spezieller: er ist der einzige Autor, der sich mit M.M.s wissenschaftlicher Arbeit ausführlich auseinandersetzt. Das mag so über den Artikeltitel nicht rüberkommen aber ein Blick gerade in den zweiten Artikel zeigt, dass der Person und ihrer Arbeit sehr viel Platz eingeräumt wird. Und mal ehrlich - so viele Literatureinträge sind es doch wirklich nicht, oder? Da habe ich schon ganz andere Literaturlisten gesehen ;-) Viele Grüße Martin Bahmann 15:29, 19. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Hm, so ganz überzeugt bin ich nicht... aber ich will dem sich abzeichnenden Exzellent jedenfalls nicht im Weg stehen, deshalb von mir einfach mal ein mindestens Lesenswert. Gruß,--El Duende 12:44, 26. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Eine leider etwas in Vergessenheit geratene (sowohl in Mainz als auch in der Universität vermisse ich eine nach ihm benannte Straße) führende Person der Mainzer Republik mit einer interessanten Biographie als Bauernsohn, Lehrer, Professor, Revolutionär, die hier ansprechend geschildert und illustriert, dicht belegt und vollständig dargestellt wird und daber flüssig lesbar ist. Die Länge der Literaturliste halte ich für angemessen, eine halbe Seite ist nicht zu viel; schließlich müssen die Aspekte der Zeitgeschichte, die Rolle Metternichs als Politiker und die als Mathematiker erfasst werden. Ein erfreulicher Artikel. Exzellent nicht signierter Beitrag von JPense vom 19. Juni 2011, 15:55 Uhrsorry, vergessen. --Joachim Pense (d) 16:03, 19. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Exzellent. Ein ausgezeichneter Artikel – sowohl sprachlich als auch inhaltlich. Metternichs Leben wird gelungen in die allgemeinen geschichtlichen Geschehnisse eingebettet. Hervorragend ist die Erklärung von Metternichs politische Entwicklung vor dem Hintergrund seiner Herkunft und der gesellschaftlichen Erfahrungen während seiner Studienzeit. Abgerundet wird das Bild durch Erläuterungen zu seiner wissenschaftlichen Tätigkeit und das Rezeptionskapitel. Herzlichen Glückwunsch zu diesem rundum gelungenen Artikel! Die Lektüre hat mir sehr viel Freude bereitet. --Frank Schulenburg 19:55, 20. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Exzellent Sehr gut geschriebener, informativer Artikel. Gefällt mir sehr gut! --SEM 11:24, 26. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Sieht mir als Nichthistoriker sehr solide aus und verdient durchaus Exzellent. Die Länge und die Gliederung überraschen mich für ein historisches Thema positiv. Die Ausklammerung des Privatlebens in einem separaten Abschnitt mag ich zwar für gewöhnlich nicht, hier passt das aber zeitlich ganz gut ins Konzept. Mir bleibt noch die Frage, wie Metternich zum aufkeimenden deutschen Nationalismus stand, auch wenn er da politisch wahrscheinlich noch zu früh dran war. Aber immerhin hat er Herder und Fichte noch miterlebt und sein Sohn war ja offenbar eifrig bei den deutschen Nationalisten dabei – vielleicht weißt du ja da mehr.--Toter Alter Mann 17:45, 29. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Da sich Metternich ab Herbst 1799 nicht mehr politisch betätigte und er vorher überzeugter Jakobiner (inkl. Anschluss an Frankreich) war, habe ich dazu nichts gelesen. In den letzten 8 Jahren seines Lebens war er dafür sehr viel mehr dem Großherzog von Hessen-Darmstadt zugetan, der ihn mit einer großzügigen Rente unterstützte. Da dürfte sich nicht viel Kritik entwickelt haben. Sein Sohn Germain dürfte allerdings eher weniger politisch von ihm geprägt worden sein, da er beim Tod seines Vaters erst 14 Jahre alt war. Gruß Martin Bahmann 21:36, 7. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
Der Artikel in dieser Version ist Exzellent. --Vux 01:30, 8. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Finthener Affäre[Quelltext bearbeiten]

Guten Tag, Herr Bahmann! Aschermittwoch, der Alltag hat uns wieder. Zu der Finthener Affäre des M. - von Ihnen leider verschmäht - habe ich nun das Protokoll aus 1793 vor mir liegen. Metternich war als Subkommissar der Franzosen unterwegs, um die Bevölkerung zum Schwören zu bewegen. Die Finthener verweigerten hartnäckig, weshalb M. Militär anforderte. Alle Männer des Dorfes wurden verhaftet, nach Mainz in das Gefängnis gebracht. 11 namentlich Bekannte wurden deportiert. Daß Metternich ebenso wie Forster als Subkommissar die Geschäfte der Franzosen besorgte, ist bei Dumont nachzulesen. Weil ich nun genügend erfahren habe, wie schnell nicht in das Bild passende Ergänzungen abgewürgt werden, das als Mitteilung vorweg. Sollte man nicht in der Lage sein, auf fundierte Hinweise hin die eigene Meinung zu überdenken? Ok, nicht leicht. Aber auf Dauer gewinnt man. Gruß Schambes--95.88.234.24 20:43, 22. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Ich habe das mal in Einklang mit Dumont ergänzt und die Einzelaussagen referenziert. Nicht Metternich liess übrigens die Finther verhaften sondern Anton Joseph Dorsch, der frühere Finther Kaplan und Jakobiner (siehe auch Dumont S. 351!) Die Kommissare vor Ort waren Metternich, Plöger und Ackermann und Lejeune, die zwar das Rathaus von französischen Soldaten umstellen ließen, laut Dumont aber nicht die Verhaftung oder Ausweisung anordneten. Gruß Martin Bahmann 21:29, 27. Feb. 2012 (CE

Hallo Herr Bahmann. Dumont ist gut, aber nicht ausschließlich. Eindimensionalität schadet. Zur Finthener Affäre haben am 17. 3. 93 die Deportierten in einem Protokoll ihre Erlebnisse geschildert. Metternich war der Bösewicht,kein anderer.Eine klarere, eindeutigere Quelle ist nicht denkbar. Offensichtlich kennen Sie das Dokument nicht.Möchten Sie es denn kennenlernen? Gruß Schambes. (nicht signierter Beitrag von 95.88.234.24 (Diskussion) 22:29, 8. Mär. 2012 (CET)) Beantworten

Sie dazu meine Antwort auf der Diskussionsseite zur Mainzer Republik. Es geht hier nicht um "Bösewichte", "böse Nationen" oder "böse Revolutionäre oder Jakobiner". Es geht hier primär um die Darstellung des etablierten und publizierten Wissens. Ich greife hier auf eine explizite Aussage Dumonts zurück, die Seitenzahl und die Quelle dazu entnehmen Sie bitte der Referenz. Schicken Sie mir mal eine Fundstelle zum Protokoll der betroffenen Bürger zu und dann schaue ich mir das gerne mal an (hatten Sie, glaube ich, auch schon mal gemacht aber ich finde die E-Mail leider nicht wieder). Gruß Martin Bahmann (Diskussion) 09:24, 10. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Würden Sie mir bitte Ihre Mail-Adresse zur Übersendung zukommen lassen? Meine seinerzeitige Mitteilung war eine Mainzer Bürgerstimme von 1792 zu Metternich, die sich durch die Finthener Affäre bestätigte. Wenn irgend möglich ziehe ich unmittelbare originale Quellen der Literatur vor, da authentisch. Wie soll zur Mainzer Republik weiter verfahren werden (s. dortige Diskussionsseite)? Gruß Schambes.--95.88.234.24 11:27, 10. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Aufgrund Ihrer Reaktion vorsorglich folgender Nachtrag: "Bösewicht" war Meenzer Flapsigkeit,hätte ich wohl besser gleich in Anführungszeichen gesetzt!--95.88.234.24 11:58, 10. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Hallo Herr Bahmann: Sollte nicht die von Ihnen angeregte Verfahrensweise zur Mainzer Republik umgesetzt werden? Gruß Schambes--95.88.234.24 15:52, 12. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Hallo Herr Bahmann, ich habe Ihnen auf der Diskussionsseite Mainzer Republik eine Nachricht hinterlassen. Gruß Schambes--Evamarta (Diskussion) 19:14, 15. Mär. 2012 (CET)Beantworten

1. Bezieht sich der vorangehende Satz nicht auf Metternich 2.Vervollständigt es das Bild von Metternichs Person 3. Sagt es mehr über ihn und die seinerzeitige Situation aus als die Menge der ausgebreiteten Nichtigkeiten im Artikel4. Gibt es keinen größeren Beweiswert als die eidesstattliche, zeitnahe und detaillierte Schilderung der Betroffenen, Literatur geht unmittelbarem Beweis nach 5. Kann das Fehlen dieses Beweises in der 2oo Jahre späteren Literatur nur Indiz für deren Unvollständigkeit diesbezüglich sein. 6. Ist dieses Dokument schon im 19. Jh. aufgetaucht 7. Haben Sie hiermit hiermit klar dargetan, daß es Ihnen nicht um historische Richtigkeit, sondern nur um das Festhalten an Ihren Vorstellungen geht. Gratulation zur klaren Darstellung wikipedianischer Usancen. Schambes--Evamarta (Diskussion) 18:57, 19. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Hallo Herr Bahmann. Seinerzeit sahen Sie für die MR und was damit zusammenhängt Dumont als wichtigste Quelle. Ich nehme nicht an, dass Sie die jetzt übersehen möchten - so wie die ausführlichen Belege zur Finther Affäre, die mit dem gezeichneten Metternichbild nicht überein stimmen. Lassen Sie diese jederzeit zugängliche Quelle deshalb unberücksichtigt? Ähnliches gilt für die Dekrete des Konvents vom 27./28. 3. 93.,also 3 Tage vor Ende der Republik, die zur Massenverfolgung und Deportation führten, in dieser Art und Weise in Mainz erst wieder unter den Nazis in den 30er Jahren erfolgt. Und Metternich saß mit anderen Altklubisten an verantwortlicher Stelle. Die Quellen sind zahlreich, klar und zugänglich.

Zu Dumont meine Hilfe:

Er hat in seinem Werk "Die Mainzer Republik" eindeutig dargetan, warum es sich bei der Abstimmung weder um einen demokratischen Vorgang noch dem Willen der Bevölkerung handelte, vielmehr allein die französischen Interessen verfolgt wurden. Insbesondere wird auf folgende Seiten dieses Werks verwiesen: 269, 289, 290, 293, 295, 297, 301, 318, 379, 393 - 396, 438. Zu weiteren, begründeten und detaillierten Informationen wird auf "Mainzer Republik - gegen den Willen und zum Schaden des Volkes" verwiesen. Dort finden sich detaillierte und belegte Informationen mit sicherer Quellenangabe. Letztere sind maßgebend.

„Ziel war, die Rheinlande in Frankreich einzugliedern, auch gegen den Willen der Bevölkerung. Franzosen diktierten: Ihr habt keine Wahl. Entweder nach Enteignung als Feinde die Stadt zu verlassen oder den Eid auf die französische Verfassung zu leisten. Die mit militärischer Gewalt betriebene Eiderzwingung sollte die Bevölkerung auf die französische Verfassung festlegen. Andersdenkende waren zu beseitigen, auszuschalten und Eidverweigerer nach Enteignung zu deportieren. Freie, demokratische Wahlen waren nie beabsichtigt, alle Entscheidungen am Volk vorbei. Am 24. 2. 1793 handelte es sich auch um keine Wahl, sondern um eine undemokratische Scheinabstimmung nach den Vorgaben der Besatzer. Es ging um die Bestätigung eines ohnehin feststehenden Ergebnisses. Nur Geschworene waren zugelassen, 8% stimmten ab, weniger als die Zahl der Klubisten. 92% boykottierten. Die Bevölkerung sollte gegen ihren ausdrücklichen Willen mit Gewalt, Repression und Manipulationen zum vorgegebenen Ziel gezwungen werden, die ganz überwiegende Mehrheit verweigerte sich.“

Wo ist das Wikipediaethos, mit objektivierten Fakten zu operieren statt sich an passende Meinungen zu klammern? Unpassende Quellen werden erst gar nicht aufgesucht. Wer Dumont empfiehlt, sollte ihn auch berücksichtigen.

Ich helfe bei erkannter Notwendigkeit gerne mit weiterführenden Infos. Das eine oder andere werde ich ergänzen. evamarta--95.90.252.106 13:36, 26. Okt. 2012 (CEST) Guten Tag Herr Bahmann. Sie haben Metternichs höchste Ehre unterschlagen bzw. nur kurz angedeutet: Mitglied des wenn auch nur sehr kurzfristigen Konvents! Ich habe mir erlaubt, das entsprechend nachzutragen - und auch die Mitwirkung an den Massendeportationen. Gegenüber den vielen angeführten Petitessen hat die Funktion als "Volksvertreter" in dieser Art doch schon gewisses Gewicht - zumal mit den heftigen Maßnahmen gegen das Volk. Gruß evamarta --95.90.252.106 20:34, 14. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Nur weiter so, Herr Bahmann. Wp-Regeln werden massiv ignoriert. Da kommt schon einiges zusammen.evamarta--95.90.252.106 03:21, 16. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Achtung! Involvierungsbedingt wieder mal viel zu lang! Franzosenhaß? Sie können lesen und haben den Dumont. Was ich schreibe ist stets von Dumont gedeckt. Sie kennen doch meine Versuchsseite. Da ist alles penibel referenziert. Und tatsächlich hat der Konvent eine Vertreibungspolitik betrieben, die sich in Mainz und den Umlanden erst wieder im 3. Reich wiederholte. Und Metternich war an entscheidender Stelle mitverantwortlich! Wie darf das verschwiegen werden? Schauen Sie sich die Dekrete und Leidensgeschichten einmal an, alles dokumentiert. Da gibt es nix zu relativieren. Oder wollen Sie das Elend der Menschen abtun, die damit im Nachhinein verhöhnen? Sie haben doch bisher auf meine Hinweise schon mal das eine und andere - wenn auch geschönt und ganz, ganz behutsam - berücksichtigt. Ist es so schwer, belegte Fakten zu akzeptieren? Oder sich wenigstens damit zu befassen...Andererseits: Sofern Sie mir nachweisen, daß meine Quellen bzw. Beweisführung unzutreffend sind, korrigiere ich gern. Das muß umgekehrt auch für Sie gelten.

Beginnen Sie mit der sachlichen, faktenbezogenen und insofern referenzierten Auseinandersetzung. Schlagworte aus der WP-Terminologie sind nicht hilfreich. Hier geht es um mehr: Den zu Tausenden vertriebenen und in die Not geworfenen Bürgern wenigstens im Nachhinein unseren Respekt und Gedenken zu veschaffen. Die maßgebenden Deputierten als Täter haben sich - s. M. - meistens gut heraus gewunden. Da bedarf es keiner Heldengedichte. Die einfachen Bürger, mit Familie und ohne Mittel um ihrer Überzeugung willen deportiert - auf denen hat man damals herumgetrampelt und tut es durch Verschweigen noch heute. Manche nennen das Zynismus - ich nenne es hier Gedankenlosigkeit. Wollen Sie sich diesen Schuh anziehen und die Schandtaten des Konvents im Namen der Republik einfach übergehen? MfG evamarta --95.90.252.106 04:10, 16. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Beziehung zu Metternich (Adelsgeschlecht)[Quelltext bearbeiten]

Hallo,
im Artikel steht zwar, dass Metternich einer Bauernfamilie entstammt, also offenbar nicht direkt dem Adelsgeschlecht Metternich angehörte. Angesichts der geographischen Nähe wäre es aber trotzdem interessant zu erfahren, ob es da Beziehungen gab, die bekannt sind. Selbst wenn nicht dergleichen bekannt sein sollte, wäre es eine Erwähnung wert. -- Perrak (Disk) 23:51, 26. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Danke für die Ergänzung! -- Perrak (Disk) 21:24, 3. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
Gerne, wenn's dem Leser hilft :-) Schönen Urlaub und Gruß Martin Bahmann (Diskussion) 21:26, 3. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Mathematiker und Physiker[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mir den Artikel des Tages vom 28. Oktober durchgelesen und eine interessante, mir bisher nicht bekannte Persönlichkeit in einem exzellenten Text kennen gelernt. Bei aller Exzellenz ist eine Sache jedoch etwas schief geraten. In der Einleitung wird er im ersten als Mathematiker und Physiker gekennzeichnet. Zwei Abschnitt später wird der Verwunderung Ausdruck gegeben, dass er vornehmlich wegen seiner politischen und publizistischen Tätigkeit bekannt ist. Warum wohl? Der Artikel gibt doch selbst den Beweis.

Wenn jemand in der Hauptsache mit bestimmten Wissenschaften in Verbindung gebracht wird, erwarte ich, zumindest bei Exzellenz, einiges darüber, wie er diese Wissenschaften vorangebracht hat. Physik: Fehlanzeige. Mathematik: Lehrbücher verfasst, wahrscheinlich, ähnlich wie heute, die ausgearbeiteten Versionen eigener Vorlesungen. Nichts dagegen einzuwenden, aber Mathematik lehren ist das eine, Mathematik treiben das andere. Also, was hat er entdeckt bzw. bewiesen? Eines seiner Bücher wurde von Gauß usw. rezensiert (ein Literaturhinweis wäre hier sinnvoll, zumindest bei Exzellenz), darauf hin muss M.M. sein Lehrbuch umarbeiten. Das riecht nach nach eklatanten Qualitätsmängeln. Die umgearbeitete Auflage von 1822, war sie nun in Ordnung? Gab es eine erneute Rezension oder hat sich keiner mehr die Mühe gemacht? Die Meinungsverschiedenheit zu Lacroix: nach über 200 Jahren müsste doch geklärt sein, wer in diesen Detailfragen recht hatte, das würde hier in diesen exzellenten Artikel in einer kurzen, belegten Bemerkung gut reinpassen.

Auch dass er Professor war, hat hier nicht viel zu besagen. Die Umstände seiner Ernennung sprechen Bände. Im 18. Jahrhundert wurde es nicht erwartet und war auch nicht unbedingt üblich, dass die Univ.Profs an der Front der wissenschaftlichen Forschung standen. Ihre Aufgabe war die Lehre, die Forschung fand an den Akademien statt (was Forschungen von Univ.Profs natürlich nicht ausschloss).

Ich glaube („glaube“, weil mir in diesem exzellenten Artikel die Informationen dazu fehlen), dass der Fall eher dem Fall Angela Merkel ähnlich ist. Da ließe sich auch schreiben, dass sie Physikerin ist und promoviert (am besten auch gleich mehrmals wiederholt; was ist eigentlich der Unterschied zwischen „promoviert“ und „erfolgreich promoviert“?)und dann könnte man sich wundern, dass sie als vornehmlich als Politikerin gewürdigt wird, obwohl sie auch irgendwas physikalisches publiziert hat.

Wozun das Ganze führt, kann man im Portal:Mathematik sehen, wo exzellente mathematische Artikel gesammelt sind: da steht Metternich dann in einer Reihe mit Cauchy, Eratosthenes, Galilei, Whitehead usw. (natürlich sind nur die Artikel exzellent, nicht notwendig die dargestellten Personen, aber was hat man in diesem Artikel wirklich Mathematisches erfahren?) --Dioskorides (Diskussion) 23:44, 28. Okt. 2015 (CET)Beantworten

Hallo, es freut ich, wenn Dir der Artikel (im Großen und Ganzen) gefallen hat. Zu deinen Überlegungen und Fragen: Man findet zu MM fast ausschließlich Literatur zu seinen revolutionären Tätigkeiten. Diese umfassen grob gesagt den Zeitraum 1789 bis Frühjahr 1800. Gert Schubrings Beitrag zum Mathematiker Metternich ist der einzige mir bekannte zu diesem Thema. Alles, was zu MM-Mathematik/Physik im Artikel vorhanden ist, entnahm ich dieser Literaturstelle. Aber ganz klar ist MM als Revolutionär, Jakobiner, Aufklärer, Agiteur der Cisrhenanischen Bewegung wesentlich bekannter denn als Mathematiker oder Physiker. Ich kann das gerne nochmals präzisieren.
Nichtdestotrotz war MM promovierter Mathematiker und Physiker, Professor an der Kurfürstlichen Universität zu Mainz und verfasste eine ganze Reihe von Schriften (Lehrbücher) zu verschiedenen Fachthemen. Ob die damals bedeutend waren oder heute (noch), ist erstmal sekundär. Im Kontext der deutlich zweigeteilten Biographie (Revolutionär, Mathematiker/Physiker) müssen sie erwähnt werden, ebenso wie ein Auslassen von MM als Wissenschaftler und Dozent eine eklatante Qualitätslücke in dem Artikel darstellen würde. Sein Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte ist - und da bin ich bei Dir - wahrscheinlich insgesamt eher unbedeutend gewesen. Er hatte während seiner Studien Kontakt zu einigen bekannten Mathematikern, die auch gleichzeitig Aufklärer waren, er hatte beruflich mit Lacroix zu tun was ihm eher schadete. Ich nehme an (fand aber nichts weiteres dazu als bereits geschrieben), dass MM seine eigene abweichenden Ansichten zu Lacroix' Theorien so ganz nebenbei in der Übersetzung durchdrücken wollte was misslang. Wahrscheinlich lag MM fachlich falsch und Lacroix richtig aber das ist eine Vermutung von mir und wäre im Artikel pure TF. Er korrespondierte mit Wachter und Gauß, wobei letzterer sich immerhin für ihn wohl einiges an Zeit nahm. Also ganz unbedeutend kann er nicht gewesen sein.
MMs letztes großes Werk "Vollständige Theorie der Parallellinien" hätte da möglicherweise mehr Potential für seinen Bekanntheitsgrad als Mathematiker gehabt aber die Geschichte dazu ist ja auf der Vorderseite nachzulesen. Ich bin alles nur kein Mathematiker aber soweit ich das verstanden habe, ist MM einfach ein "Opfer" der Wandlung seines Fachs zu modernen nichteuklidischen Mathematik geworden und wurde nicht viel später von anderen, jüngeren Talenten wie z.B. Gauß einfach fachlich überholt bzw. seine Ansichten waren dann zu antiquiert. MM war nach 1815 schon ziemlich alt (68+) und obwohl er sein großes Werk noch 7 Jahre überarbeitete, fand es wohl in den neu angebrochenen Zeiten in der Mathematik einfach keine größere Beachtung mehr. Konkrete Hinweise auf das Werk nach seinem Erscheinen 1822 habe ich übrigens nicht gefunden. IIRC hatte ich damals, als ich den Artikel schrieb, mit Benutzer:JPense, ebenfalls aus Mainz und Kollege beim Wikipediastammtisch, darüber gesprochen. Er hat damals auch den Abschnitt als promovierter Mathematiker gegengelesen. btw. Angelas Biographie wäre auch unvollständig ohne ihren akademischen Werdegang, oder? ;-)
Noch ein letztes Wort zur Professur. Metternich hat sich ja aus eher bildungsfernen Schichten hochgearbeitet und eine Professur an der Kurfürstlichen Universität war zur damaligen Zeit ein hohes Amt. Er nutzte ja auch diese Stellung für sein revolutionäres Agieren vor Oktober 1792 weidlich aus und gehört zu einer ganzen Reihe von gleichartigen Personen wie Eickemeyer, Wedekind, Hoffmann oder Forster. Damals wie heute waren Professoren nicht immer Wissenschaftler, Forscher und Dozent in einem. MM war in seiner aktiven Schaffensphase wohl ziemlich von der Französischen Revolution und deren Auswirkungen auf sein Leben abgelenkt.
Zuletzt: Das von Dir genannte Problem mit dem Portal Mathematik kann ich leider nicht lösen, mein Job war es, die Biographie so vollständig wie möglich anzulegen. Ob da ein MM neben Koryphäen der Mathematik stehen muss, sollen die Kollegen dort entscheiden :-) Mein Fokus lag (und liegt generell) eher auf der historischen Seite der Jakobiner, Mainzer Republik etc. Erstmal so viel dazu. Viele Grüße Martin Bahmann (Diskussion) 22:20, 29. Okt. 2015 (CET)Beantworten

Lehrtätigkeit[Quelltext bearbeiten]

Ab 1780 übte Metternich allerdings wieder eine Lehrtätigkeit im Fach Mathematik an der Normalschule aus. Warum „wieder“? Ich fasse den vorhergehenden Text so auf, dass er 1771/72 als auszubildender Lehrer am Normalinstitut tätig war und dort seine Prüfung ablegte, um danach Elementarschullehrer werden zu können. „Lehrtätigkeit im Fach Mathematik an der Normalschule“ bedeutet doch wohl Ausbilder, also genau die andere Seite, auf dieser stand er doch wohl erst ab 1780. Oder habe ich etwas falsch verstanden, oder ist etwas unklar formuliert? --Dioskorides (Diskussion) 00:09, 29. Okt. 2015 (CET)Beantworten

Zusatz: Er widmete sich vornehmlich seiner Lehrtätigkeit an der Zentralschule (ab 1803 Lyzeum), Welchen Charakter hatte die Zentralschule? „Lyzeum“ hört sich nach höherer Schule an. Es ist mir also unklar, welches Publikum (vor allem altersmäßig) er unterrichtete, was es wirklich Studenten im eigentlichen Sinne? Von dieser (Alters-)frage hängt z.B. der inhaltliche Anspruch der Lehrveranstaltungen ab. „Professor“ musste im 18. und 19. Jahrhundert nicht viel besagen, das waren oft normale Gymnasiallehrer. --Dioskorides (Diskussion) 00:18, 29. Okt. 2015 (CET)Beantworten

Zur ersten Frage: Wie einige andere Lehrer verlor auch Metternich seine Stelle als Lehrer. Nach dem Tod des Kurfürsten 1774 gab es drastische Veränderungen, unter anderem im Bildungssystem, durch seinen Nachfolger Erthal.
  • 1771/1772 Volksschullehrerkandidat für das „Normalinistitut“ (Normalschule),
  • 1773/1774 nach erfolgreicher Ausbildung Elementarschullehrer an der Pfarrschule St. Emmeran und St. Quintin.
  • ab 2. Hälfte 1774 oder 1775 Normalschule wird im Zuge von Erthals konservativer Bildungspolitik kurzzeitig geschlossen, MM aus Schuldienst entlassen.
  • ab 1780 MM wieder Mathematiklehrer an den zwischenzeitlich wieder geöffneten Normalschulen
In der Zwischenzeit studierte er möglicherweise an der Kurfürstlichen Universität (ob bereits in den 1770er Jahren doer erst ab 1780 konnte ich damals nicht herausfinden). In den Literaturstellen steht explizit Lehrer an der Normalschule,der Begriff Ausbilder kam in diesem Zusammenhang nicht vor. ich glaube auch nicht, dass es in dieser Zeit eine solche Bezeichnung in diesem Kontext gab.
Lyzeum: 1798 wurde die Universität in Mainz geschlossen, lediglich die Medizinische Fakultät blieb bestehen. Im Herbst 1798 wurde die Universität (= MedFak) als Zentralschule neu organisiert und die MedFak war eine Abteilung davon, allerdings unter anderem Namen. 1802 ließ Napoleon dann die Zentralschulen formal schließen und als Lycées neu öffnen. Studenten waren das dann nicht mehr, eher Eliteschüler. Laut Literatur glich das Mainzer Lyceum eher einer Kadettenanstalt denn einem Gymnasium und Vorbild für diesen Schultyp war das Pariser Prytaneum. Also eher eine Art Elitegymnasium. Metternich erhoffte sich ja immer eine Anstellung an der zu gründenen Université Mayence, zu der es aber nie kam. Viele Grüße Martin Bahmann (Diskussion) 20:50, 30. Okt. 2015 (CET)Beantworten

Name einheitlich?[Quelltext bearbeiten]

Wie kommt es denn, dass der Vorname des guten Herrn Metternich mal mit einem "t" (26 mal), mal mit zwei (4 mal) geschrieben wird? Sollte da nicht Einheitlichkeit herrschen? ~F. M.

Hallo, falls sich die Frage auf den Artikel bezieht: stimmt. Mathias ist die korrekte Form, Matthias eine versehentliche und falsche Schreibweise. Gruß Martin Bahmann (Diskussion) 16:06, 30. Apr. 2019 (CEST) Nachtrag: allerdings scheint es durchaus immer wieder mal die alternative Schreibweise mit 2x t gegeben zu haben.Beantworten