Diskussion:Mauerspecht

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Eingangskontrolle in Abschnitt Tödlich verunglückter Mauerspecht
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Motivation[Quelltext bearbeiten]

Die Mauerspecht-Motivation lag sicher schwerpunktmäßig bei der Souvenirjagd und bei dem Händlerwesen. Viele Leute aber waren einfach daran interessiert, als „Happening“ die Mauer zu durchlöchern. Ein Mensch lieh sich meinen Hammer für eine Stunde aus und attackierte die Mauer in dieser Zeit heftig, verteilte die Bruchstücke an Passanten. Er habe in dem Kombinat gearbeitet, das de Betonteile produziert habe, nun müsse er die Mauer auch wieder zerlegen helfen.

Ich habe eine ordentliche Sammlung selbstgeschlagenen Mauermaterials, aber auch ein großes Einmachglas mit beim Hämmern (incl. 5 Volltreffer auf meine linke Hand, die erfreulichtesn bleuen Flecken meines Lebens) erzeugten kleinen Bruchteilen der Mauer (keine Bruchteile von mir). Diese Bruchteile rufen als Geschenk noch heute emotionale Reaktionen hervor, die mit der Freude über ein materielles Souvenir sicher wenig zu tun haben. Ich erinnere mich auch noch gut daran, was für einen Spaß die DDR Grenzer im Bahnhof Friedrichstrasse angesichts vieler Reisender mit „schwerem Gepäck“ hatten. -- TILMAN KLUGE 14:34, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Die Mauer war Symbol der Unterdrückung der Menschen durch einen menschenverachtenden Machtapparat, sie war ein Herrschafts- und Unterdrückungsinstrument, sie sperrte Menschen ein, an ihr wurden Menschen durch Soldaten des antidemokratischen Herrschaftsapparats totgeschossen, sie war eine Machtdemonstration zur Einschüchterung der Bürger, sie war Symbol des Staatsterrors und der Gängelei und der Bevormundung und der Unfreiheit. Im Januar 1990 waren es junge vitale Menschen aus aller Welt, welchen es ein Bedürfnis und eine Herzenzangelegenheit war, diese Mauer einzureißen. Natürlich haben sich viele eine Trophäe mitgenommen. Wer die Mauerspechte aber als bloße Trophäenjäger hinstellt, war entweder nicht dabei, oder er will nichts wissen davon, dass in der Brust eines jeden gesunden Menschen das Herz für die Freiheit schlägt (was lediglich bei Knechten und opportunistischen Apparatschicks verkümmert). Zum Menschsein gehört die Freiheitsliebe dazu. Die Menschenrechte gibt es deshalb, weil sie der Natur der Menschen entsprechen und ihr gerecht werden. Menschen die die Freiheit lieben und dies ausdrücken, indem sie ein Insignium einer Macht eines Unterdrückerstaates mit eigenen Händen niederreißen, als bloße Trophäenjäger abzustempeln, zeigt mangelnde Liebe zu den Menschen und mangelndes Verständnis für die Menschen, und ist letzendlich antihumanistisch. Bitte erkennt an, das wir damals keine auf Bereicherung versessene Diebe von Staatseigentum der DDR waren, sondern Menschen, die zum Ausdruck brachten, dass sie verlangten, von den Mächtigen respektiert und ernst genommen und als freie Menschen anerkannt zu werden.

Erklärungsbedarf[Quelltext bearbeiten]

„Der Wert der entsprechenden Mauerteile, die die Farbe auch DDR auf tags zuvor erzeugten Bruchflächen trugen, lag zwar historisch bei fast Null, was aber die Sammler der Beobachtung zufolge wenig interessierte.“

Bitte erkläre mir jemand diesen Satz. Entschuldigung, ist nicht böse gemeint, kann auch an der Uhrzeit liegen, aber ich blicke da nicht durch.
Das habe ich mir nun auch gedacht, obwohl ich den Satz 'mal geschrieben hatte. Nun ist der Satz korrigiert und entwirrt! -- TILMAN KLUGE 16:31, 4. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Oha. Nun steht da "die Echtheit von als „Mauerstücke“ angebotenen Steinen ist oft zweifelhaft, ...". Woraus erkenne ich die Quelle dieser Behauptung? Die gehört dazu, sonst gehört der Satz raus. BerlinerSchule 23:14, 23. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Die Wahrheit dieser Behauptung ist offensichtlich. Das verhält sich so ähnlich wie der Wald, der für ein gewisses Kreuz geschlagen worden sein muß. --Eingangskontrolle (Diskussion) 22:04, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Verwendete Bilder[Quelltext bearbeiten]

Junge[Quelltext bearbeiten]

verschoben von Datei Diskussion:Berliner Mauer Anfang 1990.jpg von Niteshift 08:53, 30. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Für den Artikel Mauerspechte ist das Bild leider untypisch.

Das Kind auf dem Bild scheint erst ungefähr 10 -11 Jahre alt zu sein.

Die Mauerspechte waren zwar überwiegend junge Leute, aber doch eher im Alter zwischen 16 und 34 Jahren. Daneben gab es auch ältere Mauerspechte, bis ins Seniorenalter. Kinder (unter 14 Jährige) habe ich unter dem aktiv mit Hammer und Meißel arbeitenden Mauerspechten keine gesehen (sondern nur unter den Zuschauern).

Die Mauerspechte waren überwiegend Deutsche. Neben Deutschen waren aber auch sehr viele Ausländer, überwiegend Austauschschüler (ab 16 Jahren aufwärts) und Auslandsstudenten, aber auch einfache Touristen, beteiligt.

Unter den Ausländern waren viele Amerikaner (keine Soldaten, sondern überwiegend Studenten), sowie eine stattliche Anzahl Österreicher, Italiener, Spanier, Franzosen, Engländer, Niederländer, Dänen, Schweden, und auch ein par Japaner beteiligt.

Viele Deutsche, und besonders viele der Ausländer, hatten außer Hammer und Meißel auch Photo-Apparate dabei, um die historischen Momente im Bild festzuhalten.

Gut drei Viertel bis vier Fünftel waren Männer (darunter viele junge Männer). Frauen machten knapp ein Viertel bis ein Fünftel aus.

Insbesondere bei den 18 - 34 jährigen war das politische Motiv dominierend, auch wenn sie eine euphorische Volksfest-Stimmung verbreiteten und mehrheitlich den Happening-Charakter sichtlich genossen.

Einige Mauerspechte waren extra und allein aus diesem Anlass angereist Das galt insbesondere für viele Österreicher, Italiener, Franzosen, Niederländer und Skandinavier.

Es war ein Fest der Jugend, der Freiheit, und der Völkerfreundschaft. Die Freude und die Zuversicht und die Euphorie waren teilweise rauschaft und sogar berauschend. Dennoch war es für die Mehrheit der Beteiligten, auch wenn gelacht und gefeiert wurde, im Grunde eine durchaus ernsthafte Sache.

Und die Ernsthaftigkeit der Sache wird durch das bei Wikipedia verwendete Kinderphoto entstellt.

Es ging damals nicht um eine kindische Spielerei.

Für die große Mehrheit der Mauerspechte war der Einriss der Mauer zwar eine freudige, aber nichtsdestotrotz ernsthafte Herzensangelegenheit.

Deshalb bitte weg mit dem doch wohl anscheinend eher scherzhaften Kinderphoto. (nicht signierter Beitrag von 91.52.251.24 (Diskussion | Beiträge) 03:37, 30. Okt. 2009 (CET)) Beantworten

Grenzer hinter Mauerloch[Quelltext bearbeiten]

verschoben von Datei Diskussion:Bundesarchiv Bild 183-1990-0117-316, Berlin, Grenzsoldat hinter Loch in Mauer.jpgvon Niteshift 08:55, 30. Okt. 2009 (CET) Man sollte das Bild beim Artikel Mauerspechte vielleicht entfernen. Denn das Bild ist untypisch. Der Soldat sieht so unbewaffnet und so brav aus. Ich war selbst Mauerspecht. Ein DDR-Grenzsoldat hat sich leise von hinten an mich herangeschlichen und mich ohne vorwarnung mit dem Gewehrkolben seiner Kalaschnikow niedergeschlagen. Als ich mich wieder aufrappelte, hielt er die Kalaschnikow immer noch in den Händen, und forderte mich auf, dass Hämmern an der Mauer einzustellen und sofort wieder auf West-Berliner Gebiet zurückzugehen, anderenfalls würde ich verhaftet und in Gewahrsam genommen. Ganz so brav und harmlos wie auf dem Photo waren die DDR-Grenzer also nicht. Auch wenn die Grenzer sich vielleicht dadurch provoziert fühlten, dass ich die Mauer, nachdem ich mit Freunden von West-Berliner Seite aus einen Durchbruch geschaffen hatte, zur Überraschung der Grenzer dann plötzlich von Ost-Berliner-Seite bearbeitete. Ohne Vorwarnung mit voller Wucht einen Gewehrkolben in den Rücken geschlagen zu bekommen und zu Boden geschleudert zu werden tut ganz schön weh. Ich hatte tagelang schmerzhafte blaue Flecken. Die Grenzer da waren keineswegs alles so nette Onkels wie der auf dem Photo. Da gab es auch schwerbewaffnete und böse Onkels. Meinem Eindruck nach sogar mehrheitlich. Unbewaffnete DDR_Grenzer habe ich in der Realität nie gesehen. Nur auf dem Photo bei Wikipedia. Deswegen finde ich das Photo komisch. Und zur Illustration zum Thema Mauerspechte unpassend. (nicht signierter Beitrag von 91.52.251.24 (Diskussion | Beiträge) 02:41, 30. Okt. 2009 (CET)) Beantworten

Tödlich verunglückter Mauerspecht[Quelltext bearbeiten]

1990 wurde der 14-jährigen Christoph-Manuel Bramböck beim "Mauerpicken" m.W. von herabstürzenden Mauerteilen erschlagen, seit einer Weile gibt es Gedenkstelen, siehe etwa http://www.notaufnahmelager-berlin.de/de/aktuelles-463,541,2.html und weiteres im Netz. Wird demnächst eingetragen - oder gibt es da Widerspruch? --Cholo Aleman (Diskussion) 22:58, 16. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Gibt es alte Zeitungsberichte zu diesem Fall? Konnte im Netz nichts entsprechendes finden. --Zumthie (Diskussion) 00:27, 17. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Danke für das Feedback - ich habe es schon früher mehrfach gesucht, aber nichts gefunden. Ich weiß, dass ich das 1990 in einer Berliner Zeitung (vermutlich Morgenpost) gelesen hatte, allerdings nur als kleine Notiz. Im Netz steht da m.E. nichts - was mich zeitweise sehr gewundert hat, die Erinnerung war aber doch richtig. Möglicherweise legten die Beteiligten/Eltern direkt nach dem Unfall eher Wert auf Anonymität, so dass keine Zeitungsberichte erschienen sind. Leider konnte ich das Denkmal bisher nicht selbst in Augenschein nehmen - dort müsste es ja einen längeren Text geben. --Cholo Aleman (Diskussion) 06:25, 17. Feb. 2013 (CET)Beantworten

siehe weitere Disk hier http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Zumthie#Disk_Mauerspecht

Och no, enzyklopädisch unbedeutend. --Eingangskontrolle (Diskussion) 22:06, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten