Diskussion:Neue Heimat

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 2001:8003:A070:7F00:A8D3:56B1:AE6:C195 in Abschnitt Belege fehlen
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Damals kursierte bei mir an der Schule ein Witz:

"Haste 'ne Mark? Kriegste 'ne Neue Heimat!" --Elfboi 22:19, 12. Jan 2005 (CET)

Ja, zum Hintergrund noch mal kurz was: Ende der 1960er, Anfang der 1970er legte man die grossen Wohnungsbauprogramme auf, das drückte - für die Vermieter unangenehm - die Preise auf dem Wohnungsmarkt. Irgendwann kam dann noch die Phase, wo man den Wohnungsunternehmen kein neues Geld mehr zum Verprassen in die Hände drückte (in Sachen Neubau oder Instandhaltung), das war Anfang der 1980er. Die Neue Heimat geriet so auch in die Krise. So Anfang der 1990er gab es auf dem Wohnungsmarkt einen Aufschwung durch Einbürgern von osteuropäischen Deutschstämmigen und natürlich durch Ost-West-Umzüge nach der Wiedervereinigung. Aber jetzt gibt es wieder grosse Probleme auf dem Wohnungsmarkt (zum Beispiel Alterung der Bausubstanz, höhere Ansprüche, und bald auch wieder veränderte Ansprüche durch Hartz IV). Die Wohnungsbestände wechseln vor diesem Hintergrund den Besitzer, und viele Mieter sind dadurch verunsichert. -- Simplicius 00:24, 13. Jan 2005 (CET)

Ironie der Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Ich will kurz erklären, weshalb ich diese 3 Wörter (wieder) in den Text genommen habe (und wäre dir Lösch-IP dankbar, wenn du deine Gründe auch kurz erläuterst): Bei mir steckt dahinter, dass ohne diesen Hinweis der Satz so interpretiert werden könnte, als habe der DGB diesen NS-Begriff "Neue Heimat" sozusagen aus Sympathie für die DAF bzw. deren Terminologie beibehalten. Zu "verdanken" ist der Begriff hingegen eher der britischen Besatzungsmacht und der Tatsache, dass man einen "eingeführten Markennamen" (auch heute noch) ungern ändert. Was spricht aus deiner Sicht dagegen, den Einschub beizubehalten? --Wahrerwattwurm Mien Klönschnack 18:24, 30. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Ich bin zwar keine anonyme IP, aber aus meiner Sicht spricht dagegen, daß ich bei dem Vorgang einfach keine Ironie erkennen kann, und daß so eine Formulierung ja eher den Charakter einer redaktionellen Anmerkung hat. Deine Befürchtung teile ich nicht so recht. Der Werdegang des Unternehmens ist ja im Artikel in der gebotenen Ausführlichkeit dargestellt. Wenn Dir die Erwähnung des Nationalsozialismus nicht paßt, schlage ich vor, den Satz eben ganz zu streichen, zumal sich sein sachlicher Inhalt ja sowieso aus dem nachfolgenden ergibt. Dann einfach ==Geschichte== drüberschreiben, fertig ist der Lack.
Übrigens: Wissen wir denn, welche Überlegungen den DGB bewogen haben, den Namen beizubehalten? Sicher, der Name war eben schon mal vorhanden, aber er kann den Verantwortlichen ja auch nicht direkt zuwider gewesen sein; wenn der Name nun "Adolf-Hitler-Wohnungsstift" gewesen wäre, hätte man den sicher nicht unter Hinweis auf die Kosten für neues Briefpapier beibehalten, oder? Man hat wohl gesagt: Ein bekannter, attraktiver Name ohne NS-Geruch, den übernehmen wir. Tradition kann ja bei einem 12 Jahre alten Namen kein Grund gewesen sein. --Sebastian Koppehel 00:56, 2. Jun 2005 (CEST)
Ich habe ja die Absätze zur NH-Historie bis vor 1982 selbst verfasst und bin bei meiner Recherche dazu auf keine anderen überzeugenden Begründungen für die Beibehaltung des schon sehr "NS-trächtigen" Namens gestoßen als die von mir oben genannten. Damit will ich gar nicht sagen, dass ich unbedingt Recht behalten will, sondern es (wie mir das häufiger bei solchen Erarbeitungen geht) bisher nicht besser weiß. - Aber dass es im besten Wortsinne eine Ironie der Geschichte ist, wenn vom Nazismus unmittelbar negativ Betroffene später ausgerechnet den NS-Namen weiterverwenden, das finde ich doch eindeutig zutreffend - und auf sowas darf man auch (finde ich) in dieser Kürze mal in einem Artikel hinweisen. --Wahrerwattwurm Mien Klönschnack 01:44, 2. Jun 2005 (CEST)
Es hat in meinen Augen wenig mit "Ironie der Geschichte" zu tun, wenn eine merkwürdige Konstellation quasi sehenden Auges von den beteiligten herbeigeführt wird, wie es hier ja war. Auf jeden Fall hielte ich es für stilistisch besser, wenn man diesen Umstand hervorheben will, ganz sachlichzu schreiben: "Der DGB behielt den unter den Nationalsozialisten geprägten Namen bei". Der Hinweis auf eine "Ironie" wirkt in meinen Augen wie ein Kommentar. Aber ich will mich wegen sowas auch nicht rumstreiten. --Sebastian Koppehel 00:16, 8. Jun 2005 (CEST)

Zur Geschichte der NH zwischen 1950 und 1982 habe ich einen Aufsatz und ein Buch verfaßt; ersterer ist jetzt bei den Literaturverweisen angegeben, zweiteres wird irgendwann Anfang nächsten Jahres erscheinen. Sobald ich etwas Zeit finde, werde ich einige Aspekte des Artikels überarbeiten. Da das von besonderem Interesse zu sein scheint, kann ich hier schon mal meine Ausführungen aus dem Buch zur Namensfrage zum Besten geben, die auch zeigen, daß "Neue Heimat" mitnichten ein ausschließlich von den Nationalsozialisten gepräger Name war:

"Bis auf einen letzten, symbolischen Schritt war diese Reorganisation [der Wohnungsbaugesellschaften der Deutschen Arbeitsfront] in der ersten Hälfte des Jahres 1939 abgeschlossen. Schon die in diesem Zeitraum neugegründeten Gesellschaften hatten einen Namen erhalten, der der Vereinheitlichung der Wohnungsunternehmen der DAF auch nach außen hin Ausdruck verleihen sollte: Die Nationalsozialisten hatten sich für die in der Genossenschaftsbewegung seit Ende des 19. Jahrhunderts gelegentlich anzutreffende, bei den gewerkschaftseigenen Kapitalgesellschaften der Weimarer Republik aber nicht zum Zuge gekommene Bezeichnung "Neue Heimat" entschieden, die jeweils mit dem Zusatz des Gaues, in dem die Gesellschaft ihren Sitz hatte, versehen wurde. So gründeten sie schon Ende 1938 die "Neue Heimat Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft der Deutschen Arbeitsfront GmbH im Gau Kurhessen" in Kassel, und aus der ehemaligen Dewog wurde Anfang 1939 die "Neue Heimat ... im Gau Mark Brandenburg". Im Juli 1940 erhielten schließlich auch die Gewobag in Frankfurt sowie alle weiteren Gaugesellschaften die Bezeichnung "Neue Heimat". Die Gewobag Frankfurt war es auch, die als einzige nach 1945 diese Namensänderung wieder rückgängig machte. Alle anderen Gesellschaften, insbesondere auch die im Februar 1939 umbenannte GKB Groß-Hamburg, die spätere Muttergesellschaft der Unternehmensgruppe NEUE HEIMAT, blieben bei dem von den Nationalsozialisten gegebenen Namen – eine Entscheidung, die später gelegentlich mit Kopfschütteln zur Kenntnis genommen wurde, zumal die gewerkschaftseigene Volksfürsorge sich 1947, um sich vom Mißbrauch der Bezeichnung "Volksfürsorge" durch die Nationalsozialisten abzugrenzen, bewußt in Alte Volksfürsorge umbenannte. Allerdings läßt das Fehlen jeglicher Debatten über diese Frage [dieser Befund ist das Ergebnis einer Auswertung der Akten aus dem DGB-Archiv und zahlreicher weiterer Splitterbestände; das ehemalige zentrale Unternehmensarchiv gibt es nicht mehr] wohl den Schluß zu, daß sie für die Zeitgenossen nur von untergeordneter Bedeutung war. Vielleicht war die Beibehaltung des Namens "Neue Heimat" nur Ausdruck der Tatsache, daß viele grundlegende Ideen und Strukturen des Wohnungsbau auch über die Systemgrenzen hinweg tragfähig blieben: Über 50 Jahre, nachdem sich Wohnungsbaugenossenschaften erstmals "Neue Heimat" genannt hatten, war der Traum von der neuen Heimat so aktuell wie eh und je."

Die Fußnote am Ende des letzten Satzes lautet: "Einen weiteren Beleg für die These, daß "Neue Heimat" ein typischer Genossenschaftsname war, dessen Verheißung auch nach 1945 noch als aktuell gelten konnte, bietet die Tatsache, daß eine ganze Reihe weiterer Wohnungsbaugesellschaften – besonders aus dem kirchlichen Bereich – ebenfalls diesen Namen trug und ihn in der Nachkriegszeit (trotz der seit Mitte der fünfziger Jahre übermächtigen Konkurrenz aus Hamburg) auch behielt. Damit hatten diese Unternehmen allerdings keine gute Wahl getroffen; im Gefolge des NH-Skandals mußten sich die meisten von ihnen umbenennen, um sich von der gewerkschaftseigenen NH zu distanzieren." --132.230.108.224 18:03, 3. Jun 2005 (CEST)

Sehr interessant - danke für die ausführliche Info. Und: natürlich ist ein Begriff wie "Heimat" älter als der Faschismus, und natürlich ist er auch in den Köpfen vieler Arbeiter (schon im 19. Jahrhundert) verankert gewesen. Allerdings halte ich die Wortkombination "Neue Heimat" im historischen Zusammenhang der DAF trotzdem für ein "Markenzeichen", auf das man - auch wenn die Frage in der Nachkriegszeit beim DGB keine Rolle gespielt zu haben scheint - den später geborenen Wiki-Leser von 2005 wenigstens durch einen kurzen Hinweis ("I.d.G.") hinweisen kann. Gruß von --Wahrerwattwurm Mien Klönschnack 18:38, 3. Jun 2005 (CEST)
Der Ausdruck "Ironie der Geschichte" ist nicht so passend. Das hier ist ja kein SPIEGEL-Artikel. -- Simplicius - 13:23, 5. Jun 2006 (CEST)

Die Schattenseiten der NH-Auflösung. BGAG Verkaufskonzept Wohneigentum in Mieterhand (WIM)[Quelltext bearbeiten]

Ich bin hier neu und traue mich noch nicht den sehr guten Artikel zur "Neuen Heimat" zu modifizieren. Auf zwei Sachen möchte ich aber aufmerksam machen, die mit der Auflösung der "Neuen Heimat" zu tun haben und ggf. mit in den Artikel zur gegebenen Zeit erwähnt werden könnten. Versteht dies bitte nicht als Werbung, sondern als weitere Quelleninformationen. 1) Der Autor "Andreas Kunz" hat einen sehr interessanten Buch mit dem Titel "Die Akte Neue Heimat. Krise und Abwicklung des größten Wohnungsbaukonzerns Europas 1982-1998." herausgebracht (2 Bände, erschienen in 2003, 1042 Seiten EUR 49,90 ISBN: 3-593-37164-2). Das Buch schreibt sehr eindrucksvoll anhand von Dokumenten und Zeitzeugeninterviews, was nach 1982 passierte. In ein paar Kapiteln wirkt das Buch recht einseitig (Auftraggeber zum Buch war die BGAG), trotzdem ist es lesbar, wenn man weitere Hintergründe nach 1982 erfahren möchte. 2) Auf meiner Homepage beschreibe ich ein Verkaufskonzept, den der "Neue Heimat" hauptanteilseigner BGAG in 1985 entwickelt hatte (WIM, Wohnungen in Mieterhand oder Wohneigentum in Mieterhand). Dieses Verkaufskonzept wird allgemein als großer Erfolg dargestellt. In Wirklichkeit scheiterte das Konzept, tausende Personen wurden geschädigt (Stichwort: Verkauf von Steuersparimmobilien als Altersvorsorge über Strukturvertriebe). Weitere Infos zu diesem Thema in einer Kurzzusammenfassung: [1] (mit verweis auf die eigentliche Homepage). --J.mann 00:24, 31. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Das Buch habe ich eingearbeitet; es scheint in der Tat einschlägig zu sein, und wir hatten ja bis jetzt auch gar keine Literatur im Artikel. Bei der Website zögere ich, weil sie doch eher einen recht speziellen Aspekt behandelt. --Sebastian Koppehel 01:13, 2. Jun 2005 (CEST)
Das mit der Webseite ist verständlich. Ich habe auf dieser Webseite [2] eine Kurzzusammenfassung geschrieben, was zwischen 1982 und ca. 1990 mit der NH passierte. Diese allgemeinen Informationen sind nicht ganz vollständig, können aber hier verwendet werden. Quelle dieser Informationen war neben das vorgenannte Buch auch das Archiv des Handelsblatts, welcher Artikel ab 1.1.1986 enthält (leider Kostenpflichtig). Zum Verkaufskonzept "Wohnungen in Mieterhand" war es eine Fundgrube, welche meine bisherigen infos bestätigte und ergänzte. Es stellte sich auch heraus, dass der Handelsblatt mit falschen Zahlen zu WIM informiert wurde (angeblicher schneller Verkaufserfolg, Menüpunkt "Pilotprojekt Melle", siehe Link oben). --J.mann 07:50, 2. Jun 2005 (CEST)
Ich freue mich, dass der Artikel in dem 1 Jahr seit "Neu" so gewachsen ist. -- Simplicius 12:39, 24. Sep 2005 (CEST)

Was ist draus geworden?[Quelltext bearbeiten]

Ich vermisse die Information, was aus der NH wurde. Im ersten Satz steht "war", also scheint es sie ja nicht mehr zu geben. Aber im Artikel endet die geschichte damit, dass sie Ende 1986 vom DGB zurückgekauft wurde -- ich sehe nirgends, was dann damit geschah. Wäre schön, wenn jemand das ergänzen könnte. -- H005 11:47, 30. Jan 2006 (CET)

Guter Hinweis. Die Wohnungen im Uni-Center (Bochum) gingen zum Beispiel an die VBW Bauen und Wohnen, ein größtenteils städtisches Unternehmen. In NRW war wohl die Landesentwicklungsgesellschaft NRW der größte Aufnehmer. -- Simplicius 19:49, 30. Jan 2006 (CET)
Die bayerische NH wurde wohl an die Unternehmensgruppe Doblinger verkauft (Im Artikel steht nur "private Investoren"), siehe http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/136/123959. Leider hab ich keine weiteren Quellen und über diese Unternehmensgruppe gibt es auch (noch) keinen Artikel, das ist schade, weil Schaidinger hat dort gearbeitet, was ich gerne verlinkt hätte. 84.56.98.244 20:24, 29. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Genaue Gründe der Pleite?[Quelltext bearbeiten]

Da steht, dass sich höhere Schulden ergaben. Also, wie viele Schulden waren es denn gegenüber der offiziellen Angabe? Was genau führt dazu, dass ein so großes Unternehmen über den Jordan geht?

Ferner, wer besitzt die Wohnungsbestände heute? -- Simplicius 03:03, 13. Apr 2006 (CEST)

Die haben sich schlicht verhoben. Story 1. Das Haus Kulmer Strasse 31 in Berlin Schöneberg gehörte seit den 20er Jahren und vielleicht schon davor meiner verstorbenen Großmutter Valeska Gurski, dann ihrer Tochter Wally Gurski. Als diese im Oktober 1970 starb, stellte sich heraus, dass die SPD Mehrheit im Rathaus beschlossen hatte, das Haus zum Sanierungsgebiet zu erklären und setzte NH als Sanierungsträger fest. Die Bedingungen waren so gefasst, dass Privatbesitzer (also zu dem Zeitpunkt mein Vater und seine Schwester Wanda) diese nicht erfüllen konnten, d.h. unterirdische Garage. Also musste das Haus an NH verkauft werden, die aber in den folgenden 13 Jahren keinerlei Sanierungen durchführten. Für NH galten also die Bedingungen, die für Privatbesitzer galten, nicht. Der Preis war wohl relativ normal bei dem Verkauf, aber wenn NH eine derartige Einkaufspolitik hat, über Sanierungsauflagen der Lokalregierung, dann hat sie keine Kontrolle wann was gekauft wird, d.h. Schulden aufgenommen werden müssen. Story 2. In meiner Zeit als Journalistin in Frankfurt stellte sich immer wieder heraus, dass die SPD Lokalpolitiker in den Stadträten und so, die Info aller Anfragen dazu benutzten, dass die NH die Grundstücke übernahm. Wo man hinguckte, gehörte das Land der NH, nachdem die Eigentümer sich über Abriss, Bebauungspläne etc. erkundigt hatten. Auch da hatte man dann gewissermaßen keine Kontrolle, wann man was kauft und welche Schulden man aufnimmt. Wer will kann ja mal gucken, wem Kulmer Strasse 31 in Berlin Schöneberg jetzt gehört. Almuth Hauptmann-Gurski 121.209.53.9 07:23, 27. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Anfang einer Erweiterung[Quelltext bearbeiten]

Das Buch "Die Akte Neue Heimat" liefert viel Information was aus der "Neuen Heimat" wurde. Auf meiner Internetseite [3] (nicht ganz neutral) steht, was u.a. mit der "Neuen Heimat Niedersachen" wurde. Hier der Anfang einer Erweiterung, ab dem Absatz mit dem Herr Schiesser:


Am 25. November 1986 wurde eine NH-Auffanggesellschaft gegründet mit der Bestellung von Heinz Sippel zum Treuhänder der Neuen Heimat. Nach dem Verkauf aller Neue Heimat Wohnungsbestände legte dieser im September 1990 sein Mandat nieder.

Die meisten Neue Heimat Regionalgesellschaften wurden in dieser Zeit entweder an die Bundesländer (z.B. Bremen, Hamburg, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen) oder in zwei Fällen an private Investoren verkauft (Baden-Württemberg und Bayern).

Im Bundesland Schleswig-Holstein und Niedersachsen gab es kein Interesse seitens der Länder an den dortigen Wohnungsbeständen, es kamen andere Verkaufskonzepte zum Zuge.

In Schleswig-Holstein erwarb eine gewerkschaftsnahe Immobilienhandelsgesellschaft von der Neuen Heimat die Wohnungsbestände, welche diese zeitverzögert später "En bloc" veräußerte.

In Folge der Regionalisierung der NH-Bremen übernahm "Neue Heimat Niedersachsen" von dieser und anderen Gesellschaften (u.a der NWDS) ca. 37.000 Wohnungen.

Die dadurch entstandenen hohen Belastungen wurden in 1988 unter anderem durch den Verkaufserlös von ca. 8.200 Wohnungen an die neu Gegründete ALLWO AG reduziert, welches den Fortbestand der NH-Niedersachsen sicherte. Die ALLWO AG verkaufte diese Wohnungen nach dem von der Gewerkschaftsholdung BGAG entwickelten Konzept zur sozialverträglichen Wohnungsprivatisierung "Wohnungen in Mieterhand" an Mieter und Kapitalanleger, wo rund die Hälfte dieser Wohnungsbestände über einem Strukturvertrieb nach den Methoden des Immobilienbetrugs verkauft wurde.

Am 5. Juni 1998 wurde die Abwicklung der Neuen Heimat durch die Verschmelzung der HVB (Hamburger Verwaltungs- und Betreuungs Aktiengesellschaft) zur BGAG (Beteiligungsgesellschaft der Gewerkschaften Aktiengesellschaft, früher Beteiligungsgesellschaft für Gemeinwirtschaft AG) abgeschlossen.

Die ehemalige Regionalgesellschaft "Neue Heimat Niedersachsen", die heute zur BauBeCon-Gruppe gehört, blieb bis Herbst 2005 in Gewerkschaftsbesitz, bis diese an die "Cerberus Capital Management" verkauft wurde, infolge von Finanzproblemen bei der Allgemeinen Hypothekenbank Rheinboden (AHBR) wo die Gewerkschaften ihren Anteil in 2005 an Lonestar verkauften.

--J.mann 02:17, 5. Jun 2006 (CEST)

Ist ok, stell mal ein. -- Simplicius - 13:26, 5. Jun 2006 (CEST)

Belege fehlen[Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel enthält keine Belege und erfüllt daher nicht den Wikipedia-Standard. Ich werde einen entsprechenden Kasten einfügen. (nicht signierter Beitrag von Taliopo (Diskussion | Beiträge) 19:19, 2. Jan. 2017 (CET))Beantworten

Du hast den Artikel aber gelesen, oder? Es sind die relevante Forschungsliteratur und zahlreiche Weblinks angegeben. Vielleicht solltest du einmal nachlesen, was der Begriff Belege überhaupt bedeutet. Den unsinnigen Baustein habe ich derweil rausgenommen. XenonX3 – () 17:33, 18. Sep. 2017 (CEST)Beantworten
Wikipedia besteht auf Belegen, fein, denn schliesslich soll man ja Leuten keine Maerchen durchgehen lassen. Die Kehrseite dieser Medaille ist, dass nur Vorgekautes auf Wikipedia Platz hat. Das ist bedenklich, wenn nur das Bestand haben soll, was schon mal jemand vorher aufgeschrieben hat. Ich have massenweise Sachen auf Wikipedia gefunden, die ich anders erlebt habe. Es hat aber keiner fotografiert, aufgeschrieben und veroeffentlicht, was ich erlebt habe, also bleibt eine Falschheit stehen.
Nicht erwaehnt in dem Artikel ist, dass die Neue Heimat sich auch Grundstuecke erkungelt hat. Meiner Grossmutter, Valeska Gurski, geb Cyfka, hatte das Grundstueck Kulmer Strasse 31 in Berlin Schoeneberg gehoert. Etwa 1960/61 wurde es auf ihre Tochter, meine Tante Wally Gurski (ehemalige deutsche Skatmeisterin) ueberschrieben. Diese starb 1970 und das Grundstueck ging auf meinen Vater und seine andere Schwester ueber.
Dabei entdeckte mein Vater, dass das Berliner Stadtparlament das Haus zum Sanierungsobjekt bestimmt hat, Sanierungstraeger Neue Heimat. Die Sanierungsauflagen waren so bestimmt, dass Privatleute wie mein Vater und die andere Schwester die nicht erfuellen konnten, z. B. nachtraeglich unterirdische Garagen einbauen.
Also musste das Haus an die Neue Heimat verkauft werden, ein ungesetzliches Monopolgesetz, wenn man sich den Kaeufer nicht aussuchen kann. Ich habe es spaeter in Hessen mehrfach erlebt, dass SPD Abgeordnete ihre Posten benutzten, um Gesetze zu machen, die der Neuen Heimat Vorteile verschafften. Vor meiner Auswanderung 1983 bin ich noch einmal an dem Haus Kulmer Strasse 31 vorbeigefahren. In den mehr als 10 Jahren hatte die Neue Heimat natuerlich nicht die Auflagen erfuellt, die meinen Vater zum Verkauf an sie zwangen.
Almuth Hauptmann-Gurski 2001:8003:A070:7F00:A8D3:56B1:AE6:C195 05:55, 31. Dez. 2021 (CET)Beantworten