Diskussion:Pessach

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Datierung von Jesu Keuzigung[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt Bedeutung im Christentum finden sich falsche oder zumindest falsch belegte Angaben: ".... nach den Synoptikern war Jesu Todestag der Hauptfesttag des Pessach, der 15. Nisan (Mk 15,6-40 EU). Nach dem Johannesevangelium dagegen starb Jesus am 14. Nisan zur selben Zeit, als die Pessachlämmer im Tempel geschlachtet wurden (Joh 19,14-24 EU)" Das widerspricht aber dem biblischen Befund: Nach allen 4 Evangelien starb Jesus am Rüsttag vor dem Sabbat: Matt. 27, 62; Mk 15, 42; Luk 23, 54; Joh 19, 31. Und woher stammt der Verweis auf den Zeitpunkt der Schlachtung der Pessachlämmer ? Aus dem Johannesevangelium - wie angegeben - jedenfalls nicht. -- nachsigniert: 13. April 2017, 12:15 Uhr, Guenterkastenfrosch

Im Tanach gibt es kein 2. Buch Mose[Quelltext bearbeiten]

Im 2. Statz heißt es: "... von der das 2. Buch Mose im Tanach erzählt."

Im Hauptartikel Tanach sind die 24 Bücher des Tanach aufgeliestet. Das 2. Buch Mose ist die Bezeichnung hierfür in der christlichen Bibel. Sollten in diesem Beitrag nicht eher die jüdischen Bezeichnungen der Bücher des Tanach verwendet werden? --109.250.182.36 09:45, 24. Mär. 2024 (CET)[Beantworten]

Häuslicher Charakter[Quelltext bearbeiten]

Die Umwandlung zum zentralen Tempelfest konnte sich in Israel jedoch offenbar nicht ungebrochen durchsetzen: Unter der römischen Herrschaft wurde nur die Schlachtung am Tempel vollzogen; die Festpilger nahmen ihr Teil, brieten und aßen es dann mit Vorspeisen, Wein und Gesang – einer Vorform des später festgelegten Sederablaufs – in ihren Häusern. In dieser Form war Pessach das Hauptfest des Judentums zur Zeit Jesu von Nazaret.

Wo stammt das her? In der älteren Literatur wird die Tatsache, dass das Fleisch nur im Tempel abgeholt und nicht dort gegessen wurde, anders (rein praktisch) erklärt. Wolfgang Huber schrieb in seiner Dissertation (Bezug nehmend auf Joachim Jeremias, Jerusalem zur Zeit Jesu, Göttingen 1962, S. 90–98): Passa ...

(...) wird zum großen Wallfahrtsfest des Judentums. Nach den Schätzungen von J. Jeremias strömten in der letzten Zeit vor der Zerstörung des Tempels 85 000 bis 125 000 Wallfahrer alljährlich zum Passa nach Jerusalem. Schon im ersten vorchristlichen Jahrhundert war die Zahl der Festteilnehmer so groß, daß die Passalämmer zwar noch auf dem Tempelvorplatz geschlachtet, aber nicht mehr dort verzehrt wurden.

(W. Huber: Passa und Ostern, Berlin 1969, S. 3)

Dass die Festpilger das Fleisch "in ihren Häusern" verzehren, klingt auch unrealistisch, da sie ja nicht in Jerusalem wohnten und dort allenfalls in ihren Quartieren essen oder (wie die Jünger Jesu laut den Evangelien) einen Saal mieten konnten. Israel Yuval beschreibt anschaulich, dass „ad hoc Mahlgemeinschaften zum Verzehr des Passa-Lammes zusammengestellt“ wurden, die meistenteils aus jungen Männern bestanden (die das Gros der Pilger bildeten) und das Fleisch wohl teils auch im Freien aßen. „In diese Realität fügt sich Jesus mit seinen zwölf Jüngern zwanglos ein: eine typische Mahlgemeinschaft von jungen Leuten, die das Opferfest in Jerusalem zusammen begehen“ (I. Yuval: Pessach und Ostern, Trier 1999, S. 13). Der häusliche und familiäre Charakter des Festes bildete sich Yuval zufolge erst aus, als sich nach der Tempelzerstörung das Vortragen der Pessach-Haggada im häuslichen Kreis als Ersatz für das Opfer etablierte.--Jordi (Diskussion) 14:59, 29. Mär. 2024 (CET)[Beantworten]