Diskussion:Phänomenologie/Archiv/1

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Warum von Existenzialismus zu Existenzphilosophie?

Existenzphilosophie kenne ja nicht mal ich als Begriff. Warum also den geläufigen Begriff ersetzen? Wenn es keinen plausiblen Grund dafür gibt würde ich die Änderung gerne wieder rückgängig machen.--Ozean 20:26, 1. Jun 2005 (CEST)

Existenzialismus ist der engere Begriff, mit dem man sich auf Jaspers, Sartre und Camus bezieht. Heidegger - dieser lehnte das Label persönlich ab -, Levinas, Merleau-Ponty oder Franz Rosenzweig kann man mit diesem Begriff nicht ansprechen, wohl aber mit Existenzphilosophie, weil das Thema der Existenz für ihre Philosophie dann doch wesentlich war. --Luha 20:29, 7. Aug 2005 (CEST)
Das hört sich doch überzeugend an… --Ozean 12:35, 8. Aug 2005 (CEST)

Rombach?

In schlechterdings keiner einschlägigen Darstellung der Phänomenologie findet dieser Denker überhaupt Erwähnung (kleine Ausnahme: Waldenfels, "Einführung in die Phänomenologie", widmet ihm einen halben Satz p. 46). Kurios, wie er hier zur zentralen Gestalt erklärt wird. Gerne würde ich wissen, wie man auf so etwas kommt. Insgesamt erscheint mir der Text nicht enzyklopädietauglich, wenig erhellend, verworren bis sachlich verfehlt, viele Passagen sind einfach zu lang, essayistisch oder narrativ, ohne auf den Punkt zu kommen. Für eine Sanierung schlage ich jetzt schon einmal vor, analytisch vorzugehen, Begriffe zu definieren, die Geschichte des Begriffs Phänomenologie selbst, die der "phänomenologischen Bewegung", ein Glossar zu den Leitgedanken, Bemerkungen zu den verschiedenen Ausstrahlungen der Phänomenologie in andere Wirkungsfelder, Grenzen der und Kritik an der Phänomenologie. Mit der Bibliographie fange ich an. Hyperion 23:16, 29. Sep 2005 (CEST)

Immer ran! Ich selbst kann das schwer einschätzen, habe bisher nur Merleau-Ponty und Böhme gelesen und bin dann doch eher Sozialwissenschaftler. --Ozean 01:25, 30. Sep 2005 (CEST)

Schließe mich den Vorschlägen von Hyperion an. Einige Begriffe sind falsch erklärt, teilweise zu sehr auf Husserl bezogen. So ist direkt zu Begin die rede von einer reinen Wesenschau. Dies trifft nur auf Husserl zu, wenn es den überhaupt zutrifft. --schwall 08:31, 26. Okt 2005 (CEST)

Umbau des Artikels

habe angefangen und zunächst sortiert leicht verbessert etwas strukturiert - einige sachen rausgnommen --schwall 15:51, 26. Nov 2005 (CET)

Eine großer Erleichterung, diesen Artikel endlich eine vernünftige Form annehmen zu sehen! Danke schonmal, schwall --Ozean 15:21, 27. Nov 2005 (CET)
Wird ja schon immer besser. Ich wollte nur fragen, ob noch etwas zwischen Husserl und den zeitgenössischen Theorien kommt. Im Prinzip geht das ja in der "Wirkungsgeschichte Husserls" auf, läuft also immer noch unter Husserl. Er war natürlich die entscheidende Person, aber um den Artikel stärker zum Artikel über Phänomenologie im Allgemeinen zu machen, wäre es doch nett, die "Wirkungsgeschichte Husserls" vielleicht in so was wie "Anschließende phänomelogische Strömungen" oder "Anschl. phän. Theorien" umzubennenen. Den Teil inhaltlich zu stärken würde die Umbenennerei dann auch noch mit Sinn füllen ;)
Für mich würde eine inhaltliche Stärkung am ehesten bedeuten, in dem Teil nicht nur die Namen von Schütz, Heidegger, Merleau-Ponty, Bachelard etc. zu nennen, sondern mehr noch einen oder mehrere Sätze zu ihren wichtigsten Konzepten/Änderungen zu sagen.
Schwall, dass ist natürlich gar nicht alles Dein Job - wollte das nur mal niederschreiben. Also, frohes Schaffen weiterhin. --Ozean 10:58, 28. Nov 2005 (CET)
Gute Idee - die Wirkungsgeschichte sollte auch den Aspekt der transzendentalen Wende Hussersl beinhalten, die ja von den meisten Phänomnenologen so nicht mitvollzogen wurde. Arbeite mich langsam vor. Für Unterstützung Dankbar. Nehme deshalb das inuse mal raus. Gruß --schwall 11:02, 28. Nov 2005 (CET)

Hallo hyperion - habe deine mail erhalten und freue mich auf die Zusammenarbeit: Kurz nur, was ich vorhabe. Ich wollte den Bereich Phänomenologie über zentrale Artikel zunächst stützen, eine Art Gerüst, um dann zentrale begriffe extra aufzuführen. Ansonsten befürchte ich, das die artikel zu lang werden. Z.B. Intentionalität extra, aber auch kurz bei Husserl und kurz bei Phänomenologie. Ebenso wollte ich mit den zunächst wichtigsten Vertretern verfahren und dann die weniger bekannten Autoren vervollständigen. Kommt also deiner Vorstellung von einer Art Glossar wohl nahe - Frage nur ob einzelne Artikel oder eher Glossar_Phänomenologie oder ähnliches. Auch das Thema Psychologismuskritik sollte eine eigene Seite erhalten - hier wollte ich nur die Argumentation Husserls kurz darstellen - was deine Frage anbetrifft - meine Professoren waren der Meinung, dass mit Husserl der Psychologismus ad akta gelegt wurde und mir sind auch keine Positionen bekannt, die ihn heute vertreten. Die Argumenation gegen den Psycholgismus baut letztlich auf der Frage nach dem Kriterium auf, dessen sich der Psychologismus selber beraubt. Hallo Ozean würde mich freuen, wenn du mit uns wirken würdest. Grüße --schwall 12:24, 28. Nov 2005 (CET)

Habe zunächst logische Lücken geschlossen - jetzt kann man anfangen das ganze auszubauen --schwall 17:54, 3. Jan 2006 (CET)

Beispiel reingesetzt - Intentionalität --schwall 14:38, 17. Jan 2006 (CET)

weitere ergänzungen vorgenommen --schwall 21:39, 4. Feb 2006 (CET)

Versionsgeschichte/Verschiebung

Die ursprünglich unter dem Lemma Phänomenologie liegende BKL wurde verfasst von

17:06, 24. Jul 2003 Zenon (neu).

Im Anschluss fanden lediglich formale und bot-Änderungen statt. Nach Einarbeitung der BKL-Inhalte in den langen Artikel wurde die BKL gelöscht. Der zuvor unter dem Lemma Phänomenologie (Philosophie) befindliche Artikel wurde hierhin verschoben. --:Bdk: 07:06, 13. Apr 2005 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Wissling 11:24, 1. Dez. 2008 (CET)

E-Mail aus Peking

Per E-Mail (Ticket Nr. 2006050410004183 ) erreichte uns diese Nachricht. Wir vom OTRS können sie nicht direkt beantworten, vielleicht könnt ihr Experten zu dem Thema was damit anfangen:

Liebes Wicki-Team,

hoffentlich erreicht Euch meine Mail aus Peking, denn Wikipedia ist hier in der VR
China seit November 2005 nicht erreichbar. So habe ich offiziell keinen Zugang zu
Euren Seiten, und mich über meinen Proxy zur Bearbeitung anzumelden ist nicht
möglich.
Hier einige Hinweise:

http://de.wickipaedia.org./wiki/Ph%C3%A4nomenologie
Phänomenologie
dort unter der Überschrift  Epoché
"I/n einem zweiten Schritt (die transzendentale eidetische Reduktion)
wird die Existenz <http://de.wikipedia.org./wiki/Existenz> des
Gegenstandes insofern außer Betracht gelassen, dass sich nur die
"Washeit" zeigt, also auf das, was der Gegenstand ist, sein Wesen./"
Der Satz stimmt so grammatikalisch nicht und ist daher auch vom Sinn her
unklar.

Weiterer Vorschlag:

Man sollte der allgemeinen Verständlichkeit halber in den Artikel
"Phänomenologie" bei Wickipädia das klassische Beispiel des Wanderers
aufnehmen, siehe:
http://www.ub.uni-konstanz.de/kops/volltexte/1999/107/html/henze2.html
dort: Einleitung. Alltag und Lebenswelt der Moderne, Seite IX

"/Was hierbei überwunden wird, ist die "Generalthesis der natürlichen
Einstellung", die sinngemäß lautet: "Es gibt eine Außenwelt und sie ist
im großen und ganzen so, wie sie sich zeigt." Ein Beispiel: Zwei
Wanderer nähern sich einem Dorf, der eine ist natürlich eingestellt und
denkt: "Da vorne kommt ein Dorf, aus den Schornsteinen steigt Rauch,
dort werde ich sicher etwas zu essen bekommen, um dann ausgeruht meinen
Weg fortsetzen zu können." Der andere ist phänomenologisch eingestellt
und denkt: "Im Zentrum meines Wahrnehmungsfeldes sehe ich graue,
kontinuierlich größer werdende Rechtecke, die mit roten Winkeln bedeckt
sind. Aus diesen steigt Rauch, der am Horizont meines Wahrnehmungsfeldes
entschwindet. Ebenfalls am Horizont bemerke ich ein Vor und Zurück von
Beinen und Schuhen auf einem erdbraunen Weg." Selbstverständlich kann
etwa ein aufkommendes Hungergefühl die phänomenologische Einstellung
jederzeit "abstellen" und die natürliche Einstellung auf die von der
Lebenswelt angebotenen Nahrungsmittel wieder ins Recht setzen./"

Danke an alle Wicki-Leute
Grüße aus dem geheimen Osten

--Raymond Disk. 21:37, 12. Mai 2006 (CEST)

Das Beispiel klingt aber komisch, das ist doch eher Churchland als Husserl! Ein Rechteck ist phänomenologisch gesehen nicht primitiver oder weniger theoretisch als ein Haus. Wenn man in der Phänomenologischen Einstellung ist, ändert sich die Welt nicht, sondern eben nur die Einstellung, d.h. ist bin mir auf anderer weise der Welt bewusst. Ich bleibe aber das Dorf als Dorf wahrnehmen. Cat 22:48, 12. Mai 2006 (CEST)
Ich finde die Geschichte mit den Wanderern auch nicht überzeugend – wenn ich das mit Merleau-Ponty angehe, würde ich eher denken, dass der erste der Phänomenologe ist (sieht die Dinge in ihrem Wahrnehmungs-, Erfahrungs- und Handlungskontext) und der zweite der analysierende Naturwissenschafter, der Wahrnehmung als eine Art distinkte Nervensignale interpretiert. --ozean 21:08, 13. Mai 2006 (CEST)

Bei dem Satz:

  • In einem zweiten Schritt (die transzendentale eidetische Reduktion) wird die Existenz des Gegenstandes insofern außer Betracht gelassen, dass sich nur die "Washeit" zeigt, also auf das, was der Gegenstand ist, sein Wesen.
  1. Da müsste man nur das auf weglassen, sehe ich das richtig?
  2. Natürlich könnte man auch Im zweiten Schritt schreiben...?
  3. Sollte man Wesen zur Begriffsklärung nicht verlinken?

lg --Wissling 12:20, 14. Mai 2006 (CEST)

Hä?

"im Gegensatz zum Logos, der Zugangsart." - kann man das auch klarer sagen? ;) Ca$e 22:49, 2. Jun 2006 (CEST)

was verstehst du nicht? --schwall 20:53, 5. Jun 2006 (CEST)
Die zitierte Formulierung ;) - Kannst du mit anderen Worten sagen, welche Unterscheidung die Einleitungszeilen treffen? Grüße, Ca$e 21:02, 5. Jun 2006 (CEST)
Spontan fällt mir keine griffige Lösung ein, letztlich geht es ja im Logos um eine wie auch immer verstandene Ordnung, also der Art wie etwas angegangen, betrachtet, verstanden wird. Vielleicht fällt dir ja etwas griffiges ein Grüße --schwall 21:06, 5. Jun 2006 (CEST)
Ich würde mir auch sehr wünschen, daß der Artikel ganz zu Beginn eine leichter verständliche Definition des Begriffs der Phänomenologie enthält. Man sollte in möglichst einfachem Deutsch ein paar Beispiele bringen, vielleicht einfach ein paar erklärte Beispielsätze, in denen der Begriff auftaucht, damit man gleich zu Beginn eine Vorstellung davon bekommen kann, worum es im Groben eigentlich geht. Wer tiefer einsteigen will, kann dann gerne über Husserl lesen. Aber es dürfte eigentlich nicht sein, daß die fachlich ziemlich esoterische Detaildiskussion schon nach zwei nicht sehr verständlichen Einführungssätzen beginnt. -- Rokwe 12:25, 27. Jun 2006 (CEST)

Husserlsche Kritik der wissenschaftlichen P.

  • In vielen Wissenschaften wird von einer phänomenologischen Grundhaltung gesprochen. Diese unterscheidet sich meist wesentlich von der Phänomenologie Husserls. Die meisten Wissenschaften, die sich mit dem Etikett phänomenologisch versehen, greifen meist auf eine ursprünglichere Bedeutung des Begriffs Phänomenologie zurück.
  • Der Phänomenbegriff, der hier zu Grunde liegt, ist der der naturalistischen Erscheinung, der allerdings eine gesetzmäßige Wahrheit zugrunde liegt. Darin unterscheidet sich der Begriff des Phänomens stark von dem der Phänomenologie Husserls, die im Phänomen das eigentliche Wesen der Sache sieht und dahinter nicht eine wahre Sache, ein Ding an sich vermutet.
  • Damit betrachten sie die Phänomenologie allerdings nur als methodische Zugangsform. Dass Husserl sehr wohl Theorie betrieb und reflexive Deskriptionen durchführte, steht in diesen therapeutischen Verfahren nicht im Vordergrund. Die reflexive Schärfe und transzendentale Problematik werden in diesen Verfahren nicht thematisiert. Somit ist der phänomenologische Sprachgebrauch nur eingeschränkt phänomenologisch im Sinne Husserls, die theoretischen Grundbeziehungen zur Phänomenologie nur assoziativ.

diese drei sätze aus dem (ehemaligen) abschnitt "Phänomenologie in anderen Wissenschaften" (jetzt Methodik der Wissenschaften) hab ich mal vorerst entfernt.

  • ich habe die einleitung der brockhaus-definition angepasst, daher die neue überschrift
  • die kritik ist - im zeitalter der Relativität und Quantenmechanik - im kontext des mit den Beobachtungen vereinbares Modell als Paradigma moderner empirischer wissenschaft, das die forderung nach Beobachtbarkeit ersetzt, und die sich um Widerspruchsfreiheit kümmert, nicht um Wahrheit (an sich), weil sie nicht zum untersuchungsgebiet zählt – wohl nicht mehr angebracht. Phänomenologie ist wissenschaftliche Methodik an sich, wie Experiment und Theorie oder Hypothese. ich versteh aber zu wenig von Husserlscher Phänomenologie, um zu klären, ob sich die wissenschaften da seinem denken genähert haben oder es andere diskrepanzen gibt.

jedenfalls würde ich - in bezug auf die neue einleitung - vorschlagen, die zwei abschnitte überhaupt in zwei artikel zu trennen. das selbe problem seh ich übrigens in den artikeln Phänomen und Erscheinung: da würd ich meinen, Phänomen sollte den philosophischen (noch immer strittigen?) Aspekt, Erscheinung den wissenschaftlich-neutralen, deskriptiven Aspekt. --W!B: 05:57, 16. Jun 2006 (CEST)

Hallo WB halte deine Unetrscheidung für diesen Artikel nicht sehr sinnvoll, da es im Schwerpunkt um die Phänomenologie Husserls geht und nicht um die phänomenologische Vorgehensweise der Wisenschaften, die nichts damit gemein haben - schlage deshalb vor die Sache rückgängig zu machen --schwall 19:17, 20. Jun 2006 (CEST)

oje, da versteh ich nicht was Du meinst. willst Du sagen, das unter dem von mir umgearbeiteten abschnitt nicht die P. d. wissenschaften, sondern ausschliesslich deren kritik stehen sollte? welchen sinn hat das?

  • die P. d. W. haben extrem viel mit der P. d. philosophpie zu tun (immerhin beziehen sie sich beide auf denselben sachverhalt: Phänomene der realität, soweit wir diese beurteilen können, anderenfalls wär philosophie ja "spintisiererei", wenn sie keinen realitätsbezug hätte), und die wissenschaftstheoretiker haben ja über Hussserls ansichten nachgedacht und auch darauf reagiert.., aber trennen hab ich eh' vorgeschlagen
  • geht es im artikel um Phänomenologie oder um Phänomenologie (Philosophie) oder um Phänomenologie (Husserl))?
  • sind obige kritikpunkte explizit Husserls worte ({{Beleg}}), dann gehören sie als veraltet gekennzeichnet, weil er die Naturwissenschaft des 19. Jhd kritisiert hat, oder ist das eines anderen philosophen kritik (wessen?{{Beleg}}), oder die einen WP-autors, dann ist sie unzulässig.
  • unhaltbar sind die sätze im kontext in jedem falle, mein ich, oder? sollen wir die sätze noch etwas eingehender analysieren?

--W!B: 15:04, 22. Jun 2006 (CEST)

zu Abschnitt 1: ja genau, dieser Artikel behandelt nicht den gebrauch des begriffs Phänomenologie, wie er in den Wissenschaften gebraucht wird - ansonsten müsste ja wohl der gesamte Artikel komplett umgeschrieben werden, da er sich ausschließlich auf den philosophischen Gebrauch bezieht. Die Belege sind aus der Argumentation Husserls genommen, der die Haltung der Naturwissenschaften als Position der natürliche Einstellung betrachtet. Und ich meine nicht, dass sie in diesem Kontext unhaltbar sind - also analysiere genauer --schwall 15:30, 22. Jun 2006 (CEST)

bevor wir da jetzt philosophieren anfangen, stimmst Du mir zu, das es sinnvoll wäre, die zwei artikel zu teilen, und etwa auch Phänomen und Erscheinung gegeneinander abzugranzen (als artikel)?

  1. In vielen Wissenschaften wird von einer phänomenologischen Grundhaltung gesprochen. das ist, eine disziplin und die ganzen wissenschaft streng auf ein axiomatisches system auszurichten und im nachweisbaren zu verankern. diese axiome sind so gewählt, dass sie so unmittelbar einleuchtend sind, dass man sie nicht in frage zu stellen braucht. inwiefern unterscheidet sich das von Husserls vorstellungen?
  2. Die meisten Wissenschaften, die sich mit dem Etikett phänomenologisch versehen, greifen meist auf eine ursprünglichere Bedeutung des Begriffs Phänomenologie zurück.: den einer möglichst unvoreingenommenen (sachlichen) deskription, war das nicht genau das, das auch Husserl wollte?
  3. Der Phänomenbegriff, der hier zu Grunde liegt, ist der der naturalistischen Erscheinung, der allerdings eine gesetzmäßige Wahrheit zugrunde liegt.: gesetzmässigkeiten ja (das ist ja sozusagen der „job“ von wissenschaft), wahrheit aber nein, und naturalistisch auch nicht, eine Theorie bietet einfach ein Modell, und diese Modelle untersucht die Wissenschaft, und testet immer wieder, ob sie nicht Aussagen treffen, die den Axiomen wiedersprechen, dann werden sie umgebaut oder verworfen, sonst aber weiterverwendet.
  4. Darin unterscheidet sich der Begriff des Phänomens stark von dem der Phänomenologie Husserls, die im Phänomen das eigentliche Wesen der Sache sieht und dahinter nicht eine wahre Sache, ein Ding an sich vermutet. was soll an einer lösung der Schrödingergleichung naturalistisch sein oder eine wahre sache dahinter.. wahrheit ist was für religion, oder kunst.
  5. Die reflexive Schärfe und transzendentale Problematik werden in diesen Verfahren nicht thematisiert. - die Transzendenz natürlich nicht, es wurde sozusagen ausdrücklich ausgemacht, das die philosophie die definitionsmenge wissenschaftlich untersuchbarer phänommene gegen das transzendente abgrenzt, das ist ihr "job" in der familie, alle anderen wissenschafteler verlasssen sich dann auf diese erkenntnisse und halten sich da heraus. reflexive Schärfe schon, die widerspruchsfreiheit zwischen theorie und experiment, modell und phänomen ununterbrochen zu gewährleisten, erfordert reflexive Schärfe sowohl gegenüber der wahrnehmung als auch der methodik. genau da hat ja die wissenschaft, angefangen bei der mathematik und der physik in den 30er-jahren, viel von Husserls gedanken übernommen. sollte es dann an reflexiver Schärfe mangeln oder doch transzendentale Problematik geben, ist das schlamperei des wissenschaftlers, aber kein kritikpunkt gegenüber den wissenschaften an sich.

..soweit meine analyse der verworfenen sätze gruß --W!B: 19:14, 22. Jun 2006 (CEST)

Ad 1. Husserl unterscheidet zwischen einer Beschreibung, also Deskription auf der Ebene der natürlichzen Einstellung und einer Deskription, die die Epoché vollzogen hat.

im darauf einzugehen zu können, ist mit leider die beschreibung von Epoché im artikel zu unzugänglich. was ist die unterscheidung zwischen "natürlicher Einstellung" und "Epoché"?
lesen hilft --schwall 23:07, 19. Aug 2006 (CEST)

Ad 2. Theoriemodelle sind immer Annahmen und diese Annahmen versucht Husserl mit seiner "Methode auszuschalten". Es handelt sich daher um völlig unterschiedliche Begriffsnutzung.

vollkommen richtig, genau da hat ja die wissenschaft Husserls ansichten am deutlichstem umgesetzt (sich nicht auf philosophische abgründe im bezug auf Realität und Wahrheit einzulassen): das mag ein unterschied, aber kein kritikpunkt sein, die philosophie als wissenschaft folgt ja denselben vorgaben: sie beschreibt theorien und modelle von philosophen als phänomene menschlichen denkens, aber entscheidet weder ihren wahrheitsgehalt, noch ihre realität. das ist dann sache der persönlichen Weltanschauung bzw des Glaubens
tut sie nicht --schwall 23:07, 19. Aug 2006 (CEST)

Ad.3 Die Schrödingergleichung ist für Husserl ein mathematisches Phänomen, die in der regionlaontologie Mathematik ihren Sinn hat.

die Schrödingergleichung beschreibt die zeitliche Entwicklung des Zustands eines Quantensystems. das ist physik, und hat mit mathematik so viel zu tun wie mit deutsch. sind Quanten im Sinne Husserls Phänomene oder nicht?
Quanten sind keine Phänomene sondern Begriffe, höchstens also gedankliche Phänomene --schwall 23:07, 19. Aug 2006 (CEST)

Ad 4. Husserls Ansatz ist letztlich transzendental - und es besteht ein Unterschied zwischen transzendental und transzendenz.

welcher?
schlag doch einfach mal untger den Begriffen nach - allerdings wenn du diese Begriffe nicht verstehst, solltest du in diesem Artikel nur vorsichtig agieren --schwall 23:07, 19. Aug 2006 (CEST)

Zusammenfassend: Ich denke, dass du einen gänzlich anderen Begriff von Phänomenologie hast, als Husserl und da der Artikel hier den Begriff der Phänomenologie im Sinne der Philosophie gebraucht, halte ich deine Einwände für hier nicht angebracht. Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass es einen begriff der Phänomenologie im Sinne der NAturwissenschaften gibt. Aber der gehört nicht in diesen Artikel, es sei denn als Abgrenzung. Den Artikel auf Phänomenologie (Philosophie) zu verschieben halte ich für noch weniger angemessen, da der Begriff eigentlich in seiner philosophischen bedeutung dominat ist. --schwall 13:18, 24. Jun 2006 (CEST)

Erscheinung und Phänomen sind unterschiedliche Begriffe - bitte nicht alles in eine Topf werfen --schwall 23:07, 19. Aug 2006 (CEST)
  • ich glaube nicht, dass Du den Kern meines anliegens verstanden hast. es geht nicht darum, welchen Begriff ich oder Du von Phänomenologie haben, sondern um den aspekt "Husserlsche Kritik der wissenschaftlichen Phänomenologie": wenn die eingangs erwähnten sätze von husserl (oder nachweislich in seinem Sinne) sind, gehören sie als veraltet beschrieben, da sich Husserl auf das wissenschaftliche verständnis des 19. Jahrhunderts bezog
auch hier liegts du wieder falsch - solange du nicht verdeutlichen kannst worin Husserls Verständnis liegt und worin der Unterschied in den Anschauengen des 19. und 20. Jahrhunderts solltest du auch hier keine Veränderungen vornhemen--schwall 23:07, 19. Aug 2006 (CEST)
  • siehe anmerkungen oben
welche?--schwall 23:07, 19. Aug 2006 (CEST)

--W!B: 18:31, 28. Jun 2006 (CEST)

Neue Phänomenologie

Während im Weiteren verschiedene Epigonen das Husserlsche Material mehr oder weniger intelligent interpretieren ohne Neues hinzuzufügen, erfährt die phänomenologische Methode eine radikale Wende durch den Kieler Philosophen Hermann Schmitz. Entsprechend dieses radikalen Schnittes sprechen wir hier von NEUER PHÄNOMENOLOGIE [Übersicht über das Werk einschl. inklusive "System der Philosophie" unter www.gnp-online.de]

Neue Phänomenologie, Hermann Schmitz, Übersicht über das Werk einschl. inklusive "System der Philosophie"? Wie auch immer, der Eintrag war so nicht ganz die feine Art.--Wissling 18:52, 29. Jul 2006 (CEST)

wichtige Erweiterung - sollte eingearbeitet werden --schwall 19:33, 6. Aug 2006 (CEST)

Methodik Absatz

Habe den Absatz wieder reingenommen - trotz extra Lemma, da ich nicht verstehe, warum unter einem zentralen Lemma, dieser Aspekt nicht behandelt werden sollte. Phänomenologie im Sinne der Philosophie ist der zentrale Begriff. Angelehnte Begriffsnutzung ist nachträglich. Ich glaube auch nicht, dass jemand nach dem Begriff Phänomenologie Methodik sucht. Langsam empfinde ich auch die ständige Verfässerung von zentralen Begriffen als Problem. Vielleicht bleiben nur noch BKL Seiten übrig. --schwall 21:51, 6. Aug 2006 (CEST)

na wenn die philosophie ihr süppchen ausserhalb der wissenschaft köchelt, solls mir auch recht sein, verlinken hättst Du den artikel wenigstens können, ich hab mal ein redundanz reingesetzt - hoffentlich in deinem sinne -, vielleicht kommt da "hilfe von aussen".. --W!B: 22:33, 8. Aug 2006 (CEST)

Habe es soweit rückgängig gemacht - verlinkt - hoffe das es jetzt genug ist (und wegen der Schrödinger Gleichung - egal ob Physik - Gleichungen sind mathematisch) --schwall 22:59, 19. Aug 2006 (CEST)

Verständlichkeit

Erstmal Respekt für den Artikel, an dem ja manche Leute seit fast einem Jahr arbeiten. Bin angenehm überrascht, weil die Verständlichkeit ja doch deutlich besser ist als in üblichen (auch einführenden) philosophischen Büchern. Dennoch: der Artikel ist für Normalsterbliche noch nicht wirklich genießbar. Und die sollte diese Enzyklopädie als Zielgruppe im Auge haben. Meine Grundannahmen sind dabei, daß Fachsprachen grundsätzlich zwei Ursachen haben: den fachspezifischen Gegenstand und den akademischen Konkurrenzkampf, der besonders in Deutschland auch über einen esoterischen, bewußt unzugänglichen bürokratisch-akademischen Jargon ausgetragen wird. Um die eigene Position zu stärken, wird bewußt bis halbbewußt eine einschüchternde und sich abschottende Sprache gepflegt. Das hat Folgen: es behindert den Erkenntnisfortschritt, weil schon WissenschaftlerInnen untereinander vieles nicht verstehen (wie es ja beabsichtigt ist). Außerdem verabschiedet sich der Elfenbeinturm von der Gesellschaft. In diesem Zusammenhang paßt auch der Begriff vom Herrschaftswissen. Demgegenüber vertrete ich das Motto: Nur eine verständliche Sprache ist eine demokratische Sprache! - So, langer Rede kurzer Sinn: bitte versucht den Artikel so zu schreiben, daß ihn Eure 15jährigen Kinder oder Nichten/ Neffen verstehen. Zum Beispiel: keinen neuen Begriff einführen, ohne ihn sofort zu erläutern. Kennt Ihr die Einrichtung "Kinderuniversität"? Finde ich ausgesprochen lehrreich - gerade für die Wissenschaft selbst. --Fah 09:07, 28. Sep 2006 (CEST)

Leider ist dein Ansinnen nicht umsetzbar. Ich denke, dass es Themen und Inhalte gibt, die kein 15jähriger so einfach verstehen wird. Simplifizierung bedeutet auch Veränderung eines Inhaltes - und dieses kann nicht wirklich das Anliegen sein. Sicherlich könnten einige Aspekte noch verdeutliucht werden - aber nicht umsonst sind die von dir angesprochenen Einführungen so sperrig. --schwall 14:03, 21. Okt. 2006 (CEST)

Hallo Schwall. Ich denke, Du irrst: Verständlichkeit muß nicht zwangsläufig eine Verkürzung des Inhalts bedeuten. Im Gegenteil: dieser aggressive sprachliche Habitus ist eine Bremse für den Erkenntisfortschritt der Wissenschaften. Aber ich will hier nicht in wissenschaftssoziologische bzw. sprachsoziologische Erörterungen einsteigen. Stattdessen: habe jetzt die Einleitung von einem Schachtelsatz befreit, an diesem Beispiel siehst Du, daß gutes Deutsch auch in Wissenschaften möglich ist. Für alles weitere lege ich Dir Wikipedia:Omatest ans Herz. Noch eine Bitte: der Begriff "Sinn" oder "Sinnhaftigkeit" wird im Husserl-Abschnitt ohne Definition verwendet. Da aber Sinn sowohl alltagssprachlich als auch in der Wissenschaftssprache ein enorm vieldeutiger Begriff ist, fände ich es schön und freundlich gegenüber den LeserInnen, den Begriff bei seiner ersten Verwendung auch zu erläutern, d.h. die Bedeutung zu klären, die er bei Husserl hat. --Fah 11:13, 10. Dez. 2006 (CET)

@Fah
Ich denke du irrst, aber was solls auch. Ich denke ich bin lange genug dabei um den OMATEST und dessen Unsinn zu kennen. Wenn die Welt nur so einfach wäre, wie du sie darstellst - ist sie aber nicht - schokiert?
  • Deine Veränderung ist eine sprachliche Unmstellung (die auch ok ist)in einem Textbereich, der mehr als simpel ist - das auf den ganzen Text übertragen zu wollen halte ich für vermessen, aber mach doch. Aber zu sagen man kann es leichetr darstellen und das als Beispiel anführen ist doch ein Witz. (Einen Satz umgestellt und als Retter der Oma auftreten).
  • Also entweder beherrschst du die Thematik - dann veränder sinnvoll, oder überlasse es denen, die das Thema verstehen und sich ständig bemühen den Inhalt so darzustellen dass er verstanden wird, was in der Tat mein Anliegen ist.
  • Bezüglich des Sinns: der muss sicherlich nicht erklärt werden, da er hier im alltagsprächlich Sprachgebrauch gemeint ist, oder muss jedes Wort was mehrdeutig ist eineindeutig dargelegt werden? Warum ich das so schreibe: weil es mich nervt solche ideologischen Ausführungen immer und überall in der Wikipedia zu lesen - keines der philosophischen Bücher die ich kenne bestehen den Omatest und das ist auch gut so, weil die Anstrengung des Begriffs von nöten ist, Dinge zu begreifen. Es geht eben nicht so, dass man immer alles sofort verstehen muss (versuche es doch zum Spaß mal mit ontologische Differenz) und wenn es nicht geht, weil man vielleicht einfach auch beschränkt in seinen intellektuellen Qualitäten ist, anderen die Schuld dafür gibt (ich empfehle dir Projektion (Psychologie)). Zeige mir ein Buch über Analysis, das deine Oma versteht, wenn sie denn den IQ von unter 100 hat, den der Omatest ja wohl vorraussetzt, und nicht Mathematik studiert hat, was ja auch möglich wäre. Das ist hier eben keine Kinderuniversität. Und Phänomenologie für Töchter Nichten und Neffen gibt es eben auch noch nicht, da dafür nicht nur kognitive Reifungsprozesse durchlaufen sein , sondern eben auch spezifische Haltungen erworben werden müssen. In der Hoffnung mich leicht verständlich ausgedrückt zu haben --schwall 11:51, 10. Dez. 2006 (CET)

Nun, ich bin nicht wirklich davon ausgegangen, daß ich Dich so mir nichts, dir nichts überzeugen könnte. Ein sozialer Habitus ist schließlich etwas, das durch die Sozialisation tief eingeprägt wird. Die fachliche Sozialisation wirkt intensiv, auch wenn sie später stattfindet als die familiäre bzw. schulische Sozialisation. Da muß man halt "Mut zum Fragment" haben, wie meine Mutter immer sagt ;) Dazu sollen zwei Hinweise genügen, in der Hoffnung, irgendwann Nachdenklichkeit anzuregen: es geht nicht um persönliche "Schuld", das wäre in der Tat (wie Du zu Recht nahelegst) eine eher kindliche emotionale Haltung; sondern um Prägungen der Persönlichkeitsstruktur, die Ergebnis langfristiger ungeplanter gesellschaftlicher Entwicklungen sind. Zweitens ist Deine Begründung des aggressiven akademischen Sprachstils über große Strecken tautologisch: über das Verhältnis von "Seins-Sätzen" zu "Sollens-Sätzen" muß ich Dir sicher nichts sagen. Daß viele Bücher in diesem Stil geschrieben sind, ist keine "Rechtfertigung" dafür. Sondern Teil der Beschreibung des Problems. Demgegenüber möchte ich auf die sprachsoziologische Einsicht verweisen, daß Fachsprachen nicht nur vom "theoretischen" Interesse an der Bezeichnung/ Benennung von Untersuchungsgegenständen bestimmt sind, sondern zusätzlich auch von diversen "außertheoretischen" Faktoren, z.B. dem Bestehen im akademischen und außeruniversitären Konkurrenzkampf. (vgl. dazu auch Karl_Popper#Positivismusstreit) - Im übrigen habe ich mich oben sicherlich mißverständlich ausgedrückt: meine kleine Veränderung ist natürlich kein Beispiel für ALLE die Veränderungen, die ich für sinnvoll halte, das wird Dir sicherlich einleuchten. - Zum Schluß: ich schreibe das nicht, um Dich zu nerven, und ich möchte mich nicht "streiten" im alltagssprachlichen Sinn des Wortes. Bitte versuch doch, die Wünsche nach größerer Verständlichkeit, denen Du in Wikipedia immer wieder begegnest, nicht als Kränkung zu interpretieren, sondern als den Konflikt zwischen verschiedenen sozialen Habitus. Machs gut. --Fah 16:00, 10. Dez. 2006 (CET)

Hallo Fah, ich denke, dass es leider nicht ganz so einfach geht und dass ich immer versuche verständlich zu schreiben --schwall 07:40, 11. Dez. 2006 (CET)

Hallo liebe Fachleute: Kann es sein, dass Phänomenologie einfach Forschung durch Beobachtung des Sichtbaren (ähnlich dem Positivismus) ist, nur mit dem (die Forschung an sich nicht beeinflussenden) Bewusstsein, dass dieses Sichtbare evtl. nicht die Wirklichkeit ist? Gruß, einfache Studentin

Derrida und Husserl

Die Weiterführung Husserl durch Derrida hin zur Dekonstruktion beispielsweise sollte ebenfalls berücksichtig werden. Meinungen dazu? --Pindar62 09:56, 19. Dez. 2007 (CET)

Meiner Ansicht nach ist Derridas Dekonstruktion eher eine eigene Strömung als eine Weiterentwicklung. Natürlich wurde er stark von Phänomenologen beeinflusst. Gruß--Nicname23 18:12, 3. Mär. 2008 (CET)

Ja habe ich auch so gesehen. Aber je länger man sich damit beschäftigt, desto mehr verschiebt sich das Bild und Derrida wird zu einem "Phänomenologen", der Husserl weiterführt. Ist ein schwieriges Thema, aber reizvoll. --Pindar62 10:36, 4. Mär. 2008 (CET)

Phänomenologie vs. Erkenntnistheorie

Könnte mir jemand sagen, was genau der Unterschied zwischen Erkenntnistheorie und Phänomenologie ist? Oder ist die Phänomenologie ein Teilbereich der Erkenntnistheorie? Wäre auch gut, wenn das im Artikel klarer herauskäme. Danke! --Dein Freund der Baum 13:39, 11. Apr. 2008 (CEST)

Bereiche in der Philosophie können ja nur sehr künstlich getrennt und zugeordnet werden können. Die Phänomenologie tangiert die Erkenntnistheorie, ist aber auf diese nicht beschränkt. Ein Rangverhältnis würde ich hier nicht suchen. Zwar beschäftigt sich die Ph. auch mit Fragen, wie können wir Dinge Wahrnehmen, was heißt Denken? etc. Im Unterschied zur Erkenntnistheorie fundiert sie damit aber je nach Stilrichtung eine Ontologie, Anthropologie etc. Ich Denke die Einteilung als Strömung ist schon sehr gut, da diese alle Themenbereiche der philosophischen Debatte einer Zeit erfasst. --Olynth 10:04, 12. Apr. 2008 (CEST)

Review?

Hallo, ich habe mal noch klein wenig am Stil gebastelt und bin der Meinung, der Artikel wäre doch ein Review wert, mit dem Ziel LW. Er ist trotz der "schwierigen" Thematik auch für Laien noch nachvollziehbar formuliert und leistet für den Leser zufriedenstellend das was man von einem Enzyklopädieartikel erwarten kann. Gegenmeinungen? --TammoSeppelt 20:46, 15. Mai 2008 (CEST)

Ich konnte den Begriff nach einmaligem Lesen eines Großteils der Seite nicht verstehen. Das Problem lag in dem Begriff "Erscheinung" der in der Definition mehrfach benutzt wurde und der - wenn man nicht bereits weiß, was Phänomenologie ist - zu schwammig und weit gefasst ist. Ich habe daher zwei Sätze aus dem Artikel Eidetische_Reduktion eingefügt, durch die ich den Begriff sofort verstanden habe, und den Text etwas angepasst. Ich glaube, die wesentliche, zentrale Definition ist dadurch für Laien verständlicher geworden. Der Rest ist super! -- Achimbode 16:42, 7. Nov. 2009 (CET)
Vieles finde ich recht gut, aber unter Epoché und eidetische Reduktion die Formulierung "Also wird etwas immer immanent intendiert, während es als bewusstsein-transzendent intendiert wird, weil es, wenn es existieren würde, außerhalb des Bewusstseins sein würde" doch recht problematisch. Könnte der Autor diese Formulierung klären und verbessern? - Nutzer Sascha (nicht signierter Beitrag von 84.75.144.133 (Diskussion | Beiträge) 15:30, 28. Dez. 2009 (CET))

Grammatik

Hiho, Schön, dass ihr euch Mühe gebt. Leider ist der Sprachstil immernoch teilweise holprig bis unverständlich:

>> Gemeint ist hier eine Lehre des Scheins, im Gegensatz zu der Lehre der Wahrheit.

Soweit alles klar.

>> In der Schrift Lamberts Neues Organon oder Gedanken über die Erforschung und Bezeichnung des Wahren und dessen Unterscheidung von Irrtum und Schein.

Dieser Satz hat kein Prädikat und daher keinen Sinn. Was ist jetzt genau in dieser Schrift Lamberts los? (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 85.197.22.169 (DiskussionBeiträge) 02:00, 28. Jul. 2008 (CEST))

"Analytische Phänomenologie"

Von einer "Analytischen Phänomenologie" zu sprechen, scheint mir wenig angebracht, auch wenn es in neuerer Zeit von der analytischen Philosophie her Forschungen über phänomenologische Problemzusammenhänge gibt. Umgekehrt ist zu beachten dass der Phänomenologe Hans Lipps schon in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts auf die "offene Indifferenz" vieler lebensweltlich gebrauchter Ausdrücke hingewiesen hat, was sich eng mit Wittgensteins Konzeption der "Sprachspiele" berührt. Auch die Nähe von Wittgensteins "Begriffen mit verschwommenen Rändern" zu den "sichtenden Konzeptionen" von Lipps ist offenkundig. Nicht von ungefähr merkt Gadamer an, dass "was in England im Gefolge von Wittgenstein, Austin, Searle an Schürfung im Gestein der Sprache unternommen worden ist, nicht nur einen Vorgänger, sondern ein großartiges Gegenstück in Hans Lipps" hat. Wieder umgekehrt ist natürlich an die Arbeiten von Ernst Tugendhat, Herbert Schnädelbach und Manfred Frank zu erinnern. Aber auf keinen Fall lässt sich eine der beiden Hauptströmungen des 20. Jahrhunderts der anderen als Adjektiv beigesellen. Schließlich handelt es sich um zwei philosophische Traditionen, die in sich höchst komplex und ausdifferenziert sind, um zwei Methoden, die sich schon in der Vorstellung darüber unterscheiden, was es heißt einen philosophischen Text zu lesen. Ich ändere daher die Zwischenüberschrift bei der "Literatur" in "Analytische Philosophie und Phänomenologie". Bei den "Zeitgenössischen phänomenologischen Theorien" scheint mir ein eigener Abschnitt "Analytische Philosophie und Phänomenologie" wenig angebracht, müsste man dann doch auch die Beziehungen der Phänomenologie zu anderen philosophischen Strömungen behandeln. - Hatte Unterschrift leider vergessen --Agnostizi 21:06, 18. Jul. 2010 (CEST)

der ausdruck "analytic phenomenology" ist nun einmal gebräuchlich, siehe auch WP:TF, WP:WWNI und WP:SIG. ca$e 16:01, 18. Jul. 2010 (CEST)
Im Englischen gewiss -- allerdings scheint es (zumindest nach einem Blick auf Google-Books), daß die deutsche Wendung ganz anders verwendet wird, "analytisch" hier im eher umgangssprachlichen Sinne. Das "analytische" in "analytische Phänomenologie" meint hier nicht das "Analytische" der Analytischen Philosophie, soweit ich sehe. Auch Husserl hat wohl mal von "analytische Phänomenologie" gesprochen, aber worum es sich dabei handelt kann ich Mangels Literatur gerade nicht rekonstruieren. Ich möchte dazu selber keine Stellung beziehen, versuche gerade nur etwas zu moderieren.... ---- Tiſch-beynahe φ 17:06, 18. Jul. 2010 (CEST)
aber selbstverständlich spricht man auch in deutscher sprache ganz ohne scare quotes von "an. phän.", genauso wie von "an. ontologie", "an. ästhetik", "an. religionsphil" usw. du wirst nicht ernsthaft verlangen, dass ich sowas für leute wie agnostizi auch noch belege, oder? dass husserl selbst (LU II,5) die wortkombination verwendet wie "phänomenologische Analyse", kann man dazusagen, muss man aber nicht. ca$e 17:20, 18. Jul. 2010 (CEST)
Dann sollte man aber zumindest sagen, wie man den Begriff im Artikel verwendet. Bis dahin halte ich die "und"-Verknüpfung für unverfänglicher. Nur so als Randnotiz: Was die Uni Bern in dem oben verlinkten Studiengang anbietet, wäre für mich als Heideggerianer wohl das Gruselkabinett eines Philosophiestudiengangs. Nett auch die Schlußbemerkung, "Studierenden werden zudem Gelegenheit haben, Verknüpfungen zwischen der Philosophie des Geistes ... und anderen Disziplinen ... zu beobachten". Ab und zu läßt sich dort wohl dem Naturschauspiel beiwohnen, das eintritt, wenn aufs Künstlichste konstruierte Diskurse aus ihren akademischen Grenzen ausbrechen... ---- Tiſch-beynahe φ 19:04, 18. Jul. 2010 (CEST)
Vielleicht hilft ja Heidegger wirklich weiter? :-) Die Begriffsbildung "analytische Philosophie" mag zwar unabhängig sein, aber für Husserl als Mathematiker war die entsprechende Methodik mit Sicherheit nicht nur nachvollziehbar. siehe auch hier. Gruß --Lutz Hartmann 00:37, 19. Jul. 2010 (CEST)

analytic phenomenology

  • kommt nicht vor auf der englischen Wikipedia-Seite "Phenomenology (philosophy)";
  • kommt nicht vor im Artikel "What is Phenomenology?" des Center for Advanced Research in Phenomenology;
  • kommt in der Bibliographie des Artikels „Phenomenology“ der Stanford Encyclopedia of Philosophy nur im Begleittext eines Titels vor;
  • kommt beim deutschen Wikipedia-Artikel "Phänomenologie" in den 10 dort genannten englischen Titeln des Abschnitts "Analytische Phänomenologie" nur bei einer Dissertation vor. Das einzige dort verzeichnete deutsche Buch heißt "Phänomenologie und Sprachanalyse".

--Agnostizi 10:39, 23. Jul. 2010 (CEST)

  • Am 23.12.2009 hat CaSe im Artikel Phänomenologie den Abschnitt "Zeitgenössische phänomenologische Theorien" mit folgender Fehlanzeige eingeleitet:

Seither gab es über 60.000 Besuche des Artikels. Warum hat sich niemand dieses Anliegens angenommen, wofür doch so wie hier bei den anderen Theorien nur 3-4 Zeilen nötig gewesen wären?--Agnostizi 15:01, 23. Jul. 2010 (CEST)

Naja, der Begriff ist in der gegenwärtigen Forschungsliteratur schon üblich, insofern kann man ihn auch hier in der Wikipedia verwenden und ich verstehe die Aufregung nicht wirklich. Aber natürlich muss man ihn nicht verwenden - man könnte etwa in der Literaturliste auch allgemein die zeitgenössische Phänomenologie zusammenfassen, vollkommen unabhängig ob sie aus "analytischer" oder "nicht-analytischer" Tradition kommt. Bei solchen Klassifikationsproblemen gibt es halt immer mehr als eine mögliche Lösung. Letztlich ist die Bezeichnungsfrage ja aber auch wirklich nicht entscheidend - viel wichtiger wären ein paar inhaltliche Ergänzungen in Bezug auf gegenwärtige Debatten zur Phänomenologie. David Ludwig 17:29, 23. Jul. 2010 (CEST)

Inzwischen haben mir Leute, die noch mehr als ich in der Phänomenologie zuhause sind (international und professionell), mitgeteilt, dass der Begriff "Analytische Phänomenologie" ziemlich unbekannt sei und es dabei "vielleicht um Autoren gehe, die Verbindungen zwischen Phänomenologie und analytischer Philosophie herzustellen suchen", doch "wenn er in diesem Sinn gebraucht würde, sehr missverständlich wäre". Daher ändere ich jetzt wieder in "Analytische Philosophie und Phänomenologie", was doch wohl angemessener ist. Da die Fehlanzeige auch nicht angebracht sein dürfte, lösche ich sie.--Agnostizi 21:49, 23. Jul. 2010 (CEST)

ich nehme zur kenntnis, dass editkrieger agnostizi inzwischen nicht nur nach dem prinzip "p kenne ich nicht, also non-p", sondern konsequenterweise auch "meine bekannten kennen p nicht, also non-p" sein überzeugungssystem gestaltet. zu welchen absurditäten dies führt, wurde bereits wiederholt nachgewiesen, ebenso, wie massiv die dem folgende editierpraxis gegen WP:WAR, WP:Q, WP:TF, WP:NPOV, WP:AGF und WP:Q verstößt. dass jener benutzer auch bereits damit überfordert ist, zwei vorkommnisse in einem überblicksartikel ausfindig zu machen, geschweige denn, jenen artikel überhaupt als allererste grundinformation einmal zu lesen, bevor hier wild drauflosgewart wird, ist keine überraschung.
als hinweis zur sache sei hier für etwaige mitlesende notiert, dass wendungen wie "x und analytische phil" vielfach aus einer zeit herrühren, wo man zumal in deutschsprachigen landen ignoriert hat, dass seit jahrzehnten analytisch geschulte philosophen nicht nur altbackene sprachanalyse treiben. dass womöglich derartige minimalkenntnisse auch agnostizis bekannten abgehen, tut hier nichts zur sache, zumal hörensagen keine reputable quelle etabliert. jedenfalls suggeriert die irrig ins spiel gebrachte wendung hier, dass phänomenologie und analytische debatten sich gegenüberstünden, was - wie üblich bei agnostizis vorschlägen -, wie bereits zu anfang dieses überflüssigen threads aufgezeigt, völliger quatsch ist.
danke, david, für deine wie immer sachkundige und hilfreiche stellungnahme. ich kann mich natürlich auch sehr gut mit irgendeiner anderen formulierung anfreunden, die nach möglichkeit mindestens ebenso gebräuchlich sein sollte, aber jedenfalls nicht wie aufgezeigt irreführend oder noch erklärungsbedürftiger sein darf.
ich habe, obwohl die editwars und mit dem grad ihrer uninformiertheit zugleich im ausmaß ihrer frechheit ("Berichtigung") skalierenden edits von agnostizi hier - wie üblich - massiv dazu beitragen, konstruktive mitarbeit fernzuhalten, noch einen kleinen, freilich nach wie vor äußerst lückenhaften absatz spendiert. sollte auch dies wieder vandaliert werden, stelle ich die mitarbeit am artikel aber ganz ein und verfolge diesen ärgerlichen fall allenfalls noch auf VM weiter. ca$e 11:33, 31. Jul. 2010 (CEST)
Um hier ein konstruktives Ende zu finden, füge ich dies in den Artikel ein. Zur Sache: Einerseits ist der phänomenologischen Perspektive Rechnung zu tragen, dass der Artikel nicht den Eindruck vermitteln darf, ihre „zentralen“ Punkte würden auch in einer neuen, vornehmlich analytisch operierenden Richtung abgedeckt, welche ja traditionell ein anderes und auch konkurrierendes Forschungsprogramm bezeichnet. Andererseits wird hier zurecht auf Inhalt u. Verwendung eines neuen Terms verwiesen, der durchaus auch in der Stanford-Quelle zu finden ist. Ob Dagfinn Føllesdal (u.a.) selber die Terminologie verwendet, weiß ich nicht, aber man ggf. Folgendes, und was sich sonst dazu findet, sichten: Wolfgang Huemer, The Constitution of Consciousness: A Study in Analytic Phenomenology (Series: Studies in Philosophy) 
Routledge, New York, 2005, ISBN 0-415-97129-2 oder dies: [1]. Der einerseits/anderseits-Kontrast, der mir dieser Diskussion von Anfang an zu Grunde liegen schien, ist nun in dem Artikelabschnitt einleitend genannt, um Irritationen auf beiden Seiten vorzubeugen. In dieser Disk. ist der sofortige Verweis auf TF etc., der abschl. Vorwurf „editkrieger“ und die Aussicht sich „allenfalls noch auf VM“ zu verständigen, m.E. eine unnötige Zuspitzung des Diskussionsklimas und es gibt manchem Zeitgenossen Anlass zum Zweifel am gegenseitigen Respekt (dies kann anderswo ggf. vertieft werden). Sachliche Bedenken können auch weiterhin hier vorgetragen werden, denn dies ist nun Mal zum Artikel die dazu gehörige Diskussion (neben inhaltl. auch mit sozialen Standards, siehe ggf. WP:D, WP:WQ, WP:KPA, WP:AGF etc.). Mit frdl. Gruß, Jakob A. Bertzbach (Berlin) 13:11, 17. Aug. 2010 (CEST).
Ich habe den Einleitungsteil zum Abschnitt nochmals überarbeitet - inhaltlich schließt das an die Diskussion zu analytischer Philosophie und Sprachphilosophie an. Der wesentliche Grund für das Aufkommen einer "Analytischen Phänomenologie" sind die methodologischen Entwicklungen innerhalb der analytischen Philosophie. Solange "analytische Philosophie" im Sinne des Linguistic turn verstanden wird/wurde (Rortys "die Ansicht, dass philosophische Probleme gelöst oder aufgelöst werden können, indem man entweder die Sprache reformiert oder besser die Sprache versteht, welche wir gegenwärtig verwenden.") scheint der Zusammenhang zwischen analytischer Philosophie & Phänomenologie tatsächlich rätselhaft. Wesentlich ist, dass analytische Philosophen das sprachphilosophische Maximalprogramm weitgehend aufgegeben haben und sich daher mehr oder weniger stark auch auf klassische metaphysische oder auch phänomenologische Traditionen beziehen. Grüße, David Ludwig 11:15, 18. Aug. 2010 (CEST)

Eigentlich doch recht erfreulich, wozu mein Einwand letztendlich geführt hat. Danke!--Agnostizi 14:53, 18. Aug. 2010 (CEST)

Wenn sich hier dann aber "analytisch" auf den methodologisch weitgehend entleerten Begriff bezieht, und also nur noch "besser als kontinental" meint, ist das ein Sprachgebrauch, dem wir uns keineswegs anschließen müssen. Ich sehe dann "analytisch" als Eigenbezeichnung und Abgrenzung einer geschlossenen Gruppe nach außen. Aufgrund dieses Charakters als Eigenbezeichnung und der hohen Wahrscheinlichkeit der Verwechslung mit "sprachanalytisch" sollten wir uns dieser Redeweise nicht unbedingt anschließen. (Mal abgesehen davon ist es hier doch besonders frech gemeint: "Wir machen jetzt was neues, wir sind fortschrittlich, wir sind analytisch!" Wahrscheinlich hat man das Label "analytisch" vor "Phänomenologie" geklatscht, damit im englischen Sprachraum überhaupt jemand das Produkt kauft. Freedom Fries. Man sollte eigentlich mal die Probe machen, ob hier also methodisch wirklich sehr viel anders gearbeitet wird als etwa in dem methodisch sehr strengen Sein und Zeit und ob sich tatsächlich inhaltlich Unterschiede herausarbeiten lassen, die sich hier enzyklopädisch darstellen lassen, oder ob es sich nicht vielmehr wieder um ein Habitus-Phänomen handelt, daß in einem enzyklopädischem Artikel nicht einzuholen ist. Das könnte auch der Grund dafür sein, warum im deutschen Sprachraum eigentlich nicht von "analytischer Phänomenologie" die Rede ist. Wir hatten das ja am Dienstag schon, David :) Schöne Grüße ---- Tiſch-beynahe φ 09:26, 20. Aug. 2010 (CEST)
Wie am Dienstag - Zustimmung und Widerspruch. Einerseits halte ich den Begriff der analytischen Philosophie in der Gegenwartsphilosophie für verzichtbar und glaube, dass sein Umfang eher wissenschaftssoziologisch als inhaltlich verstanden werden muss. Philosophen, die sich als "analytisch" beschreiben, teilen eher einen bestimmten Habitus als bestimmte inhaltliche Überzeugungen. Als philosophische Jungspunde sollten wir diese Grenzziehungen unser philosophischen Groß- und Urgroßelterngeneration einfach aufgeben. Andererseits kann ich eine solche Kritik nur ernst nehmen, wenn sie in beide Richtungen geht. Natürlich gibt es einen analytischen Habitus in dem die Herabsetzung kontinentalen Philosophierens ein wichtiger Bestandteil is. Andererseits gibt es auch einen kontinentalen Habitus, in dem alles Analytische als technizistische Oberflächenkrazerei abgetan wird. Dein Beitrag kommt mit einem kritischen Gestus daher und reproduziert dann die klassische Gegenüberstellung auf geradezu stereotype Weise (Freedom fries? seriously?). Zumal sich die von Dir festgestellte methodologische Entleerung ja genauso auf die kontinentalen Traditionen übertragen lässt. Ted Sider mag methodologisch wenig mit Wittgenstein oder Quine gemeinsam haben, Axel Honneth hat methodologisch aber auch nicht viel mehr mit Adorno oder Horkheimer gemeinsam. Also: Entweder man verabschiedet die Labels und Gegenüberstellungen, weil sie nicht mehr auf die aktuelle philosophische Landschaft passen oder man begnügt sich in den selbstgefälligen Klischees. Beides geht nicht.
Soweit zu meinem und deinem POV - bedeutet das irgendwas für den Artikel? Wie ich oben schon geschrieben hatte, halte ich das Label "analytische Phänomenologie" für gleichermaßen akzeptabel wie auch verzichtbar. Akeptabel ist es, weil es in der Forschungsliteratur hinreichend verbreitet ist. Wenn Dir aber z.B. ein besserer Titel für den Abschnitt einfällt, habe ich nichts dagegen. Solange Du den Abschnitt nicht in "Freedom fries" umbenennen willst ;-) --David Ludwig 13:35, 20. Aug. 2010 (CEST)
Offenbar geht es hier mit Art.-änderungen und Disk.-kritik noch weiter, weil eine (noch) bessere Differenzierung gewünscht wird, was aber an den zwei Polen nichts ändert: Zu den Begriffen ‚Phänomenologie’ u. ‚Analytische Philosophie’ gibt es eine Differenz und eine in der Literatur (zumindest behauptete) Verbindung als ‚analytische Phänomenologie’. Um hier wunschgemäß noch deutlicher für Klarheit zu sorgen, trenne ich dies im Artikel und ich unterstütze für die Literatur die Konjunktivform als dortigen Oberbegriff. Für weitere gegenseitige Korrekturen wäre es m.E. konstruktiv, eingebrachte Bedenken u. seriöse Quellen nicht (mittels unserer jeweiligen Einzelperspektive) zu löschen, snd. nach Möglichkeit sachl. zu zuordnen (für ein gemeinschaftlich vertretbares Produkt). Die von Kollege Tichbeinahe recht locker vorgetragene Kritik am Begriff der ‚Analytischen Phänomenologie’ bedarf einer seriösen Quelle, um im Artikel Eingang zu finden, ansonsten gilt, mit Ca$e gesprochen, dass man „ganz ohne scare quotes von "an. phän."“ sprechen kann (seriöse Quellen wurden in dieser disk. bereits genannt). Jedoch dürfte es auch Tichbeinahes Kritik entsprechen, dass die jetzt gleich vollzogene Trennung im Artikel dasjenige separiert (und entsprechend gesondert behandelbar ist), worauf sich seine Kritik bezog. Falls nicht: Bitte widersprechen! Mit freundlichen Grüßen, Jakob A. Bertzbach (Berlin) 01:59, 26. Aug. 2010 (CEST).

Sinnesdaten?

Hallo, mir fehlt hier (auch aus eigenem Unwissen) eine Erläuterung, wie es um Einflüsse auf die angelsächsische (analytische) Philosophie steht, Stichwort Sense Data. Die Phänomenologie hat sicher einen weit stärker historisch geprägten Schwerpunkt, die Parallelen sind jedoch kaum bestreitbar. Waren Leute wie Russell oder Ayer durch die Phänomenologie beeinflusst oder haben Husserls Arbeiten zumindest gekannt? Das sollte im Artikel zumindest kurz erläutert werden. --JazzmanPostStudent? 22:51, 28. Nov. 2010 (CET)

Intentionalität des Bewusstseins

Im vierten Absatz im Abschnitt Intentionalität des Bewusstseins fehlt m. E. ein Wort oder ein Halbsatz. Weiss leider nicht, was der Autor dort gemeint hat, und kann es daher nicht selbst ergänzen. Gruss, --Kasimir Katowitsch 13:50, 29. Dez. 2010 (CET)

Problem Hellinger

Bert Hellinger ist als Person und in seiner Arbeitsweise außerordentlich umstritten. (s. z.B. Wikipedia-Artikel). Ebenso bestritten wird, und von Hellinger auch wohl so nicht vertreten, daß es sich hierbei um eine Psychotherapie handelt. Auch die Behauptung, er würde phänomenologisch arbeiten, ist fragwürdig (s. hierzu, z.B. Chu, V.: Neugeburt einer Familie. Familienstellen in der Gestalttherapie, Wuppertal 2008, (Peter Hammer Verlag), S. 252 ff.; nur als ein Beispiel aus der Fülle kritischer Literatur zu Hellinger). Ich würde am liebsten Hellinger überhaupt nicht in diesem Artikel sehen. Falls der Autor seinen Zusatz nicht entfernt, betrachte ich meine Bearbeitung als Kompromiß. Friedhelm --79.228.45.84 14:11, 4. Dez. 2011 (CET)

Ich habe mich heute entschieden, den Artikel auf die Version v. 2. Dez. 2011 zurückzusetzen, also ohne Hellinger; gerade weil ich noch mal den ganzen Abschnitt gelesen habe, und da steht u.a. "Gemeinsam ist allen Theorien die Vorsicht bezüglich schneller Interpretation, Theorien nicht verabsolutieren zu wollen, sondern immer dem konkreten Erfahrungsbereich des Alltags verbunden zu bleiben, sowie die Autonomie der Erfahrung des anderen zu achten." Diese Achtung vor der Autonomie der Erfahrung des Anderen gibt es bei Hellinger eben nicht, und deshalb gehört er hier auch nicht hin. Ich zitiere hier als einen Beleg Victor Chu aus dem bereits genannten Buch (Chu 2008, a.a.O. S. 252) "In seiner realen Arbeit stellt Hellinger sein eigenes Ego, daß heißt, seine Sicht der Dinge als absoluten Maßstab dar und duldet keinerlei Widerspruch. Sein autoritäres Verhalten straft seinen eigenen Worten Lügen."- Friedhelm --79.228.39.220 13:59, 7. Dez. 2011 (CET)
Hallo. Benutzer:Günther_montag hat hierzu auf meiner Benutzerdiskussionsseite eine kurze Diskussion begonnen, vgl. Geht Chu 2008 denn tatsächlich darauf ein, welcher Art die Husserl-Rezeption Hellingers war? Oder handelt es sich bei obig dargebotenen Schlussfolgerungen um eigene Überlegungen (etwa - etwas übertrieben - dergestalt: 1. Chu sagt, in der Ph. wird die Autonomie... geachtet. 2. Chu sagt, bei Hellinger nicht. 3. Also kann Hellinger Husserl entweder gar nicht oder nur falsch gelesen haben.)? In jedem Fall wäre wünschenswert, dass solche Rezeptionslinien mit Bezug auf maßgebliche Sekundärliteratur dargestellt würden, was auch andere Einzelpunkte betrifft. Dabei könnten auch etwas ausführlichere Beschreibungen vorgenommen werden. Wie wichtig Husserl für Hellinger war, kann ich selbst leider nicht beurteilen. Wenn es in der Sekundärliteratur nur als ein Einfluss neben ein paar Dutzend anderen etwa gleichgewichtigen beurteilt wird, müsste dies Thema im Artikel zur Phänomenologie (!) m.E. gar nicht unbedingt weiter verfolgt werden. Es gibt ja auch noch andere Artikel, die zu solchen Aspekten sehr ausbaufähig wären... Beste Grüße, ca$e 12:44, 9. Dez. 2011 (CET)
Hallo Ca$e. Ich wollte hier eigentlich die ganze Hellinger-Kritik-Diskussion nicht neu aufmachen. Wie sehr sich Hellinger theoretisch auf Husserl bezieht, kann ich im Moment auch nicht genau sagen, müßte ich recherchieren. Der link, den Du in der Disk. auf Deiner Seite angibst, ist auch nicht aussagekräftig, stammt aus dem Anhang und aus einer Disk. über Hell. nicht von ihm. Chu sagt in etwa: Hellinger behauptet zwar, er würde phänomenologisch arbeiten, tut es aber in der Praxis nicht - im Gegenteil. Chu bezieht sich dabei auf eigene Anschauung. In bezug auf den Wiki-Artikel heißt dies, daß Hellinger praktisch eben nicht "Phänomenologie häufig als erkenntnistheoretisches Werkzeug" nutzt, und daß er sich eben nicht im Sinne der Aussgae des Artikels "Gemeinsam ist allen Theorien die Vorsicht bezüglich schneller Interpretation, Theorien nicht verabsolutieren zu wollen" verhält. Aber - wie gesagt: die ganze Hellinger-Kritik-Diskussion möchte ich nicht neu aufmachen, und bin auch mit Kompromissen zufrieden. Friedhelm --79.228.29.106 14:37, 10. Dez. 2011 (CET)

Missverständlich: Damit ist das Urteilen selbst real, während der Urteilsinhalt ideal ist.

Worauf bezieht sich das 'Damit' in diesem Satz? Gemeint ist dieser Satz im Kontext der Kritik an den Psychologismus. Es wird daraus jedoch nicht deutlich, ob Husserl gerade dies (Urteilen = real; Urteilsinhalt = ideal) am Psychologismus kritisiert oder nicht, da zuvor gesagt wird, dass der Psychologismus nicht zwischen Urteilen und Urteilsinhalt unterscheidet.

Mein Vorschlag zum Weiterdenken: Da der Psychologismus nicht explizit zwischen Urteilsinhalt und Urteilsakt unterscheidet, unterstellt er eine Herkunft der Ideen aus einem realen Denkakt, ohne weiterzufragen, wie sich dieser Akt als solcher im Bewusstsein konstituiert. (nicht signierter Beitrag von Vastitas (Diskussion | Beiträge) 10:22, 17. Okt. 2012 (CEST))

Trivia?

In der Science-Fiction-Satire "Dark Star" versucht ein Raumschiffkommandant mittels "Phänomenologie" eine KI-gesteuerte Bombe an der Detonation zu hindern. (nicht signierter Beitrag von 194.246.122.11 (Diskussion) 13:40, 3. Mär. 2011 (CET))

Och, nö. Da müsste schon was Spektakuläreres her, um eine Trivia-Sektion zu eröffnen. --David Ludwig 13:53, 3. Mär. 2011 (CET)
Ich find die Erwähnung von Dark Star gut (s. http://www.youtube.com/watch?v=oJjYfXELrWc). So bin ich immerhin auf Phänomenologie aufmerksam geworden. --188.108.222.86 (04:15, 27. Sep. 2012 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)