Diskussion:Polnische Sprache

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 87.79.198.25 in Abschnitt 60 Millionen Sprecher?
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Sprachwandel in der Gegenwart[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Eindruck, daß dieses Kapitelchen völlig mißraten sein dürfte. Es werden nur Randerscheinungen erwähnt. Solches wie

In den letzten Jahren flossen sehr viele vulgäre Ausdrücke in die Umgangssprache ein (z. B. das Adjektiv zajebisty, lässt sich mit der heutigen Bedeutung von geil vergleichen, bedeutet ursprünglich aber etwas völlig anderes als die damalige deutsche Bedeutung). Viele andere Wörter, welche weiterhin vulgär sind, haben ihre Stärke verloren und werden oft in Situationen gebraucht, die früher undenkbar waren (das Wort kurwa, polnisch für Hure, wird z. B. von vielen Polen in der Umgangssprache als Interjektion verwendet und entspricht damit in etwa dem fuck in der englischen oder dem „Scheiße“ in der deutschen Sprache)

haben mit dem Sprachwandel nichts zu tun, viel dagegen mit der allgemeinen Verrohung der Sitten. Kein kultivierter Pole sagt "kurwa" oder "zajebisty", es sei denn, er möchte vielleicht sich jemandem anbiedern, oder kokettieren, oder er zitiert.

Es verschwinden auch keine Lehnwörter aus dem Russischen (es hat eh wenige gegeben). Die "Belebung" von Unbelebtem ist substandard speech, so wie "dem Thomas seine Olle" in der Stadtspreche gewisser Teile Deutschlands.

Wahrer Wandel der Gegenwart sind vielleicht Anglizismen in der Syntax und Bedeutungsverschiebungen wie "dywizja" ---> Abteilung, englisch "division". Parataxe verdrängt Hypotaxe (Englisch?), auch das immer häufigere Voranstellen des Personalpronomens vor Verben (Englisch? Deutsch? Russisch?). Auch das Verschwinden des subtilen Unterschieds zwischen vorangestelltem und nachgestelltem Adjektiv (niezwykły artysta war bislang nicht dasselbe wie artysta niezwykły). 78.55.129.12 22:06, 26. Nov. 2008 (CET) Wojciech ŻełaniecBeantworten

Kaschubisch[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Eindruck, dass die These, dass Kaschubisch eine selbstaendige slawische Sprache sei, nicht so allgemein akzeptiert ist, wie der Autor das erscheinen laesst, und nicht nur im polnischen Schrifttum angezweifelt wird. Fuer einen Dialekt des Polnischen ist das Kaschubische sicherlich sehr selbstaendig -- etwa so, wie das Platt- oder Niederdeutsche im Deutschen -- aber ob das fuer den Status einer selbstaendigen Sprache reicht, weiss ich nicht... .

Wojciech Żełaniec, zelaniec (at) aol dot com, 2. 5. 2006.

Naja, unter Sprachwissenschaftlern ist Kaschubisch als eigene Sprache anerkannt - sowohl in Polen als auch in Österreich. Da gibt es, soweit ich weiß, keine Streitigkeiten. Wie auch immer, die Grenzen zwischen Dialekt und Sprache sind immer fließend... Qubux 00:39, 30. Apr. 2007 (CEST)Beantworten
Im Gegenteil, wenigstens in Polen ist die Sache sehr umstritten, sowohl unter Sprachwissenschaftlern als auch ausserhalb dieses Fachkreises. Witold Mańnczak in "O pochodzeniu i dialekcie Kaszubów" (Ueber den Ursprung und den Dialekt der Kaschuben) vertritt die These, die mir sehr ueberzeugend vorkommt, dass das Kaschubische einst eine selbstaendige Sprache war, es aber nicht mehr ist, und hat sich weitestgehend polonisiert. Sein Hauptargument ist die Gemeinsamkeit der am haeufigsten vorkommenden Woerter. Wenn man Kaschubisch hoert oder liest, hat man (als Pole) den Eindruck, ein seltsam verkleidetes Polnisch ("komische" Aussprache oder Rechtschreibung) vor sich zu haben, und nicht eine andere Sprache, wie das z. B. beim Sorbischen oder Slowakischen der Fall ist. Aehnlich bei deutschen Dialekten, die uebrigens einen viel groessern Unterschiedsgrad untereinander und von der Schriftsprache aufweisen, als das Kaschubische vom Standard-Polnischen: "dat kann men woll seggen" oder "das cha ma woll saege" oder "dat kann man woll sarrn" oder sonstiges --- es ist nichts anderes als "das kann man wohl sagen", seltsam verkleidet. Z. B. ein aufs Geratewohl ausgewaehlter kaschubischer Text lautet: "No wëróżnienié przëznëwóné je ju 40 lat ë stało sã z czasã jednym ze nôbarzi ùwôżónëch na Kaszëbach." --- To wyrożnienie przyznawane jest już 40 lat i stało się z czasem jednym z najbardziej uważanych (poważanych) na Kaszubach.
Die Sache ist sehr politisiert und politisch, aber wenn man diese Politik beiseite laesst, kann man wie ich glaube nicht einen anderen Eindruck haben, als dass Kaschubisch "nur" ein Dialekt des Polnischen ist. Haette man solche Kriterien der "sprachlichen Souvaerenitaet" bei deutschen Dialekten angelegt wie beim Kaschubischen, muesste man feststellen, dass in Deutschland 10 oder mehr "Sprachen" gesprochen werden, die ja vollkommen selbstaendig, vom Deutschen unabhaengig sind, wie z. b. Rhoenisch, Bergisch, Unterfraenkisch, usw. usw... . Und in Italien?!
Dass Kaschubisch "nur" ein poln. Dialekt sein soll, spricht ja nicht gegen es, noch gegen die Kaschuben, ihre Kultur etc. Fritz Reuter hat es auch nicht gestoert, dass Niederdeutsch "nur" ein Deutscher Dialekt ist, und bei Euch hat ja auch ein Artmann im Dialekt gedichtet, ohne es sofort zu einer Sprache _al pari_ mit dem Deutschen erklaeren zu wollen.
Die Grenze zwischen Dialekt und Sprache ist nicht so fliessend, die meisten Dialektsprecher sind sich bewusst, dass ihre "Spreche" nur ein Dialekt einer Sprache ist, und uebernehmen in grossen Mengen Woerter und Grammatik von der Hochsprache --- so verschwinden Dialekte langsam, wenigstens in Europa. Schade!

172.178.60.160 22:19, 1. Mai 2007 (CEST) Wojciech ŻełaniecBeantworten

Es stimmt schon, dass das eine politische Sache ist - aber hier gibt es durchaus Sprachwissenschaftler, die Schweitzerdeutsch und gewisse Dialekte als eigene Sprachen klassifizieren, und für mich ist ein Vorarlberger zweisprachig... Die Sache ist halt die, dass Klassifikation als Sprache immer schwer ist, da nicht nach rein linguistischen Kriterien (gegenseitige Verständlichkeit) gegangen wird, sondern auch Politik, Geschichte und letzlich auch das Eigenbild der Sprecher eine Rolle spielen. Qubux 17:15, 14. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Es gibt ein interessantes Buch übers Schweizerdeutsch, von einem Andreas Lötscher. Er zitiert dort einen Autor aus dem Jahre 1901, der schon damals voraussah, daß das Schweizerdeutsche bald nichts anderes, als fonetisch verkleidetes Hochdeutsch werden würde. Ob man "mə befürchtət, das d Zaal dər Vərletztə, diə i Chrankchəhüsər yglifərət wordə sy, no beträchtləch aaschtigə chönnt" (vom Hochdeutsch beeinflußtes Schweizerdeutsch) oder "mə befürchtət, das d Zaal vo də Vərletztə, wo i Schpitälər sy yglifərət wordə, no beträchtləch chönnt aaschtygə" (echtes Schweizerdeutsch) sagt (beide Beispiele aus dem WP-Eintrag zu Schweizerdeutsch) ist beides doch sehr nah an das Hochdeutsche "man befürchtet, daß die Zahl von Verletzten, die in Krankenhäuser eingeliefert worden sind..". Gut, es gibt die wenigen lexikalen Unterschiede, Spital-Krankenhaus, oder der Wortfolge, könnte ansteigen-ansteigen könnte. Auf Holländisch, das ganz gewiß eine andere Sprache ist (kein deutscher Dialekt) würde sich das ganz anders anhören. Ähnlich mit Kaschubisch --- so seltsam es fürs "kontinental-"polnische Ohr ist, ist es doch unendlich näher ans Polnische, als das Slowakische oder Sorbische. Und die fließende Grenze zwischen Dialekt und Sprache verläuft vor allem im Kopf des Sprechenden: gerade deshalb, weil der (Deutsch-)Schweizer seine Sprache als einen deutschen Dialekt selbst sieht und fühlt, läßt er ständig "Hoch-germanismen" in seine Sprache einfließen, wie "Chrankchenhuus" oder "aastige chönnt". Ähnlich der Kaschube: er polonisiert, wenn er nicht gekünstelt sprechen will, seine Sprache andauernd. Was dem Kaschubischen, seiner Schönheit und Würde, ja keinen Abbruch tut, wie ich immer wieder unterstreichen möchte. 172.180.99.244 08:49, 18. Jun. 2007 (CEST) Wojciech Żełaniec.Beantworten

Heutige Umgangsprache[Quelltext bearbeiten]

Der Autor des Eintrags schreibt:

In den letzten Jahren flossen sehr viele vulgäre Ausdrücke in die Umgangssprache hinein (z.B. das Adjektiv zajebisty, lässt sich mit der heutigen Bedeutung von geil vergleichen, bedeutet ursprünglich aber etwas völlig anderes als die damalige deutsche Bedeutung). Viele andere Wörter, welche weiterhin vulgär sind, verloren ihre Stärke und werden oft in Situationen gebraucht, die früher undenkbar waren (das Wort kurwa, polnisch für Nutte, wird z.B. von vielen Polen in der Umgangssprache als Interjektion verwendet und entspricht damit in etwa dem fuck in der englischen oder dem "scheiße" in der deutschen Sprache).

Na ja, das ist so'ne Geschichte... . Ich würde diese Entwicklung nicht als Evolution der Sprache, sondern vielmehr als Evolution der Sitten bezeichnen, genauer gesagt, als Verfall der Sitten. Leute, die diese unsäglichen Worte (hörbar) sagen, haben durchaus das Bewußstein, daß sie etwas tun, was sich nicht gehört -- das kann man leicht an ihren Reaktionen ablesen, wenn man sie zurechtweist, was ich z. B. sehr oft tue. Als Nicht-Deutschem fehlt mir das Gespür für die Vulgarität solcher Wörter wie "sch...", aber ich habe eher den Eindruck, daß sie an Stärke und Gemeinheit eher dem polnischen "cholera" entsprechen.

Verfall der Sitten, zunehmende Brutalisierung des Lebens in Sprache und Tat, Anhäufen von Häßlichem, Abstoßendem, Aggressivem, Gewalttätigem gehört sicherlich nicht ins Thema polnische Sprache, und muß hier nicht beschrieben werden, aber gerade aus diesem Grunde sollte man solche Erscheinungen nicht verharmlosen und als Sprachentwicklung darstellen.

Übrigens, ich hoffe sehr, daß bei Euch, in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg, Elsaß, Südtirol, oder wo sonst die deutsche Zunge erklingt, nicht so vulgär gesprochen wird, wie manchmal immer öfter bei uns.

Wojciech Żełaniec, zelaniec@aol.com 24. IV 2006.

So vulgär vielleicht nicht immer, trotzdem muss ich dich da enttäuschen... Hör dir mal gewisse deutschsprachige Hip-Hop-Gruppen an. Es gibt auch hier durchaus Kreise, die Frauen und Männer nach dem Muster pars pro toto benennen und eine Vorliebe für schockierende Adjektive und Füllwörter zeigen. Qubux 17:18, 14. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Danke, nein, ich ziehe vor, mir desgleichen nicht anhören zu müssen. Dreckiges gibt es überall, aber ein Gentleman schweigt darüber und vor allem steckt seine Nase nicht da hinein. 172.180.99.244 08:54, 18. Jun. 2007 (CEST) Wojciech ŻełaniecBeantworten

Polnische Diphthonge[Quelltext bearbeiten]

Polnische Diphthonge:

Man sollte vielleicht auch polnische Diphthonge erwähnen, wie z. B. "aj" in "maj", "oj" in "oj" (Interjektion), "uj" in "słój", "ej" in "twej" etc. etc. In deutschen Publikation liest man des öfteren, daß Polnisch keine Diphthonge besitze.

~Wojciech Żełaniec, zelaniec@aol.com, 24. April 2006

Das hängt damit zusammen, dass man diese Diphthonge ohne Probleme auch als Vokal + Halbvokal ([j], [w]) analysieren kann. Auch Phonetiker schätzen Ockhams Skalpell. Mein Spezialgebiet ist das leider nicht, aber soweit ich im Laufe meines Studiums mitbekommen habe, ist die Analyse von Diphthongen - echter Diphthong oder Vokal mit Halbvokal - oft ein heikler Streitpunkt in vielen Sprachen. Qubux 00:44, 30. Apr. 2007 (CEST)Beantworten
Aber im Interesse der Allgemein-Verstaendlichkeit sollte man vielleicht doch lieber von Diphthongen sprechen. Ich als nicht Linguist weiss nicht, was ein Halb-Vokal ist. Ausserdem lassen sich nicht die meisten Diphthonge allermeister Sprachen auch nicht als Vokal plus Halbvokal (was auch das sei) analysieren? Vielleicht gibt es denn ueberhaupt keine Diphthonge, in keiner Sprache??? O horror!
Ich vermute eher, dass Leute, die denken, Polnisch habe keine Diphttonge, sich von der Schreibweise (maj statt mai oder may) beeindrucken lassen, und da in ihren Sprachen "j" meistens fuer einen Konsonanten steht, denken sie, "na, das ist ein Vokal plus ein Konsonant oder Halbvokal, das kann kein Diphthong sein".

172.178.60.160 22:27, 1. Mai 2007 (CEST) Wojciech ŻełaniecBeantworten

X[Quelltext bearbeiten]

Seit wann enthält das polnische das zeichen : "X"? ich kenn nur ein KS, aber X?

wie bei aleksander und nicht alex?!

  • yep im polnischen gibt es kein X .. habe das mal entfernt! ...Sicherlich 12:52, 3. Jan 2005 (CET)
Also meine "Encyklopedia Popularna" von 1962 kennt sehr wohl den Buchstaben X.

Das Lautsystem der polnischen Gegenwartssprache setzt sich aus fünf Vokalen und 35 Konsonanten zusammen - Frage an Experten: gibt es einen Grund dafür, die beiden Nasalvokale nicht zu den Vokalen zu zählen? -Hunne

Nein. Oder? Schreib sie dazu ... --zeno 22:41, 22. Mai 2003 (CEST)Beantworten
Die beiden Nasalvokale werden öfter nicht dazugerechnet, weil sie nur in wenigen Fällen noch richtige Nasalvokale sind (z.B. vor s und am Wortende), in den meisten Fällen aber aufgelöst werden. So spricht man dąb (= Eiche) als [domp], ręka (= Hand) als [reŋka] usw. Im Übrigen gilt in der neueren Forschung y auch als ein eigener Vokal. -- Tilman Berger 08:13, 18. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Kann mal jemand dazu noch ein polnisches Alphabet schreiben? Das fände ich sehr nett. --Jan G 08:22, 11. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Ich kann das machen, aber nicht ganz schnell, es ist nämlich angesichts der Komplexität des polnischen Laut- und Schreibsystems kein ganz einfaches Unterfangen. -- [[Benutzer:Tilman

Berger|Tilman Berger]] 08:13, 18. Mai 2004 (CEST)

a ą b c ć d e ę f g h i j k l ł m n ń o ó p r s ś t u w y z ź ż

Die Buchstaben q, x, v kommen nur in nicht- oder nicht-ganz-assimilierten Woertern vor. V wird wie w ausgesprochen, d. i. wie deutsches w. X wie ks. q kommt nur vor u vor, und dann werden die beiden Buchstaben wie kw ausgesprochen, aber so etwas kommt wie gesagt nur selten vor. 172.173.24.22 09:07, 24. Mai 2006 (CEST) (Wojciech Żełaniec)Beantworten


Wie werden die Zeichen ć, ń, ó, ś, ź, ż ausgesprochen? -- Jan G 07:58, 18. Mai 2004 (CEST)Beantworten

ć ist ein "weicher" Laut, der zwischen dem deutschen z und dem tsch steht; ń ist ein weiches n (fast wie nj, man darf nur keine Reibung hören); ó wird genauso wie u ausgesprochen; ś und ź analog wie ć und ż ist ein stimmhaftes sch, ähnlich dem zweiten g in Garage. -- Tilman Berger 08:13, 18. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Zu den polnischen Dialekten gehören Kleinpolnisch (Südostpolen mit Krakau), Schlesisch (im Südwesten),.. - Ist Kleinpolnisch dasselbe wie Wasserpolnisch? Davon ist mir jedenfalls bekannt, daß es in Oberschlesien bis heute gesprochen wird, im Gegensatz zum deutschen Dialekt "Schlesisch"... -- Luz

Wasserpolnisch ist ursprünglich ein Spottname für die in der ersten Hälfte des Zwanzigsten Jahrhunderts ausgestorbenen niederschlesischen (polnischen) Dialekte mit vielen deutschen Lehnwörtern, heute nennen manche Oberschlesier ihren Dialekt (in dem es auch viele deutsche Lehnwörter gibt) ebenso. Kleinpolnisch ist hingegen eine Dialektgruppe, die den ganzen Süden Polens erfasst. Gruß --Tilman 07:26, 12. Jul 2004 (CEST)

Die Behauptung, der polnische Dual existiere nicht mehr, ist doch eigentlich müßig. Ob man nohy, oczy oder uszy nun als Pluraliatantum oder als Dual bezeichnet ist doch nun wirklich egal. Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass wenn ein Dual-Nomen im Zusammenhang mit einer Zahl gebraucht wird, diese Zahl in der Kollektivform (dwoje, troje, czworo, piecioro, etc.) steht, und somit die Herkunft des Nomens sehr wohl einen Rolle spielt. Oder bin ich da aufm falschen Weg? frumentum

Sehr hilfreich fuer die Aussprache des ś fand ich den Tipp, dass dabei die Zunge die Eckzähne berührt. Das ganze ergibt dann eine Zungenhaltung parallel zum, aber nah am Gaumen ("oben" im Gegensatz zur uns Deutschen vertrauten Haltung parallel und fern (sch in Schule; "unten") und vielleicht noch hinten parallel, aber zur Spitze hin sich zum Gaumen hochbiegend [helles "sch"]) und einen Klang, der überraschend nahe beim "ch" steht. Auf jeden Fall stimmlos (stimmhafte Entsprechung ist das ź). ć entsprechend mit stimmlosem "t" davor.

  • Apropos "X": Im Artikel wird behauptet, das "moderne" polnische Alphabet kenne diesen Buchstaben seit den 1990-er Jahren. Dabei ist "x." eine seit Jahrhunderten übliche Abkürzung für "książę" (= Fürst, Herzog, Prinz), in seltenen Fällen auch für "ksiądz" (= Priester). Werde mal Tilman Berger fragen. -- Savin 06:38, 10. Apr 2006 (CEST)

60 Millionen Sprecher?[Quelltext bearbeiten]

Woher stammt diese Zahl? Eine frühere Version des Artikels behauptet 40 Millionen, die englische Aufgabe behauptet 46 Millionen und Ethnologue behauptet 44 Millionen. Wer hat da recht? Brain 00:16, 18. Mär 2005 (CET)

44 Millionen scheint mir auch wahrscheinlicher als 60 .. allerdings ist bei Ethnologue report von Polen die rede und hier von sprechern der Sprache was einen gewissen unterschied machen dürfte. ob der aber 16 Millionen ausmacht .. hmm ...Sicherlich Post 08:11, 18. Mär 2005 (CET)
Ich habe letztens im TV eine kurze Doku gesehen, in der gesagt wurde, dass es in den USA ca 10 Mio Menschen gibt mit polnischen Sprachkenntnissen. Diese Sprechen also noch die Sprache. In Deutschland gibt es zwischen 3 und 4 Mio Menschen die diese Sprache beherschen. In Polen sind es ca. 40 Mio. Dann sind viele Polen in anderen Ländern vertreten. Diese kennen ebenfalls die polnische Sprache. Ohne dieser Länder wären wir aber schon bei ca. 53 Mio. Somit find ich die Zahl 60 Mio gar nicht so absurd. (--Mathias 5. Jul 2005 10:47 (CEST))
Ich werde die nicht haltbare Angabe von 60 Mio. entfernen. Polen hat 38,6 Mio. Einwohner (siehe BMA). Laut Bußmann macht dies 38 Mio. Polnischsprechende. Nach seinen Angaben kommen 8 Mio. im Ausland lebende hinzu. Dies ergibt 46 Mio., was mit der engl. W. und auch in etwa mit Ethnologue übereinstimmt. Letzter Beweis: In einem aktuellen Ukrainischlehrbuch wird die Sprecherzahl des Ukrainischen mit über 50 Mio. angegeben und die Sprache als die zweit-größte unter den slawischen bezeichnet.

"gehört die polnische Sprache zu den 25 größten Sprachen der Welt" dürfte in Anbetracht der demografischen Entwicklung außerhalb Europas veraltet sein, selbst wenn man nur die Muttersprachler zählt. Allein in Indien und China gibt es mindestens ein Dutzend Sprachen, die von mehr Menschen seit ihrer Kindheit gesprochen werden. --87.79.198.25 21:31, 10. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Einfach mal mitdenken[Quelltext bearbeiten]

Heißt im Text Man kann nicht direkt sagen, ob eine Änderung gut oder schlecht ist; darüber entscheiden die heutigen und zukünftigen Sprecher der polnischen Sprache.

Bullshit! Die zukünftigen Sprecher können das gar nicht beurteilen, weil sie den alten Sprachbestand nicht kennen. Würden sie ihn dagegen noch kennen und schätzen würden sie ihn nutzen. Warum dieses pseudoliberale Geschwätz? Und was hat das Geschwafel mit Polnisch zu tun? Rein gar nichts! Jedermanns Sockenpüppchen

ein freundlicher Umgangston macht das leben für alle einfacher guckst du mal bei Wikipedia:Wikiquette und wenn dir etwas an dem artikel gelegen hätte, dann hättest du den vandalismus bemerkt der 5min vor dir passiert ist ...Sicherlich Post 18:34, 21. Apr 2005 (CEST)

das betrifft nur Singular. Ausserdem, "obejrzeć filma" ist sehr, sehr umgangsspraechlich.

Unbelebtes beleben[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht Die im Augenblick am größten wahrgenommene Änderung ist, dass die maskuline unbelebte Sachform durch die maskuline belebte Sachform ersetzt wird...[z.B.] „obejrzeć filma“. Betrifft das auch den Plural? „obejrzeć filmów“? -- Österreicher 00:04, 23. Apr 2005 (CEST)

Gut aufgepasst. Ich habe es in der Umgangssprache noch nicht gehört, werde mich aber noch genau erkundigen. Zuerst muss aber der Grammatikabschnitt zu ende verfasst werden. -- Philipp Psurek 02:23, 24. Apr 2005 (CEST)

Habe gerade meine Frau gefragt ( Magister der Germanistik, 27 Jahre, Polin ) ob man wirklich "obejrzec filma" sagen kann. Antwort : das sagen höchstens ... Penner. Sorry. Sollte man wirklich nicht in eine Enzyklopädie aufnehmen. 89.58.56.199 12:34, 1. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Ich komme aus Polen (ich bin 18 - ich kenne gut die neuste polnishe Sprache) und ich kann sicher sagen, dass die beiden Formen "obejrzeć filma" und "obejrzeć filmów" inkorrekt sind. Doch, man kann diese Formen in der Umgangssprache hören, aber nur von sehr ungebildeten Personen und von Kindern. Die korrekten Formen klingen "obejrzeć film" und "obejrzeć filmy". Man soll hier den Substantiv "film" in Akkusativ benutzen. Analog soll man mit allen anderen Substantiven tun.
Bevor in diesem Artikel eine solcher "Sprachwandel" in der Umgangssprache beschrieben wird, sollte sich erstmal jemand die Mühe machen, die heutige Standardsprache besser zu beschreiben. -- Michael, 11:56, 2. September 2005 (CEST)
"Obejrzeć filma" gibt es tatsächlich nicht, aber die "Belebung des unbelebten" ist tatsächlich gegeben: "zapalić papierosa", (Zigarette anzünden) und dgl. Die Auswirkung der Belebung ist, dass das Substantiv im Wen-Fall von demselbigen im Wer-Fall sich unterscheidet (durch die mit der des Wes-Falls identische Endung) und so kann die syntaktische Rolle des Substantivs (ob er Subjekt oder Objekt ist) besser bestimmt werden. Kommt bei häufig verwendeten Substantiven vor, nicht anders hat sich die Kategorie des Belebten im Altslawischen herausgebildet.

„mieć pomysła“ (eine Idee haben) gibt es auch nicht, „dostać e-maila/SMSa” (eine E-Mail/SMS bekommen)dagegen sehr wohl.

Wojciech Zelaniec zelaniec@aol.com 24. April 2006

Link zur Grammatik[Quelltext bearbeiten]

Nicht dass ich Polnisch verstehen könnte, aber mir scheint das ein Link zu einer polnischen Seite über deutsche Grammatik zu sein.

ich bin mit M. einverstanden. Es gibt keine Variante obejrzec filma oder obejrzec filmów in der polnischen sprache. natürlich kann mann es ab und zu hören. beide Formen sind aber inkorrekt.

Stimmhaftigkeit[Quelltext bearbeiten]

Bei der Beschreibung der Aussprache stimmhafter Konsonanten (Kapitel Alphabet) ist Auslautverhärtung vollständig und Assimilation weitgehend ignoriert worden. <z> ist eben nicht "IMMER stimmhaftes s". Lediglich bei <rz> wird auf die assimilatorische stimmlose Aussprache hingewiesen, aber nicht auf Auslautverhärtung. Leider kann ich nicht genug Polnisch, um das mit chicen Beispielen zu unterfüttern. Jemand anders vielleicht...? Bittet --Bärski 11:37, 18. Aug 2005 (CEST)


chleb (Brot) lautet chlep. bez (Flieder) lautet bes. Aber die Auslautsverhaertung betrifft nur die Konsonanten, die harte (d. h. stimmlose) Pendants haben. l, r, n, ń, m haben sie (im Polnischen) nicht, und deshalb wird da nichts verhaertet. Bór (Urwald) wird eben bur ausgesprochen, und nicht mit einem stimmlosen r.
Die Assimilition ist im Polnischen regressiv, nach hinten. Bezdomny (obdachlos) hat ein stimmhaftes z, desgleichen bezdzietny (kinderlos), aber bezpański (herrenlos) hat ein stimmloses s. Aehnliches auch im Niederlaendischen: ik ben (ich bin) wird igben, mit einem stimmhaften g ausgesprochen. Polen, die Englisch mit einem Akzent sprechen, sagen wezdgermany (West Germany). Vor Liquida (r l m n) keine Assimilation, d. h. der vorangehende Konsonant wird oder wird nicht verhaertet, als wenn er im absoluten Auslaut stuende. Das mag im Niederlaendischen anders sein, weiss ich nicht.

172.173.24.22 09:19, 24. Mai 2006 (CEST) (Wojciech Żełaniec).Beantworten

Pieniądz = Penunze?[Quelltext bearbeiten]

Weiß jemand, ob das deutsche ugs. Wort "Penunze" von "pieniądz" abgeleitet ist oder umgekehrt? Danke im Voraus für die Antwort. 194.95.177.101 14:51, 5. Sep 2005 (CEST)

Das deutsche umgangssprachliche Wort "Penunze" ist aus einem polnischen Dialekt übernommen, in dem man "pieniądze" nicht [pʲɛ'nɔnʒɛ] ausspricht, sondern mit u statt ɔ. Gruß --Tilman 14:57, 5. Sep 2005 (CEST)

Und pieniądze hat darüber hinaus den selben Urspung wie Pfennig und Penny. Jonny84 14:53, 10. Sep 2005 (CEST) Weitere Beispiele "pieniądze" in polnische Dialekte: piniędze, pieniundze, piniądze, pieniędze, piniondze, pieniendze, pienionc, usw. (nicht signierter Beitrag von 83.25.230.33 (Diskussion) 22:42, 24. Dez. 2010 (CET)) Beantworten

Polnische Buchstaben-Kombinationen[Quelltext bearbeiten]

Ich vermisse die Kombinationen ci, ni, si, zi und dzi, wie in ciocia, nisko, siatka, zima und dzik. Ähm hab ich noch was vergessen? --DB1BMN 16:01, 21. Okt 2005 (CEST)

Ć, Ń, Ś und Ź[Quelltext bearbeiten]

Warum kommen die Buchstaben Ć, Ń, Ś und Ź und die Buchstabenfolge Dź in der polnischen Sprache niemals vor Vokalbuchstaben vor? --84.61.25.235 13:31, 24. Nov 2005 (CET)

Weil man vor Vokalen ci, ni, si, zi, dzi schreibt (d.h. Digraphe, es sei denn, es folgt kein anderer Vokal, dann wird das i auch ausgesprochen, wobei die Palatalisierung erhalten bleibt, zB sikorka gegenüber siaraczek). --Kotisch 13:38, 24. Nov 2005 (CET)

Ą, Ę, Ń und Y[Quelltext bearbeiten]

Warum kommen die Buchstaben Ą, Ę, Ń und Y in der polnischen Sprache niemals am Wortanfang vor? --84.61.51.126 12:44, 26. Nov 2005 (CET)

Ist nun mal so. Im Deutschen kommt das scharfe s auch nicht am Wortanfang vor. --Kotisch 20:54, 4. Dez 2005 (CET)
Erklärung: Der Buchstabe Y kommt in der polnischen Sprache nicht am Wortanfang vor, weil der Vokal [ɨ] nicht am Wortanfang vorkommt. Die Buchstaben Ą und Ę kommen in der polnischen Sprache nicht am Wortanfang vor, weil die Nasalvokale [ɔ̃] und [ɛ̃] höchstens in Fremdwörtern am Wortanfang vorkommen, und auch in Fremdwörten werden diese Buchstaben nicht am Wortanfang geschrieben. Der Buchstabe Ń kommt in der polnischen Sprache nicht am Wortanfang vor, obwohl der Konsonant [ɲ] am Wortanfang vorkommt, weil dieser Konsonant am Wortanfang nur vor Vokal vorkommt, und vor Vokalen schreibt man niemals Ń, sondern vor A, Ą, E, Ę, O, Ó und U die Buchstabenfolge ni, und vor I [i] den Buchstaben N (in dieser Stellung ist unpalatalisiertes N [n] ausgeschlossen, ebenso wie vor Y [ɨ] der Konsonant [ɲ] nicht vorkommt). --84.61.38.150 12:13, 22. Jan 2006 (CET)
Ach so, jetzt verstehe ich. Die Buchstaben kommen nicht am Wortanfang vor, weil die durch sie vertretenen Laute nicht am Wortanfang vorkommen... Wer hätte das gedacht! ;) --Thorsten1 15:32, 22. Jan 2006 (CET)
Naja das Ń kann am Wortanfang nicht vorkommen, da das "´" auf eine besondere Aussprache der vorhergehenden Buchstaben hinweist. Und wenn das N am Wortanfang ist, gibt es ja logischerweise auch keine vorhergehenden Buchstaben und somit erübrigt sich diese Funktion. Jonny84 06:32, 8. Apr 2006 (CEST)
Ich würde sagen, das "Ń" könne am Wortanfang nicht vorkommen, weil dieser Buchstabe immer vor einem Konsontanten-Buchstaben vorkomme, wie z. B. in "Gdańsk", "tańczyć" itp. und die Verbindung "palatales n plus Konsonant" komme generell im Polnischen nie am Wortanfang vor. Genausowenig, übrigens, wie "n plus Konsonant", "m plus Konsonant". "Mbeki", "Ndjuna" "Ńgjuka" etc. sind keine polnischen Wörter und können auch keine sein. 78.49.209.153 13:12, 29. Sep. 2008 (CEST) Wojciech ŻełaniecBeantworten

Warum kommen die Buchstaben Q, V und X in der polnischen Sprache nur in Fremdwörtern vor? --84.61.62.108 16:19, 26. Jan 2006 (CET)

Weil sie ueberfluessig sind. q=kw, v=w, x=ks. Die Konsonantengruppen "kw" und "ks" kommen andererseits nicht so oft im Polnischen vor, dass Sonderbuchstaben fuer sie tatsaechlich ein Ersparnis einbraechten. Wojciech Żełaniec zelaniec (at) aol dot com, 2. 5. 2006
Deine Rätselstunde wird langsam etwas albern, 84.61.6..... Geh mal auf Banane fragen, warum sie krumm ist. Vielleicht steht's da ja noch nicht... --Thorsten1 18:26, 26. Jan 2006 (CET)
So dumm finde ich die Frage gar nicht! Also ich habe noch in meinem Polnisch-Kurs (lang ist es her) gelernt, daß in Polen 1939 (?) eine große Rechtsschreibreform durchgeführt wurde, in deren Ergebnis alle Wörter mit Ausnahme von Eigennamen polonisiert und einer einheitlichen, lautorientierten Schreibweise unterworfen wurden. Damit konnten diese auch in einigen anderen europäischen Sprachen mehr aus historischen Gründen beibehaltenen Buchstaben entfallen.-- griba, 16:44, 29. Jan 2006
Die Frage, warum die Banane krumm ist, ist auch nicht so dumm... ;-) Ich weiß ehrlich gesagt nicht, worauf du dich da beziehst. Grundsätzlich kann man sagen, dass Polnisch eine viel statischere Sprache ist als das Deutsche. Das gilt sowohl für Lexik als auch die Rechtschreibung. Daher lässt sich ein polnischer Text aus der frühen Neuzeit viel problemloser lesen, wenn man das moderne Polnisch kennt, als ein deutscher Text aus der gleichen Zeit. Die Schreibung war auch schon seit dem Mittelalter sehr lautorientiert. Eine "große" Rechtschreibreform hat es in diesem Sinne eigentlich nie gegeben. Wann man angefangen hat, statt philosophia filozofia zu schreiben, oder statt physika fizyka, weiß ich nicht - jedenfalls nicht erst 1939. Das gilt im Übrigen auch für Eigennamen: Die Vornamen wurden bis ins 20. Jahrhundert "übersetzt", die Nachnamen an die Aussprache angepasst - "Szekspir", "Wolter" (nicht Voltaire, und mit W), und "Karol Marks" heißt selbst heute noch so. Also ist eigentlich schon die Fragestellung von 84.61.62.108 falsch. Richtig müsste es heißen "Warum kommen die Buchstaben Q, V und X in der polnischen Sprache noch nicht einmal in Fremdwörtern vor?" --Thorsten1 20:59, 4. Feb 2006 (CET)
Warum kommen die Buchstaben Q, V und X in der polnischen Sprache noch nicht einmal in älteren Fremdwörtern vor? --84.61.22.163 12:38, 11. Feb 2006 (CET)
Sie kommen vor, offiziel wurden sie in pl. Woerterbuechern vor einiger Zeit in Klammern gesetzt als solche, die man nur fuer Fremdwoerter benoetigt. Irgendwann in den letzten 10-20 Jahren hat in PL das Sprachkomitee entschieden, sie gehoeren nicht zum polnischen Alphabet. So oder so werden sie benutzt in nicht volstaendig polonisierten Fremdwoertern. Im Laufe der Zeit wird dann das Wort vergessen (stirbt aus) oder wird assimiliert q -> kw, v -> w, x -> ks ("Widerstand ist zwecklos"). Diese Buchstaben werden selbstverstaendlich in der Mathematik, Physik und Chemie genutzt. Ich empfinde die Entscheidung des Sprachkomitees eigentlich als nebensaechlich. Im Lexikon werden sie einsortiert (weil man sie fuer Eigennamen etc. braucht), wenn man viele Fremdwoerter benutzt also Denglisch quasi, schreibt man sie, ob sie zum Alphabet gehoeren ist fuer mich wenig spannend (Definitionsfrage). (Gehoert zum dt. Alphabet das Zeichen Ÿ (Y mit Trema)? )
Eine wirklich grosse Schreibreform fand 1936 statt; sie betraf m. E. aber vor allem etwas anderes.
Draco flavus 18:30, 2. Mär 2006 (CET)
Natürlich kommen diese Buchstaben in englischen, französischen, deutschen usw. Fremdwörtern vor, die (noch) nicht phonetisch geschrieben werden. I.d.R. ist die polnische Sprache mit der Polonisierung aber viel schneller bei der Hand als die Deutsche (aus dem computer ist längst komputer geworden, aus garage garaż usw.). Außerdem ist die Neigung zum Gebrauch von Anglizismen und anderen Fremdwörtern im Polnischen ohnehin viel kleiner als im Deutschen und entspricht eher der französischen Praxis. Daher trifft man Q, V und X eben nur selten an.
@Draco flavus: Vielleicht könntest du bei Gelegenheit etwas über die Reform von 1936 in den Artikel einfügen oder hier Quellen angeben - würde mich interessieren. --Thorsten1 21:46, 3. Mär 2006 (CET)
Muss es wirklich sein? glaube mir es ist Schnee von gestern. Wenn ich etwas interessantes finde koennte ich Dir hoechstens zusammenfassen. Ich glaube wirklich nicht, dass es in den Artikel passt. Draco flavus 17:52, 6. Mär 2006 (CET)

Einordnung des Polnischen[Quelltext bearbeiten]

Könnte jemand etwas zur Ähnlichkeit des Polnischen mit anderen slawischen Sprachen sagen? Können sich Polen und Tschechen/Slowaken verständigen, ohne dass jemand die Sprache des anderen erlernt hat? Wie groß ist der Abstand zu den ost- und südslawischen Sprachen?

ob sie sich verstaendigen koennen haengt teilweise von jeweiligen Sprechern ab. Mit Tschechen und Slowaken kann man sich verstaendigen, wenn man etwas guten Willen und sprachliche Sensibilitaet mitbringt. Mit Weissrussen und Ukrainern auch, aber in diesem Falle liegt es eher an der Anzahl von Polonismen, die in diesen Sprachen vorhanden sind, denn die genetische Verwandschaft ist geringer, als die mit Tschechen und Slowaken. Mit Russen und Suedslawen ist die Verstaendigung viel schwieriger, aber nicht ganz unmoeglich, wenigstens auf dem elementarsten Niveau. Ich habe mich einmal mit einem Slowenen ganz gut unterhalten (ich bin Pole), aber nur, weil er Tschechisch konnte.
Generell, mein Eindruck ist, dass die juengeren Generationen in den Laendern, deren Sprachen aehnlich bis sehr aehnlich sind, immmer weniger Geduld und Interesse an eigenen Sprachen haben, und immer lieber auf Drittsprachen (meistens Englisch) ausweichen. Ich habe mich mit Slowakinnen auf Deutsch unterhalten (muessen). Daenen, Schweden und Norwegen tun immer oefter auf Englisch miteinander reden. Desgleichen Spanier und Portugiesen. Deutsche und Niederlaender sowieso -- sogar (allemanische) Schweizer und Deutsche. Bedauerlich. 172.173.94.93 11:30, 2. Mai 2006 (CEST)Wojciech ŻełaniecBeantworten
zur Verständlichkeit; mit Slowaken stellt das im allgemeinen kein Problem dar zum rest kann ich nix sinnvolles sagen weil keine ahnung von sprachwissenschaft ;) ..Sicherlich Post 05:43, 7. Feb 2006 (CET)
Mit Tschechen gehts einigermaßen, wenn man langsam spricht (am besten mit den Lachen). Mit den Ukrainern auch. Südslawisch keine Ahnung, das dürfte aber schon schwieriger sein. Gruß --Kotisch 05:56, 7. Feb 2006 (CET)
hehe aber wenn ein pole einem tschechen sagt das er jemanden sucht kann das zu gravierenden Mißverständnissen führen ;) ...Sicherlich Post 23:43, 7. Feb 2006 (CET)
Umgekehrt kann der Tscheche mit der Nominalphrase "kaputter Zug" kontern ;-) --Kotisch 23:50, 7. Feb 2006 (CET)
Ich kenne einen polnischen Priester, der zur Missionierung der heidnischen Tschechen entsandt wurde und einen unfreiwilligen Heiterkeitserfolg erzielte, als er vor versammelten Gläubigen zitierte, was der Papst gesagt hatte, "als er mal im Westen war"... Vielleicht sollte man mal eine Liste der polnisch-tschechischen falschen Freunde anlegen? ;) --Thorsten1 21:26, 8. Feb 2006 (CET)
Könntet ihr die Ähnlichkeit des Polnischen mit anderen slawischen Sprachen vielleicht mal quantifizieren - z.B. anhand des Vergleichsmaßstabs Deutsch-Niederländisch.
Unterschreibe bitte mit vier Tilden (~~~~), um automatisch deinen Benutzernamen oder deine IP sowie Datum und Uhrzeit als Signatur einzufügen. Zu deiner Frage: Ich weiß nicht, ob Linguisten versucht haben, die Verwandtschaft und gegenseitige Verständlichkeit von Sprachen mit irgendwelchen Modellen zu quantifizieren, und bin auch sehr skeptisch, ob das geht bzw. ob es für Laien brauchbare Aussagen liefern würde, falls es geht. Spontan würde ich sagen, dass die Verwandtschaft zwischen Tschechisch/Slowakisch und Polnisch schon mit der zwischen Deutsch und Niederländisch vergleichbar ist, eher sogar noch etwas enger. Das ist aber nur eine persönliche und intuitive Aussage, "quantifizieren" kann ich sie nicht. --Thorsten1 21:59, 8. Feb 2006 (CET)
Danke. Zwar ist die jeweils andere Sprache leicht erlernbar, aber eine gegenseitige Verständigung von Tschechen/Slowaken und Polen ist faktisch unmöglich. Denn bei aller Leichtigkeit der niederländischen Sprache für Deutsche - eine Verständigung funktioniert nicht im Entferntesten.Habe ich deine Antwort damit richtig verstanden? Dass Nichtvorhandensein wissenschaftlicher Methoden zur Messung des "Abstandes" zwischen Sprachen - wie von dir hingewiesen - ist mir natürlich klar. Bist du denn slawischer Muttersprachler? --141.2.140.13 14:13, 9. Feb 2006 (CET)
@141.2.140.13: "Bist du denn slawischer Muttersprachler?" Wie man's nimmt... "eine gegenseitige Verständigung von Tschechen/Slowaken und Polen ist faktisch unmöglich." Das kann man so sicher nicht sagen, wie auch die Aussagen von Sicherlich und Kotisch oben deutlich zeigen. Es spielen sicher eine Reihe von Faktoren eine Rolle: z.B. das jeweilige Gesprächsthema sowie regionale Herkunft, Sprachgefühl, Geduld und nicht zuletzt Verständigungsbereitschaft der Sprecher. "bei aller Leichtigkeit der niederländischen Sprache für Deutsche - eine Verständigung funktioniert nicht im Entferntesten." Auch das ist eine Behauptung, die man so pauschal sicher nicht stehen lassen kann. Menschen vom "platten Land" in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens und Niedersachsens ist die Verständigung mit Niederländern u.U. leichter möglichlich als z.B. mit einem Schweizer oder Bayern. Noch eine Bemerkung zum Thema Slowakisch: Dieser Sprache wird manchmal eine Art Mittelposition zugeschrieben - mit Slowaken können sich demnach andere (zumindest west- und ost-)slawische Sprecher am besten verständigen. --Thorsten1 13:31, 16. Feb 2006 (CET)
Nun, mir leuchtet ein, dass für den Grad der gegenseitigen mündlichen Verständlichkeit verschiedene von dir angeführte Variablen eine Rolle spielen. Daher stelle ich meine Frage nochmals in Bezug auf die standardisierten Schriftsprachen. Wie sieht es also mit der Verstehbarkeit schriftlicher Texte in den anderen Sprachen aus, ohne diese jemals erlernt zu haben? --141.2.140.13 21:59, 17. Feb 2006 (CET)
Für das Verständnis der Schriftsprache gelten die genannten Variablen analog. Grundsätzlich dürfte für den Nicht-Legastheniker das Verstehen dabei sogar einfacher sein - da man ja notfalls etwas mehrfach lesen kann, während gesprochene Sprache normalerweise schon beim ersten Mal verstanden werden muss. --Thorsten1 21:35, 3. Mär 2006 (CET)
Ich denke schon, dass der Vergleich Niederländisch-Deutsch nicht falsch wäre. Genauso wie sich jedoch der Deutsche viel Mühe geben muss um den anderen zu verstehn, müssen dies auch die Polen. Wobei man tendenziell sagen kann, dass das Slowakische für Polen einfacher zu verstehen ist. Ich denke auch, dass beim Tschechischen die Schriftsprache auch noch eine besondere Rolle spielt. Tschechen sprechen allgemein anders als sie schreiben. Die tschechische Aussprache würde ich für Polen als schwer/schlecht verständlich einstufen. Das Lesen tschechischer Texte dürfte daher den Polen leichter fallen und für sie auch leichter sein Ähnlichkeiten zu finden. Darüber hinaus würde ich auch noch meinen, dass das Slowenische und Kroatische auch noch leicht verständlich sind. Jonny84 06:11, 8. Apr 2006 (CEST)

Radek Knapp meint in seiner Gebrauchsanweisung für Polen dazu:

Russisch verhält sich zu Polnisch so wie Englisch zu Deutsch. [Daher reichen Russischkenntnisse nicht, um in Polen durchzukommen.]
Die Chancen, einen Tschechen zu verstehen, liegen aber schon bei 50%. Darüber hinaus hat das Tschechische für Polen (und umgekehrt) eine einzigartige Komik. Schon allein deshalb müssten polnisch-tschechische Ehepaare zu den bestgelauntesten der Welt gehören.
Am besten klappt die Verständigung jedoch mit den Slowaken. In diesem Fall ist nicht einmal ein Wörterbuch notwendig.

Österreicher 10:41, 8. Apr 2006 (CEST)

Ich meine, Polnisch ist fuer andere Slawen, ob Slowaken oder sonst was, generell sehr schwer verstaendlich, und Polen verstehen auch andere slawische Sprachen schlecht. Slowakisch und marginal weiter auch Tschechisch sind die am leichtesten, aber gar nicht leicht, verstaendlichen. Kroatisch und Slowenisch versteht man so gut wie gar nicht. Mit Slowaken kann man sich nur in einfachsten Saetzen verstaendigen, mit Tschechen ebenso, mit anderen Slawen -- einzelne Woerter, nicht mehr. Hinzu kommt, dass die polnische Rechtschreibung ganz anders ist als die der anderen slawischen Sprachen 172.158.232.9 21:37, 27. Jun 2006 (CEST) Wojciech Żełaniec.

Hallo! Ich bin polnischer Muttersprachler. Hier meine subjektive Einschätzung, die sicherlich nur als ergänzend zu den anderen Kommentaren zu betrachten ist.

bei langsamem Sprechen gute bis befriedigende Verständlichkeit:

1. Polnisch - Ukrainisch (ukrainisch hört sich an wie falsches Polnisch mit komischem Akzent, sehr viele Parallelen)

1. Polnisch - Slowakisch (Akzent ganz ähnlich wie Polnisch, aber viele Wörter anders)

bei langsamem Sprechen befriedigende Verständlichkeit:

2. Polnisch - Slowenisch (etwas anderer Akzent, viele Wörter anders, aber viele vertraute Strukturen)

bei langsamem Sprechen befriedigende Verständlichkeit, sehr lustig:

3. Polnisch - Tschechisch (Aussprache deutlich anders, aber als Pole erkennt man einigermaßen worum es geht. Sehr sehr lustig weil die Tschechen viele Umschreibungen benutzen die sich im Polnischen unheimlich bescheuert anhören)

Verständlichkeit gerade noch gegeben:

4. Polnisch - Kroatisch / Serbisch (härterer Akzent als polnisch, Schimpfwörter sehr ähnlich)

:nicht verständlich:

5. Polnisch - Bulgarisch / Russisch (für ungeübtes Ohr nicht verständlich, obwohl sicherlich viele grammatikalische und ethymologische Parallelen vorhanden)

Meine laienhafte Einschätzung ist, das Polnisch mit dem Ukrainischen viel näher verwandt ist, als allgemein vermutet wird. Viele Polen haben in ihrem Leben noch nie Ukrainisch gehört, weil es in den polnischen Medien überhaupt nicht vorkommt und sind sehr überrascht, dass sie sehr viel verstehen. Mit dem Tschechischen haben die Polen im Süden zumindest gelegendlich Kontakt, da man dort üblicherweise tschechisches Fernsehen empfangen kann.

Allgemein gilt, das die Verständlichkeit sehr viel mit dem Bildungsgrad der beiden Sprecher zu tun hat, und wieviel Zeit sich beide nehmen. Schnell gesprochene Sprache (z.B. im Fernsehen oder im Radio) ist kaum verständlich.

--217.229.237.177 20:03, 30. Aug 2006 (CEST)

@217.229.237.177: Klingt sehr widersprüchlich. Die Ähnlichkeit des Russischen mit dem Ukrainischen ist - soweit ich weiß - enorm. Du kannst einen Ukrainer u.U. gut verstehen, einen Russen hingegen gar nicht. Merkwürdig. 141.2.186.89 20:04, 30. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Gar nicht so merkwürdig. Ukrainisch ist zwar sehr nah am Russischen, hat aber auch etliche Ähnlichkeiten mit dem Polnischen, nimmt also eine Zwischenposition ein. Außerdem ist der dynamische Akzent des Russischen und die damit verbundenen Vokalreduktionen ein Horror für die meisten Polen (sogar die, die Russisch gelernt haben, kriegen's nicht so oft hin). Großteils stimme ich mit dieser Einschätzung von 217.229.237.177 überein. Für mich rangiert Tschechisch allerdings noch vor Slowenisch (ich war aber auch schon öfter und länger in Prag). Russisch ist auf jeden Fall ein bisschen verständlich, zumindest elementare Sachen - bei Bulgarisch muss ich allerdings auch passen. Qubux 01:02, 30. Apr. 2007 (CEST)Beantworten
Ukrainisch ist eindeutig ostslawisch und hat sich vom Russischen erst im Hochmittelalter (noch in der Zeit der Kiewer Rus) getrennt. Am Beginn der (alt-)ostslawischen Literatur um 1000 lassen sich noch keine regionalen Dialektunterschiede nachweisen, die der heutigen Aufteilung des Ostslawischen entsprächen. Zwar gibt es nicht nur deutliche lautliche und lexikalische, sondern auch grammatische Unterschiede zwischen Ukrainisch und Russisch, insbesondere in der Formenlehre (z. B. Verbendung der 1. Person Plural ukr. -mo ggü. russ. -m, 3. Person Singular ukr. -e/-yt’ ggü. russ. -et/-it, 3. Person Plural ukr. -ut’/-jat’ ggü. russ. -ut/-jat, Infinitivendung ukr. -ty ggü. russ. -t’, teilweise abweichende Kasusendungen wie Dativ Singular maskulin ukr. -ovi neben dem im Russ. allein herrschenden -u), aber im großen und ganzen stehen Ukrainisch und Russisch einander überaus nahe, so daß die Eigenständigkeit des Ukrainischen (und des Weißrussischen erst recht) immer wieder bezweifelt wird, was natürlich stark mit politischen Fragen zusammenspielt. (Beachtlich ist, daß südrussische Dialekte in mehreren Punkten mit dem Weißrussischen übereinstimmen und insgesamt ursprünglich wohl näher stehen als dem Standardrussischen, das zwischen nord- und südrussischen Dialekten eine gleichsam vermittelnde Stellung einnimmt.) Man sehe sich einmal einfach nur Kognatenlisten wie unter wikt:Appendix:Proto-Slavic/noťь oder wikt:Appendix:Proto-Slavic/golsъ an, um ein Gefühl für einige der charakteristischen Isoglossen zu bekommen, anhand derer Fachleute die slawische Familie in einen west-, ost- und südslawischen Bereich unterteilen, wobei insbesondere der südslawische Raum heterogener ist und wiederum hauptsächlich in einen westlichen (Slowenisch, Serbokroatisch) und einen östlichen Raum (Bulgarisch, Mazedonisch) zerfällt. Auch im Hinblick auf die Bewahrung des frühslawischen Tonakzents, der Betonungsstelle (Iktus) und der Akzentunterschiede, sowie der Vokallänge, bestehen kennzeichnende Unterschiede. Hinzu kommen grammatische (und auch lexikalische) Kriterien: Die ostslawischen Sprachen verfügen über eine komplexe Deklination und über eine relativ formenarme Konjugation, die westslawischen Verben sind formenreicher, die westlichen südslawischen Sprachen haben eine komplexe Konjugation, aber eine etwas vereinfachte Deklination und die östlichen südslawischen Sprachen kennen gar überhaupt keine richtige Deklination nach Kasus mehr, außer in den Pronomina und maskulinen Artikeln, weisen dafür aber einen großen Formenreichtum im Bereich der Verben auf. Die östlichen südslawischen Sprachen und benachbarte westliche südslawische Dialekte weisen außerdem zahlreiche für den Balkan-Sprachbund typische, vor allem grammatische und lexikalische, Eigenheiten auf. Andererseits zeigen periphere Dialekte vor allem im Norden (Lechitisch, insbesondere Kaschubisch-Slowinzisch, sowie das Naugardische in Nowgorod und Pskow), aber auch manche slowenischen und serbokroatischen Dialekte, beachtliche altertümliche Züge, die die traditionellen Isoglossen z. T. unterlaufen und das Bild verkomplizieren.
Daß es Übereinstimmungen und Ähnlichkeiten zwischen Ukrainisch und Polnisch gibt, ist zwar richtig beobachtet. Jedoch bestehen diese spezifischen Ähnlichkeiten fast ausschließlich im lexikalischen Bereich, also im Wortschatz, und sind auf Einflüsse des Polnischen auf das Ukrainische in der Zeit der Polnisch-Litauischen Union zurückzuführen, die erst eintraten, als das Ukrainische im wesentlichen bereits seine typische Ausprägung gefunden hatte. Tatsächlich trugen die polnischen Einflüsse entscheidend dazu bei, das Ukrainische stärker vom Russischen abzugrenzen und ihm ein eigentümliches Gepräge zu verleihen. Dagegen weist das Russische kirchenslawische (also südslawische) Einflüsse auf, die im Ukrainischen fehlen. --Florian Blaschke (Diskussion) 21:23, 12. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Urzad Miasta[Quelltext bearbeiten]

Was bedeutet es?

Stadtverwaltung ...Sicherlich Post 15:58, 17. Mär 2006 (CET)
aber das erste a ist eigentlich ein ą ;) (a mit hacken unten dran)...Sicherlich Post 15:59, 17. Mär 2006 (CET)

Danke!

Urząd 78.55.129.12 21:38, 26. Nov. 2008 (CET) Wojciech ŻełaniecBeantworten

Ph, Rh und Th[Quelltext bearbeiten]

Warum kommen die Buchstabenfolgen Ph, Rh und Th in der polnischen Sprache nicht vor? --84.61.40.124 19:49, 8. Apr 2006 (CEST)

Weil Polnisch, anders als Deutsch, keine "ursprünglichen" Schreibweisen mag: Warum sollte man "philosophia" schreiben, wenn man "filozofia", "rhetorika" wenn man "retoryka" oder "Thales" wenn man "Tales" ausspricht? "Damit man weiß, woher solche Wörter herkommen, nämlich aus dem Griechischen". For better or worse gilt das im Polnischen nicht. Wir mögen nicht ständig an etwas erinnert werden, was keine praktische Bedeutung hat.

Wojciech Żełaniec, zelaniec@aol.com

Ich denke, da interpretierst du etwas zuviel hinein... Im Polnischen hat sich halt irgendwann einmal die prinzipiell phonetische Schreibweise eingebürgert und normative Kraft entfaltet - im Deutschen (ebenso wie im Englischen usw.) eben nicht. Würde man deutsche "ABC-Schützen" fragen, ob sie gerne an etwas erinnert werden möchten, "was keine praktische Bedeutung" hat, würde die Antwort wohl kaum positiv ausfallen. Und erwachsene Schreiber schreiben halt aus reiner Gewohnheit "Philosophie", ohne sich der griechischen Herkunft bewusst zu sein.
Die Rechtschreibung ist in nahezu jeder Sprache etwas historisch gewachsenes, mehr oder weniger zufällig durch oftmals willkürliche und ad-hoc getroffene Entscheidungen sowie Pfadabhängigkeit zustande gekommenes Regelwerk, über das - episodische Ausnahmen bestätigen die Regel - kaum bewusst reflektiert wird. Angesichts dessen ganzen Sprechergemeinschaften oder gleich anthropomorphisch den Sprachen als solchen irgendwelche Vorlieben oder Abneigungen zuzuschreiben, ist ziemlicher Unfug.
Übrigens: Wenn "Ihr" "nicht ständig an etwas erinnert werden, [möchtet] was keine praktische Bedeutung hat" - dann ist wohl mittelfristig mit einer Streichung von rz zugunsten von ż, ó zugunsten von u und ch zugunsten von h zu rechnen? Millionen polnischer Schulanfänger werden aufatmen... ;) --80.145.46.131 12:58, 25. Jun 2006 (CEST)
Ich habe Respekt vor der historisch gewachsenen Rechtschreibung jeder Sprache, moechte auch die deutsche oder sonstwelche Rechtschreibung nicht reformieren. Ich habe nur versucht, eine rationale, oder halbwegs rationale Begruendung, die hinter den unterschiedlichen orthographischen Sitten der Polen und der Deutschen stecken moegen, zu rekonstruieren.
Wegen "rz" und "ż" und "ó" und "u": "rz" alterniert mit "r", "umrzeć" -- "umarły", "ż" dagegen nicht, "ó" alterniert mit "o", "Bóg", "Boga", das tut "u" nicht. Das ist vielleicht nicht so schrecklich wichtig, hilft aber polnischen Schuelern, und ist ein synchroner Zusammenhang innerhalb ein und derselben Sprache. "Philosophia" dagegen wuerde bestenfalls daran erinnern, dass der Buchstabe φ einmal nicht als f, sondern als p-h (aspiriertes p) ausgesprochen wurde, und das ist nun mal wirklich ohne jegliche praktische Bedeutung (es sei denn, fuer einen Indoeuropaeisten). "ch" und "h" unterscheiden noch manche Leute (z. B. ich) ganz spontan in der Aussprache, sowie manche Deutsche "Ehre" und "Aehre", "Seele" und "Saele" usw. unterscheiden.

Wojciech Żełaniec 172.177.161.30 08:23, 26. Jun 2006 (CEST)

Polnische Wörter im Deutschen[Quelltext bearbeiten]

Kennt jemand noch weitere Worte, die aus dem Polnischen ins Deutsche bzw. in deutsche Dialekte übernommen wurden? Im Rheinland und Ruhrgebiet kann man statt trinken auch "pitschen" sagen ... das kommt doch bestimmt von pić, oder?

"Quark" scheint von "twaróg" zu kommen, "dalli" von "dalej", ferner verschiedene germanisierte oder halbgermanisierte Woerter, die polnische Realitaeten bezeichnen, wie z. B. "Woiwodschaft", "Sejm", "Solidarnosc" (nicht: "Solidarność"!). Manche dieser Woerter kommen vielleicht aus anderen (als Polnisch) westslawischen Sprachen.

172.173.24.22 09:00, 24. Mai 2006 (CEST) (Wojciech Żełaniec)Beantworten

Dass "pitschen" [1] von "pić" kommt, ist sehr naheliegend. (Anderes Beispiel: "Mottek" von "młotek"). "Dalli" von "dalej" kannte ich nicht, ist aber plausibel. Alle drei dürften im 19./20. Jh. von den Ruhrpolen in den Arbeitersoziolekt des Ruhrgebiets mitgebracht worden sein. Die Etymologie "Quark" gilt als einigermaßen gesichert, wobei es im Ggs. zu den vorgenannten viel älter - d.h. bereits in mittelhochdeutschen Quellen (11. Jh.) zu finden. Allgemein wird die "Urheberschaft" den (Nieder-) Sorben zugeschrieben, nicht den Polen. Ganz korrekt ist das nicht, da die Übernahme ins Deutsche wahrscheinlich zu einer Zeit stattfand, bevor die Westslawischen Dialekte (deren Sprachinseln damals noch bis an den Unterlauf der Elbe reichten) sich in die eigenständigen Standardsprachen Polnisch, Sorbisch, Tschechisch usw. konsolidierten. Das Wort tvarog gab es jedenfalls bereits im Altkirchenslawischen. Daher sollte man eher von einem "Slawismus" als von einem "Polonismus" sprechen.
ein Slawismus also, bzw. ein Okzidentalslawismus. 172.177.117.164 09:58, 26. Jun 2006 (CEST) Wojciech Żełaniec
"Woiwodschaft", "Sejm", "Solidarnosc" (allesamt zweifellos aus dem Polnischen) gehören wieder einer anderen Kategorie an, da sie ausschließlich mit Bezug auf Polen verwendet werden: Nur polnische Provinzen werden als "Woiwodschaft" bezeichnet, nur das polnische Parlament als "Sejm", nur die polnische Gewerkschaft als "Solidarnosc". Ansonsten tauchen diese Wörter nicht in der deutschen Sprache auf - schon gar nicht in der Umgangssprache, wie "dalli", "pitschen", "Mottek" usw. Sie gehören einem eher peripheren historisch-politischen Fachwortschatz an. --80.145.34.104 12:31, 25. Jun 2006 (CEST)
Woiwodschaft etc. sind deutsche Woerter, moegen sie aus dem Polnischen stammen und irgendwo anders her. Sie tauchen sehr wohl in der deutschen Sprache auf, naemlich immer dann, wenn man von polnischen Realitaeten spricht. Ihre Frequenz in bestimmten Texten (z. B. Dialogen am Stammtisch) mag Null sein, aber ihre Frequenz in anderen Texten dagegen ist nicht-Null. "Solidarnosc" ist ein deutsches Wort, die polnische Vorlage war "Solidarność". "Mottek" und "pitschen" kenne ich nicht, aber der Stammtischbesucher kennt wahrscheinlich viele Woerter aus Schiller und Goethe nicht. Die Umgangsprache soll kein Maß sein! 172.177.161.30 07:57, 26. Jun 2006 (CEST) Wojciech Żełaniec

Wegen "bekannte bzw. unbekannte Woerter" -- Walter Jens soll unlaengst gesagt haben, die Umgangsprache kenne das Wort "Unterpfand" nicht. Also "Unterpfand" "taucht in der deutschen Sprache nicht auf, es sei denn, in der Nationalhymne"??? 172.158.232.9 08:22, 27. Jun 2006 (CEST) Wojciech Żełąniec

Angeblich stammt das Wort "Grenze" auch aus dem Slawischen (granica). In Ostösterreich wird manchmal "Pintsch" gesagt, wenn man einen Fünfer in der Benotung meint - hier weist der Nasal allerdings schon ziemlich eindeutig aufs Polnische hin. Qubux 01:07, 30. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Mottek habe ich, obwohl im Ruhrgebiet aufgewachsen und weiterhin dort lebend, hier noch nie gehört.--80.142.115.52 19:36, 1. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Gerne helfe ich, weil ich
ein netter Oberschlesier bin:
tlumacz --> Dolmetscher
pieczec --> Petschat
? --> (langer) Lulatsch :-)
sowie bei uns, hh, das BIGLOSKO (Bügeleisen + zelazko/zylosko) !!! :-)


Herkunft granice/Grenze

Ich halte doch die Abstammung des deutschen Wortes "Grenze" vom polnischen "granica" doch für arg an den Haaren herbei gezogen. Dann müsste ja auch das norwegische "grense", schwedische "gränse" und dänische "grænse" vom polnischen Wort abstammen. Ich würde das ganze eher umgekehrt sehen - also, dass das polnische "granica" von "Grenze" abstammt bzw. eher sogar eine eigenständige slawische Herkunft hat, denn im Tschechischen heißt es "hranice". Sollte sich niemand melden oder einen entsprechenden Nachweis liefern, werde ich diese Herkunft in den nächsten Wochen löschen. --Norweger1986 20:01, 18. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Ok, ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Habe es gerade im Etymologischen Wörterbuch der deutschen Sprache nachgelesen, bei Kluge, 6. Auflage (1899) steht, dass es aus dem slawischen kommt. --Norweger1986 11:01, 6. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Ja, und die Entsprechungen in den von dir erwähnten skandinavischen Sprachen stammen alle auch nicht direkt aus dem Polnischen, sondern aus dem Niederdeutschen; fürs Dänische vgl. z.B. hier: [2]. --Seidl 16:21, 6. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Ich bin kein Sprachwissenschaftler, wohl aber gebürtiger Pole. Folglich bin ich mir nicht sicher, ob es im Polnischen wirklich nur Singular und Plural gibt. Fest sehr aber, dass es für alle Dinge drei Mengen-formen gibt. Z.B. jedno piwo; dwa,trzy,cztery piwa; pięc(bis unendlich) piw oder: 1 lampa; 2,3,4 lampy; 5 (bis unendlich) lamp und so weiter -

Das trifft auf alle Sachwörter zu, wenn ich nicht was übersehen habe. Vielleicht kann ein Polonist was dazu schreiben.

Ob es Singular und Plural "gibt", ist eine falsch, weil ontologisch gestellte Frage.
Warum soll eine ontologisch gestellte Frage automatisch eine falsch gestellte Frage sein? Ich bin Ontologe... 172.177.161.30 07:50, 26. Jun 2006 (CEST) Wojciech Żełaniec

Der Numerus ist nur eine Konvention von Linguisten, um bestimmte Phänomene zu bezeichnen. Und die Linguisten sind nun mal übereingekommen, von einem separaten Numerus dann - und nur dann - zu sprechen, wenn die Zahl der genannten Dinge über das jeweilige Substantiv hinausgehende grammatische Auswirkungen auf den Rest des Satzes hat, v.a. das Prädikat. Durch welche Endung der Plural markiert wird - und darum geht es in deinem Beispiel - ist dagegen nicht ausschlaggebend. So heißt es im Singular (jedno) piwo smakowało ("[ein] Bier schmeckte"), im Plural dwa-cztery piwa smakowały ("zwei-vier Biere schmeckten"), aber halt auch pięć piw smakowały ("fünf Biere schmeckten").

Nein, pięć piw smakowaŁO!!! 172.180.246.65 17:25, 26. Jun 2006 (CEST) Wojciech Żełaniec


Trotz der verschiedenen Endungen des Substantivs (endungslos bzw. -a) bleibt die Endung des Verbs (ły) also gleicht.

Eben nicht! Pięć piw smakowałO! Zahlwoerter ab 5 waren einmal Kollektivsubstantiva, obwohl sie heute nicht so empfunden werden. 172.158.232.9 08:17, 27. Jun 2006 (CEST) Wojciech Żełaniec

Ausschlaggebend für die Frage, ob ein separater Numerus vorliegt oder nicht, ist hier somit nicht die Endung, sondern nur, ob sich in Abhängigkeit von der genannten Menge grammatisch etwas am Prädikat verändert. Die entscheidende Änderung (d.h. Wechsel der Endung des Verbs von -ło nach -ły) erfolgt, sobald die Menge >1 ist - unabhängig davon, ob es sich um 2, 5 oder eine Million handelt. Darum gibt es im Polnischen nur die zwei Numeri Singular und Plural.

Nein, wie oben angedeutet, wird "-ło", nicht "-ły" wieder ab inkl. 5 gebraucht!! 172.158.232.9 21:44, 27. Jun 2006 (CEST) Wojciech Żełaniec
Würde man, so wie du in deiner Frage, den Begriff des Numerus allein an der Endung des Substantivs festmachen, könnte man vermuten, dass es von vielen Wörtern im Deutschen gar keinen Plural gibt - z.B. von "Lehrer" (da "1 Lehrer", "2 Lehrer"), "Mädchen".
Anmerkung für Nichtpolen - die o. g. Endungen sind eigentlich Genitivendungen im Singular bzw. Plural. Ganz wörtlich übersetzt sagt der Pole also "bitte ein Bier", "bitte zwei des Bieres" oder "Bitte fünf der Biere".
Nein! "Piwa" ist in diesem Fall Plural von "Piwo", Plural Akkusativ, nicht Singular Genitiv! Bitte zwei Biere (Akkusativ), nicht *Bitte, zwei Bieres! 172.177.161.30 07:50, 26. Jun 2006 (CEST) Wojciech Żełaniec
In diesem Sinne - prost! Gez. ein Polonist :). --80.145.34.104 11:59, 25. Jun 2006 (CEST)

Entschuldigt, dass ich mich erst jetzt, drei Monate später, in die Diskussion einschalte, ich habe sie vorher nicht gesehen.
Wojciech, Du hast völlig Recht, und der anonyme Antworter scheint besser Russisch als Polnisch zu können: Wenn Zahlwörter vor dem Substantiv stehen, hat das Polnische im Grunde drei verschiedene Numerus-Formen:

  • 1: jeden cukierek smakował_, jedna kanapka smakowała, jedno piwo smakowało
  • 2 (bis 4): dwa cukierki smakowały, dwie kanapki smakowały, dwa piwa smakowały
  • 5 (und mehr): pieć cukierków smakowało, pięć kanapek_ smakowało, pięć piw_ smakowało

Insofern gibt es verschiedene Formen sowohl beim Substantiv als auch beim Verb. Historisch sind dies allerdings in der Tat alles Singular- und Pluralformen, bei 5+ also beim Substantiv der Genitiv Plural und beim Verb die Neutrum-Singular-Form. Historisch liegt das daran, dass die Zahlwörter ab 5 aufwärts früher einmal Substantive waren (etwa: 'eine Fünfheit der Bonbons, Brötchen, Biere hat geschmeckt'; man dekliniert ja auch heute noch pięć ähnlich wie z.B. chęć). Ob die Endungen übrigens auch beim Verb verschieden sind oder nicht, ist dabei im Grunde völlig egal. Das Problem, das man hat, hier von drei verschiedenen Numeri zu sprechen, liegt darin, dass es diese Formen nur mit Zahlwörtern davor gibt. Wenn also jemand sieht, dass die fünf Bonbons, die vorhin noch auf dem Tisch lagen, nun verschwunden sind, so wird er, wenn es auf deren Zahl nicht so genau ankommt, fragen: Czy cukierki smakowały? – also mit derselben stinknormalen Pluralform wie bei vier Bonbons. Würde er nun fragen Czy cukierków smakowało?, also die nach pięć zu erwartende Form benutzen, dann hätten wir in der Tat einen dritten Numerus. (Diesen würde man dann wohl Plural nennen und dafür den für 2–4 Paukal.) --Daniel Bunčić 11:50, 15. Sep 2006 (CEST)

Der Gebrauch des Genitivs ist ein "idiotism of idiom", und nichts mehr, es ist m. E. muessig, daraus eine neue Zahlform machen zu wollen, was auch Daniel Bunčić klugerweise nicht tut.. Man fragt "czy cukierki smakowały" und nicht "czy cukierków smakowały" auch wenn es auf die Zahl sehr wohl ankommt. "Czy cukierków smakowały" ist einfach grammatisch falsch, genauso wie "haben der Bonbons geschmeckt". "Pięć" wird heute NICHT wie "chęć" dekliniert, sondern wie "dwa" (zwei), dieses Wort war einmal ein Kollektivsubstantiv, heute ist es dagegen nur ein Zahlwort. Uebrigens: warum sagt man "Fuenf Mark", nicht "fuenf Maerker"? 217.98.20.195 16:21, 27. Sep 2006 (CEST) Wojciech Żełaniec

Sprachwandel in der Gegenwart[Quelltext bearbeiten]

Mieć pomysła??? - ich kenne keinen, der so etwas sagen würde. Wysłać SMSa - selbstverständlich, aber die Erklärung würde ich 'wo anders suchen, als es im Text steht. Die Fremdwörter im Polnischen nehmen die maskuline Form wenn sie mit einem Konsonanten enden, feminine Form (Genus) - a, Sachform - sonst. Der Theorie, dass die belebte Form für maskuline Substantive immer öfter Anwendung findet, stimme ich zu.

--Draco flavus 07:57, 27. Jun 2006 (CEST)

"Mieć pomysła" ist sicherlich eine scherzhaft-tolpatschig-vulgaer-kokette Form, wenn sie denn ueberhaupt eine Form ist. Die Anwendung der belebten Formen fuer unbelebte Substantive ist nach meinem Empfinden charakteristisch fuer ungepflegte Umgangssprache. Aber sooo massiv ist der Wechsel auch nicht. 172.158.232.9 08:20, 27. Jun 2006 (CEST) Wojciech Żełaniec

Zu dem zweiten Teil: sicherlich sind solche Formen wie palić papierosa, kupić fiata, wysłać SMS-a, grać w pokera einzig korrekt. dostać mejla (mejl), podlać kwiatek/kwiatka eher ein Beweis für den langsamen Wandel. Sooo massiv ist der Wechsel aber tatsächlich nicht. Vielleicht möchte jemand den Artikel etwas korrigieren. --Draco flavus 11:13, 27. Jun 2006 (CEST)
Das PWN-Woerterbuch der polnischen Sprache notiert "papieros" und "papierosa" als korrekt fuer den Akkusativ Singular. (Im Internet zugaenglich). "Podlać kwiatka" habe ich noch nicht gehoert, doch sicherlich ist das auch moeglich in schluddriger Sprache. (Oder wenn man mit seiner Schluddrigkeit kokettieren moechte -- hier werden Sie geholfen!) "Mejla" ist sehr umgangssprachlich. Auch "komp", "kompa", z. B. "kupiłem/odpaliłem kompa", aber "komputer" kennt nur "komputer" (Akkusativ=Nominativ) als die Akkusativform. Das sind Randerscheinungen der Sprache, wie Anglizismen im Deutschen ("hier werden Sie geholfen" noch einmal) oder recherchierte "Kanakismen" ("Kanaksprak. Dem tollsten Lehrbuch aller Zeiten.") 172.158.232.9 21:32, 27. Jun 2006 (CEST) Wojciech Żełaniec

"podlać kwiatka" ist ein Diminutiv von kwiat--> kwiatek (nicht signierter Beitrag von 79.236.51.178 (Diskussion) 22:04, 25. Dez. 2010 (CET)) Beantworten

Di, Ri und Ti[Quelltext bearbeiten]

Warum kommen die Buchstabenfolgen Di, Ri und Ti in der polnischen Sprache nur in Fremdwörtern vor? --84.61.24.245 11:00, 15. Sep 2006 (CEST)

Weil in einheimischen Wörtern stattdessen entweder dzi, rzy, ci stehen (bei ursprünglichem Erhalt des i wird der Konsonant davor palatalisiert) oder dy, ry, ty (um den Konsonanten zu erhalten, muss statt des i ein y gesetzt werden). --Daniel Bunčić 11:10, 15. Sep 2006 (CEST)

Das polnische Wort für Gurke kann auch aus dem slawischen abgeleitet werden. Von "gorek" auf Deutsch "bitter". --Noirceuil 12:22, 18. Sep 2006 (CEST)

Gurke kommt in der Tat aus dem Slawischen (allerdings wohl eher aus dem Sorbischen), aber natürlich nicht von górek, sondern von dem slawischen Wort für die Gurke, das seinerseits aufs Griechische zurückgeht. Das steht in jedem etymologischen Wörterbuch des Deutschen. Bitte erst lesen, bevor man sich als Hobby-Etymologe betätigt. --Daniel Bunčić 12:42, 18. Sep 2006 (CEST)
Entschuldigung, ich habe erst jetzt verstanden, dass das als Alternative zu der bereits bekannten, anerkannten Etymologie gedacht war. Nein, auch polnisch ogórek kann man nicht von górek ableiten. Erstens ergibt das semantisch wenig Sinn (sind Gurken bitter?), zweitens existiert ein solches Wortbildungsmodell nicht ('das bittere Gemüse' könnte z.B. gorzczyk oder so ähnlich heißen, aber nicht ogórek), und drittens passt das überhaupt nicht z.B. zu tschech. okurka, slowak. uhorka oder russ. ogurec. An Etymologien sollte man sich als Laie wirklich nicht selbst versuchen, das ergibt nur Volksetymologien. Halten wir uns lieber an die anerkannten Wörterbücher. --Daniel Bunčić 12:55, 18. Sep 2006 (CEST)

Ly und Łi[Quelltext bearbeiten]

Warum kommen die Buchstabenfolgen Ly und Łi in der polnischen Sprache nicht vor? --84.61.59.139 13:48, 19. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Bei aller Liebe. Die Wikipedia ist eine Enzyklopädie für die Allgemeinheit, keine Auskunftei für die privaten Interessen eines Einzelnen. Ich empfehle die nächstgelegene Universitätsbibliothek; falls keine in der Nähe sein sollte, kann man eine historische Grammatik des Polnischen auch über Fernleihe in seine Stadtbücherei bestellen. Oder am allerbesten: Bei der VHS einen Polnischkurs besuchen, dann dürften sich alle Fragen klären. --Daniel Bunčić 17:39, 19. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Die Laute i und y sind nur stellungsbedingte Varianten des Phonems /i/, wobei i nach weichen Konsonanten vorkommt und y nach harten. Die Phonemfolge /li/ wird also stets als li realisiert, /łi/ wird hingegen als ły realisiert. --Radegast 13:17, 29. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Übersetzen ???[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte wissen ob einer von euch diesen Satz ins Deutsche oder irgendeine andere Sprache ünersetzen kann (Englisch oder eine andere Hauptsprache) , , Człowiek uczy się przez całe życie, z wyjątkiem lat szkolnych" Das wäre echt nett denn ich habe mir mit allen sachen wie Lexika und Internetrecherche die Zähne ausgebissen Bitte mahnt mich nicht so ab wie den vor mir ;)

Der Mensch lernt sein Leben lang, außer in seiner Schulzeit.

Danke

Konsonanten[Quelltext bearbeiten]

Wird ɲ im Polnischen alveo-palatal ausgesprochen ? ɲ bezeichnet normalerweise einen Palatalen Nasal und nicht einen alveo-palatalen.

--Vel 22:51, 30. Dez. 2006 (CET)Beantworten

soll ɲ ein polnischer buchstabe sein? oder irgendwas mit der lautschrift? einen solchen buchstaben gibt es zumindest im polnischen nicht ;o) ...Sicherlich Post 21:56, 4. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Die Frage ist völlig berechtigt. Alle in der Spalte "alveolo-palatal" aufgeführten Konsonanten sind in Wirklichkeit palatal. Ich nehme die nötige Änderung direkt vor. Danke für die Frage!
Abgesehen davon kenne ich aus der Literatur für d, t, n usw. nur die Bezeichnung Dentale bzw. poln. zębowe; so richtig alveolar, völlig ohne Berührung der Zähne, sind die entsprechenden Laute vor allem im Englischen, während im Polnischen die Zunge in der Regel die (unteren!) Schneidezähne berührt. Auch das habe ich nun geändert. --Daniel Bunčić 22:57, 4. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Kleine Korrektur: Draco flavus hat mich dankenswerterweise darauf aufmerksam gemacht, dass meine Behauptung, dass die Zungenspitze die unteren Schneidezähne berühre, nicht stimmt. Das war meinerseits eine unzulässige Übertragung vom Russischen, weil mir das polnische d, t, n usw. den russischen Entsprechungen mehr zu ähneln schien als den deutschen (was letztlich auch stimmt). Tatsache ist jedoch, dass die polnischen Dentale koronal artikuliert werden, dort berührt also der gesamte Zungenrand die oberen Schneidezähne, während die deutschen Dentale in der Regel apikal sind, so dass allenfalls die Zungenspitze die Schneidezähne berührt. (Im Englischen sind diese Laute definitiv apikal-alveolar und nicht dental, also ohne Berührung der Zähne, im Russischen sind sie laminal-dental, dort berührt also in der Tat das Zungenblatt die oberen und die Zungenspitze die unteren Schneidezähne.) --Daniel Bunčić 11:01, 30. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Ganz so einfach ist es nicht: Die Frikative und Affrikate dieser Reihe sind tatsächlich alveopalatal, das ɲ meiner Meinung nach auch - es gibt halt kein eigenes Zeichen für ein alveopalatales "n", und der Unterschied ist da auch nicht so groß. Bei den Frikativen und Affrikaten ist er ein bisschen hörbarer. Als palatalen Plosiv könnte man höchstens z.B. kiedy analysieren (wäre aber eine enge Analyse, die nicht so sehr aufs Lautsystem wie auf die Aussprache bezogen wäre). Außerdem tendieren die Konsonanten der postalveolaren Reihe leicht Richtung laminaler Retroflexivität (das würde ich hier aber vernachlässigen, da das eine sehr enge Transkription wäre und wir auch nicht wollen, dass Horden Polnischlernender ein indisches "sh" anstelle des "sz" auszusprechen versuchen). Summa summarum bin ich für eine Wiederherstellung des alten Zustandes mit der Bezeichnung "alveo-palatal". Qubux 01:26, 30. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Ich denke dass ein Strich im Tabellenhaupt fehlerhaft ist. Dem Artikel IPA gemäss gehöhrt ɕ, ʑ und alle andere Alveolopalatalen den Dorsalen zu, nicht den Coronalen. Unter den Coronalen gibt es ja schon Alveolen und Postalveolen, warum nicht auch Alveolopalatalen da nötig sind. 88.194.196.121 21:51, 7. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Lateinisch?[Quelltext bearbeiten]

Ich kenn mich net gut aus, aber hat Polnisch zahlreiche übernahmen aus dem lateinischen? Beispiele wären jest (näher am lateinischen est als am deutschen ist), dom = verdammt nah an domus. --E-qual !!! 18:06, 27. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Die ganzen Zahlen kannst du noch dazunehmen, vgl. vor allem duo und dwa, tres und trzy usw. usf. Diese und die von dir erwähnten Ähnlichkeiten kommen aber nicht daher, dass das Polnische die lateinischen Wörter entlehnt hat, sondern weil das Polnische und das Latein beides indogermanische Sprachen sind. In der indogermanischen Ursprache, auf die Polnisch, Latein und Deutsch zurückgehen, hieß "ist" soviel wie Hesti, "Haus" war domHos, "2" war dwoH und "3" hieß trejes. Weil sich die Sprachen in unterschiedlichen Bereichen verschieden weit von der Ursprache entfernt haben, ist bei dir der Eindruck entstanden, dass Polnisch viel näher am Latein ist als am Deutschen. Wenn man aber andere Wörter nimmt, ist der Eindruck wieder ein ganz anderer. --Seidl 18:53, 27. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Vielen dank, dass du dich meiner Frage angenommen hast. Ich find sowas sauspannend, und hätte nicht gedacht das man so deutlich auf diese gemeinsame Sprachwurzel stoßen kann. In meinem eingeschränkten Horizont hatten bisher nur Latein, Germanisch und eben andere, z.B. slawische Sprachen platz. Ich grübel oft über Wörter nach, z.B. "Horse" und "Pferd", bis ich schließlich ein befriedigendes Ergebnis habe ("Ross"). Polnisch finde ich spannend, aber ich habe noch verdammt große Probleme mit der Aussprache, kennt vielleicht jemand ne gute Seite wo man die lernen kann? Vor allem macht mir das i zu schaffen, weil es anscheinend oft die Aussprache der Nachbarbuchstaben verändert. --E-qual !!! 19:02, 28. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Es gibt auch andere interesante lateinisch-polnische Ähnlichkeiten, die durch die Sprachwerwandschaft sich erklären, Deutsch aber, das ebenfalls verwandt ist, nicht mitumfassen. Diese fallen mir jetzt ein: ignis-ogień (Feuer), agnus-jagnię (Lamm), securis-siekiera (Axt), siekać-secare (kleinschneiden u. ä.), hiems-zima (winter), ver-wiosna (-na ist ein Suffix, Frühling), mors-śmierć (ś- ist ein Präfix, Tod), ire-iść (i- ist der Stamm, gehen), emere-imać (em-im und Varianten ist der Stamm, nehmen, lat. "kaufen"). dare-dać (geben), ovis-owca (-ca ist ein Suffix, Schaf), flavus-płowy (golden, gelb --- dt. fahl? engl. fallow?), arare-orać (pflügen), terere-trzeć ("rz" ist eine Variante von "r" im Polnischen, wie "g" in "Ingenieur" ausgesprochen -- reiben), laevus-lewy (link) pravus/is-prawy (recht, richtig, lat. unrichtig, Bedeutungsumkehrung?), cruor-krew (Blut, dt. roh, engl. raw?). Mein Eindruck ist jedoch, dass es leichter ist germanisch-polnische Wortentsprechungen, als lateinisch-polnische zu finden; ob nun polnisch-germanische häufiger sind als lateinisch-germanische?

195.93.60.1 22:22, 24. Jul. 2007 (CEST) Wojciech Żełaniec Auch: videre--widzieć, sehen. Eine interessante Russisch-Lateinische Ähnlichkeit, die sich ebenfalls durch Ursprachverwandschaft und nicht durch Entlehnung erklärt, ist luna-luna, Mond. 195.93.60.67 10:45, 2. Aug. 2007 (CEST) Wojciech ŻełaniecBeantworten

Hallo. Die Paarung flavus-płowy stimmt nicht, denn nach dem Etymologischen Wörterbuch von Kluge gehört das lateinische flāvus trotz Bedeutungsunterschied zu blau, während płowy zu fahl gehört. Das erwähnte Buch nennt zwar unter fahl nur das russische polóvoj, polovój in lateinischer Schrift, aber das polnische Wort hat zumindest fast die gleichen Konsonanten. Gruß --Tlustulimu 13:49, 5. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Gut passt in diesen Abschnitt die Bezeichnung der Deutschen in den slawischen Sprachen (und im Ungarischen) als "Niemcy", die nämlich gar nicht von niemy=stumm herrührt, sondern von lateinisch inimicus=Ungeliebter, Feind. Für das künftige friedliche Nebeneinander von Polen und Deutschen wäre es gut, hier was Besseres auszudenken. Es muss ja nicht "tutejsi"=Deutsche sein. Selbst "Szwaby" oder "Prusaki" wäre m.E. besser als "Niemcy".HBR --2A01:C22:9022:C200:2529:890B:7344:74E2 12:24, 27. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Übersetzungewunsch[Quelltext bearbeiten]

pl:Stateczność samolotu - statische Stabilität von Flugzeugen. Ich arbeite gerade selber an einem Artikle zu diesem Themenkomplex (Benutzer:Ost38/Links) Ich wäre auch schon über eine grobe Übersetzung glücklich, die könnte auf meiner Diskussionsseite abgelegt werden. Ich würde dann den Feinschliff übernehmen. Danke! --Ost38 11:08, 20. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Redewendung "einen pitschen" von "pić"[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht "Wenn man einen pitschen geht (polnisch: pić), geht man meist einen Kaffee trinken. Diese Wendung ist aber alt und wird nur noch selten verwendet."

Also ich kann dazu folgendes sagen: In meinem Bekanntenkreis (und auch darüber hinaus) wird die Redewendung _sehr oft_ verwendet. Gemeint ist dann "einen saufen gehen". Ich würde also sagen, dass die Behauptung, diese Wendung sei alt und würde nur noch selten benutzt, irgendwie belegt werden muss. Ansonsten sollte man den Satz entweder neutraler formulieren oder am besten weglassen. Achja: Wie kommt ihr eigentlich auf Kaffee??? --Ichmichi Diskussionsseite 21:07, 22. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Mir scheint "pitschen" eher ein Begriff aus dem Nadsat-Jargon zu sein, also aus der künstlichen Jugendsprache des Romans "Uhrwerk Orange", die auf dem Russischen, nicht dem Polnischen basiert. -- 89.204.137.109 17:26, 4. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Ersetzen der Buchstaben mit diakritischen Zeichen[Quelltext bearbeiten]

Man kann ja die deutschen Buchstaben ä, ö, ü und ß durch ae, oe, ue bzw. ß ersetzen, wenn es aus technischen Gründen keine Möglichkeit gibt, sie zu schreiben. Wie sieht das mit den Buchstaben ą, ć, ę, ł, ń, ó, ś, ź und ż aus? --141.30.223.57 21:12, 27. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Kurz: Gibt es nicht! Lang: Eine Ersetzung wie sie im Deutschen üblich ist (ä=ae, ü=ue, ö=oe, ß=ss) gibt es nicht. Wenn es jedoch aus technischen Gründen, wie du es genannt hast, nicht möglich ist ąćęłńóśźż zu schreiben, dann wird einfach der Stammbuchstabe benutzt (also ą=a ł=l usw.). Aber so eine Regel dafür, wie sie im Deutschen existiert, gibt es nicht. Ein Problem bei dieser Methode ist, dass manchmal verschiedene Wörter gleich geschrieben werden (to jest świat(=Welt) und czekam do świąt(=Weihnachten), also wäre beides swiat). Aus dem Kontext heraus kommt es dennoch zu keinen Missverständnissen. Am Thema vorbei, aber vielleicht interessant: Die polnischen (zusätzlichen) Buchstaben haben einen festen Platz im Alphabet, was die deutschen Buchstaben nicht haben. Je nach Quelle ist in Wörterbüchern und ähnlichem das Ä dem A gleichbesellt als ob es kein anderer Buchstabe wäre, oder Ä wird eingeordnet als ob es ein AE wäre, oder Ä kommt als zusätzlicher Buchstabe nach dem A, oder (oft im Alphabet selbst gebräuchlich) nach dem Z kommt dann das Ä, dann das Ö, dann das Ü (und bei den kleinen Buchstabenalphabet dann noch dass ß).--Mathias 15:04, 4. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Vergangenheitsformen[Quelltext bearbeiten]

Zu dem Satz: "Das Tempussystem hat eine Vereinfachung erfahren, indem drei alte Tempora (Aorist, Imperfekt, Plusquamperfekt) aufgegeben wurden. Das Präteritum ist die einzige Vergangenheitsform, die noch gebraucht wird."

Möglicherweise ist die Ansprache im Polnischen ja wesentlich anders, aber im Deutschen wird der Ausdruck Präteritum, der klassisch eigentlich die gesamte Vergangenheit umfasst, üblicherweise für das Imperfekt genutzt. Dagegen fehlt in der Aufzählung der unterschiedlichen Vergangenheitsformen das Perfekt. Ich als Nichtslavist kann nicht beurteilen, welche Vergangenheitsform weggefallen ist, möchte aber darauf hinweisen, dass sich ein Fachmann diesen Satz doch vielleicht noch mal anschauen sollte. Dagegen fehlt mir die Erklärung einer Eigenart im Polnischen, von der mir in Polen aufgewachsene Freunde erzählt haben: der Durativ. Zu dem gibt es sogar einen eigenen Wiki-Eintrag, zu dem vielleicht auch an der richtigen Stelle im vorliegenden Eintrag verlinkt werden sollte (möglichst ebenfalls von jemandem, der weiß, wohin der am besten gehört). (nicht signierter Beitrag von 91.63.70.174 (Diskussion) 12:55, 10. Aug. 2008)

Der Satz ist schon richtig so. Das Urslawische hatte vier Vergangenheitstempora: Aorist, Imperfekt, Perfekt und Plusquamperfekt. Das Perfekt wurde zum heutigen Präteritum umgestaltet und die anderen drei wurden ersatzlos aufgegeben. Was den Durativ betrifft, ist dieser kein Tempus, sondern eine Aktionsart und gehört zu dem im vorhergehenden Satz erwähnten Aspektsystem. (Möglicherweise meintest Du auch nicht den eigentlichen Durativ, sondern den imperfektiven Aspekt.) Diese beiden Entwicklungen – Schwund von Tempora und Entstehung eines Aspektsystems – hängen übrigens zusammen, denn die alten Tempus-Unterschiede hatten zum Teil ähnliche Funktionen wie die heutige Aspekt-Opposition. --Daniel Bunčić 13:26, 10. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Stimmt der letzte Satz tatsaechlich, und kann man ihn mit Altkirchenslawischen oder sonst welchen Altslawischen Texten belegen? Da habe ich erhebliche Zweifel. Ich meine mich schwach erinnern zu koennen, was Lehr-Spławiński und Moszyński in ihren Lehrbuechern zum Aks. schrieben: "Imperfekt" und "Aorist" seien konventionelle Namen, es was alles Vergangenheitsformen, die je nach dem Aspekt des Verbs entweder imperfektivistische oder perfektivistische Bedeutungen hatten... .

Zum Thema Tempora im Polnischen:

Imperfektive Verben haben: Praesens, Praeteritum, Futurum, marginal auch Plusquamperfektum im Indikativ, nur Praesens im Imperativ, 2 Formen (erfuellbare bzw. unerfuellbare Bedingung) im Konditional;
Perfektive Verben haben: Praeteritum und Futurum im Indikativ, in den anderen Modi wie die imperfektiven.
Die meisten Verben sind entweder imperfektiv oder perfektiv, wobei sehr oft éinem imperfektiven viele perfektive (mit unterschiedlichen Bedeutungensabschattungen) Verben entsprechen. Z. B. "dawać" (imp.), geben, --- "dać" (geben, Perf. "pur"), "zadać" (aufgeben), "nadać" (verleihen), "podać" (darreichen), wydać (heraus-, ausgeben, ausliefern), usw. usw. -- alles Perfektiva.
Es gibt aber auch ein paar aspektuell nicht bestimmbare Verben, z. B. "anulować", "instaurować"... .
Die polnische Schulgrammatik betrachtet das Aspektsystem als eine Wortbildungs-, nicht eine Grammatikangelegenheit.

131.220.251.13 15:57, 20. Aug. 2008 (CEST)Wojciech ŻełaniecBeantworten

Genera im Polnischen[Quelltext bearbeiten]

Der Autor schreibt:

Es gibt 5 Genera: Personalmaskulinum (beschränkt auf männliche Personen) belebtes Maskulinum unbelebtes Maskulinum Femininum Neutrum

Das ist sehr irreführend. Es gibt drei Genera für Substantive, Pronomina, und Adjektiva. Verben im Präteritum haben des weiteren in der 2. und 3. Person Einzahl auch diese drei Genera, im Plural dagegen; das männlich-persönliche und das nicht-männlich-persönliche Geschlecht. Ein belebtes Maskulinum (als Genus!) gibt es nicht. Hängt natürlich von der Definition des Genus ab, aber laßt uns es so definieren, daß es nicht zu viele Genera gibt. Entia non sunt, bekanntlich, multiplicanda praeter necessitatem. Schwedische Grammatiken, für diejenigen von Ihnen, die etwas davon wissen, kommen mit zwei Genera aus, utrum und neutrum, aber mit "gutem" Willen könnte man in der Sprache Strindbergs auch Personalmaskulinum, Personalfemininum, Nichtpersonalutrum und weiß Gott was noch finden... .

78.52.119.33 17:51, 1. Dez. 2008 (CET) Wojciech ŻełaniecBeantworten

Neueste Sprachentwicklungstendenzen[Quelltext bearbeiten]

Der Autor schreibt:

In den letzten Jahren flossen sehr viele vulgäre Ausdrücke in die Umgangssprache ein (z. B. das Adjektiv zajebisty, lässt sich mit der heutigen Bedeutung von geil vergleichen, bedeutet ursprünglich aber etwas völlig anderes als die damalige deutsche Bedeutung). Viele andere Wörter, welche weiterhin vulgär sind, haben ihre Stärke verloren und werden oft in Situationen gebraucht, die früher undenkbar waren (das Wort kurwa, polnisch für Hure, wird z. B. von vielen Polen in der Umgangssprache

Ich wuerde dieses ganz ersatzlos streichen. Der Autor hat keine Ahnung von Sprachnuancen. Faehrt man U-bahn in einer deutschen Grossstadt hoert man staendig "ficken" und "scheissen" und "huren" um sich herum. Primitivlinge reden so, hieben wie drieben. Es waere verfehlt, solcherlei zu einer "Sprachentwicklungstendenz" hochzustilisieren und zu adeln.

Auch sind Formen wie "obejrzeć filma" oder "mieć pomysła" keineswegs "sehr oft" zu hoeren, ich jedenfalls habe sie kein einziges Mal gehoert. "Dem Torsten seine Olle"? Sehr oft in Deutschland gehoert? 153.19.24.9 15:08, 7. Jan. 2009 (CET) Wojciech ŻełaniecBeantworten

Danke für den Hinweis. Ich habe den Absatz nicht ersatzlos gestrichen, weil solche Entwicklungen durchaus stattfinden (in allen Sprachen der Welt). Ich habe aber versucht, den jammernden Unterton herauszunehmen, und das mit kurwa habe ich gestrichen, weil ich nicht überzeugt bin, dass das die Entwicklung hier so schnell gegangen ist wie im Artikel behauptet (d.h. ich vermute, dass es erstens schon sehr viel länger in ähnlicher Funktion gebraucht wird und dass es zweitens keineswegs zur Umgangssprache gehört, sondern nach wie vor ein gruppenspezifischer – wenn auch verbreiteter – Jargon ist). Bei den belebten Unbelebten habe ich nur das sehr gestrichen, denn das Phänomen an sich ist bekannt und sehr interessant. --Daniel Bunčić 09:12, 8. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Danke fuer die Ausbesserung. Wegen kurwa --- ein uraltes idg. Wort, urspruenglich 'kury', -w- kommt von den anderen casus, entspricht der Hure und dem carus --- so war dies im alten Polnisch ein ganz normales Wort fuer Maitresse, im Lauf der Zeit vulgaer geworden, jetzt ein Schimpfwort und ein expletive, mit der Verrohung des Sprachgebrauchs (50 Jahre Bolschewismus in Pl) sehr verbreitet geworden. Dennoch benutzt es nicht jeder Pole, so wie nicht jeder Deutsche "Scheissdreck" oder "ficken" sagt, wenn er Exkremente oder den coitus meint. Wegen des belebten Unbelebten --- ich wuerde zoegern, diesem Phaenomen so viel Gewicht beizumessen, denn es ist in einem bestimmten Register der Sprache und in einem bestimmten Stil (flapsig, scherzhaft, gesucht toelpelhaft, in etwa) zu Hause. Wer sagt "odpalić kompa" (den Computer starten) sagt auch "uruchomić komputer", nicht *"komputera". Den Rechner starten, booten. Vergleichbar mit "ich habe im ganzen Zimmer staubgesogen" oder "Das haetten wir nicht tun moechten" oder "bei mir hat's ausgemoechtet". Es dauert noch ein Weilchen, bis wir den Infinitiv "moechten" als ein vollwertiges deutsches Wort (Verb) anerkennen. 153.19.24.9 17:25, 8. Jan. 2009 (CET) Wojciech ŻełaniecBeantworten

Wahrnehmbare und nichtwahrnehmbare Objekte[Quelltext bearbeiten]

Der Autor schreibt:

Es werden wahrnehmbare und nicht wahrnehmbare (abstrakte Objekte oder Eigenschaften) sowie belebte (personale) und unbelebte (nichtpersonale) Substantive unterschieden.

Ich bin gaenzlich im Dunkeln was es mit jenen "wahrnehmbaren Objekten" (nicht Substantiven!) auf sich haben soll. Wie bitte?

Belebt, personal, das ist zweierlei. Sehr wichtig ist's sicherlich nicht, hie und da wird eine andere Endung verwendet, je nachdem, ob das Designat belebt oder unbelebt, personal oder impersonal ist. Nicht sehr wichtig, nicht uebertreiben bitte.

Dieses ganze Kapitelchen erfordert eine Ueberarbeitung, duenkt mir. 89.74.164.52 21:58, 11. Jan. 2009 (CET) Wojciech ŻełaniecBeantworten

Uebergangsdialekt[Quelltext bearbeiten]

Wegen "Goralisch als Uebergangsdialekt zw. Polnisch und Slowakisch". Was versteht der Autor unter "Uebergangsdialekt"? Zweifelsohne weist Goralisch gewisse Aehnlichkeiten mit dem Slowakisch auf, z. B. den Initialakzent, aber das sind entweder Archaismen oder slowakischer Einfluss. Echte Uebergangsdialekte zw. Polnisch und nicht-Polnisch gibt es nicht, so war die in den guten alten Zeiten geltende Lehre. 78.48.222.21 21:38, 19. Jan. 2009 (CET) Wojciech ŻełaniecBeantworten

Genera im Polnischen[Quelltext bearbeiten]

Danke fuer die Verdeutlichung der Genera, aber koennte man nicht ein bissl weiter gehen? Im Singular Mask-Fem-Neutr, im Plural Maennlich-persoenlich (męskoosobowy) und nicht-Maennlich-persoenlich? Wobei auch fuer diese sind die Unterscheidungsmerkmale nicht sehr zahlreich... . Entia non sunt multiplicanda praeter necessitatem... Wojciech Kotula 12:04, 20. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Wieso ist das weiter? Das ist doch der klassische Ansatz. Wobei die Belebtheitskategorie sich aber auch im Singular auswirkt. --Daniel Bunčić 16:40, 20. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Fuenf Genera --- das ist zu viel, tut mir leid das sagen zu muessen. Sicherlich gibt es belebtes und unbelebtes, maennlich-personales und nicht-maennlich-personales, aber das sind doch Nebensachen. Die schwedische Grammatik kommt mit Utrum-Neutrum aus, obwohl es fuer Pronomina auch maennlich-personales, weiblich-personales, neutrales, und nicht-personales-nicht-neutrales gibt, und fuer Adjektive maennlich-personales. ("den gode mannen", neben "den goda kvinnan"). Und Deutsch: es gibt "der/die/das" im Singular, aber nur "die" im Plural, also sollte man sagen, "Mann" sei maskulin, "Frau" feminin, "Kind" neutral, aber "Maenner", "Frauen", "Kinder" nur "gemeinsam" oder "geschlechtslos"? (Gibt es doch im Italienischen "i/le", im Spanischen "los/las", im Islaendischen "hinir/hinar/hin".) Oder solche Faelle wie "die Lischen (Mueller)", vielmehr als "das Lischen" --- fraeuleinhaft-feminin, oder was? Ich wuerde davon Abstand nehmen, wegen jeder Unregelmaessigkeit ein neues Genus zu erklaeren. Ausserdem verfehlt die Fuenf-Genera-Theorie die Tatsache, dass die Form des Nom. Sg. die Grundform jedes Substantivs ist, und in dieser Form ist jedes Substantiv maskulin (ten koń, ten samochód), oder feminin (ta wieś, ta policja) oder neutral (to dziecko, to pole), nicht maskulin-unbelebt oder dgl. Vielleicht fehlt mir ein Glied in dieser Kette, aber die Vorteile der Annahme von 5 Genera im Polnischen sind mir nicht ersichtlich. Non mihi liquet. Wojciech Kotula 20:44, 20. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Staerker beleidigend[Quelltext bearbeiten]

Der Autor schreibt:

Auf der anderen Seite werden im Rahmen der politischen Korrektheit manche Wörter als stärker beleidigend empfunden als früher. Zum Beispiel ist es heute nicht mehr angebracht pedał (hier: schwul) zu benutzen (außer in der Bedeutung Pedal), das Wort gej (vom engl. gay) oder homoseksualista (Homosexueller) haben es ersetzt.

Ich kenne --- leider --- keine polnischen Woerter, die heutzutage als "staerker beleidigend als frueher" empfunden wuerden. Eine solche Entwicklung der Sprach-Empfindsamkeit waere sicherlich wuenschenswert, haben wir doch genuegend abgenutzte Beleidigungen, aber leider keine Spur davon. "Pedał" ist meines Wissens nie und nimmer salonfaehig gewesen, war schon immer ein Schimpfwort (in der Bedeutung "Homosexueller", vielleicht eine Verhunzung von "pederasta"?), "gej" ist ein Neu-Import, "Insider"-Sprache, "homoseksualista" ist schon lange da als das einzige neutrale Wort. Weiss jemand, was hiermit ("heute staerker beleidigend als frueher") gemeint gewesen sein mag? Any sensible examples? Vielleicht "Cygan", frueher nicht-beleidigend, neutral fuer Sinti-und-Roma, Sinti-oder-Roma, oder wie auch immer dieses Volk auf neuhochdeutsch heissen mag. Heute --- in bestimmten Kreisen --- vielleicht, na ja, nicht wirklich beleidigend, aber irgendwie ungerne in den Mund genommen. Dieses (recht blasse) Beispiel ist das einzige, was mir so einfaellt. Wenn keiner sich meldet, schreibe den Passus ganz um. 131.220.251.7 16:32, 2. Feb. 2009 (CET) Wojciech ŻełaniecBeantworten

Weblinks -Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Sind all die erwähnten Links zu Wörterbüchern wirklich erforderlich? Wikipedia will keine Linksammlung sein. --BKSlink 14:25, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

yep eine überarbeitung wäre schick. wobei ich so ein, zwei Wörterbücher ganz sinnvoll finde (dep.pl ist IMO ganz okay) .. wenn dmoz.de ein bischen weniger umständlich wäre könnte man die Links ja da hin verlagern. ...Sicherlich Post 14:03, 15. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Peitsche - pejcz[Quelltext bearbeiten]

Hallo. Mir ist gerade aufgefallen, daß die Herleitung des deutschen Wortes Peitsche vom Polnischen pejcz nicht ganz stimmt, denn nach dem Buch "Slawisches im deutschen Wortschatz", ISBN 3-06-501817-9, Seite 43, stammt Peitsche aus dem Westslawischen, wobei mehrere Sprachen in Frage kommen. D.h. dort sind obersorbisch bič "Schlegel, Keule", tschechisch bič "Peitsche, Geißel" und niedersorbisch bic "Dreschflegel" aufgeführt. Allerdings ist dort auch das Russische Wort бич "Peitsche, Geißel, Plage" aufgeführt. Im Kompaktwörterbuch mit der ISBN 3-12-517016-8 steht dann sogar auf den Seiten 31 bzw. 494 das Wort bicz "Peitsche", welches den anderen westslawischen Formen entspricht. - Es sieht also doch eher so aus, daß das polnische pejcz aus dem Deutschen stammt, oder? Gruß --Tlustulimu 14:15, 29. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Tlustulimu,
ja, du hast recht. Das polnische Substantiv pejcz ist eine Entlehnung aus dem deutschen Peitsche (sieh pejcz). Gruß --Trevas 00:22, 8. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Hallo. Mir ist gerade aufgefallen, daß pejcz schon wieder drinsteht, obwohl es so nicht stimmt. D.h. das polnische Wort stammt aus dem Deutschen Peitsche, während dieses seinerseits aus dem Slawischen stammt. Allerdings stimmen die slawischen Wörter dafür in der Form ziemlich überein (siehe vorige Diskussion!), so daß sich nicht so recht sagen läßt, aus welcher Einzelsprache Peitsche nun stammt. Sollte keine Quelle zu pejcz auftauchen, werde ich es mit einem Hinweis entfernen, denn so wie es dasteht, ist es falsch. Polnisch hat also zwei Wörter, nämlich bicz und pejcz. Das erste ist slawisches Erbe, während das zwei entlehnt ist. Gruß --Tlustulimu 20:04, 6. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Hallo. Ich habe denn mal die Rückentlehnung entfernt, nachdem hier nichts passiert ist. Nach dem Etymologischen Wörterbuch von Kluge stammt Peitsche wohl eher aus dem Obersorbischen bič. Ich halte dies für richtig, denn in den dortigen deutschen Dialekten werden b und p z.T. verwechselt, bzw. anders unterschieden als im Schriftdeutschen. Gruß --Tlustulimu 12:10, 1. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Polnische Sprache (End-a vs. End-ą ) (erl., kann evtl. gelöscht werden)[Quelltext bearbeiten]

Das Portal Sprache und die WP-Auskunft schweigen... Bitte um Erklärungshilfe: In älteren polnischen Texten (Anfang 19. Jahrhundert) finde ich Wörter, die am Ende sowohl mit "a" als auch mit "ą" geschrieben werden. Beispiel: obszerna und obszerną (d.h. ausladende, umfangreiche, weitläufige etc.). Auch bei topographischen Namen finde ich diese Varianz und ich meine mich zu erinnern, dass gleichlautende Ortsnamen eher auf "a" enden, während derselbe Flussname auf "ą" endet. Ist das selektive Wahrnehmung, oder was hat es mit dieser "a" <=> "ą" Varianz auf sich? (oder wo finde ich einen Text, der es erklärt?). Gruss G.G. nil nisi bene 13:29, 7. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Hallo G.G.!
Ich weiß nicht, ob ich deine Frage richtig verstanden habe, aber bei obszerna handelt es sich um den Nominativ Singular Femininum und bei obszerną um den Akkusativ oder Instrumental Singular Femininum des Adjektivs obszerny. Es handelt sich lediglich um andere Kasusendungen. Bei weiteren Fragen zur polnischen Sprachen kannst du dich auch an das Wiktionary (speziell Polnisch) wenden. Gruß --Trevas 00:15, 8. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Das hilft mir schon ein bissl weiter. Das bezieht sich dann auch auf die Toponyme (Orts- und Flussnamen)? Gruss G.G. nil nisi bene 00:50, 8. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Datei:PL-Beispiel.jpg
Das Beispiel in der Mitte...

Für Substantive (hierzu zählen auch alle Eigennamen, also auch Toponyme) gilt, dass -ą bei Substantiven auf -a und allen Feminina die Endung für den Instrumental ist, z.B. Polska → Polską, Warszawa → Warszawą, Wisła → Wisłą, Bydgoszcz → Bydgoszczą, Łódź → Łodzią etc. etc.
Abgesehen hiervon gibt es im Polnischen kein Substantiv, das auf -ą im Nominativ endet. Ich hoffe, ich konnte dir jetzt etwas weiterhelfen. Gruß --Trevas 11:39, 8. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Trevas, jetzt ist mir alles klar und ich habe mit dieser Info (kein -ą im Nominativ) gesucht. Das einzige Beispiel (=> Scan), das ich (im Nominativ) gefunden habe, scheint also evtl. ein Druckfehler zu sein. Gruss und Dank G.G. nil nisi bene 16:16, 8. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Links:[Quelltext bearbeiten]

http://www.woerterbuch-deutsch-polnisch.de/ (nicht signierter Beitrag von Johannes456 (Diskussion | Beiträge) 17:57, 9. Aug. 2010 (CEST)) Beantworten

keine Gänse[Quelltext bearbeiten]

„Die Völker außerhalb aber sollen wissen, dass die Polen keine Gänse sind, dass sie ihre eigene Sprache haben!“

Meines erachtens sollte die korrekte Übersetzung sein:

„Die Völker außerhalb aber sollen wissen, dass die Polen keine Gänse- sondern ihre eigene Sprache haben!“ bzw. „Die Völker außerhalb aber sollen wissen, dass die Polen keine Gänsesprache sondern ihre eigene haben!“

gęsi ist hier ein Adjektiv von gęś (Gans) gebildet.

Könnte das jemand verifizieren und ggf. korrigieren? Es geht wirklich nicht um das jetzige sprachempfinden (die ursprüngliche Űbersetzung ist nämlich, so als wenn man einen durchschnittlichen Polen auf der Strasse fragen wűrde.

Draco flavus 21:52, 18. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Die Übersetzung ist in dem beabsichtigten Kontext korrekt. [R.Chalupnik]

--195.200.70.47 11:31, 1. Jun. 2011 (CEST)Beantworten


Wie oben geschrieben, ist sie nicht korrekt. Siehe /oder höre http://www.polskieradio.pl/9/305/Artykul/786840,Jezyk-gesi

Es wird dort ausgeführt, dass als Gänsesprache wurde damals das Lateinische genannt.

Weniger ausführlich: http://poradnia.pwn.pl/lista.php?id=9349

Draco flavus (Diskussion) 09:03, 23. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Abschnitt Weibliche Namensformen[Quelltext bearbeiten]

Kann das bitte jemand entschwurbeln? --78.52.193.222 19:45, 12. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Anzahl der Sprecher[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mal die Anzahl der Sprecher abgeändert, ich habe in keinem Männer Bücher noch im Internet eine verlässliche Quelle gefunden, die mehr als etwas über 40 Millionen Sprecher des Polnischen bestätigt. Insbesondere die 6 - 18 Millionen Sprecher des Polnischen in den Vereinigten Staaten sind übertrieben. Das hieße ja, dass so gut wie jeder US-Amerikaner polnischer Abstammung heute noch Polnisch spräche.

Na ja, die Anzahl wird immer sehr relativ sein, was heißt denn Sprecher - Muttersprachler, fließende oder nur Gurndkenntnisse. Deshalb hin- und her Schieben von persönlichen Schätzungen ohne Quellen hat hier keinen Sinn mehr. Deshalb wenn eine Schätzung, dann bitte mit Quellen, wo man auch nachvollziehen kann, was genau gemeint ist. -- Alan ffm 11:29, 28. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Meine Belege:

Dictionary of languages von Andrew Dalby: ISBN 0 7475 3118 8 Seite 497 Polish 40,000,000 Speakers Kleines Lexikon der Sprachen von Harald Haarmann: ISBN 3 406 47558-2 Seite 301 Polnisch wird von rund 45 Mio. Menschen gesprochen. 1000 Sprachen von Peter K. Austin (Hrsg.): ISBN 978-3-8274-2100-5 42 Polnisch 40 Millionen Sprecher Metzler Lexikon Sprache: ISBN 3-476-00937-8 Seite 473 Das P. (Polnische) wird von ca. 36 Mio. Sprechern ... benutzt. ethonologue.com:36,600,000 in Poland (1986). Population total all countries: 39,990,670.

Nirgendwo ist von mehr als 45 Millionen Sprechern die Rede sodass 38 Millionen Sprecher in Polen sowie 15 - 18 Millionen im Ausland = 56 Millionen weit übertrieben sind. Ich würde anhand der oben aufgeführten Zahlen hier maximal von 42 Millionen Menschen reden, die Polnisch sprechen.

OK, das ist schon was, eine "richtige" Zahl wird es nicht geben. Irgendwas im Bereich 40-45 Mio. scheint schon glaubwürdig. Die 56 Mio. war IMO weit überzogen, kommt ggf. in Frage als Anzahl der Polnischstämmigen, die aber nicht unbedingt Polnisch sprechen. 36 Mio. ist auch nicht unbedingt nachvollziehbar In welcher Sprache sollen denn die fehlenden zumindest 2 Mio. Inländer sprechen, Migranten die in Polen keine Schule besucht haben, gibt es kaum (na ja, ggf. in irgendeiner Fortgeschrittenen Rechnung, abzüglich Kleinkinder oder/und Dialekte). Dazu kommen noch ein paar Mio. "Bildungsinländer", die in den letzten Jahrzehnten das Land verlassen haben, wo ich in allermeisten Fällen davon ausgehen würde, dass sie Polnisch können. Deshalb 40 Mio. (Muttersprachler) soll eher das Minimum sein, plus ein paar Mio., die es als Zweit-/Fremdsprache nutzen. -- Alan ffm 18:59, 29. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Selbst dann kämen wir auf nicht mehr als 45 Millionen. (nicht signierter Beitrag von 93.232.42.98 (Diskussion) 20:16, 30. Aug. 2011 (CEST)) Beantworten

Sprachwandel in der Gegenwart[Quelltext bearbeiten]

Dieser ganze Abschnitt ist versaut. Nur Nebensaechlichkeiten und Lappalien. Der Autor-Amateur hat keine Ahnung. Ausserdem gibt es keine "wahrnehmbaren Begriffe". Sachen vielleicht. Aber wenn eine SMS nicht-wahrnehmbar ist, dann ist der Mond aus Roquefort-Kaese gemacht. 92.228.236.182 Wojciech Żełaniec (12:07, 14. Feb. 2012 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Welche Quelle belegt dies?[Quelltext bearbeiten]

Hallo. Mir ist im Abschnitt "In die polnische Sprache übernommene Lehnwörter aus dem Deutschen" der folgende Text aufgefallen:

  • barwa - althochdt. barve , hochdt. Farbe

So wie es dort steht, ist es leider falsch, denn das althochdeutsche Wort für Farbe lautete farawa bzw. farawī (Gerhard Köbler: Taschenwörterbuch des althochdeutschen Sprachschatzes, Seite 70). Außerdem kommt diese Lautverschiebung von f in b auch in anderen westslawischen Sprachen vor. D.h. die sorbischen und tschechischen Wörter für "Farbe" beginnen ebenfalls mit b: obersorbisch barba, niedersorbisch barwa und tschechisch barva. Aus welcher Quelle stammt also das angeblich althochdeutsche Wort barve? Wenn es keine Quelle dafür gibt, muß es korrigiert werden. Allerdings sieht es eher so aus, als würde das Wort für "Farbe" aus dem Mittelhochdeutschen stammen. Es lautete dort nämlich varwe (Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, "Original-Taschenlexer", Seite 312). Gruß --Tlustulimu (Diskussion) 18:40, 8. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Ich habe jetzt die Vorlage {{Quelle}} dort reingesetzt, weil keine Quelle dasteht, ebenso wenig wie Referenzen.
  • fałda - Falte - sieht eher nach aus dem Niederdeutsch aus.
  • frajda - Freude - sieht wegen aj statt eu eher wie aus dem Jiddischen aus.
  • gwałt - Gewalt - passen von der Bedeutung nicht, heisst Vergewaltigung (nicht signierter Beitrag von 91.59.162.47 (Diskussion) 03:29, 15. Sep. 2013 (CEST))Beantworten
  • hata - Hütte - passen lautlich nicht zusammen.
  • kielnia - Kelle - sieht eher nach zufälliger Ähnlichkeit aus.
  • kierunek - kehren - passen weder lautlich noch von der Bedeutung zusammen, denn kierunek bedeutet "Richtung".
  • klej - Kleber - macht lautlich Probleme.
  • kula - Kugel - macht lautlich Probleme.
  • ląd - Land - ist definitiv keine Entlehnung, denn das polnische Wort ist mit russisch ляда "mit jungem Holz bewachsenes Feld, Neubruch, ..." und nur entfernt mit Land verwandt. Vielleicht ist ja die Bedeutung beeinflußt worden.
  • mistrz - Meister - sieht eher nach gemeinsamer Abstammung aus.
  • ofiara - Opfer - sieht eher nach gemeinsamer Abstammung aus.
  • pielęgnować - pflegen - passen lautlich nicht zusammen, denn woher kommt im Polnischen plötzlich der nasale Vokal?
  • radzić - raten - macht lautlich Probleme.
  • szpilka - Spitze - passen lautlich nicht zusammen.
  • szprycha - spritzen - passen weder lautlich noch von der Bedeutung zusammen, denn szprycha bedeutet Speiche.
  • traf - treffen (traf) - passen von der Bedeutung nicht. Statt traf paßt denn trafiać besser, denn da passen Form und Bedeutung zum deutschen Wort.
Ich hoffe, daß ich alle Probleme gefunden habe. --Tlustulimu (Diskussion) 19:23, 8. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Polnisch - Tschechisch - Kuriositäten[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen, habe mit großem Interesse eure Diskussion gelesen. Interessant finde ich, dass ein paar Mal erwähnt wird, das es zu "Belustigungen" kommt, wenn sich Polen und Tschechen unterhalten. Habt ihr da 1 oder 2 Satz-Beispiele? Würde mich interessieren, danke! 217.88.249.233 23:45, 28. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

S.: en:wikibooks:False_Friends_of_the_Slavist/Polish-Czech --Alan ffm (Diskussion) 00:22, 29. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

„(…), dass die Polen keine Gänse sind, dass sie ihre eigene Sprache haben!“[Quelltext bearbeiten]

Das Wort „gęsić“ ist altpolnisch und bedeutet „nachgeahmtes Latein sprechen“. So, die richtige Übersetzung müsse lauten: „(…), dass die Polen kein nachgeahmtes Latein, dass sie ihre eigene Sprache haben!“
爪丹了 (Diskussion) 14:08, 5. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Änderungen von IPs[Quelltext bearbeiten]

Hallo. Ich habe gerade die Änderung einer IP gesichtet und der folgenden zurückgesetzt, weil das polnische Wort "warunek" nicht "wahr" bedeutet, sondern nach dem Kompaktwörterbuch Polnisch, ISBN 978-3-12-517018-6 "Bedingung, Faktor". Auch wenn lautlich eine gewisse Ähnlichkeit besteht, sind die Wörter nicht miteinander verwandt und haben daher in der Liste nichts zu suchen. Ich bitte doch darum bei Änderungen dieser Art bei Unkenntnis oder mangels Quelle lieber nichts zu tun. Gruß --Tlustulimu (Diskussion) 19:34, 20. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Es war mir persönlich schon klar, dass die Vorgänger-IP recht hatte. Was ich bemängelt habe, war die Tatsache, dass dafür keine Quelle angegeben wurde. Wäre in der Zusammenfassung erschienen "lt. poln. Wörterbuch nicht korrekt" wäre alles im grünen Bereich gewesen. Deswegen hatte ich die Änderung der IP zurückgesetzt und aus keinem anderem Grund! --87.161.19.228 19:58, 20. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Apostrophe?[Quelltext bearbeiten]

Mir erscheint die Apostrophe (nicht mit Apostroph zu verwechseln!) als Spezialfall der Anrede. Da dieser selten gebrauchte und zumindest mit bisher gar nicht bekannte Begriff m.E. verwirrt, würde ich ihn bei der Erläuterung des Vokativs weglassen. --Joerg 130 (Diskussion) 10:21, 15. Jan. 2016 (CET)Beantworten

+1. Mir war das da bisher nicht aufgefallen und ich musste es selbst nachschlagen, bei der Gel. hab ich's auch verlinkt. Konnte mich zwar vage erinnern und was zusammenreimen, bzw. ist dem Kontext ja ersichtlich, dass es zumindest nicht um das Satzzeichen geht, aber es wirkt überflüssig. Doppelt sogar, denn im Abs. darüber steht bereits, wofür der Vokativ gebraucht wird. -ZT (Diskussion) 09:19, 16. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Dem Deutschen entlehnte Wörter im Polnischen[Quelltext bearbeiten]

Aus ggb. Anlass der etwas skeptische Zeig auf WWNI mit der Nebenbemerkung, dass das - in der Form - u.U. sogar für's Wiktionary ungeeignet wäre. Doch nicht, weil's uninteressant wär (Iwo!), nur ist und war das hierbei als Quelle fungierende Wörterbuch doch längst per Verweis eingebunden, eben weil es interessant ist. Mir bleibt ein Rätsel, inwiefern dieser Link jetzt noch zu kurz greifen sollte, um nicht zu sagen, dem dadurch abgeholfen wäre, dass man eine (beliebige?) Auswahl hier plump reinkopiert. Soll das ein Aperitif sein? Das Verzeichnis, das zu großen Teilen auch eher histor. Interesse befriedigt, lässt sich bei Bedarf vollständig und komfortabler im Original browsen, hier ist das überflüssig und m.M.n. auch im Umfang völlig unverhältnismäßig. Zumal ich jetzt schon zu bedenken gebe, dass sich schnell jemand zur Ergänzung verleitet sehen wird. Und ich wüsste kein (faires) Argument dagegen.

Auch wüsst ich von keinem anderen Sprachartikel, der mit einem Analog aufwartet, schon gar nicht gemessen am Platz. Hier geht es auch nicht um die deutsche Sprache, auch nicht um Lehnwörter. Sondern um das Polnische. In dem sich Entlehnungen natürlich aus auch anderen Sprachen finden. Kommen die auch noch? Oder sind die nicht ganz so interessant? Fänd ich ähnlich unverständlich, wie das ohne Disk.-Bemühung und (wohlwissend) nach bereits erfolgter Entfernung wieder einzustellen. -ZT (Diskussion) 00:27, 30. Nov. 2016 (CET)Beantworten


Naehe zu diesen oder anderen slaw. Sprachen[Quelltext bearbeiten]

"Zu ihren engsten Verwandten zählen das Kaschubische und die sorbischen Sprachen, große Ähnlichkeiten bestehen auch zum Tschechischen und Slowakischen. "

Linguistisch gesehen mag das stimmen, oder auch nicht. Aus der Sicht eines gebildeten Polen, nicht-Linguisten, ist Kaschubisch (nach etwas Hereinhoeren) eine poln. Mundart, mit Tendenz zu einem seltsamen Akzent im Standardpolnischen, dann grosser Abstand, dann Slowakisch, dann kleiner Abstand, dann Tschechisch, dann grosser grosser Abstand, dann nochmal einer, dann ein kleiner, dann die sorbischen Sprachen, die -- beide -- uns Polen gaenzlich unverstaendlich und fremd sind. Genauer, sie klingen wie Polnisch mit deutschem "heavy accent", aber ein Polnisch, die wir nicht verstehen, bis auf einzelne Woerter. Kaschubisch klingt zunaechst gar unslawisch, wie lettisch, vielleicht, aber nach einigem Reinhoeren versteht man schon das meiste (es sei denn, es sprechen Kaschubisten eine von ihnen erfundene "kaschubische" Sprache, die kein Kaschube je gesprochen hat und die absichtlich so konstruiert ist, dass sie in fast allen Punkten vom Polnischen abweicht. 2003:E6:73C:9314:F5F6:3504:401B:656 W. Żełaniec

Landkarte[Quelltext bearbeiten]

Mir ist völlig unverständlich, warum in dieser englisch beschrifteten Landkarte die 1938 von Deutschland besetzten Randgebiete ("Sudetenland") als deutschsprachig gekennzeichnet sind. Die Karte stellt doch wohl ein Abbild gegenwärtiger Verhältnisse dar und demnach sind diese Gebiete auch als tschechische Sprachgebiete auszuweisen, wie es in den polnischen Westgebieten geschehen ist. Im Übrigen: gibt es denn keine deutsch oder polnisch beschriftete Karte dieser Art? HBR--2A01:C22:9022:C200:2529:890B:7344:74E2 12:18, 27. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Inwiefern sind sie als deutschsprachig gekennzeichnet? Wo steht das? --j.budissin+/- 13:34, 27. Nov. 2019 (CET)Beantworten