Diskussion:Rechtskonservatismus

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Letzter Kommentar: vor 9 Monaten von Florian Blaschke in Abschnitt Generelle Kritik
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Überarbeitung nötig[Quelltext bearbeiten]

Zunächst einmal habe ich beim Lesen der jetzigen Version von „rechtskonservativ“ herzlich gelacht. Zugegeben – ich habe auch daran gedacht, diese kuriose Erklärung einfach stehen zu lassen, sozusagen als „Beispiel“ für „wie man etwas nicht machen sollte“. Nun gut – bevor ich also hier selbst tätig werde (und vielleicht alles verändere), möchte ich die konstruktive Zusammenarbeit mit den anderen Autoren suchen.

Eins vorneweg - ich möchte den Benutzern, die sich bisher am Artikel beteiligt haben nicht zu nahe treten, aber vielleicht sollte der eine oder andere mal überdenken, um was es bei Wikipedia eigentlich geht. Vor allem diejenigen, die sich in den Kopf gesetzt haben, dass eine „Diktatur der politischen Korrektheit“ vorherrschen würde, gegen die man jetzt auf Biegen und Brechen ankämpfen müsste, sollten vielleicht ihre Position überdenken und vielleicht mal in den Spiegel schauen. Vielleicht hilft es ja die Scheuklappen bzw. „Bretter am Kopf“ zu erkennen – und Einsicht ist bekanntlich der erste Schritt zur Besserung.

So wie jetzt der Begriff „rechtskonservativ“ erklärt wird würde man glatt meinen, dass dieser Begriff ein „Kampfbegriff“ ist, der extra dazu erfunden wurde (vermutlich von der PC-Mafia), um „Konservative“ weiter nach „Rechts“ zu rücken. Liebe Leute – entweder seid ihr zu jung, dass ihr es nicht wisst, oder aber es ist Verblendung (s.o.). Der Begriff „Rechtskonservativ“ wurde in der Bundesrepublik mit Eintritt der Partei "Die Republikaner" eingeführt. Ich kann mich noch an Wahlplakate, Flugblätter und Broschüren erinnern wo dann stand „Die Republikaner – rechtskonservativ, demokratisch und verfassungstreu.“ Wer es nicht glaubt, hier ein Beispiel: [1]. Dazu gibt es auch zahlreiche Aussagen von Parteifunktionären, wie z.B. Rolf Schlierer, die sich selbst stolz und ohne „negativem Pleonasmus“ als „rechtskonservativ“ bezeichneten.

Wenn, dann wurde der Begriff „Rechtskonservativ“ gänzlich anders verwendet, als bisher im Artikel geschildert. Anbei ein Zitat aus dem Verfassungsschutzbericht Baden-Württembergs: „Weiterhin sind bei den REP Positionen anzutreffen, die kennzeichnend sind für eine Partei des rechtsextremistischen Spektrums. Zwar versucht der Bundesvorsitzende Dr. SCHLIERER die Partei als rechtskonservativ und gemäßigt darzustellen, eine Vielzahl von Äußerungen belegt jedoch, dass die auferlegte Zurückhaltung lediglich taktischer Natur ist. Tatsächlich sind unverändert Vorstellungen festzustellen, die die verfassungsfeindliche Einstellung der Partei belegen.“ ([2]).

Der Artikel sollte also hier überarbeitet werden. Auch die Bemerkung im letzten Teil über „linkskonservativ“ erscheint mir völlig deplaziert.--KarlV 09:52, 3. Aug 2005 (CEST)

Dem kann ich nur völlig zu stimmen. Das Beispiel habe ich - weil es der Hauptautorin und ihrem "Sinneswandel" entspracht - eingefügt, weil der ganze Pov-Charakter zu deutlich ist. Anbei ein anderes Beispiel: Torsten Witt.

Torsten Witt klagt gegen die Äusserung des Bundesvorstandes des Deutscher Journalisten-Verband Konkens auf «Unterlassung der 'ehrverletzenden Behauptung', er sei Rechtsextremist». "Witt sei vielmehr, erläuterte er der «Berliner» ausführlich, bloß «nationalliberal... und ja, auch rechtskonservativ»", berichtet die Netzzeitung. Wie dieser Begriff hier von rechts diskursfähig gemacht werden soll, kann bei heiseonline nachgelesen werden: [3] Grüße, andrax 10:47, 3. Aug 2005 (CEST)

Ich stelle fest, dass der Begriff "rechtkonservativ" in vielen Artikeln von Wikipedia in der beschriebenen Art verwendet wird, ohne das sich die Betroffenen - wie offenbar die Republikaner - selber so bezeichnen würden bzw. sie würden sich vermutlich dagegen wehren, so bezeichnet zu werden. Es würde mich nun interessieren, wie die Kritiker von links (und rechts?) "rechtskonservativ" definieren würden. Sich mit einem Löschantrag aus der Affäre zu ziehen, wäre all zu billig! Histamut 11:56, 3. Aug 2005 (CEST)

  • Nochmals, in der Welt außerhalb Wikipedias wurde dieser Begriff bisher extensiv vom "Umfeld" um die Partei "Die Republikaner" verwendet mit dem Ziel sich vom "Rechtsextremismus" zu distanzieren bzw. um anzuzeigen, dass man "demokratisch und verfassungstreu" sei. In diesem Sinne verstehen sich heute viele, die sich selbst zwischen der CDU/CSU auf der einen und der NPD/DVU auf der anderen Seite positionieren als "rechtskonservativ". Dass es "Affinitäten" zwischen "Rechtskonservativismus" und "Rechtsextremismus" gibt, liegt in der "Natur der Sache" bzw. an einer großen Schnittmenge gemeinsamer Positionen und Themen (was nicht heißt, dass es identisch ist - wohlgemerkt). Aus dieser "Schnittmenge" wird in der aktuellen Forschung auch das sogenannte "Scharnierspektrum" abgeleitet (wen es interessiert, Kapitel 3.7 lesen hier: [4]).
  • Der Begriff wird übrigens auch in der Forschung verwendet (z.B. Gehler, Michael: Rechtskonservativismus, Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreichischen Studentenverbindungen von 1945 bis in die jüngste Zeit, in: Bergmann, W.; Erb, R.; Lichtblau, A. (Hg.): Schwieriges Erbe. Der Umgang mit Nationalsozialismus und Antisemitismus in Österreich, der DDR und der Bundesrepublik Deutschland. Frankfurt a. M./New York 1995).
  • Die "Feststellung" von Histamut kann ich nicht teilen. Ich glaube, er hat sich da in etwas verrant. Den Löschantrag habe ich übrigens nicht gestellt und ich weiß noch nicht, ob ich ihn unterstützen werde. Mal sehen. --KarlV 13:20, 3. Aug 2005 (CEST)
    • Hallo Histomat, Du bist gerne eingeladen über den von mir erstellten Löschantrag zu diskutieren, tue das aber bitte auf der Löschkandidatenseite, dort habe ich auch die Gründe angegeben, demzufolge steht einer Verbesserung nichts im Wege, Gruß--Zaphiro 13:32, 3. Aug 2005 (CEST)

Gratuliere! Da ist ja dank Diskussion und Teamarbeit etwas für den Leser sehr Informatives entstanden.Histamut 21:48, 5. Aug 2005 (CEST)

Da der Begriff "Rechtskonservativ" nicht nur auf die Republikaner angewandt wird, ist die Behauptung einer "objektiv vorhandenen Affinitäten zwischen "Rechtskonservativismus" und "Rechtsextremismus", nicht akzeptabel. Für die Republikaner wäre er sicher zutreffend, dem stimme ich zu, aber die Tatsache, daß die Republikaner sich als rechtskonservativ bezeichnen, bedeutet nicht, daß alle Rechtskonservativen das Gedankengut der Republikaner teilen oder eben eine Affinität zum Rechtsextremismus haben.

Bitte mehr differenzieren! --Raubfisch 11:19, 14. Jul 2006 (CEST)

Ich habe eine kleine Änderung gemacht. Es geht nicht um das Teilen von Gedankengut, sondern, lies bitte richtig, das Teilen von Positionen und Themen!--KarlV 11:21, 14. Jul 2006 (CEST)

So ist es schon etwas besser!
Was hältst Du von "der vorhandenen Affinitäten zwischen manchen, sich selbst als rechtskonservativ bezeichnenden Gruppen und dem Rechtsextremismus, deren Ursprung aus einer großen Schnittmenge an gemeinsamen Positionen und Themen resultiert."
Deine Bemerkung, es ginge nicht um das Teilen von Gedankengut, sondern um das Teilen von Themen, spiegelt die diskutierte Passage nur zum Teil wieder. Denn dort wird gesagt, daß es eine große Schnittmenge an gemeinsamen Positionen und Themen gäbe. Positionen spiegelt in etwa das wieder, was ich als Gedankengut bezeichnet habe. Ich glaube schon, daß ich einigermaßen richtig lese.
Der Punkt um den es mir geht ist nicht, die Republikaner vom Rechtsextremismus wegrücken zu wollen. Die stehen dort sicher sehr nah dran (wenn nicht mitten drin), sondern deutlich zu machen, daß der Begriff "rechtskonservativ" ja auf sehr viel weitere Kreise angewandt werden kann, denen ich diese Affinität keinesfalls so pauschal unterstellen möchte. Die Tatsache, daß die Republikaner sich selbst als rechtskonservativ bezeichnen, bedeutet ja nicht, daß dieser Begriff damit nur noch auf Richtungen wie die der Republikaner angewandt wird. Das wäre so ähnlich, als würde man der ganzen Christenheit Affinität zum Rechtsextremismus unterstellen, wenn die Republikaner behaupten, sie argumentierten auf der Grundlage christlicher Werte. Gruß --Raubfisch 11:40, 14. Jul 2006 (CEST)

(Hat sich durch Bearbeitungskonflikt überschnitten.) Du hast es also selbst gemerkt! Die Unterstellung, daß alle Rechtskonservativen Positionen mit den Rechtsextremen teilen würde, ist so nicht hinnehmbar. --Raubfisch 11:43, 14. Jul 2006 (CEST)

Nein - Du siehst das falsch. Z.B. die Position „Ausländerbegrenzung“ findet sich sowohl im rechtsextremen Bereich als auch im rechtskonservativen Bereich, auch wenn die ersten vom Gedankengut/Ideologie her Verfassungsfeinde sind und letztere eher noch im demokratischen Spektrum (aber am äußeren Rand) zu verorten sind. Im übrigen ist dies keine Unterstellung, „daß alle Rechtskonservativen Positionen mit den Rechtsextremen teilen würde“, im damal gefunden Kompromiss heißt es „eine große Schnittmenge“.--KarlV 11:51, 14. Jul 2006 (CEST)

Umfrage ?[Quelltext bearbeiten]

Wer hat diese Umfrage gemacht ? Wo wurde sie durchgeführt ? Wann wurde sie gemacht ? Wie war die Fragestellung genau ?

In einer Umfrage unter Studierenden der Bundeswehr werden einem Bericht der Zeit zufolge mit rechtskonservativ Positionen folgende Meinungen und Aussagen verbunden: Sie sind den "demokratischen Prinzipien und Werten kaum oder gar nicht verbunden". "Demokratische Prinzipien werden von ihnen weniger deutlich unterstützt, Gewalt als Mittel der Auseinandersetzung vergleichsweise schwächer abgelehnt." Ein besonderes Anliegen ist ihnen "die Begrenzung der Zuwanderung von Ausländern zur Abwehr kultureller Überfremdung. (...) Ablehnend ist ihre Einstellung gegenüber der Integration Europas." "…national-konservativen Richtung: Sie neigen der Ansicht zu, daß Streit nur störe und die Opposition für die Regierung da sei." "rechts von "christlichkonservativ" angesiedelt - weiter rechts ist bloß die Wand." Die Umfrage wurde von Ulrike Hofmann-Broll und Arwed Bonnemann vom Hochschuldidaktischen Zentrum der Hamburger Bundeswehruniversität unter 1300 Offiziersstudenten der Jahrgänge 1991 bis 1994 durchgeführt. Der Fragenkatalog wurde von der Konstanzer Arbeitsgruppe Hochschulforschung weitestgehend übernommen. Danach ordnen sich 21 Prozent überwiegend am rechten Rand ein und von ihnen 10 Prozent "eintönig" dem Rechtskonservatismus.

Bitte belegen.

84.57.212.252 20:49, 27. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Zu dem Studium eines Artikels gehört auch immer das Studium der angegebenen Quellen (vgl. Text, vgl. Litertur): Arwed U. Bonnemann/Ulrike Hofmann-Broll: Studierende und Politik: Wo stehen die Studierenden der Bundeswehruniversitäten. In: S+F, Vierteljahresschrift für Sicherheit und Frieden. Heft 3, 1997, S. 145 ff -- andrax 22:47, 30. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Löschungen[Quelltext bearbeiten]

Ich habe zwei Dinge im Artikel gelöscht. 1.) Zum einen die Umfrage. Was eine Bevölkerungsgruppe für einen Begriff hat, ist nur sekundär interesserant und macht den Leser nicht schlauer. Wir brauchen vielmehr Quellen von Wissenschaftlern, die Rechtskonservatismus definieren. Diese wissenschaftlichen Definitionen sollten anerkannt sein und nicht Mindermeinungen repräsentieren. 2.) Griffins Theorien sind alles andere als Mainstream. --83.124.17.94 21:05, 31. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

  • zu 1): Siehe oben. Aber noch genauer: Die Studie wurde am Hochschuldidaktischen Zentrum der Bundeswehrhochschule Hamburg in Verbindung mit der Universität Konstanz durchgeführt. Sie ist also wissenschaftlich kompetent. Es ist eine frühe und erst Studie, die in einer empirischen Anwendung den Begriff etabliert hat. Die Relevanz ist deshalb besonders gegeben. Wir sollten im Artikel darauf nochmals hinweisen.
  • Zu 2): Andere wissenschaftliche Auseinandersetzungen sollten – soweit vorhanden - natürlich ergänzt werden. Die Einordnung der Relevanz von Griffin in der Faschismusforschung kann nachvollzogen werden. International längst breit rezipiert, hinkt in Deutschland die Wissenschaft da etwas hinterher. In der dt. Wissenschaft siehe insb. Erwägen-Wissen-Ethik (Heft 4/2004) und in seiner Aktualität und bedeutung Sven Reichardt (2007):
  • Sven Reichardt (2007): Neue Wege der vergleichenden Faschismusforschung. Mittelweg 36 1/2007.
  • Emilio Gentile (1992): "Fascismo". In: Enciclopedia Italiana di Scienze. Lettere ed Arti. Rom. S. 196–199.
  • Richard Thurlow (1999): Fascism. Cambridge. S. 5f.
  • Walter Laqueur (1996): Faschismus. Gestern, Heute, Morgen. Berlin. S. 19
  • Roger O. Paxton (2004): The Anatomy of Fascism. New York 2004. S. 21
  • U. Backes (ed.), Rechsextreme Ideologien im 20 und 21 Jahhundert (Bohlau Verlag, Cologne, 2003) The Nature of ‘Generic Fascism': The 'Fascist Minimum' and the 'Fascist Matrix' v. Roger Eatwell
  • Michael Mann (2004): Fascists. Cambridge 2004. S. 12f.
  • Erwägen-Wissen-Ethik (Heft 4/2004) (hier ist die These zentrales Thema, diese Ausgabe machte die Theorie in dt. erstmals bekannt [5]

Auszug Sven Reichardt (2007) Mittelweg 36 1/2007 (Zeitschr. d. Hamburger Institut für Sozialforschun): Mit der 1991 publizierten Arbeit »The Nature of Fascism « des in Oxford lehrenden Politologen Roger Griffin setzte eine neue Beschäf-tigung mit dem internationalen Faschismus ein.Stanley Payne nennt Griffin den »most important new scholar « der Faschismusforschung und würdigt seinen Ansatz als einen,der »es am meisten verdient,voll- ständig zur Kenntnis genommen zu werden «.Aristotle Kallis nennt diese Arbeit eine »authoritative study « und »grand theory «,die ein »highly sophisticated comparative model « des Faschismus entwickelt habe.. Emilio Gentile würdigt Griffins »konzise Definition « des Faschismus als einen »einflussreichen Beitrag « zur Forschung..Richard Thurlow wiederum bemerkte,es sei durch Griffin mittlerweile von einem »new consensus « in der internationalen Faschismusforschung die Rede.. Roger Eatwell fasst in einem Artikel von 2004 nüchterner zusammen: »Griffin has become a renowned scholar in the Anglophone world « Griffins Werk ist der Versuch,einen vergleichenden und idealtypischen Faschismusbegriff zu kreieren,der auf die utopischen und revolutionären Elemente einer im Kern mythischen Ideologie des Faschismus abhebt.Die zentrale Formulierung für sein idealtypisch konstruiertes »faschistisches Minimum « lautet,,dass der Faschismus eine politische Ideologie sei,»whose mythic core in its various permutation is a palingenetic form of populist ultra-nationalism.« Anders als Juan Linz und Stanley Payne hebt Griffin weniger den Anti-Charakter des Faschismus (antiliberal,antikommunistisch,antikonservativ)hervor,sondern dessen positive Bekenntnisse zur nationalen Wiedergeburt durch die Zerstö-rung der angeblich dekadenten Moralordnung einer verfaulten demokratischen Gegenwartsgesellschaft.Von zentraler Bedeutung sind die drei Elemente radikaler Nationalismus,Popularität und pseudoreligiöse Sakralität.Er bezieht sich vor allem auf die faschistische Mentalität, nimmt die Selbstdeutungen der Faschisten ernst und stellt die kulturellen Elemente in das Zentrum seiner Betrachtung. Von nachrangiger Bedeutung sind bei dieser Definition des Faschismus hingegen die institutionellen Strukturen, der organisatorische Aufbau, die soziale Basis und die sozioökonomischen Funktionen des Faschismus. Griffin hat sieben Jahre nach Erscheinen seiner Monographie diesen eigenen Definitionsversuch als »new consenus « innerhalb der internationalen Faschismusforschung bezeichnet,obwohl (wie er jüngst selbst eingeräumt hat)dieser Definitionsversuch zum Teil auf einem alten Konsensus beruht, eher auf die englischsprachige und sozialwissenschaftliche Forschung begrenzt bleibt und noch keinen wirklich empirischen Praxistest überstanden hat. In der Tat hat Griffin die Formulierung eines »faschistischen Minimums « von Ernst Nolte übernommen, das idealtypische Verfahren lehnt sich an Stanley Paynes Definition an, den für den Faschismus typischen »Mythos vom Neuen Menschen « hat George Mosse zuerst 1966 formuliert und der Bezug auf die Palingenese wurde von Emilio Gentile schon 1975 hervorgehoben. Griffin hat insofern einige Elemente der älteren Forschung zu einer eigenen Definition zusammengeführt. Es handelt sich also eher um eine Konvergenzthese als um einen »neuen « Konsens. (…)

  • Hierzu ergänzend kann auch Matthew Lyons angeführt werden: ""Faschismus ist eine Form rechtsextremer Ideologie, die die Nation oder Rasse als organische Gemeinschaft, die alle anderen Loyalitäten übersteigt, verherrlicht. Er betont einen Mythos von nationaler oder rassischer Wiedergeburt nach einer Periode des Niedergangs oder des Zerfalls. Zu diesem Zweck ruft Faschismus nach einer 'spirituellen Revolution' gegen Zeichen moralischen Niedergangs wie Individualismus und Materialismus und zielt darauf, die organische Gemeinschaft von 'andersartigen' Kräften und Gruppen, die bedrohen, zu reinigen. Faschismus tendiert dazu, Männlichkeit, Jugend, mystische Einheit und die regenerative Kraft von Gewalt zu verherrlichen. Oft – aber nicht immer – unterstützt er Lehren rassischer Überlegenheit, ethnische Verfolgung, imperialistische Ausdehnung und Völkermord. Faschismus kann zeitgleich eine Form von Internationalismus annehmen, die entweder auf rassischer oder ideologischer Solidarität über nationale Grenzen hinweg beruht. Normalerweise verschreibt sich Faschismus offener männlicher Vorherrschaft, obwohl er manchmal auch weibliche Solidarität und neue Möglichkeiten für Frauen einer privilegierten Nation oder Rasse unterstützen kann." [6]
  • Prof. Dr. Wolfgang Gessenharter, Hamburg: Rechtspopulismus und Neue Rechte in Deutschland. Abgrenzung und Berührungspunkte:
"Und was sich in all diesen Aktivitäten immer wieder zeigte und zeigt, gilt insbesondere für die ideologische Komponente: Das neurechte Denken ist stärker in der Mitte der Gesellschaft verankert, oft mit weichen Formulierungen, aber hart in den politischen Konsequenzen, als es manche wahrhaben wollen. Dieses Denken hat eine lange Tradition in Deutschland (Stichwort „Konservative Revolution“) und diese Tradition hat inzwischen in durchaus modernisierter Fassung mitten in unserer Gesellschaft neue Wurzeln geschlagen." [7]

Wohlgemerkt, es geht nicht darum, den Rechtskonservatismus als faschistisch zu kennzeichnen, sondern den aktuellen wissenschaftlichen Stand, die offensichtlich Aussagen macht zu seinen Grenzen und seine Nähe, sowie Anschlussfähigkeiten hin zum Faschismus im Artikel darzustellen.

3. Was wäre noch zu ergänzen?

  • Die wissenschaftliche Auseinadersetzung mit der diffusen Selbstbenennungspraxis dieser Aktuere. So schreiben Heiko Kauffmann/Helmut Kellershohn/Jobst Paul: "Die geschichtlichen und aktuellen Wandlungen und Windungen völkischer Ideologeme im gesellschaftlichen und politischen Raum sind nicht das Produkt der wissenschaftlichen Suche nach einem Steckenpferd. Im Gegenteil fordert ihre Kontinuität seit nunmehr 200 Jahren zu einer Form der wissenschaftlichen Reflexion heraus, die mit Verstörung und Erstaunen kämpfen muss. Einer der Gründe dafür liegt zweifellos im betont nebulösen, strategischen Umgang mit Begriffen, den völkisch-rechtskonservativ denkende Akteure an den Tag legen. Dass sie damit die wissenschaftliche Arena oft kokett und demonstrativ unterlaufen, erweist sich allerdings nur als Nebenprodukt einer umfassenderen populistischen Vision: Mit dem rechtslastigen Spiel mit mäandernden Begriffen kann das Terrain der gesellschaftlichen Mitte aufgebrochen werden." (In. Völkische Bande. Dekadenz und Wiedergeburt. Siehe Literatur im Artikel)
  • Darstellung der Ideologeme von Akteuren (In der Autorenschaft der Jungen Freiheit, Die Republikaner, Das neu rechte "Institut für Staatspolitik", die Neue Rechte) der sich "rechtskonservativ" bezeichnenden Medien, Intellektueller … wie z.B. Armin Mohler: "Faschismus ist für mich, wenn enttäuschte Liberale und enttäuschte Sozialisten sich zu etwas Neuem zusammenfinden. Daraus entsteht, was man konservative Revolution nennt."

Gruß, -- andrax 10:53, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Zu 1. Wie Bundeswehrangehörige den Begriff definieren ist genauso interessant wie Tante Erna den Begriff definieren würde.

Zu 2. Du listet hier eine Menge Literatur auf - zum Thema Faschismus - nicht zum Thema Rechtskonservatismus. Du scheinst dich leider wenig um Trennung zu bemühen. Das ist nicht in Ordnung. --83.124.17.94 11:45, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Wenn andrax hier Faschismustheorien anfügt ist das doch gut. Wir müssen nazistische Tendenzen doch schließlich bekämpfen - auch bei und durch Wikipedia. --Mycroft Holmes 11:59, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Verwischung von Trennungslinien[Quelltext bearbeiten]

Ich habe diese DISS-POV-Passage rausgenommen. --83.124.17.94 13:57, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Vor den politischen Statements kommt die wissenschaftliche Auseinandersetzung. Dazu gehört auch das DISS. Erweitert habe ich den wissenschaftlichen POV um Gessenharter, Wolfgang/Fröchling, Helmut (Hrsg.): Rechtsextremismus und Neue Rechte in Deutschland. Neuvermessung eines politisch-ideologischen Raumes? Opladen: Leske+Bundrich 1998. Bitte flipp nicht aus, sondern bring selbst wissenschaftliche POVs bei. Zu löschen und die obengeführte Diskussion zu missachten bringt uns nicht weiter. Zur Umstellung. Ich fand es sinnvoll mit der Geschichte zu beginne, wir können aber auch gerne die Reihenfolge einhalten. -- andrax 14:09, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Literatur[Quelltext bearbeiten]

Die DISS-Literatur ist nicht reputabel. --83.124.17.94 14:02, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Das behauptet welche Instanz? Deine Bewertung ist da nicht maßgeblich. Siehe auch die Diskussion oben, aus er du dich durch ähnlich unqualifizierte Äußerungen herausziehst. --andrax 14:12, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Das DISS ist als Gruppierung von Linksradikalen bekannt und bezeichnet sich selbst auch als linkes Institut. Vom politischen Gegner wird man kaum eine nüchtern sachliche Einschätzung des Gegenstandes erwarten können. Betreib deine Propaganda woanders. --83.124.17.94 14:15, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Wir waren uns doch einig, dass neu rechte Pamphlete über das DISS hier keine Instanz sind. (WWni) Das DISS trennt sehr streng die Wissenschaft und Forschung von politischen Einstellungen der Forscher. Wenn politische Fragestellungen in der Forschung auftauchen, dann werden die dort auch klar benannt. Vgl. [8]. Stopp mal dein unproduktives Bashing. -- andrax 14:23, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Wie man das DISS darstellt, kann man auf der entsprechenden Artikelseite klären. Dort wird dir aber schon klar, daß das DISS keine Organisation ist, die in der Wissenschaft auf breite Unterstützung bauen kann, im Gegenteil. --83.124.17.94 14:26, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Wieder: Das sagt welche Instanz? Uns interessiert hier eh nur die wissenschaftlichen Aspekte und nicht die politischen Einstellungen von rechtskonservativer Seite zu der Wissenschaft über sie. Das Wissenschaft der politischen Agitation nich gut tut, ist nicht das Problem der Wissenschafler. --14:30, 1. Apr. 2007 (CEST)
@IP, Warum löscht du: Gessenharter, Wolfgang und Fröchling, Helmut (Hrsg.): Rechtsextremismus und Neue Rechte in Deutschland. Neuvermessung eines politisch-ideologischen Raumes? Opladen: Leske+Bundrich 1998 ? --andrax 14:30, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Uns interessiert hier eh nur die wissenschaftlichen Aspekte und nicht die politischen Einstellungen von rechtskonservativer Seite zu der Wissenschaft über sie. Das Wissenschaft der politischen Agitation nich gut tut, ist nicht das Problem der Wissenschafler. Dem kann ich zustimmen. --83.124.17.94 14:35, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

freut mich! -- andrax

Gessenharter und Griffin[Quelltext bearbeiten]

Das ist nicht wissenschaftliche Analyse, sondern spekulative Betrachtungen über einen politischen Gegner.

mit folgenden neuen Passagen bin ich nicht einverstanden:

Wolfgang Gessenharter sieht in dem Changieren der politischen Akteure zwischen Rechtspopulismus und Neue Rechte in Deutschland vor allem ideologische Berührungspunkte, die in die "Mitte der Gesellschaft" anknüpfen können:

"Und was sich in all diesen Aktivitäten immer wieder zeigte und zeigt, gilt insbesondere für die ideologische Komponente: Das neurechte Denken ist stärker in der Mitte der Gesellschaft verankert, oft mit weichen Formulierungen, aber hart in den politischen Konsequenzen, als es manche wahrhaben wollen. Dieses Denken hat eine lange Tradition in Deutschland (Stichwort „Konservative Revolution“) und diese Tradition hat inzwischen in durchaus modernisierter Fassung mitten in unserer Gesellschaft neue Wurzeln geschlagen." <ref> Prof. Dr. Wolfgang Gessenharter, Hamburg: Rechtspopulismus und Neue Rechte in Deutschland. Abgrenzung und Berührungspunkte. [9] </ref>

Nach Wolfgang Gessenharter berichtete der Verfassungsschutz des Bundes 2002 über "brisante Aktivitäten" des Rechtsextremismus hinaus über "politischen Aspekt" wie die der „Junge Freiheit“, die „auch 2001 ein Forum für rechtsextremistische Meinungsäußerungen (bot) und insofern weiterhin zur Erosion der Grenze zwischen rechtsextremistischen und demokratisch-konservativen Positionen“ <ref> Verfassungschutzbericht S.118f. Zitiert nach Gessenharter a.a.O. </ref> beitrug. Gessenharter verdeutlicht die Problematik, dass "Gruppierungen ihre Sprache bewusst so weit zügeln, dass sie nicht sofort als rechtsextremistisch auffallen, sie aber dennoch gegen die Verfassungsordnung eingestellt sind und zumindest einen Delegitimierungsbeitrag leisten."<ref> Gessenharter a.a.O. </ref> Die Forschung spreche daher von der „Neuen Radikalen Rechten“. <ref> Gessenharter a.a.O. </ref> Der politisch-ideologische Raum müsse daher weiter erforscht werden. <ref> Gessenharter, Wolfgang/Fröchling, Helmut (Hrsg.): Rechtsextremismus und Neue Rechte in Deutschland. Neuvermessung eines politisch-ideologischen Raumes? Opladen: Leske+Bundrich 1998 </ref>

Anhand des "ideologischen Kern" dieses politisch-ideologischen Sprekturms, das sich begrifflich dem Rechtskonservativismus zuordnet und in der Forschung unter den Aspekten der Neuen Rechten und des Völkischen Nationalismus untersucht wird, lassen sich nach Roger Griffin je nach Positionen ideologische Bezüge sowohl zum Faschismus als auch zum Konservativismus herstellen. Die faschistische Tendenz orientiert sich dabei an den "Mythos der nationalen Neugeburt" (Palingenese). Im Unterschiede dazu pflegt die konservative Tendenz Vorstellungen einer nationalen "Wiedergeburt":<ref> Roger Griffin (2006): Völkischer Nationalismus als Wegbereiter und Fortsetzer des Faschismus: Ein angelsächsischer Blick auf ein nicht nur deutsches Phänomen. In: Heiko Kauffmann, Helmut Kellershohn und Jobst Paul, Hg.: Völkische Bande. Dekadenz und Wiedergeburt – Analysen rechter Ideologie. Münster: Unrast. Seiten 39, 40 </ref>

"Der palingenetische Schub hin zu einer neuen Ära, also die beabsichtigte Neugeburt (wenn sie auch an einer mythisierten Vergangenheit orientiert ist) im Unterschied zu einer bloßen Wiedergeburt, unterscheidet den Faschismus vom Konservatismus und erklärt das komplizierte Verhältnis zwischen konservativen Regimen, die bisweilen versuchten, faschistisch zu erscheinen (beispielsweise Vichy-Frankreich, Francos Spanien, Antonescus Rumänien und Metaxas’ Griechenland), und ‘genuin’ faschistischen Regimen. Schließlich ist Faschismus, im Unterschied zu politisierten Formen von Religion wie der BJP in Indien, eine sakralisierte Form der Politik, in Übereinstimmung mit seinem Charakteristikum einer ‘totalitären Bewegung’, die auf die völlige Verwandlung der Gesellschaft zugunsten einer anthropologischen Revolution in der historischen Zeit zielt." <ref> Roger Griffin (2006): Völkischer Nationalismus als Wegbereiter und Fortsetzer des Faschismus: Ein angelsächsischer Blick auf ein nicht nur deutsches Phänomen. In: Heiko Kauffmann, Helmut Kellershohn und Jobst Paul, Hg.: Völkische Bande. Dekadenz und Wiedergeburt – Analysen rechter Ideologie. Münster: Unrast. Seiten 39, 40 </ref>

--83.124.17.94 14:32, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Wir haben keine Feinde. Wir schreiben hier eine Enzyklopädie. Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist --andrax 14:35, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Anspruch und Wirklichkeit gehen da aber weit auseinander. --83.124.17.94 14:41, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

dann kümmer dich doch einfach um ein Gebiet in der Wikipedia, das für dich nicht so politisch aufgeladen ist. Es gibt genug zu tun. Da brauchen wir keine Polit-Debatten.--andrax 15:13, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

dann kümmer dich doch einfach um ein Gebiet in der Wikipedia, das für dich nicht so politisch aufgeladen ist. Es gibt genug zu tun. Da brauchen wir keine Polit-Debatten. = Warum tust das nicht? Du bist doch der größte politische Propagandist der Wikipedia. --83.124.17.94 15:17, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Gessenharter kann bleiben, aber Griffin paßt nicht zum Thema. Griffin ist Faschismusforscher und nicht mal ein sonderlich renommierter, meines Wissens. Man muß in der Analyse schon genau bleiben und kann nicht jede Aussagen über rechte Denker in einen Topf werfen. Rechtskonservatismus ist doch nicht gleich Faschismus --Supawickipeediah 01:27, 9. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Hmm, kann es sein, dass Du vorher als IP (siehe oben) einen Disput mit andrax hattest? Wie dem auch sei, wir stellen deskriptiv dar anhand von reputablen Quellen WP:QA unter Beachtung von WP:TF. Die Aussage, die Du gelöscht hast, tangierte keine von beiden Richtlinien. „Griffin paßt nicht zum Thema“ ist keine ausreichende Begründung für eine Löschung, sondern rein Subjektiv (POV). Ich werde das also wieder rückgängig machen. Bevor Du erneut löschen solltest, diskutier das bitte hier (das Hin- und Her-Reverten ist nicht Produktiv und wird als sogenanntes Edit-WAr geahndet. Ich würde Dich ungern auf der Vandalenseite melden).--KarlV 09:00, 9. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Supawicki ist ganz einfach nicht der Einzige, der erkannt hat, daß Griffin hier nicht her gehört. Seine Begründung ist klar. Die Hereinnahme von Griffin wurde von Anfang an kritisiert. --Quijibo 09:24, 9. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Mit verlaub, Griffin zählt zu den weltweit beachtetsten Faschismusforschern der Gegenwart. Reputabler geht es nicht. Wikipedia ist nicht der Ort, um politisch motivierte Kämpfe auszutragen. Das ist nun mein Eindruck hier.--KarlV 09:45, 9. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Griffin ist aber eben Faschismusforscher und nicht Forscher über den deutschen Rechtskonservatismus. Ihn reinzusetzen verfälscht die Materie. In einem Artikel über die SPD steht auch nichts über stalinistische Verbrechen. Man muß hier besser differenzieren. --Quijibo 15:04, 9. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Mit verlaub, Griffin ist in erster Linie ein Historiker. Er hat zwar einen Schwerpunkt in der Faschismusforschung. ZU seiner Forschung gehören aber auch angrenzende Bereiche, wie z.B. politischer Extremismus oder eben Schnittmengen mit anderen politischen Richtungen.--KarlV 17:54, 9. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Die Konservativismusforschung bezieht sich eindeutig auf Griffin. So heißt es auch in dem Vorwort zu der oben zitierten Referenz, die auf den Beitrag Griffins verweist:"In dem darauf folgenden Beitrag greift der Nestor der kritischen Konservatismusforschung in Deutschland, Kurt Lenk , einen zentralen Aspekt heraus, der immer wieder in der Faschismusdiskussion (so auch bei Griffin) angesprochen wird und sowohl für das Verständnis der Konservativen Revolution als auch das der heutigen Neuen Rechten von Bedeutung ist: das Dekadenzproblem. Lenk konzentriert sich auf eine ideengeschichtliche Herleitung des Dekadenzbegriffs von Polybios über Machiavelli hin zu Nietzsche, Bergson und Sorel und arbeitet das geschichtsphilosophische Grundmuster einer dekadenz-theoretischen Zeitdiagnostik heraus. Er kommt zum Ergebnis, dass bereits bei Sorel die Grundzüge einer "faschismus-affinen Krisensemantik" vorliegen, gruppiert um die zentralen Topoi: Dekadenz-Apokalypse-Heroismus." Kurt Lenke sollte zudem ergänzt werden. Gruß, -- andrax 08:25, 16. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Der genaue Unterschied zwischen den Begriffen Neugeburt* und Wiedergeburt* wird nicht ganz klar. In Völkische Bande wird das von Griffin auch nicht weiter expliziert, das Buch hab ich mir jetzt besorgt. Diese Begriffe werden im Text verwendet, ohne eine kurze Erläuterung sind sie aber nicht wirklich hilfreich. --Mycroft Holmes 14:47, 16. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Nachtrag: Die Benutzer 83.124.17.94 (IP Range 83.124.xxx), Supawickipeediah, Quijibo und Mycroft Holmes waren ein und die selbe Person.--KarlV 09:54, 18. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Schau an. Danke für die Aufmerksamkeit. -- andrax 10:05, 18. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

spekulative Unterstellung[Quelltext bearbeiten]

Nochmal, das ist eine spekulative Unterstellung der DISS gegenüber Tätigkeit und Absicht der JF. folgende Passage habe ich deshalb entfernt:

In der Neuen Rechten und der Jungen Freiheit dient der Begriff als Verschleierung "der Trennungslinie zwischen demokratischem und rechtsextremistischen Spektrum":

"Nach bisher gängiger Auffassung des Oberverwaltungsgericht in Münster und des Verwaltungsgerichts Düsseldorf – so Dr. Hartwig Möller, Leiter des Verfassungsschutzes NRW – gehöre die Junge Freiheit zu den wichtigsten Publikationen ‘Neuen Rechten’. Beide Gerichte hätten bislang uneingeschränkt bestätigt, „dass die Junge Freiheit Anhaltspunkte für den Verdacht verfassungsfeindlicher Bestrebungen“ liefere. Die ‘Neue Rechte’ verwische die Trennungslinien zwischen demokratischem und rechtsextremistischen Spektrum. „Hinter ihrem gemäßigten Duktus“ würden sich „oft antidemokratische und fremdenfeindliche Konzepte“ verbergen." <ref> Heiko Kauffmann, Helmut Kellershohn und Jobst Paul, Hg.: Völkische Bande. Dekadenz und Wiedergeburt – Analysen rechter Ideologie. Münster: Unrast S. 206 </ref>

--83.124.17.94 14:39, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Offensichtlich ist dir die rechtskonservative Junge Freiheit näher als eine deskriptive Darstellung einer Presseerklärung: Innenministerium Nordrhein-Westfalen. NRW-Verfassungsschutz warnt weiter vor Gefahren durch "Junge Freiheit" - Nach BVG-Beschluss muss Verwaltungsgericht erneut entscheiden im.nrw.de (Memento vom 21. Februar 2006 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt - Wir sollten sie als Quelle mit anführen. Da ich keine Lust auf Edit-Wars habe und schon so eine Reaktion befürchtete, habe ich aus einer wissenschaflichen Quelle zitiert. Sei so nett, und fang trotzdem hier keinen Edit-War an. --andrax 14:51, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Zu einem Edtwar gehören immer zwei. Wir können auf der jetzigen Grundlage von mir aus weiter arbeiten. DISS bleibt draußen. Und der NRW-Verfassungsschutz wurde seinerseits schon oft gerügt. --83.124.17.94 14:57, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Wenn ein Innenministerium in einer Presseerklärung „Bundesverfassungsgericht“ nicht einmal korrekt abkürzen kann, weiß man schon, was man davon zu halten hat. Die korrekte Einschätzung eines Urteils jedenfalls nicht! (Im übrigen ist diese Position des Ministeriums und des NRW-Verfassungsschutzes bereits Vergangenheit.-- Der Stachel 17:51, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Es wird völlig einseitig zitiert. Nur Kritiker der JF. Das Urteil des BVerfG wird nicht erwähnt. Nichts darüber, daß die JF sich in keinem VS-bericht mehr findet. Laut Bundesregierung liegen nichteinaml mehr "tatsächliche Anhaltspunkte für ziel- und zweckgerichtete Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung" vor. (Drucksache 16/4675 des Bundestages) Es ist aber völlig idiotisch die ganze Problematik in diesem Artikel darzustellen. Wie wäre mir einer solchen Formulierung: "Auch die Wochenzeitung Junge Freiheit bezeicht sich als rechtskonservativ. Verschiedene Rechtsextremismusexperten und Verfassungsschutzämter sehen die Zeitung als Teil einer Neuen Rechten und Scharnier zwischen Konservatismus und Rechtsextremimus. [An dieser Stelle vielleicht ein Zitat der Kritiker] Diese Einschätzung ist jedoch umstritten. Vor dem Bundesverfassungsgericht konnte sich die Junge Freiheit gegen die Verdachtsberichtserstattungspraxis des NRW-Verfassungsschutzes durchsetzen. Die Frage, ob die Nennung im Verfassungsschutzbericht rechtswidrg war, wurde jedoch nicht geklärt. Seit dem Urteil wird die Zeitung jedenfalls in keinem Verfassungsschutzbericht mehr erwähnt." --Bärlach !i! 01:55, 2. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

KLingt in Ordnung, nur das jedenfalls würde ich rausnehmen, das klingt dann doch wieder wertend für die JF, ansonsten bin ich einverstanden. --Mycroft Holmes 01:13, 4. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

"Verschleierung" der Trennungslinie[Quelltext bearbeiten]

So wie das drinstand, machte das gar keinen Sinn. Ich habe daraus Verwischung gemacht, wie es auch im Absatz darunter dann heißt. Hatte ich schonmal geändert, aber bei euren großangelegten Edits fliegen die Feinheiten ja leider mit raus. --Mycroft Holmes 15:14, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Sperre[Quelltext bearbeiten]

Habe den Artikel wegen des editwars zunächst für 1 Woche gesperrt. Diskussion bitte hier. Gruß --Lung (?) 15:36, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten


Mal was Grundsätzliches[Quelltext bearbeiten]

Was ist denn das hier für ein bizarres Lemma ? Da wird offenbar ein Oberbegriff bzw. Zwischen-Begriff missbraucht, um an einer weiteren Stelle im Lexikon halbgare Halbwahrheiten über die Junge Freiheit einbauen zu können.

Leute, ihr müsst Euch schon entscheiden: wenn ein Oberbegriff wie "Rechtskonservatismus" eingeführt werden soll, dann muss das große Ganze dieses Begriffs erläutet werden, oder ihr delegitimiert dieses Lemma wieder, indem man an Kleinigkeiten detailverliebt kleben bleibt und darüber einen EditWar provoziert.

Der Verweis auf Brauns Sammelband ist nach der Systematik dieses Lemmas (als Obergriff) das Äußerste, was in Bezug auf ein einzelnes Projekt innerhalb dieser angeblich existierenden Strömung bzw. Geisteshaltung erwähnenswert ist, alle anderen Details kann man dort (Junge Freiheit) nachlesen, zumal auch dort die jeweils neuesten Entwicklungen berücksichtigt sind.

Völlig indiskutabel ist, wenn unter dem Obergriff völlig unmaßgebliche Einzelmeinungen eines Amtsträgers noch dazu wörtlich wiedergegeben werden, nachdem dessen frühere Entscheidungen höchstgerichtlich als rechtswidrig kassiert worden waren. --PeCeBe 14:28, 25. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Rechtskonservatismus in der Schweiz[Quelltext bearbeiten]

Ich habe Histamuts Edit rückgängig gemacht, weil sein Kernargument, wonach „in den Schweizer Medien Bürgerbewegungen und politische Parteien als „rechtskonservativ“ bezeichnet werden, wenn sie in einer Sachfrage eine andere Meinung vertreten als die drei Bundesratsparteien (SP, FDP, CVP)“, auf einem nicht brauchbaren Kriterium. Es gibt auch linke Bewegungen, die eine andere Meinung als die Bundesratsparteien vertreten – sind sie deswegen konservativ oder sogar rechts? Sicher nicht. Hier wird ein griffiges Kriterium benötigt, dass eine Eingrenzung auf das Kernphänomen erlaubt. --Zigzu 16:52, 9. Jul. 2008 (CEST)Beantworten


Literatur[Quelltext bearbeiten]

Ich finde, dass die Literaturliste am Thema vorbeigeht (Bücher über die NPD) oder auf Details beschränkt ist (Bundeswehr-Studie). Gibt es kein "Standardwerk" zum Rechtskonservatismus? Mineraloge 17:17, 11. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Ich schließe mich dem an. Besonders da es sich um völlig tendenziöse Literatur aus dem hinlänglich bekannten Unrast-Verlag handelt, der vom Verfassungsschutz beobachtet wurde und möglicherweise noch wird. Wie kann man sowas als Quelle nehmen? --88.78.3.237 13:27, 30. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Unmöglicher Satz[Quelltext bearbeiten]

Der erste Satz des Abschnitts „Diffusität des Begriffs“ ist sprachlich völlig daneben. Man könnte z. B. so schreiben: „Im Zusammenhang mit Akteuren der Neuen Rechten, die sich in der Tradition ...“. Bitte um Korrektur (Artikel gesperrt). Danke ! --80.81.0.66 14:41, 15. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Done. Die isolierte Zwischenüberschrift habe ich bei der Gelegenheit auch gleich entsorgt. --Atomiccocktail (Diskussion) 01:03, 15. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Studie aus 1997 Eine Ergänzung[Quelltext bearbeiten]

Habe mich mit Stefanbw zum Artikel Artikel-Diskussion Die Reformkonservativen unterhalten. Die im Artikel "Rechtskonservativismus" angeführte Studie soll ja aus dem Jahre 1997 sein, also über 17 Jahre alt sein inzwischen. User Stefanbw erklärte mir ,dass es keine wissenschaftliche Definition und ganze Menge Verschiebungen seitdem gäbe. Aber vorallem wo ich auch seine Meinung zu 100% teile: "Er bedeutet aber auf keinen Fall, dass der so Bezeichnete in Wahrheit ein Rechtsextremer ist, nur weil es einige Rechtsextreme vorziehen, den Begriff "Rechtsextremismus", der negativ konnotiert und im wesentlichen auch ein politischer Kampfbegriff ist, zu vermeiden."

Finde man sollte eine entsprechende Ergänzung zur Abtrennung vom Rechtsextremismus hier einarbeiten. Wikipedia hat ja das Ziel so objektiv wie möglich zu sein. Und wir wissen alle, dass im Schul-Unterricht rechtskonservativ und rechtspopulistisch mit rechtsradikal und rechtsextrem gern gleichgesetzt wird. Mir fehlen dafür leider die Quellen, die REKOS ist ja noch eine sehr neue Partei. Aber die SVP sollte als klassisches Beispiel dafür ausreichen. --Ukrainskij254 (Diskussion) 00:56, 24. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Quellenbausteine[Quelltext bearbeiten]

Ich habe die Bausteine gesetzt, da:

  • der Nachweis für die erstmalige Verwendung der Begrifflichkeiten in der "Wissenschaft" fehlt. Geschah das tatsächlich mit einer Untersuchung über Anwärter der BW?

Ich meine, den Begriff in älteren Abhandlungen über rechte konservative Positionen im Kaiserreich und der WR gelesen zu haben, für die Geschichtswissenschaft würde die Aussage dann falsch sein. Bei der Parteienforschung bin ich auch eher skeptisch, kann es aber im Moment nicht widerlegen.

Besagte Untersuchungen verzichteten übrigens nach eigener Auffassuing der Ersteller über eine genaue Begriffsklärung (http://www.zeit.de/2003/48/Bundeswehr, sind sie dann hier verwendbar, wo es primär um die Begrifflichkeit gehen soll?

  • die Verwendung durch die REPs doch keine Begriffsgeschichte ausmachen kann?

--Carolus.Abraxas (Diskussion) 22:35, 27. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

Beim ersten Baustein (Bundeswehr) gebe ich Dir Recht - der zweite Baustein bezieht sich auf ein Edit von mir aus 2005, wo ich damals vorschlug dass der Begriff in den 1980er Jahren in Mode kam (dabei hatte ich mich auf Arbeiten von Leggewie bezogen - Buch Die Republikaner: Ein Phantom nimmt Gestalt an). Irgendjemand machte daraus später "populär". Fakt ist, dass es einige Forschungsarbeiten gibt, die den Begriff thematisieren, so z.B. 1992 Susanne Mantino in ihrem Werk Die «Neue Rechte» in der «Grauzone» zwischen Rechtsextremismus und Konservatismus: eine systematische Analyse des Phänomens «Neue Rechte» wo sie schrieb (S. 72): „Begreift man nun die 'Neue Rechte' der 80er Jahre als eine agierende 'opsitionelle Minderheitskultur' (Dudek 1984), die sich unter der Stammkultur 'Neuer Nationalismus' subsumieren lässt, so wird deutlich daß diese sowohl dem Rechtsextremismus als auch Czitrichs 'Nationalkonservativen' zugeordnet werden kann - die Grauzone zwischen Rechtsextremismus und Nationalkonservatismus könnte daher mit dem Begriff eines neuaufgekommenen 'Rechtskonservatismus' bestimmt werden.“ Holger Czitrich wiederum verweist in seinem Buch Konservatismus und nationale Identität in der Bundesrepublik Deutschland: der Konservatismus, seine Theorie und Entwicklung im Spiegel der Diskussionen über das Selbstverständnis der Bundesrepublik Deutschland seit Mitte der siebziger Jahre (1989) auf Seite 145 in der Fußnote 11: „Vgl. zum Begriff "Rechtskonservatismus" C. Leggewie 1987, a.a.O. und Martina Dietrich, Zur Herausbildung, Entwicklung und geschichtsideologischen Ausrichtung der militant rechtskonservativen, auf das Konzept der "Volksnation" orientierten Strömung um B. Willms, H. Diwald und andere: 1975 - 86“.--KarlV 13:48, 1. Okt. 2014 (CEST)Beantworten
Hallo Karl, Danke für Deine Erläuterung. Könntest Du bei Gelegenheit das so in den Artikel reinschreiben? Das ist um Längen sinnhafter als das, was jetzt dasteht.--Carolus.Abraxas (Diskussion) 21:04, 10. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Der Absatz

„Historisch jedoch wurden in Deutschland auch völkisch-nationalistische Politikvorstellungen unter dem Begriff rechtskonservativ oder nationalkonservativ auf Parteien wie die DNVP und die Bayerische Mittelpartei <ref> Elina Kiiskinen, Bayerische Mittelpartei (BMP) - Deutschnationale Volkspartei (DNVP), 1918-1932/33, in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_44424> (28.02.2011) </ref> der Weimarer Republik oder die Deutschkonservative Partei des Kaiserreichs und auch auf Autoren der Konservativen Revolution bezogen, welche sehr wohl ein völkisches und demokratiefernes Weltbild aufweisen konnten. Auch in der jüngeren Diskussion um die Neue Rechte wurden Begriffe wie "rechtskonservativ" oder "nationalkonservativ" nicht als ausschließender Gegenbegriff zu offenen oder latent versteckten völkischen und antidemokratischen Überzeugungen gesehen, sondern eher als Oberbegriff für ihr Vorhandensein.<ref> vgl. Wolfgang Gessenharter: Im Spannungsfeld. Intellektuelle Neue Rechte und Verfassung, in: Wolfgang Gessenharter(Hrsg.): Die Neue Rechte. Eine Gefahr für die Demokratie?, S.31-51., hier S.32 </ref> Es ist also spezifisch darauf zu achten, wie wissenschaftliche Autoren die Begriffe "rechtskonservativ" und "nationalkonservativ" verstanden wissen wollen, um die Zielrichtung ihrer Argumentation zu erfassen.“

ist nicht hinreichend belegt und setzt sich damit dem Verdacht der Theoriefindung aus. Belegt ist lediglich, dass die Bayerische Mittelpartei/DNVP als rechtskonservativ bezeichnet worden ist (Beleg: Historisches Lexikon Bayerns) sowie dass "neurechte Sachverhalte" manchmal auch mit dem Begriff "nationalkonservativ" bezeichnet werden (Beleg: Gessenharter). (Um die Begriffe "neurechts" und "nationalkonservativ" geht es aber in diesem Artikel gar nicht, dafür haben wir separate Artikel!) Alle anderen Aussagen des Absatzes sind unbelegt und könnten Theoriefindung sein. --Bujo (Diskussion) 21:59, 10. Okt. 2014 (CEST)Beantworten


Die inkriminierten Sätze sind erläuternd und finden ihren Beleg sämtlich in den verlinkten Artikeln. Dass die Konservative Revolution als "rechtskonservativ" bezeichnet wurde ist so banal (siehe http://www.geschichte.uni-mainz.de/neuestegeschichte/972.php ), dass es nicht näher erklärt werden muss und geht dementsprechend auch aus dem WP-Artikel über sie hervor, dass sie völkische Inhalte hatte gleichfalls."Nationalkonservativ" ist ein Unterfall des Rechtskonservatismus, beide Begriffe werden häufig synonym verwendet, Quelle dafür findet sich im WP-Artikel Nationalkonservatismus.
Das Problem ist definitorischer Natur: Die neuere Parteienforschung nutzt die Begriffe Rechtskonservatismus und Nationalkonservatismus anders, als sie politikw. in der Disk. um die Neue Rechte oder geschichtswissenschaftlich bei der Beschreibung des Parteiensystems der WR oder des Kaiserrreichs gebraucht wurden. Früher wurden die Begriffe völkischem Denken zugeordnet (Geschichtswissenschaft + Disk um die Neue Rechte), heute soll der Begriff Rechtskonservatismus/Nationalkonservatismus gerade das Völkische ausschließen. Da hier massive Abgrenzungsprobleme auftreten, geht es darum hier sehr wohl, unbeschadet davon dass es spezielle Artikel für die Neue Rechte etc. gibt. Oder leugnest Du, dass ein Artikel in der WP über einen wissenschaftlichen Begriff nicht auf seine verschiedenartige Verwendung in verschiedenen Disziplinen hinweisen sollte?
Es wäre übrigens hilfreich, wenn Du die Quellen vollständig lesen würdest: Im Artikel des Historischen Lexikons Bayerns findest Du das Wörtchen "nationalkonservativ" durchaus. Ich bin ein großer Freund von sinnvoller Bequellung, hier aber sind Deine Vorhaltungen an den Haaren herbeigezogen.--Carolus.Abraxas (Diskussion) 22:32, 10. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Habe den Absatz Begriffsgeschichte mal überarbeitet. Falls Nachfragen bestehen bitte kurz anklopfen. Ich habe im übrigen nochmals zum Sprachgebrauch folgende Gegenprobe gemacht: in Spiegel-Archiv, ZEIT-Archiv und Google-Scholar überprüft ab welchem Jahr die Begriffe "rechtskonservativ" bzw. "Rechtskonservatismus" für politische Ereignisse oder Analysen der Bundesrepublik Deutschland verwendet wurden. Ab Mitte der 1980er Jahre viel und regelmäßig, aber zurück zu den erstmaligen Erwähnungen.

  • Rechtskonservativ(e): SPIEGEL 1975, ZEIT 1982, Google-Scholar 1973
  • Rechtskonservatismus: SPIEGEL 1988, ZEIT 1976, Google-Scholar 1980
  • Vor 1970 wurde Rechtskonservatismus übrigens überwiegend im juristischen Bereich verwendet (juristische Arbeiten - im Sinne von konservativ in der Auslegung von Gesetzen) - die frühste Arbeit, die sich mit dem "Lemmagegenstand" befasst, war eine Arbeit von 1968: Hellmut Brunn, Knüpft die rechtskonservative politische Literatur in der Bundesrepublik an die Ideen der «Konservativen Revolution» in der Weimarer Zeit an? Grüße --KarlV 15:39, 28. Okt. 2014 (CET)Beantworten

Einleitung[Quelltext bearbeiten]

Gibt es einen Beleg bzw. einen Grund dafür, dass Rechtskonservatismus „rechts von christlich-konservativ“ angesiedelt sei? Ich würde mich nun zwar selbst nicht als rechtskonservativ bezeichnen (eher als nationalliberal, wobei es da gewiss Überschneidungen gibt), aber ich halte es für sehr fraglich, eine allgemeine politische Grundhaltung (wie „rechtskonservativ“) mit religiös-politischen Ideologien (wie „christlich-konservativ“) zu vergleichen. Das ist so als würde man linkssozialistisch als „links von atheistisch-sozialistisch“ bezeichnen. Da vergleicht man einfach Äpfel mit Birnen. Man kann rechtskonservativ und dennoch christlich geprägt sein, man kann aber auch „links von rechtskonservativ“ sein (das wäre laut Artikel dann christlich-konservativ), aber mit dem Christentum nichts am Hut haben.

Meines Erachtens sollte das entfernt werden. Das Prädikat „christlich“ ist in erster Linie religiös motiviert und nicht politisch. Eine Verallgemeinerung, dass jeder, der ein bisschen linker als rechtskonservativ ist, christlich-konservativ sei, ist unmöglich und schwachsinnig. Oder anders gesagt: Wenn ein Atheist, der sich rechtskonservativ nennt, aus irgendwelchen Gründen ein bisschen nach links driftet, dann ist er doch nicht auf einmal als Atheist christlich-konservativ. --31.17.159.244 02:25, 22. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Generelle Kritik[Quelltext bearbeiten]

"Der Rechtskonservatismus betont aber wie die Neue Rechte anti-moderne Elemente und stellt die Gemeinschaft vor das Individuum"

Was sollen "moderne" Elemente sein? Dekadenz? Nihilismus? Kulturrelativismus? Selbstaufgabe? Eine solche Wertung hat in einer Enzyklopädie nichts zu suchen. Und Individualismus ist ein eher rechter Wert, der in Deutschland eher mit der FDP und Teilen der AfD verbunden ist. Die politische Linke steht für Zentralismus und Kollektivismus. Niemand würde auf die Idee kommen den "american way of life", der stark am Individuum und Glück für den Einzelnen orientiert ist, als etwas linkes zu bezeichnen. (nicht signierter Beitrag von 93.195.137.1 (Diskussion) 04:41, 2. Apr. 2017 (CEST))Beantworten

Die politische Linke ist egalitär, die politische Rechte elitär. Es gibt beispielsweise einen individualistischen Anarchismus. Auch der Sozialliberalismus und die Sozialdemokratie sind schwerlich als ausschließlich „für Zentralismus und Kollektivismus“ stehend zu beschreiben. Man kann auch der Meinung sein, daß es zwar falsch ist, die Gemeinschaft grundsätzlich vor das Individuum zu stellen, aber ebenso falsch, das Individuum grundsätzlich vor die Gemeinschaft zu stellen, und diese Ansicht dürfte in der politischen Linken weit verbreitet sein (sogar in marxistischen Kreisen). Insofern ergibt die behauptete Opposition Individualismus – Kollektivismus in der politischen Linken oft gar keinen Sinn und ihr wird nur von der politischen Rechten polemisch ein strikter, einseitiger Kollektivismus vorgeworfen. --Florian Blaschke (Diskussion) 16:19, 15. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Kapitel "Beispiel: Neue Rechte"[Quelltext bearbeiten]

Dennoch gelangt der Politikwissenschaftler Martin Dietzsch... Der Mann ist Soziologe. --88.152.229.246 02:47, 19. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Älter als angegeben...[Quelltext bearbeiten]

Das Wort Rechtskonservatismus ist seit der Weimarer Republik bekannt. Es ist also keine Bezeichnung, die nur retrospektiv auf diese Zeit Anwendung findet. Martin Spahn erwähnte bereits 1922 die „Rechtskonservativen“ in seinem Buch „Bismarck“. In der BRD wird die Bezeichnung seit den 1960ern wiederholt genutzt. (nicht signierter Beitrag von 178.3.255.205 (Diskussion) 22:25, 22. Jun. 2019 (CEST))Beantworten

Kategorie Rechtskonservatismus[Quelltext bearbeiten]

da der, insbesondere im Bereich Rechtskonservatismus, einschlägig bekannte wikipedia-Aktivist
seinen revert mit (dafür gibts die Kategorie, eine Willkürauswahl ist nicht erwünscht) begründet
und en passant mal wieder seine persönliche Ansicht zum absoluten Maßstab erklärt
kann das als Anregung genommen werden,
um eine Kategorie Rechtskonservatismus einzuführen
und entsprechend der Lemmata Konservatismus, Nationalkonservatismus / Rechtskonservatismus
auch kategorial voneinander abzugrenzen.

--Über-Blick (Diskussion) 13:40, 26. Okt. 2021 (CEST)Beantworten