Diskussion:Reinkarnation

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Reinkarnation“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

Füge neue Diskussionsthemen unten an:

Klicke auf Abschnitt hinzufügen, um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.
Archiv
Wie wird ein Archiv angelegt?

"...wird auch Pythagoras, der im 6. Jahrhundert lebte, ..." Wenn man dies so bezeichnen darf, dann aber im 6. Jahrhundert vor Null. (nicht signierter Beitrag von 89.204.135.36 (Diskussion) 20:24, 2. Jul 2014 (CEST))

Till Ahrend Mohr[Quelltext bearbeiten]

Till Ahrend Mohr ist kein Wissenschaftler, sondern ein emeritierter Pfarrer. Ich kann nicht erkennen, wieso seine Spekulationen hier wiedergegeben werden sollen. Sie werden in der Religionswissenschaft nicht rezipiert und stellen somit kein etabliertes Wissen dar. Es handelt sich lediglich um Privattheorien eines Einzelnen. Daher schlage ich vor, sie zu entfernen, siehe Wikipedia:Keine Theoriefindung#Was ist Theorieetablierung? und Wikipedia:Neutraler Standpunkt#Inwieweit empfiehlt es sich, Minderheitenmeinungen zu erwähnen? MfG --Φ (Diskussion) 19:28, 25. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]

Nachtrag @ Privattheorie:
Angesichts vieler Millionen Katholiken in Brasilien und Christen anderswo, die an Reinkarnation glauben, fällt es mir schwer, Mohrs Ansichten als Privatmeinung zu klassifizieren, unabhängig wo er im wissenschaftlichen Diskurs steht, eher als eine Art Aufgreifen einer gewissen hochaktuellen Art des Volksglaubens, wenn nicht der christlichen Volksfrömmigkeit durch einen theologisch Gebildeten. Die Amtsträger der großen Kirchen sind angesichts des Reinkarnationsglaubens so großer Massen alarmiert, das Thema somit von großer Bedeutung. Irgendwie sollte dies in dem Abschnitt über das Christentum wenigstens angedeutet werden. Was es bisher nicht tut. Meinetwegen kann dies am Ende auch auf anderem Wege als durch Erwähnung Mohrs geschehen. --Berndorf1 (Diskussion) 13:02, 26. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]

Höre ich da ein Missverständis heraus? Es wird nicht behauptet, dass Till Ahrend Mohr eine objektiv wissenschaftliche Sicht vertritt, insofern geht der Hinweis auf die Theoriebildung etwas an der Sache vorbei (obgleich das wahrscheinlich sogar diskutabel ist, als Pfarrer hat auch Mohr eine theologische, i.e. wissenschaftliche Ausbildung genossen). Allerdings ist seine Ansicht deswegen von Interesse, weil sie eine Darstellung und Entwicklung der allerletzten Zeit wiederspiegelt. Wikipedia soll ja auf dem Laufenden bleiben. In der Theologie ist es immer schwierig, zwischen klarer Wissenschaftlichkeit und Glauben zu unterscheiden, was aber sogar für Zander (Theologe) und andere im Artikel maßgeblich zitierte und aufgeführte Persönlichkeiten gilt. In diesem Sinne muss und soll aber die Erwähnung Mohrs gar nicht verstanden werden, sondern in dem selben Sinne, wie auch Lessing, Steiner und andere Persönlichkeiten zu Wort kommen. Mohr eben nur als vergleichsweise AKTUELLES Beispiel. Theologie handelt nun mal vom Glauben und den stellt Mohr auch nicht nur spekulativ dar, sondern mit weitreichendem Überblick über den heutigen Wissensstand zur Reinkarnation, Auseinandersetzung mit den Vorstellungen in anderen Religionen usw. Insoferne ist er als aktuelles Beispiel meiner Ansicht nach sehr gut geeignet. Man mag ja im Wiki-Artikel gerne Wörter einfügen wie "spekulativ" oder ähnliches um seine Stellung noch deutlicher zu kennzeichnen (kann ich selbst durchführen). Aber wer wäre als wirklich AKTUELLES Beispiel innerhalb des christlichen Bereichs sonst aufzuführen? Ein aktuelles Beispiel ist für den Artikel wichtig. Daher: Mohr bitte drinnen lassen, vielleicht ggf. Formulierungen ändern und Hinweise einfügen.--Berndorf1 (Diskussion) 10:18, 26. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]

Ich habe nun kleine Präzisierungen vorgenommen, die das Missverständis (Mohrs Reinkarnationsspekulation vs. Wissenchaftlichkeit) verhindern und seine Bedeutung als aktuelles christliches Beispiel für Reinkarnationsglauben (er ist ja em. Pfarrer), das seine Überzeugung eben auch aus den Forschungen der letzten Zeit bezieht, herausstellen helfen sollen.--Berndorf1 (Diskussion) 10:59, 26. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]

Das Buch von Mohr ist keine zuverlässige Informationsquelle im Sinne unserer Regularien. Im akademischen Diskurs wird ihm, soweit ich sehe, keinerlei Gewicht beigemessen. Dass es nur ein Beispiel wäre, ist Theoriefindung: Wer sagt denn das außer dir? Wir suchen uns unsere Beispiele nicht selber aus, das verbietet WP:TF. Wenn es wirklich mehr als eine Einzelmeinung ist, lässt sich das sicher mit einer wissenschaftlichen Fachpublikation belegen.
Wenn nicht nachbelegt wird, werde ich die Angaben demnächst unter Hinweis auf WP:Q#Grundsätze entfernen. MfG --Φ (Diskussion) 14:47, 26. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]
Hallo Phi, danke für die Hinweise.-
Grundsätzlich haben wir ja wahrscheinlich dasselbe Ziel: Einen guten Wikipedia-Artikel zu erreichen.
Ich muss dir allerdings widersprechen - keine zuverlässige Informationsquelle im Sinne der Regularien? Deine Belege?
Schade, dass es mir bis jetzt nicht geglückt ist, dir die hohe Relevanz von Mohrs Schrift zur Reinkarnation für Wikipedia zu verdeutlichen; TheorieBILDUNG ist von mir wie gesagt weder angestrebt noch getan. Da steckt immer noch ein Missverständnis drin. Ich versuch's nochmal:
Dass in Brasilien ein hoher Prozentsatz von katholischen Christen von der Reinkarnation überzeugt ist, ist wohl unstrittig (siehe a.a.O. im Wiki-Artikel)? Dass es ein beachtenswertes Phänomen innerhalb des Christentums ist, auch (siehe unten, 75 Werke dazu im Index Theologicus)?
Ziel ist es wie gesagt, die starke Neigung - nicht Mohrs, sondern innerhalb des Christentums - zum Thema Reinkarnation in den letzten Jahren/Jahrzehnten im Wiki-Artikel zu verdeutlichen. Ich habe nicht behauptet, dass die von mir bisher gelieferte Fassung des Abschnitts, die beste Lösung ist. Dennoch bitte erstmal zu beachten:
  1. Mohr ist promovierter Theologe > wissenschaftlicher Autor vgl. hier http://www.evangelium-johannes.de/je7/en/node/213
  2. Mohrs Werk ist im Index Theologicus - Internationale Bibliographie für Theologie und Religionswissenschaft aufgenommen > wissenschaftlicher Wert auch damit belegt vgl. hier https://ixtheo.de/Record/1612526543
  3. Mohr mag zwar auch Spekulationen darstellen (wir haben es ja nicht mit Naturwissenschaft zu tun), aber sein hauptsächlicher Wert besteht eher in dem umfassenden Überblick über den Stand der Forschung zum Thema Reinkarnation, den er in seinem Buch Kehret zurück ihr Menschenkinder bietet; darin enthalten u.a. eine große Vielzahl von Quellenbesprechungen > es handelt sich in diesem Sinne um Sekundärliteratur (siehe das umfangreiche Literaturverzeichnis des Werkes) / > allgemeine Relevanz
  4. Mohrs Kehret zurück Ihr Menschenkinder ist nicht nur gründliche Sekundärliterartur, sondern auch grundsätzlich systematisch aufgebaut > systematische Übersichtsarbeit vgl. Inhaltsverzeichnis hier https://www.google.de/books/edition/Kehret_zur%C3%BCck_ihr_Menschenkinder_Die_Gr/KHs GEAAAQBAJ?hl=de&gbpv=1
  5. Mohr ist nur in diesem Sinne - zusätzlich zum geleisteten Überblick - ein ziemlich aktuelles Beispiel, als er für die angesprochene aktuelle Auseinandersetzung mit dem Thema steht
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Mohr ist nicht aus persönlichen Gründen für mich ein geeigneter Autor, sondern vor allem auch wegen seiner erschöpfenden Überblicksleistung, die er gerade als christlicher Autor und Theologe über Reinkarnation bietet.
Mohrs Werk aber abzusprechen, eine systematische wissenschaftlich durchgeführte Übersichtsarbeit (über Reinkarnation) und damit zuverlässige Informatiosnquelle im Sinne der Wikipedia-Regularien zu sein? Wie das?
Tatsächlich hätte man den ganzen Wikipedia-Artikel zur Reinkarnation ganz gut fast nur mit Mohrs Buch bestreiten können. Ich habe aber auch nichts dagegen, das Thema (i.e. beachtlicher Reinkarnationsglaube im Christentum) im Unterabschnitt über das Christentum anders darzustellen.
Meine Wahl fiel einfach auch deshalb auf Mohr, weil er eben aktuell ist und an ihm das Phänomen durch den Umfang seiner Arbeit besonders deutlich wird, jedenfalls ist sie aktueller als sehr vieles, was sonst in Wikipedia verarbeitet wird.
Du sagst, wir suchen die Beispiele bei Wikipedia nicht selber aus - du meinst damit sicher die PRIMÄRQUELLEN. Richtig! Ich aber meinte ein Beispiel konziser und zugleich umfangreicher Überblicksarbeit. Und diese SEKUNDÄRquellen werden immer ausgewählt, sofern es mehr als eine gibt. Meine Wahl traf hier eben auf Mohr. Damit ist keine Theoriebildung verbunden.
Dass solche Sekundärquellen aber zusätzlich auch noch in verschiedenen wissenschaftlichen Publikationen zitiert sein müssen, hängt die Latte sehr hoch und ist bisher nicht für Wikipedia vorgesehen. Das könnte sogar zu einer sicher nicht gewünschten Verarmung des durch Wikipedia geleisteten Informationsflusses führen.
Beabsichtigter Inhalt meines Absatzes im Wiki-Artikel:
a) die breite aktuelle Auseinandersetzung mit dem Thema vom Christentum aus
b) der gewisse beobachtbare Trend zur Zustimmung zum Reinkarnationsglauben.
Mohr ist Repräsentant einer gründlichen von Theologen geleisteten erschöpfenden Auseinandersetzung mit dem Reinkarnationsglauben:
- Das ist Tatsache und ordnet sich in 75 Werke über "Seelenwanderung christlich" im Index Theologica ein.
- Dass Mohr dabei diesem Glauben grundsätzlich aus evangelisch theologischer Sicht positiv gegenübersteht, mehr noch als sein evangelischer Kollege Obst, ist
1. individuelle Ausprägung (für sich genommen in Wikipedia irrelevant)
2. entspricht einem objektiven Trend - wiederum (empirisch nachgewiesene) Tatsache: hoher Anteil von Reinkarnationsgläubigen (Katholiken).
Mohr mag man streichen, diese beiden Punkte sind dagegen objektiv gesichert.
Gerne nehme ich Verbesserungsvorschläge für den Abschnitt auf (oder freue mich über Verbesserungen durch andere), nur ganz und ersatzlos streichen würde der Sache wie dargestellt nicht gerecht werden. --Berndorf1 (Diskussion) 05:27, 27. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]
Lies doch bitte einmal WP:Q#Was sind zuverlässige Informationsquellen? Dort findest du die Vorschrift, es sei „zu berücksichtigen, inwieweit diese Quellen in den akademischen Diskurs, etwa in akademischen Fachzeitschriften des betreffenden Themengebiets, einbezogen werden und welches Gewicht ihnen darin beigemessen wird.“ Im Falle von Mohr lautet die Antwort: gar nicht. Seine Veröffentlichungen werden von Religionswissenschaft und Theologie ignoriert, seine Ergebnisse sind nicht etabliert. Wikipedia-Artikel sollen aber nur „das etablierte Wissen“ zum Thema abbilden. Deshalb muss Mohr draußen bleiben. --Φ (Diskussion) 15:19, 27. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]
Das ist mir bekannt und verstehe ich - andererseits sehe ich die "Berücksichtigung" in diesem Zusammenhanng nicht so eng wie du, denn sie wird ja im Nachgang an dieseer Stelle in den WP:Q#Was sind zuverlässige Informationsquellen? weiter präzisiert:
"Im Selbstverlag erschienene Publikationen (ausgenommen Dissertationen oder Habilitationsschriften), beispielsweise Books on Demand (BoD), VDM o. Ä., sind im Allgemeinen keine geeigneten Quellen. Gespräche, Briefwechsel oder E-Mails mit Fachleuten oder Augenzeugen (im Wissenschaftsbetrieb personal communication beziehungsweise pers. comm. genannt) sind keine Belege im Sinne der Wikipedia."
Das trifft auf Mohr mitnichten zu. Trotzdem beziehe ich mich ja auf ihn nicht an erster Stelle, denn als Grundlage fände ich denn auch Obst oder Zander angemssener.
Es gibt aber ein anderes Problem:
Der Abschnitt "Christentum" stützt sich praktisch ausschließlich auf Zander und Obst - und beide sind eben nunmal konfessionsgebundene universitäre Theologen. Wikipedia will aber keine Kirchen-Website sein, sondern gesichertes Wissen in Breite in abbilden.
Trotzdem sehe ich auch, dass der Absatz offensichtlich zu unglücklich formuliert ist, um das zu transportieren, was ich im letzten Diskussions- beitrag geagt habe. Das zeigen mir deine Diskussionsbeiträge. Daher mache ich mich jetzt noch einmal daran, ihn ganz umzuarbeiten. ----Berndorf1 (Diskussion) 13:00, 28. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]
Was ausschließlich mit Mohr belegt ist, kann nicht in den Artikel. Ich hab jetzt mal alles rausgenommen, wofür keine anerkannt wissenschaftliche Rezeption nachgewiesen ist. Wenn du deine Angaben umarbeiten und nachbelegen willst, gern. Stelle sie aber bitte vor Einpflegen in den Artikel hioer zur Diskussion, damit wir ggf. einen Konsens finden können. Ohne Konsens geht hier gar nicht. Zusätzlich möchte ich dich noch auf Wikipedia:Dritte Meinung aufmerksam machen. MfG --Φ (Diskussion) 13:08, 28. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]
Das war ja nun auch irgendwie nicht gerade Konsens? Das erschwert mir jetzt leider die gerade begonnene Bearbeitung. --Berndorf1 (Diskussion) 13:23, 28. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]
Sicher, das ist mir klar. Aber man kann eben nicht ohne jeden Konsens einen unzureichend belegten Abschnitt einpflegen und gegen dessen Entfernung dann anführen, dafür gebe es auch keinen Konsens. Das wäre Umkehrung der Beweislast. Ich habe auf die jahrelang konsentierte Fassung zurückgesetzt. Wenn du sie ändern willst, musst du für Konsens sorgen, z.B. indem du deinen verbesserten und nachbelegten Text hier zur Diskussion stellst und ggf. dritte Meinungen einholst. MfG --Φ (Diskussion) 13:28, 28. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]
Du hättest mir den Moment schon noch gönnenn können. Aber egal jetzt ... Der vorhandene Text ist bisher sehr dicht, inhaltlich konzentriert und gut lesbar, damit natürlich auch "haltbar". Dagegen richtet sich ja nicht mein Ergänzungsversuch. Nur gegen eine gewisse Zurückhaltung gegenüber bestimmten wichtigen Informationen, die etwas anderes als die hohe Theologie der Universitäten betrifft. Es gibt eben religionswissenschaftlich gesehen nicht nur diese. --Berndorf1 (Diskussion) 14:59, 28. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]
Das müsste dann mit Werken der hohen Religionswissenschaft der Universitäten belegt werden. --Φ (Diskussion) 15:54, 28. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]

Unterabschnitt „Christentum" - die Haltung der Kirchen[Quelltext bearbeiten]

Eine Kirche ist wissenschaftlich nüchtern und ohne bestimmten Glaubenshintergrund betrachtet eine äußerliche Institution ohne eigenes Wesen, die keine „Haltung“ haben kann. Das in der Formulierung „Haltung der großen christlichen Kirchen“ enthaltene totum pro parte kann als gewissermaßen weltanschaulich geprägt verstanden werden (Kirche eben doch als Wesen). Wikipedia will objektiv und wissenschaftlich sein und die Formulierung erscheint daher, so wie sie im Artikel verwendet wurde, m.E. etwas unglücklich. Die "Haltung der Kirchen" gibt es so gar nicht bzw. ist nicht einheitlich. Beachte: innerkirchliche Auseinandersetzungen, abweichende Meinungen, Bewegung „Kirche von unten“, große Anzahl etwa katholischer Gläubiger in Brasilien, die von Reinkarnation überzeugt sind. Falls es sich bei der Formulierung "Haltung der Kirchen" um ein indirektes oder direktes Zitat von Zander handelt, wäre dies kenntlich zu machen (Zander ist ja katholischer Theologe, nicht Religionswissenschaftler). Ich plädiere aber für eine abgeschwächte Formulierung für "ist bis heute die Haltung der großen christlichen Kirchen". --Berndorf1 (Diskussion) 13:04, 26. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]

Reinkarnation - Christentum[Quelltext bearbeiten]

Der Wiki-Text des Abschnitts "Christentum" stützt sich hinsichtliich der gegenwärtigen Situation im Wesentlichen auf theologische Aussagen von zwei konfessionsgebundenen Universitätsprofessoren (Zanker, Obst) und einen Schweizer Journalisten. Alle drei sind hochdekoriert und der Text entsprechend qualitätvoll.

Etwas problematisch erscheint allerdings bis zu einem gewissen Grade diese ausschließliche Bezogenheit auf die grundsätzlich dem amtskirchlichen Verständnis zuzuordnende Sicht des Artikels. Wikipedia will ja nicht Kirchen-Website sein. Und wie auch im Abschnitt "Islam" von abweichenden, "häretischen" Strömungen hinsichtlich der Reinkarnation die Rede ist, schiene es m.E. dringend angebracht, hier nachzulegen und die Dynamik des Umgangs mit der Reinkarnationsthematik im Christentum deutlicher zu proflilieren.

Ich würde daher ergänzend für die Aufnahme eines kurzen Absatzes (an vorletzter Stelle einzustellen) im Abschnitt "Christentum" etwa nach folgendem Muster plädieren.

"Im christlichen Volksglauben ist eine gewisse Tendenz zu verzeichnen, Reinkarnation für wahr zu halten.[1] Zuletzt hatte der theologisch gebildete Till Mohr unter Erstellung eines Gesamtüberblicks zur Reinkarnationsthematik "die Grundlegung der christlichen Reinkarnationslehre" darzustellen versucht[2][3] und der Index Theologicus weist rund 140 weitere Publikationen aus, die sich mit dem Thema Reinkarnation aus christlicher Sicht befassen. [4]"

Ich freue mich auf eure Gedanken und Vorschläge. --Berndorf1 (Diskussion) 15:45, 28. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]

Ich bin dagegen, Mohr anzuführen. Der vertritt eine Einzelmeinung, der im akademischen Diskurs keinerlei Gewicht beigemessen wird. Das hab ich dir auch schon zwei Threads drüber geschrieben. Bitte unterlasse weitere Versuche der Theorieetablierung, danke. --Φ (Diskussion) 15:53, 28. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]
Es geht nicht um die theoretische (theologische) Frage ob es aus christlicher Sicht Reinkarnation gibt oder nicht, sondern um das wissenschaftlich fassbare Phänomen "Glauben an und Auseinandersetzung mit Reinkarnation im Christentum". Dieses ist durch sichere Informationsquellen belegt (Zander, Index Theologicus). Das damit zusammenhängende Vorhandensein der Ansicht, es gebe eine "klare christliche Reinkarnationslehre", wie es aus der Erwähnung von Mohrs Titel prägnant hervorgeht, wird von Obst als sicherer Informationsquelle konzediert, indem er sich - wie ebenfalls zitiert - explizit und wörtlich dagegen wendet. Ohne Erwähnung von Mohrs Titel wird das nicht deutlich. --Berndorf1 (Diskussion) 07:33, 29. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]
Konkrete Textvorschläge, Einwände, Anregungen von anderer Seite gibt es ja nun nicht. Darum noch einmal der Versuch einer Anpassung von mir ohne Anführung von Till A. Mohrs Werk-(unter-)titel "die Grundlegung der christlichen Reinkarnationslehre":
"Im christlichen Volksglauben ist eine gewisse Tendenz zu verzeichnen, Reinkarnation für wahr zu halten.[5] Eine von daher etwa vorgestellte „christliche Reinkarnationslehre" ist zwar laut Obst keineswegs in klarer Weise existent,[6] das Thema aber vieldiskutiert: der Index Theologicus weist rund 140 Publikationen aus, die sich mit dem Thema Reinkarnation aus christlicher Sicht befassen.[7]"
Dann wären wir den Mohr los. Ich finde es mit Erwähnung von Mohrs Titel zwar eben einfach klarer und griffiger, aber wenn das nicht konsensfähig ist, vielleicht ginge es etwa so? --Berndorf1 (Diskussion) 17:49, 29. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]
So ginge das. Formulierungen wie „Beachte aber …“ verstoßen gegen Wikipedia:Wie_schreibe_ich_gute_Artikel#Dem_Leser_nichts_vorschreiben. Und wenn du schon so viele Beiträge im Index Theologicus gefunden hast, warum liest du die nicht, um sie einzuarbeiten? Gruß --Φ (Diskussion) 17:53, 29. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]
Gute Idee! -
Also nachdem jetzt kein Widerspruch von irgendeiner anderen Seite für den Absatz kam, pflege ich ihn mal ein. "Beachte" ersetze ich durch "Vgl."
Danke für die vielen Hinweise und die Diskussion! --Berndorf1 (Diskussion) 19:42, 29. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]
@Phi Deine Straffung des Textchens hat ihn noch einmal konziser gemacht, man sieht, man muss eben immer noch nacharbeiten - dank Wiki so möglich. --Berndorf1 (Diskussion) 13:04, 30. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]

Till A. Mohr u. a. als Minderheitenmeinung Wp:M./zuverlässige Quelle Wp:Q im Sinne der Wikipedia-Kriterien[Quelltext bearbeiten]

1.

Kehret zurück, ihr Menschenkinder![8] ist eine in der wissenschaftlichen Bibliographie Index Theologicus gelistete[9] umfangreiche Monografie des Autors, promovierten Theologen und Pfarrers, Till Arend Mohr,[10], in dem der Verfasser sich laut Friedmann Eißler klar "pro Reinkarnation" positioniert.[11] Mohrs Sichtweise wurde in der Besprechung seines Werks durch Werner Thiede aus evangelisch-theologischer Perspektive als "sektiererisch"[12] und "esoterisch"[13] eingeschätzt. Der evangelische Theologe Helmut Obst bescheinigt dagegen Mohr, dessen Eintreten für den christlichen Erlösungsgedanken er hervorhebt, „originelle Gedankenführungen“,[14] widerspricht aber dessen Auffassung, es gebe eine „klare christliche Reinkarnationslehre“,[15] wie sie auch durch den Untertitel von Mohrs Werk[16] nahelegt wird. Als „kreativ“ bezeichnet der in katholischer und evangelischer Theologie ausgebildete Autor Gabriel Looser[17] die oft eigenwilligen Auslegungen der Bibel durch Mohr und attestiert Mohr, den er, neben Helmut Obst gestellt, gründlich bespricht, dabei "anspruchsvolle Argumentationsweise" wie auch „missionarischen Eifer“.[18]

2.

Das heißt in Zahlen: 6 theologische/religionswissenschaftliche Referenzen auf Mohr insgesamt; davon jeweils: 4 ausführliche oder sehr ausführliche Besprechungen, 3 ausgewiesen theologisch-wissenschaftliche Publikationen (Theologische Literaturzeitung, Obst in der Beck’schen Reihe, Materialdienst), 2 innerhalb von Monografien. Alle Autoren einschließlich Mohr sind mindestens promovierte Theologen, alle Publikationen im Index Theologicus gelistet.

3.

Betrachten wir das chronologisch: 1. Zander,[19] Reinkarnation aus biblischer/christlicher Sicht verneinend, erscheint 1999 (d. h. noch ohne Referenzmöglichkeit auf Mohr).- 2. Mohr, Zander explizit widersprechend und Reinkarnation aus biblischer/christlicher Sicht zustimmend, erscheint 2004.- 3. Thiede rezensiert Mohr eingehend kritisch („sektiererisch“) 2006.- 4. Obst bespricht Mohr eingehend in seiner Monografie, teils verhalten zustimmend 2009.- 5. Looser stellt Mohr neben Obst und bespricht und vergleicht ihn eingehend als eines von drei Glaubensmodellen mit/ohne Reinkarnation 2013.- 6. Eißler führt Mohr als Literatur „pro Reinkarnation“ auf 2016.- 7. Außerhalb der Theologie (Volksglauben) referiert der Philosoph, Psychologe und Autor Beat Imhof[20] Mohr als Gewährsmann für Reinkarnation 2020.[21] - 8. Thiede rezensiert Mohr erneut kritisch (diesmal „esoterisch“) 2021.-- Hier ist eine logische Linie erkennbar. Es ist keine hitzige Diskussion um Mohr und dessen biblisch-exgetische Sicht der Reinkarnation, aber auch nicht die Abwesenheit eines Diskurses. Es ist die verhaltene Kontroverse um eine von Mohr vorgetragene Minderheitenmeinung nach den Wikikipediakriterien.

4.

Diese biblisch-exegetisch, heilsgeschichtlich und soteriologisch begründete Mindermeinung Mohrs zur Reinkarnationsidee erweist sich als

  • im wissenschaftlichen Diskurs vorhanden >> die soeben dargestellte Chronologie
  • neben der von Obst eigenständig >> beide, Mohr und Obst, von Looser als Alternativen diskutiert (Looser 2016 S. 104 ff.)
  • von Obst teilweise gestützt >> von beiden, Mohr und Obst, positive Entwürfe eines christlichen Reinkarnationsglaubens vorgelegt (ebd.)
  • von Geddes Mac Gregor [1] gestützt >> beide, Mac Gregor und Mohr, von Obst (2009, S. 161 ff.) als der Soteriologie verpflichtete Theorien nebeneinander gestellt
  • aktueller und dem deutschsprachigen Kulturkreis näher als die von Mac Gregor [2] >> 2004 (Mohr) vs. 1978/1982 (Mac Gregor) veröffentlicht
  • im Volksglauben aufgegriffen >> von Beat Imhof (2020) referiert

Nimmt man 3. und 4. zusammen kann Mohrs Ansicht schwerlich als bloße irrelevante Einzelmeinung angesehen werden.

5.

Und welche zuverlässige Sekundär-Quelle nach den Wikipedia-KriterienWp:Q gibt es für Mohr?

Als im Beck-Verlag innerhalb der fachwissenschaftlichen Beck'schen Reihe erschienene, systematische Überblicksarbeit eines Religionswissenschaftlers zur Reinkarnation, der im wissenschaftlichen Diskurs Gewicht beigemssen wird (zitiert u. a. bei: Thiede[22], Looser, Gestrich[23] Kleinhempel[24]) - ist Helmut Obst, Reinkarnation (2009), mit darin (S. 161 ff.) enthaltener ausführlicher Besprechung Mohrs, als solche zuverlässige SekundärquelleWp:Q zu Mohr zu werten (wie auch anderweitig im Wikipedia-Artikel bereits als zuverlässige Sekundärquelle verwendet).

Dies schließt die Anführbarkeit der von Obst ebenfalls besprochenen und mit den Ideen Mohrs verwandten Arbeit Mac Gregors und weiterer bei Obst referierter Autoren, unter Verweis auf die entsprechende Einordnung bei Obst, ein.


>>> Alle genannten Gründe 1.-5. zusammengenommen, sollte dem nichts im Wege stehen, um nicht zu sagen: ist es m. E. vielleicht sogar geboten, Mohr im Wikipedia-Artikel zur Reinkarnation im Abschnitt "Christentum" als relevante Minderheitenmeinung "pro Reinkarnation" zum Beispiel zusammen mit Mac Gregor anzuführen (hinsichtlich einer biblisch-exegetischen und heilsgeschichtlich-soteriologischen Theorie), ggf.durch Obst als zuverlässige Quelle zusätzlich belegt.

Dem könnte man zum Beispiel Werner Thiede mit seiner esoterikkritischen Haltung entgegenstellen.


Und als zuverlässige Quelle zum Thema Reinkarnation allgemein? Weder Thiede, noch Obst, noch Looser oder Eißler hat Mohrs Sachkenntnis in Bezug auf Reinkarnation außerhalb der christlichen Theologie (nicht christliche Religionen, Reinkarnationsforschung) in Frage gestellt. Hier könnte er mit gewisser eingeschränkter Berechtigung als den Sachstand der Wissenschaften wiedergebende systematische Überblicksarbeit im Sinne der Wikipediakriterien als allgemeine Quelle zur Reinkarnation fungieren. Doch gibt es dafür andere, einschlägigere Werke. Was aber das Minderheitsmeinungsthema (pro Reinkarnation, christlich, biblisch und soteriologisch begründet) betrifft, ist wie gesagt auf die im Einklang mit den Wikikipediakriterien offenbar vorhandene Möglichkeit gedeutet, ihn anzuführen, ihn als auf dieses Thema bezügliche Quelle zu nutzen. --Berndorf1 (Diskussion) 13:01, 28. Dez. 2021 (CET)[Beantworten]

  1. Helmut Zander: Geschichte der Seelenwanderung in Europa. Alternative religiöse Traditionen von der Antike bis heute. Primus-Verlag, Darmstadt 1999, S. 598–602>.
  2. Till Ahrend Mohr: Kehret zurück, ihr Menschenkinder! Die Grundlegung der christlichen Reinkarnationslehre. Aquamarin Verlag, Grafing 2004, ISBN 978-3-89427-275-3.
  3. Beachte aber den dagegen gerichteten, oben zitierten Einwand von Obst, dass es eine solche Lehre nicht gebe. Obst, S. 87.
  4. Seelenwanderung, christlich - Volltextsuche. In: Index Theologicus Internationale Bibliographie für Theologie und Religionswissenschaft. Universitätsbibliothek der Eberhard Karls Universität Tübingen. [3] Website, abgerufen am 28. November 2021.
  5. Helmut Zander: Geschichte der Seelenwanderung in Europa. Alternative religiöse Traditionen von der Antike bis heute. Primus-Verlag, Darmstadt 1999, S. 598–602>.
  6. Beachte die oben zitierte Aussage von Obst, dass es eine solche Lehre nicht gebe, auch wenn einige wenige Stellen in der Bibel dahingehend verstanden werden könnten. Obst, S. 87.
  7. Seelenwanderung, christlich - Volltextsuche. In: Index Theologicus Internationale Bibliographie für Theologie und Religionswissenschaft. Universitätsbibliothek der Eberhard Karls Universität Tübingen. [4] Website, abgerufen am 28. November 2021.
  8. Till Ahrend Mohr: Kehret zurück, ihr Menschenkinder! Die Grundlegung der christlichen Reinkarnationslehre. Aquamarin Verlag, Grafing 2004, ISBN 978-3-89427-275-3 (648 S.).
  9. Mohr, Till Arend - Volltextsuche. In: Index Theologicus Internationale Bibliographie für Theologie und Religionswissenschaft. Universitätsbibliothek der Eberhard Karls Universität Tübingen. [5] Website, abgerufen am 28. November 2021.
  10. Detailinformationen Mohr, Till Arend (1942-). In: Kalliope-Verbund. [6] Website, letzte Änderung: 28. Juli 2021, abgerufen am 1. Dezember 2021.
  11. Friedmann Eißler: Stichwort: Reinkarnation In: Materialdienst. Herausgeber: Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen. 1/16, 79. Jahrgang, S. 36.
  12. Werner Thiede: Recherche – Detailansicht. In: Theologische Literaturzeitung. Februar/2006 [7] Online-Ausgabe, abgerufen am 1. Dezember 2021. Spalte 203 f.
  13. Werner Thiede: Seelenwanderung. In: Korrespondenzblatt. Herausgegeben vom Pfarrer- und Pfarrerinnenverein in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern. Nr. 7 Juli 2021 136. Jahrgang. [8] Online-Ausgabe, abgerufen am 1. Dezember 2021. S. 123.
  14. Helmut Obst: Reinkarnation: Die Geschichte einer Idee. Beck-Verlag, München 2009, ISBN 978-3-406-58424-4. S. 161.
  15. Helmut Obst: Reinkarnation: Die Geschichte einer Idee. Beck-Verlag, München 2009, ISBN 978-3-406-58424-4 S. 87.
  16. Mohr, 2004, “Die Grundlegung der christlichen Reinkarnationslehre“.
  17. Gabriel Looser. In: Verlagsgruppe Patmos. Verlagsgruppe Patmos, abgerufen am 1. Dezember 2021.
  18. Gabriel Looser: Welches Leben nach dem Tod - Reinkarnation und christlicher Glaube. Patmos-Verlag. Ostfildern 2013. S. 104 ff.
  19. Helmut Zander: Geschichte der Seelenwanderung in Europa. Alternative religiöse Traditionen von der Antike bis heute. Primus-Verlag, Darmstadt 1999, ISBN 3-89678-140-5.
  20. Beat Imhof [9] In: Lovely Books. Lovely Books 2021. Website. Abgerufen 6. Dezember 2021.
  21. Beat Imhof: Warum wir mehr als einmal auf Erden leben. Aquamarin-Verlag, Grafing 2020, S. 348 ff.
  22. Werner Thiede: Unsterblichkeit der Seele. LIT-Verlag, Münster 2021. S. 104.
  23. Christof Gestrich: Recherche - Detailansicht. In: Theologische Literaturzeitung. Online-Ausgabe. Oktober 2010, Spalte 1165-1168. Abgerufen 6. Dezember 2021.
  24. dazu: "Volltextsuche - Helmut Obst, Reinkarnation". In: Index Theologicus [10]. Website, abgerufen 6. Dezember 2021.