Diskussion:Ries-Ereignis

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Hfst in Abschnitt Erwin Rutte
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Steinheimer Becken gleichzeitig entstanden oder nicht?-widersprüchliche Angaben im Text[Quelltext bearbeiten]

Im oberen Abschnitt des Artikels steht, dass ein begleitender Asteroid das Steinheimer Becken geformt hat; weiter unten steht, dass dies "nach neuesten Erkenntnissen" unwahrscheinlich sei, da das Becken jünger sei. Ja, wie denn nun? - Bitte um Erklärung für diese beiden widersprüchlichen Angaben/Theorien.--Hinken (Diskussion) 16:12, 27. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Das fiel mir auch auf. Vor etwa fünf Jahren wurdd anlässlich einer Führung im Rieskratermuseum von der Leiterin dort von gleichzeitig gesprochen. Wolfi71067 (Diskussion) 01:56, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Dieser Artikel wurde von Erwin Rutte selbst und seinem Bruder verfasst, beide haben der Veröffentlichung unter der GNU FDL zugestimmt:

Auszug aus E-Mail:
Die Lizenzbestimmungen habe ich gelesen und bin mit der Veröffentlichung des Textes einverstanden.

rdb? 22:00, 5. Jan 2005 (CET)

Das Ganze ist m.E. eine etwas abenteuerliche Theorie. Für einen derartig nahen Asteroidengürtel, der die Erde streifte könnte, gibt es bislang keinerelei Hinweise. Als wissenschaftlich belegt gilt, dass vor ca. 15 Mio. Jahren ein 1 km großer Meteorit in Süddeutschland einschlug. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre zerplatzte er, wobei die größten Teilstücke das Nördlinger Ries und das Steinheimer Becken bildeten. Beim Impakt bildeten sich Tektite, die bis nach Südböhmen geschleudert wurden, und dort heute noch als Moldavit gefunden werden. Den übrigen Ausführungen, z.B. den hektargroßen meteoritschen Eisenablagerungen oder der großräumigen Verkieselung durch den Einfluss von Steinmeteoriten, bin ich in der wissenschaftlichen Literatur bislang nicht begegnet.--Alkuin 10:52, 7. Feb 2005 (CET)

Es scheint vor allem im Kelheimer Forst bei Regensburg große Vorkommen von Rasenerz gegeben zu haben, wovon es noch viele Buddellöcher unserer Vorfahren gibt. Auch die Alemonite kann man wohl da finden. --Philipendula 23:57, 8. Feb 2005 (CET)

Eigentlich habe ich gegen den Artikel keine wesentlichen Einwände. Ich meine die Mächtigkeit des Einschlags und seine Folgen sind zutreffend beschrieben. Die Formulierung: "... , wurde Mitteleuropa vom Rand eines Asteroidengürtels gestreift." ist jedoch gewiss unzutreffend.

Problem ist, dass dieses Ereignis keinen allgemein bekannten und einheitlich verwendeten Namen hat. Ich kenne jedenfalls keinen. Asteroideneinschlag ist zu allgemein. Es gab auf jeden Fall eine Vielzahl solcher Einschläge an vielen Orten der Erde. Vielleicht sollte man die Bezeichnung einfach geografisch eingrenzen. Asteroideneinschlag (Süddeutschland) ist zumindest eindeutiger.

ArtMechanic 00:08, 10. Feb 2005 (CET)

  • Bin gerade auf diesen Artikel gestoßen (worden). Werde ihn mir noch genauer ankucken. Jedenfalls gibt es einen passenden (meines Wissens verbindlichen) Namen für den Artikel, nämlich Ries-Ereignis oder neudeutsch: Ries-Event.--Geoz 01:06, 12. Feb 2005 (CET)
Ries-Ereignis ist sehr schön. Event bitte nicht! -- ArtMechanic 01:13, 12. Feb 2005 (CET)

Habe ein bisschen recherchiert und bekomme einige Zweifel, ob dieser Artikel überhaupt enzyklopediefähig ist. Ein paar stilistische Grenzfälle ("Kontaktnahme" für Impakt, "Träger der meisten Erinnerungen" für Aufschlussgebiet, etc.) ließen sich noch narbenlos entfernen, aber der restliche Text ist bestimmt keine 'main-stream'-Wissenschaft. Vieles von den allgemein akzeptierten Vorstellungen über das Ries-Ereignis stehen bereits im Artikel 'Nördlinger Ries'. Der vorliegende Artikel liefert in der Einführung und im Abschnitt 'Druck- und Schockerscheinungen' einige (meines Wissens) korrekte Ergänzungen dazu. Das meiste befasst sich aber mit den Dingen, die sich nach dem Impakt ereignet haben sollen, und davon scheint mir vieles, entweder unbewiesen, oder widersprüchlich zu sein.

Kernstück von Rutters Theorien ist wohl die Bildung des Alemonits. Dieser Gesteinsname wird in den mir gerade zur Hand stehenden Nachschlagewerken aber nicht erwähnt, und wurde möglicherweise von Rutter selbst geprägt. Anscheinend handelt es sich um eine Form von verkieseltem (eingekieseltem) Suevit. Alle Beweise die Rutter für die meteoritische Bildung der Alevite anführt, gelten auch für Suevit, mit Ausnahme der Verkieselung. Das dafür nötige Siliziumdioxid soll nun aus dem verdampften Steinmeteoriten gestammt haben, das sich im Wasser von sintflutartigen Regenfällen (wie sie in der Tat oft nach vulkanischen Eruptionen auftreten) zu Kieselsäure umgewandelt hätte, so wie sich aus Schwefeldioxid im 'sauren Regen' Schwefelsäure bildet. Es übersteigt meine Kenntnisse, zu entscheiden, ob dieser chemische Vorgang in dieser Form möglich ist. Hier müssten die Autoren genauere Erklärungen und weitere Literatur angeben.

Was mich aber wirklich stört, ist, dass die keltischen Eisenlagerstätten auch durch den Ries-Impakt entstanden sein sollen, obwohl der Meteorit erstens verdampft sein soll, und nicht mehr in Stücken herum liegen sollte, und obwohl er zweitens aus Silikaten bestanden haben soll, und nicht aus Eisen!!! Dass die meteoritische Abkunft des Eisens "mit allen möglichen Analysenmethoden" bewiesen sein soll, ist mir ein bisschen zu schwammig. Mir scheint, wegen dieser Widersprüche redet der Autor in der Einführung auch von "Abermillionen ... Festkörper vorwiegend aus Stein und Eisen". Damit postuliert er nicht einen Impakt, sondern beliebig viele, die jeweils die gewünschten Ergebnisse liefern.

Dass sich die folgenden Sedimente (Bentonit, Albüberdeckung, Kaolin) durch die lang anhaltenden Regenfälle nach dem Impakt gebildet haben sollen, ist durchaus möglich. Aber vielleicht gehören diese Daten eher in einen eigenen Artikel über 'Alemonit' und seine Derivate. Dabei wäre die Herkunft der Kieselsäure, meiner Meinung nach, immer noch nicht geklärt; aber mögliche Alemonit-Experten könnte so ein Artikel durchaus interessieren.--Geoz 02:11, 13. Feb 2005 (CET)

Da Du den Artikel bereits so gründlich unter die Lupe genommen hast, würde ich seine Bearbeitung durch Dich begrüssen. Das Löschen des Artikels würde ich dagegen sehr bedauern. Ein Ereignis, dass halb Europa in Schutt und Asche gelegt hat (auch wenn es bereits ein Weilchen her ist), sollte einen Artikel wert sein. Der Artikel zum Nördlinger Ries leistet nicht das gleiche. Dort wird eine Region beschrieben. -- ArtMechanic 02:25, 13. Feb 2005 (CET)
Oh je! Na, mal kucken, was ich da machen kann. Hatte gehofft, ich könnte mich mit rein destruktiver Kritik aus der Affäre ziehen. Bin wirklich kein Spezialist in der Geologie von Einschlagskratern ...--Geoz 10:10, 13. Feb 2005 (CET)
So! Ich denke der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Nur den ersten Abschnitt 'Eisen' wollte ich weiter nach unten zu der Theorie von Rutte verlegen. Da gehört sie nämlich hin. Ich weiß aber nicht, wie das geht. Das müsste jemand anders machen, oder mir verraten, wie. Trotzdem fühle ich mich bei Ruttes Theorie immer noch äußerst unwohl. Das kommt nicht nur davon, dass mir seine Ideen über die Verkieselung aus dem Kosmos reichlich seltsam vorkommen (kennt jemand einen Chemiker, oder Materialkundler, der sich das mal ankucken könnte?), sondern durch den 'Erklärungs-Monismus'. Nicht nur dass jetzt praktisch alle verkieselten Gesteine in Mitteleuropa (und im Grunde auf der ganzen Welt)zu einem Resultat eines Meteoriten-Einschlages erklärt werden können, sondern auch jede Ebene, jedes Seengebiet, und jede Eisenlagerstätte. In einem anderen Artikel stand sogar, dass er den Ries-Meteoriten für die Heraushebung des Schwarzwaldes (d.h. für tektonische Bewegungen!)verantwortlich macht. Dafür braucht er nämlich auch seine Abermillionen Meteoriten!--Geoz 01:39, 16. Feb 2005 (CET)
Das mit dem Heben des Schwarzwaldes habe ich auch gelesen - und das erscheint mir sogar noch einigermaßen plausibel: Wenn man sich die freigesetzten Energiemengen des Einschlags vergegenwärtigt, der ja nicht weit entfernt vom aktiven Rheingraben stattfand, dann ist es fast logisch, dass dort auch eine enorme Bebenaktivität stattfand - mit der Folge von Geländehebungen und/oder Senkungen, in diesem Fall konkret die tatsächlich in diesem Zeitraum stattfindende Hebung des Schwarzwaldes. Schlüssel dabei ist es allerdings aus meiner Sicht, den Einschlag nicht als Ursache, sondern als Auslöser zu betrachten. -- srb  22:33, 16. Feb 2005 (CET)
@srb: Nebenbei: Der ins Internet gestellte Artikel, den wir anscheinend beide gelesen haben, wurde von einer "Studiengemeinschaft Wort und Wissen e.V." heraus gegeben. Sie beschreiben ihre Position als: Impulse, Materialien, Konzepte für christliche Alternativen in Wissenschaft, Technik, Gesellschaft. Das bedeutet natürlich nicht, dass Erwin Rutte mit diesen Konzepten sympatisiert, sondern nur, dass sich diese Studiengemeinschaft für Ruttes Theorien interessiert.--Geoz 02:35, 17. Feb 2005 (CET)
Den Abschnitt "Eisen" habe ich in Ruttes Theorie verschoben. Ich habe allerdings ebenfalls Bauchschmerzen bzgl. dieser Theorie. So bin ich bislang noch nie darauf gestoßen, dass die zitierten Eisenlagerstätten meteoritschen Ursprungs sind. Auf die Analysenergebnisse, die dies beweisen sollen, wird im Artikel nicht näher eingegangen. Dass sich Kieselsäure aus verdampften Silikaten und Wasser bilden kann, ist nachvollziehbar. Steinmeteoriten bestehen zum größten Teil aus Silikaten bzw. beim Einschlag eines massiven Eisenmeteoriten können Silikkate der irdischen Kruste verdampfen. Nur, welche gewaltigen Gesteinsmassen müssen da verdampft sein, damit fast ganz Mitteleuropa verkieselt wurde?--Alkuin 10:33, 16. Feb 2005 (CET)

Hm, also ich hab mir den Artikel aufmerksam reingezogen, und hätte da auch noch ein paar Anmerkungen zu machen. Ich möchte vorausschicken, daß ich weder ein Wichtigtuer noch ein Amateur bin, und auch nicht der Ansicht bin, daß Theorien abseits der üblichen Lehrmeinung von vornherein zu verurteilensind . Aber sie sollte doch als solche kenntlich gemacht werden und nicht als Fakten verkauft werden. Ich war jedenfalls sehr erstaunt, was man dem Ries-Ereignis alles in die Schuhe schieben kann. Dazu folgende Kommentare zu einigen Argumenten, die meines Erachtens wesentlich elegantere Lösungsmöglichkeiten bieten als auf Biegen und Brechen ein katastrophistisches Ereignis dafür verantwortlich zu machen: Das Eisen, das in der Gegend um Sulzbach-Rosenberg und Amberg abgebaut wurde, stammt aus dem Eisensandstein des Dogger (=Braunjura) beta (ca. 170 Ma) und wurde während der Bildung der Sandsteine als Eisenooide abgelagert, akkumuliert und später verfestigt. Abbauwürdige Flöze im Dogger beta gab es auch bei Pegnitz. Das Vorkommen von Auerbach hingegen liegt in Sandsteinen aus der jüngeren Kreidezeit (100 Ma), wurde aber in wässriger Lösung ebenfalls aus dem Eisensandstein von Osten her antransportiert. Meine Frage: Wie können flüssige Eisenfladen, die auf die Erdoberfläche auftreffen, als Flöze in einem viel älteren Gestein vorkommen? Für die Entstehung der Lehmigen Albüberdeckung gibt's eine einfache Erklärung. In der Fränkischen und Schwäbischen Alb sind die Kalke teilweise durch Niederschläge gelöst und durch Klüfte abtransportiert worden (siehe Höhlensysteme) Nur der unlösliche Anteil der etwas "schmutzigen" Kalke, also seine Tonanteile, sind auf der Hochfläche (und übrigens auch in Höhlen als Höhlenlehm) als sog. Residuallehm zurückgeblieben. Das auf einen Meteoriteneinschlag zurückzuführen halte ich für sehr weit hergeholt. Kaolinlagerstätten entstehen ebenfalls durch Verwitterung, hier der Feldspäte im Buntsandstein oder in Graniten. Aber dafür braucht's keine "Ätzung durch Lösungen kosmischer Abkunft". Niederschlagwasser (also ganz gewöhnlicher Regen) hatte im feuchtwarmen tropischen Klima der Tertiärs genug Zeit für die Umwandlung der Feldspäte in Kaolin. Quarz hingegen ist stabiler und verwitterungsresistenter. Daß die Verwitterung oberflächennah intensiver ist und nach unten allmählich abnimmt ist das Normalste von der Welt. Erwähnenswert wäre allenfalls der umgekehrte Fall. Verkieselungen sind in Sandsteinen keine ungewöhnlichen Phänomene. In Bohrungen im Burgsandstein in der Gegend um Nürnberg/Erlangen/Bamberg wechseln mürbe mit sehr harten, verkieselten Lagen ("gehärtete Keupersandsteine"). In Bohrungen aus der Stuttgarter Gegend hatten wir verkieselten Sandstein in Tiefen von bis zu 150 m erbohrt. Das SiO2 kommt in solchen Fällen z.B. sekundär aus kieselsäurehaltigen Grundwässern, oder wurde schon bei der Sedimentation durch Organismen mit kieseligen Schalen eingebracht. Die erwähnten "Impact-Krater" (Sausthal, Wipfelsfurt etc.) sind tatsächlich mögliche Kandidaten, aber in dem Artikel wird so getan, als wäre das eine allgemein anerkannte Erkenntnis. Recht verwegen find ich auch die oberpfälzischen Teiche als Krater ohne Rand darzustellen. Nochmal: warum nicht, aber bitte tut doch nicht so, als wären das allgemein anerkannte Fakten!

Bis hierhin nur auf die Schnelle. Meine Ansicht: Wenn schon nicht löschen, dann kräftig umarbeiten oder den Titel ändern: "Ruttes Theorien über das Ries-Ereignis".

--FranoX 21:28, 16. Feb 2005 (CET)

Die Wikipedia lebt davon, dass das Wissen vieler in den Artikeln zusammenfließt. Lass Dich also bitte durch nichts davon abhalten, diesen Artikel durch Dein Wissen zu einem guten Artikel zu machen. -- ArtMechanic 22:02, 16. Feb 2005 (CET)

Schon klar, ich wollte ja auch nur begründen, warum ich persönlich den Artikel eher fragwürdig finde. Würde ich anfangen alles zu streichen was meines Erachtens nicht zum Ries-Ereignis gehört, bliebe nicht viel übrig, und deshalb laß ich's erst mal. --FranoX 23:12, 16. Feb 2005 (CET)

Mir scheint, jetzt ist alles nötige gesagt, und der Ball liegt wieder beim Hauptautoren, Herrn Rutte. Es gibt nämlich einen sehr viel befriedigerenden Weg um Amateure und Wichtigtuer bloß zu stellen, als einen Löschantrag für den eigenen Artikel zu stellen. Nach Jahrzehnte langen Forschungen sollte es Z.B. möglich sein, die meteoritische Herkunft von Eisenlagerstätten durch Isotopen-Analysen nachzuweisen, oder mit Spuren von Frittung an den Kontaktflächen zwischen Eisenvorkommen und Wirtsgestein. Auch wären vielleicht Phasendiagramme für die Löslichkeit von Kieselsäure in Gasphase, etc. hilfreich. Ebenfalls sind Einschlagskrater ohne topographisch auffälligen Rand denkbar, aber das Fehlen des Randes müsste eben plausibel erklärt werden. Herr Rutte, dies ist Ihre Chance die Zweifler zu überzeugen! --Geoz 09:38, 18. Feb 2005 (CET)

Einer erneuten Beweisführung für Wikipedia werde ich nicht nachkommen, weil die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse mittlerweile in mehr als 40 Titeln in Büchern und Zeitschriften ausführlich dargelegt wurden. Nachdem eine Löschung des Artikels offenbar nicht durchzusetzen ist, erkläre ich mich mit der jetzigen Fassung einverstanden, unter der Voraussetzung, dass der Name Erwin Rutte entfernt wird. Auch habe ich keine Einwände, wenn Passagen, die einzelnen Administratoren aus dem exklusiven Zirkel von Wikipedia nicht gefallen, herausgenommen werden. Vom ursprünglichen Vorsatz, weitere Beiträge aus den Gebieten Geologie, Paläontologie und Mineralogie beizusteuern, bin ich aus den gegebenen, unerfreulichen Umständen längst abgekommen. -- ?

Nach wie vor haben wir hier zu 50 % gleiche oder ähnliche Inhalte in Nördlinger Ries und Ries-Ereignis. -- Simplicius 11:01, 8. Dez 2005 (CET)

Sprachliche (Vorgangsbeschreibung in die Vergangenheit gesetzt) und orthographische Korrekturen, zunächst Punkte 1 - 4. -- Mundartpoet <Dialog auf Hochdeutsch> 15:11, 22. Jan 2006 (CET)

Bin mir nicht ganz sicher, denke aber, dass im Kapitel Auswirkungen mit Lienz die Stadt Liezen gemeint ist. Denn Lienz liegt nicht im Ennstal, Liezen aber schon.

Korrekt, es müsste Liezen heissen, nicht Lienz. Danke für den Hinweis! --Vesta 15:10, 21. Feb 2006 (CET)

> Geschwindigkeiten bis zu 450 km Sollte vermutlich heißen "km/h"?

Review (22. Jan - 05. Feb. 2006)[Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel, der eine bewegte Geschichte hinter sich hat (siehe Diskussion:Ries-Ereignis), und wurde in den letzten Wochen grundlegend überarbeitet. Bevor ich ihn bei den Kandidaten für lesenswerte Artikel einstelle, möchte ich Euch hier im Eure Meinung fragen. Besteht der Artikel den Oma-Test? Fehlt noch was? Ich würde mich über konstruktive Kritik jeglicher Art freuen. --Vesta 12:40, 22. Jan 2006 (CET)

(Keine Beiträge)

Nachträge, nachdem der Text aus dem Review auf die Diskussionsseite kopiert worden ist:

Kritik? Ich finde es exzellent.... die Abstimmung für Lesenswert wird wohl ohne Probleme durchgehen. Bischen kleine Feinarbeit(vielleicht mit "Nördlinger Ries" abstimmen, oder allgemein als Beispiel für Einschlagskrater) und der Artikel wäre exzellent!! Grosses Lob. Insbesondere die Erläuterungen mit den Grafiken gefällt mir enorm gut! Kanns mir bildlich vorstellen! --Stell98

Ganz einfach vorbildlich: Ja- Omagerecht klar, nix zuviel, nix zuwenig, kein unnötiges fachchinesisch, offensichtlich kompetent bearbeitet- eine dicke, fette eins!!!--Allander 15:49, 6. Feb 2006 (CET)

  • Der Einschlag verursachte ein Erdbeben, dessen Stärke den Wert 8 auf der Richterskala erreichte.
  • Selbst in 500 Kilometern Entfernung war das durch den Impakt ausgelöste Erdbeben noch deutlich zu spüren (Stufe 4 bis 5 auf der Mercalliskala).

Diese beiden Angaben sind bestenfalls für Spezialisten vergleichbar. Liesse sich auch der zweite Wert sinnvoll auf der (unter Laien am ehesten bekannten) Richterskala angeben? Oder gibt es eine andere Möglichkeit, die Zahlen in eine nachvollziehbare Proportion zu setzen? --Latebird 22:00, 5. Feb 2006 (CET)

Die Richterskala gibt die absolute Stärke eines Bebens an (also wieviel Energie bei einem Beben frei wurde), während die Mercalliskala angibt, wie das Beben an einem bestimmten Ort gefühlt wird. Die Angabe, wie ein Beben 500 Kilometer vom Epizentrum gefühlt wird, ist daher nur auf der Mercalliskala sinnvoll. --Vesta 19:33, 6. Feb 2006 (CET)
Ok, die Erklärung verstehe ich. Trotzdem sagt mir die Zahl nichts ohne einen nachvollziehbaren Vergleich. Gibt es da nichts, womit man dem Laien auf die Sprünge helfen kann? --Latebird 23:31, 6. Feb 2006 (CET)
Einfach unter Mercalliskala nachschlagen: Stufe 4: Geschirr und Fenster klirren, Schlafende können erwachen, normal keine Schäden an Bauwerken, Stufe 5: hängende Gegenstände pendeln, Türen schlagen, Fenster können zerspringen, Bäume und Masten beginnen zu schwanken, viele Schlafende erwachen. Nur wollte ich diese Vergleiche nicht in den Artikel einbauen - man kann davon ausgehen, dass vor 15 Millionen Jahren kein Geschirr geklirrt hat und keine Fenster zersprungen sind. :-) --Vesta 00:23, 7. Feb 2006 (CET)
Kann man denn nicht die Stärke am Epizentrum zusätzlich zur Richterskala entsprechend in der Mercalliskala angeben (mir ist bewußt, das Ort des Impakts alles auch so schon Erdbeermarmelade war,) aber man kann doch sicher ein Hypothetisches Beben im Ries mit der gleichen Bebenenergie umrechnen) --Syrcro.ПЕДІЯ® 00:14, 19. Feb 2006 (CET)

Abgeschlossene Lesenswert Diskussion[Quelltext bearbeiten]

Beim Ries-Ereignis (auch Ries-Impakt) handelt es sich um einen Meteoriteneinschlag, der sich vor etwa 15 Millionen Jahren im heutigen Süddeutschland ereignet hat. Noch heute zeugt das Nördlinger Ries, ein Einschlagkrater mit etwa 24 Kilometern Durchmesser, von den gewaltigen Energien, die bei diesem Ereignis freigesetzt wurden. Zeitgleich mit dem Ries entstanden vermutlich das Steinheimer Becken sowie möglicherweise auch eine Anzahl kleiner Krater auf der Fränkischen Alb und im Gebiet des Bodensees.

Dieser Artikel, der eine bewegte Geschichte hinter sich hat (siehe Diskussion:Ries-Ereignis), wurde in den letzten Wochen grundlegend überarbeitet. Im Review wurden keine Änderungs- oder Ergänzungswünsche vorgebracht. (An dieser Stelle auch mal einen herzlichen Dank an alle, die den Artikel während des Reviews gelesen und eventuell auch Korrekturen vorgenommen haben!) --Vesta 09:45, 5. Feb 2006 (CET)

Pro -- Ehrhardt 10:00, 5. Feb 2006 (CET)
  • Pro - für Laien sehr interssant und verständlich geschrieben, schöner Bilder, sicher lesenswert --schlendrian •λ• 10:22, 5. Feb 2006 (CET)
Neutral mir fehlen zumindest Abbildungen einschlägiger ;-) Gesteine die beim Aufschalg entstanden sind wie Strahlenkalk (?) oder Aufschmelzungen. DF 11:16, 5. Feb 2006 (CET)
Hinweis: Die Geologie ist in den Artikel Nördlinger Ries und Steinheimer Becken beschrieben, Ries-Ereignis konzentriert sich dagegen auf das Impakt-Ereignis.

--Vesta 12:22, 5. Feb 2006 (CET)

HAb es gesehen. Dann auch ein pro.DF 19:04, 5. Feb 2006 (CET)
  • Pro für mich lesenswert und im gespann mit Nördlinger Ries noch besser. --Carroy 12:05, 5. Feb 2006 (CET)
  • Pro Cottbus 13:48, 5. Feb 2006 (CET)
  • Pro sehr interessant, gut lesbar, aus Laiensicht sorgfältig recherchiert. --JHeuser 16:44, 5. Feb 2006 (CET)
  • Pro Wirklich guter Artikel! -- Chaddy ?! 17:29, 5. Feb 2006 (CET)
  • Pro Klasse gemacht! Wirklich! Sehr gut erklärt, auch die Grafiken tragen enorm zum Verständnis bei. Mehr davon! --Stell98
Nachtrag: nachdem ich den Artikel nochmals gelesen habe (kannte ihn vorher nicht) kann ich mir das ganze tatsächlich bildlich vorstellen. Würde auch für pro stimmen, wenn der Artikel als Exzellent gewertet werden sollte....
  • pro - und mit pro würde ich auch bei einer Exzellent-Wahl stimmen. --BS Thurner Hof 00:18, 6. Feb 2006 (CET)
  • Pro Schöner Artikel, und die Grafiken sind sehr hilfreich. Zwei Anregungen:
Anstelle des Satellitenbilds (oder als Ergänzung) wäre eine Karte hilfreich, auf der zur Orientierung die wichtigsten Orte sowie der innere Ring und der Kraterrand eingezeichnet sind. Das Steinheimer Becken kann man auf dem Satellitenbild nur mit geographischer Detailkenntnis finden.
Das Nördlinger Ries (und das Steinheimer Becken) treten auf dem Satellitenbild nicht so sehr als Krater denn als waldlose Flächen hervor. Gibt es einen besonderen Grund, warum es im Ries keinen Wald gibt? -- Ssch 11:21, 6. Feb 2006 (CET)
Nach langer Recherche (auch schon für den Ausbau von Nördlinger Ries) musste ich leider einsehen, dass Kartenmaterial in einer Auflösung, mit der auch die paar kleinen Hügel des inneren Rings erkennbar sind, unter einer freien Lizenz nicht verfügbar ist. Warum es im Ries keine Wald gibt, weiss ich auch nicht mit Sicherheit. Ich vermute, dass der fruchtbare Löss-Boden dort eben besser und ertragreicher landwirtschaftlich genutzt werden, und nicht "nur" für (weniger ertragreiche) Forstwirtschaft. --Vesta 12:42, 6. Feb 2006 (CET)
Ich habe in dem Satellitenbild die beiden Krater durch rote Kreise markiert. Ist das so besser, oder stören die roten Kringel? --Vesta 15:14, 6. Feb 2006 (CET)
man könnte sogar sagen: Markierung deutlicher --schlendrian •λ• 17:04, 6. Feb 2006 (CET)
  • Pro schöner Artikel, klasse Bilder --Geos 12:03, 6. Feb 2006 (CET)
  • Pro, Guter Artikel, aber es fehlt mir eine Karte im größerem Maßstab mit den Orten der anderen behaupteten Kratern und der Region in Tschechien, wo das Moldavit von dem Ereignis gefunden wird.--Syrcro.ПЕДИЯ® 12:09, 6. Feb 2006 (CET)
Danke für den Vorschlag - das wäre sicherlich eine sinnvolle Ergänzung. Ich werde zusehen, das ich sowas auf die Beine stellen kann. --Vesta 12:42, 6. Feb 2006 (CET)
Ich habe noch Bild:Ries Streufeld.png eingefügt. Ich hoffe, das ist OK so. --Vesta 19:21, 6. Feb 2006 (CET)
Genau so eine Karte hab ich gemeint, Super. Aber mit der Karte stellt sich eine Anschlussfrage, gehört das Streufeld am oberen Rand bei 51° N 14° O auch zum Ries-Impakt?--Syrcro.ПЕДИЯ® 13:56, 7. Feb 2006 (CET)
Ja, es ist ein kleines Moldaviten-Streufeld in der Lausitz. Allerdings weiss man nicht genau, ob die Moldavite dort niedergegangen sind, oder erst später von Moldau und Elbe aus Böhmen an ihren Fundplatz transportiert wurden. (Siehe Moldavit) --Vesta 14:37, 7. Feb 2006 (CET)
  • Pro, ohne wenn und aber- einfach exzellent!--Allander 15:54, 6. Feb 2006 (CET)
  • Pro -- Mundartpoet <Dialog auf Hochdeutsch> 16:51, 6. Feb 2006 (CET)
  • Pro. Ist schön + NPOVig geworden.--Chadmull 17:39, 6. Feb 2006 (CET)
  • Pro spannend und interessant geschrieben, als ob es gestern gewesen wäre. Nur eine kleine Frage stelleich gleich hier, ob die Fläche stimmt: Um den Krater herum wurde eine Fläche von etwa 5.000 km² meterhoch unter den ausgeworfenen Trümmermassen begraben. --K@rl 20:40, 6. Feb 2006 (CET)
Müsste stimmen. In der Literatur steht, dass sich im Umkreis von 40 km um den Krater eine Auswurfdecke gebildet hat. Das Earth Impact Effects Program errechnet mit den Parametern für das Ries-Ereignis im Abstand von 40 km eine mittlere Höhe der Auswurfmassen von etwa 4 Metern, also eine gute Übereinstimmung mit den Angaben aus der Literatur. Mit r=40 km ergibt sich eine Kreisfläche von etwa 5.000 km². --Vesta 21:49, 6. Feb 2006 (CET)
Damit man sich eine solche Fläche besser vorstellen kann: 5.000 km² entsprechen der Größe der Pfalz oder zehnmal der Größe des Bodensees. -- Mundartpoet <Dialog auf Hochdeutsch> 22:33, 6. Feb 2006 (CET)
  • Pro Finde den Artikel sehr gut. Der Einschlag ist spannend und actionreich beschrieben. Da macht das Lesen Freude. Sehr gut auch die vielen Zeichnungen, welche die Abfolge der Ereignisse beschreiben. Verständlich geschrieben. Gut, das im Abschnitt Kritik auch andere Möglichkeiten aufgezeigt werden. Eindeutig lesenswert. Gruß Boris Fernbacher 01:27, 7. Feb 2006 (CET)
  • pro war gestern nach dem ersten lesen schon der meinung, dass der ein bapperl weiter nach oben gehört und bin es nach heutiger überprüfung immer noch. -- southpark Köm ?!? 03:53, 8. Feb 2006 (CET)
  • Nicht dass es meines Kommentars noch bedürfte bei der langen Unterstützerliste, aber: Pro, und auch für exzellent. Einziger Kritikpunkt: Große Teile der (prima anschaulichen!) Beschreibung des Impaktprozesses wären bei Impakt besser aufgehoben - vielleicht kann man Impakt so auch zu nem Bapperl verhelfen? --DerHerrMigo 12:15, 8. Feb 2006 (CET)
Keine Sorge, Impakt und Impaktkrater kommen auch noch dran. Die Beschreibung in Ries-Ereignis ist speziell auf das Ries zugeschnitten, und müsste bei den beiden Übersichtsartikeln meiner Ansicht nach allgemeiner formuliert werden. --Vesta 12:34, 8. Feb 2006 (CET)

Pro Aber ich finde es immer wieder erstaunlich wie ein Ereignis, das nie ein Mensch erfahren hat, nie ein Mensch erfahren wird, nie ein Wissenschaftler beobachten kann und worüber nie ein direktes Messergebnis ermittelt werden kann, so beschreiben wird, als sei der Autor persönlich dabeigewesen, als könne man das Ries-Ereignis ebenso miterleben wie die Achterbahnfahrt im Europa-Park. Ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion über die Darstellung von Wahrheit und Wirklichkeit in der Wikipedia, solange deutlicher wird, dass hier Theorien dargestellt werden. Wenn an zwei Stellen im Kapitel "Ablauf" einfach noch eine Quelle mit Indiz genannt wird, dann bin ich schon zufrieden, denn ansonsten ist der Artikel sehr gut. -- Thomas M. 08:58, 10. Feb 2006 (CET)

Die Quellen, auf denen die gesamte Beschreibung im Abschnitt "Ablauf" beruht, sind am Beginn des Kapitels angegeben. Ich denke, es nicht notwendig, diese Quellen in den Unterkapitel zu wiederholen? --Vesta 10:09, 10. Feb 2006 (CET)
  • Pro- Auf zur Exzellenz-Wahl! --Fritz @ 12:56, 10. Feb 2006 (CET)
  • Pro herrlicher Artikel! Schaengel89 @me 13:48, 10. Feb 2006 (CET)

Exzellenz-Diskussion[Quelltext bearbeiten]

Beginn der Kandidatur: 12.02.2006; der ARtikel wurde gerade mit viel Lob in die Lesenswerten gewählt. Aus meiner Sicht aber ist er mehr als das, deshalb

  • pro, --BS Thurner Hof 11:59, 12. Feb 2006 (CET)
  • Pro -- Chaddy ?! 13:32, 12. Feb 2006 (CET)
  • Pro --Syrcro.ΠΑΙΔΕΊΑ® 13:52, 12. Feb 2006 (CET)
  • pro wie schon bei WP:KLA gesagt. -- southpark Köm ?!? 14:34, 12. Feb 2006 (CET)
  • pro Hochinteressantes Thema wundervoll aufbereitet. Mein Lob mfg --Tigerente 14:52, 12. Feb 2006 (CET)
  • Pro Sehr interessant, anschaulich und umfassend beschrieben. --Fsiggi 20:37, 12. Feb 2006 (CET)
  • Pro -- Begründung erspare ich mit (steht bei meinem Lesenswert-Pro über den Artikel). Reicht meiner Meinung nach auch für Exzellenz. Gruß Boris Fernbacher 20:43, 12. Feb 2006 (CET)
  • pro, nicht gerade leichte Kost, aber gut geschrieben und ich vermisse nichts. --jailbird 22:45, 12. Feb 2006 (CET)
  • Pro schoene umfassende Darstellung. --Nost 23:19, 12. Feb 2006 (CET)
  • Pro --DerHerrMigo 23:20, 12. Feb 2006 (CET)
  • Pro Habe ich mit großer Faszination gelesen, prima illustriert und angenehm in der Forschungsdiskussion, die es erlaubt, die Arbeit hinter dem Artikel nachzuvollziehen. Super gut --Olaf Simons
  • Pro Gut recherchiert und anschaulich erklärt und dargestellt. --seismos 00:33, 13. Feb 2006 (CET)
  • pro - nichts zu meckern :-) Gruss Martin Bahmann 08:51, 13. Feb 2006 (CET)

Interessant finde ich diesen Beitrag des Erstautors. -- Martin Vogel 01:11, 13. Feb 2006 (CET)

  • Pro - ohne Wenn und Aber. -- Mundartpoet <Dialog auf Hochdeutsch> 09:22, 13. Feb 2006 (CET)
  • Pro yep --Geos 09:39, 14. Feb 2006 (CET)
  • Pro Das hatte ich ja bei der Lesenswert-Abstimmung schon angekündigt -- Stell98
  • Pro - wie schon bei Lesenswert --schlendrian •λ• 17:00, 14. Feb 2006 (CET)
  • unter VorbehaltPro, und zwar ist "Auf Schallgeschwindigkeit verlangsamt lief die Druckwelle um die ganze Erde" falsch, die Druckwelle kann sich nur mit Schallgeschwindigkeit ausbreiten, also nicht verlangsamt worden sein. (Spitzfindigkeiten, wie V = f (Rho) mal beiseite gelassen) Die Frage ist hier, in welchem Medium - Kruste, Luft? B.gliwa 18:13, 14. Feb 2006 (CET), korrigiert. B.gliwa
Da die Luft am Einschlagsort stark komprimiert wird, kann sich die Druckwelle anfangs etwas schneller ausbreiten als mit der "normalen" Schallgeschwindigkeit von 330 m/s, siehe Formel (63) in Collins, Melosh, Marcus aus der Literaturliste [1]. Aber die von Dir eingestellte Formulierung ist natürlich auch OK. --Vesta 21:17, 14. Feb 2006 (CET)
  • pro - hervorragend bebildert. Hat man sich tatsächlich erst 1960 ff. ernsthaft Fragen nach der Ries-Entstehung gestellt? SK 07:55, 15. Feb 2006 (CET)
Das Ries hat die Geologen schon ab ca. 1800 beeschäftigt. Die Gesichte der Erforschung und die früheren Erklärungsversuche (hauptsächlich Vulkanismus) ist im Artikel Nördlinger Ries beschrieben. --Vesta 09:26, 15. Feb 2006 (CET)
  • pro - wunderbar! ich bedanke mich als liebhaber der bodensee-region und ihrer weiteren umgebung sehr herzlich für diesen äußerst informativen, gut strukturierten und auch bestens formulierten beitrag. Scops 08:35, 15. Feb 2006 (CET)
  • pro - informativ, interessant, durchdacht aufgebaut, hervorragende veranschaulichende Skizzen, auch ansonsten sehr gut illustriert – dazu leicht und spannend zu lesen, also auch sprachlich herausragend. Ein absolutes Highlight. Herzlichen Dank für diesen Lesegenuss. --Lienhard Schulz 20:04, 15. Feb 2006 (CET)
  • Pro, auf jeden Fall mehr als lesenswert. --Herr Schroeder 13:59, 16. Feb 2006 (CET)
  • Mein Pro ist mittlerweile schon reichlich überflüssig, soll aber trotzdem nicht fehlen. Geoz 11:17, 17. Feb 2006 (CET)
  • Habe den Artikel in den letzten Tagen mehrmals wiedergelesen, einfach großartig! Ich frage mich natürlich, genau wie mein Vorredner, ob noch ein pro überhaupt vonnöten ist ;-) --Rainer Lewalter 11:22, 17. Feb 2006 (CET)

Daten zum Ries-Ereignis[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist sehr interessant. Die Werte scheinen mir noch nicht alle schlüssig. Wenn ich Energie, Durchmesser und Geschwindigkeit nehme, dann erhalte ich daraus eine sehr kleine Dichte (ca. 0,3 g/cm^3). Das erscheint mir nicht plausibel. Morgen rechne ich noch mal nach. Vielleicht habe ich mich verrechnet, obwohl ich diese Aufgabe (nur mit anderen Werte) schon lange als Übung für Schüler benutze.

Ich habe nochmal nachgerechnet und komme wieder auf die geringe Dichte. Abhilfe: War die Energie doch deutlich größer? Oder ist der angegebene Wert nur ein Teil der freigesetzten Energie, z.B. nur die seismische Energie (also die Energie ohne die themische Energie z.B. der Glutwolke). Oder war der Meteorit deutlich kleiner?

Der von Stöffler und Ostertag angegebene Wert für die freigesetzte Energie mit 1020 ist wohl als Größenordnung zu verstehen. Du hast schon richtig gerechnet: Setzt man die kinetische Energie mit 1,0×1020 Joule und den Durchmesser mit 1,5 km an, erhält man eine Dichte von nur 300 kg/m3. Nimmt man den gleichen Wert für die kinetische Energie und den gleichen Durchmesser, aber eine Dichte von ~2300 kg/m3 an (wie er z.B. für die Asteroiden (433) Eros und (25143) Itokawa ermittelt wurde) erhält man etwa 8×1020 Joule, also noch immer in der gleichen Größenordnung von 1020 Joule. Bedankt man, dass beim Durchflug durch die Atmosphäre schon sehr viel kinetische Energie umgesetzt wird, dann passen Größe und Energie schon gut zusammen. Die im Artikel angegebene Größe und Geschwindigkeit wurden von Stöffler, Artemieva, und Pierazzo übrigens in komplexen Modellrechnungen ermittelt, bei denen man versucht hat, die Parameter so anzupassen, dass sie die Größe des Rieskraters und die Verteilung der Impaktgesteine am besten wiedergeben. --Vesta 15:34, 20. Mär 2006 (CET)

Hallo die Herren Astrophysiker: Salopp gesagt, jeder Kanonier weiss, dass da was nicht stimmt. Das ergibt schon rein die Theorie für Geschosswirkung ohne Sprengkraft: die Wirkung ist abhängig von Materialdichte (gr/cm³), Einschlagwinkel und Einschlaggeschwindigkeit.

Ebenso salopp gesagt, nur ein direkter Schuss hat volle Wirkung: errechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass ein Objekt genau dann auf die Erde trifft, wenn Sonne, Mond und Erde in Konjunktion sind, und das Geschuss schlägt von ausserhalb genau auf dieser Linie auf der Erde ein. In jedem anderen Falle wird das Geschoss gestört.

Den Einschlagswinkel für Meteore kann man errechnen. Die Geschwindigkeit des Einschlages hängt bei Meteoriten von mindestens zwei weiteren Parametern als bei Schiessen ab, vermutlich bedeutend mehr. Und das spezifische Gewicht habe keinen Einfluss ? na, dazu mal Barringer-Krater anschauen.

Wieder salopp: bei gleichem Winkel und gleichem Volumen, ist die Wirkung des sperzifischen Gewichtes exponential (x³), gleiches gilt ähnlich für die anderen Parameter, lineare Werte erreicht man nie, ausser bei gleicher Eintreffgeschwindigkeit, gleichem Volumen, gleichem Gewicht = 0 Veränderung.

Astrophysich wäre zu beachten, dass ein Körper, der 100 Meter überschreitet bereits durch die Gravitation von Erde, Mond und Sonne zerteilt wird, es sei, ein sehr kompakter Körper (> 4gr/cm³) von über 10 km Kugeldurchmesser (unter äusserst ungünstigen Umständen). Ein Grossobjekt wird also vor Erreichen der Erdatmosphäre zerteilt und umkreist die Erde als Regel vor Absturz (in Einzelteilen) mehrmals unter weiterer Aufteilung. Darum treten Brocken von 100 Metern plus nur alle 1 Mio. Jahre auf oder seltener. Danach kommt der Reibungsverlust und weitere Aufteilung in der Atmosphäre. Hier ist Eintrittswinkel natürlich sehr wesentlich.

Haben Sie nun noch Lust am Nachrechnen ? Für mich ist sicher, dass wohl die meisten Objekte von Oesterreich bis zum Ries vom selben Asteroiden stammen, aufgeteilt als Meteore bei Eintritt in die Atmosphäre. Und eventuell kreisen noch heute andere (kleine) Reste um die Erde. Und ebenso sicher ist, dass der Ries-Einschlag keinesfalls 0.25 km³ überschritten hat (Kugel von ca. 500 m).

Nachmals salopp: Gigantismus ist natürlich überall in. Logik braucht es dazu keine, oder bleibt an Rechenfehlern hängen. Wäre mir hier beinahe auch passiert. Freue mich auf Rückantwort--Ruedi Walt 05:08, 9. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Der Einschlag eines Meteoriten ist mit dem eines ballistischen Geschoßes ohne Sprengkraft nicht zu vergleichen: Bei einem Meteoriteneinschlag dieser Größe wird die gesamte kinetische Energie des Impaktors explosionsartig freigesetzt, diese kinetische Energie wirkt quasi als Sprengkraft und der Einschlag ist daher eher mit einer Nuklearexplosion zu vergleichen. Die kinetische Energie ist durch gegeben, sie hängt also nur von Masse und Geschwindigkeit, aber nicht von Dichte, Einschlagswinkel o. ä. ab. Diese Parameter spielen beim Auswurf des Kraters eine (wenn auch eher untergeordnete) Rolle, und daher ist es ja auch möglich, die Einschlagsrichtung und den Einschlagswinkel noch nach 15 Millionen Jahren abzuschätzen. Für weitere Details würde ich das Studium von Collins, Melosh und Marcus aus dem Literaturverzeichnis empfehlen (hier als 1.6 MB pdf verfügbar). --Vesta 12:18, 11. Mai 2006 (CEST)Beantworten


Hallo Vesta:

Nochmals: Theorie gegenüber erwiesener Paxis. Ein Impaktor ist ein ballistisches Geschoss gemäss Definition (bitte beachten: ich spreche von Einschlagwinkel, Einschlaggeschwindigkeit und dummerweise nicht von Masse bei Einschlag, sondern vom spezifischen Gewicht: bekanntlich ergibt Volumen x spezifisches Gewicht die Masse, hier ergeben sich nämlich bei jedem Geschoss Verluste, ich unterliess diese Erwähnung als selbstverständlich - scheinbar unverständlich für Theoretiker).

Genau gleich muss Ihre Formel (die durchaus richtig ist, aber mit atomarer Explosion überhaupt nichts zu tun hat) interpretiert werden: die Masse enthält zwei Dimensionen (leider), womit wir wieder die drei Dimensionen haben (x³).

Dass natürlich auf einer ballistischen Bahn (oder hat Ihr Meteor einen Triebsatz ?) Massenverluste umso höher sind, je länger der Trajektweg (weiterer Faktor: Grösse und Gestalt Oberfläche), berücksichtigen Sie genau so wenig (oder: warum sind Granaten so verdammt schwer, heute problemlos leichter zu bauen, unter Reduzierung Masse), wie die gerade bei Ihrem Geschoss noch zusätzlich wirkenden Bremskräfte (meine Bemerkung, es wirken noch mindestens zwei weitere Faktoren mit, vermutlich sogar mehr).

Der Vermerk "vermutlich sogar mehr" dürfte mehr als nur zutreffen. Eine unsachliche Trivialantwort eines Wissenschaftlers enttäuscht.--Ruedi Walt 04:07, 12. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Wenn ich mich hier mal einklinken dürfte: Der von Vesta geschilderte Sachverhalt entspricht dem Stand der Fachliteratur (soweit ich sie kenne). Darum und nur darum sollte es hier gehen, siehe auch WP:WWNI, Punkt 2. Hier ist kein wissenschaftliches Forum. Ich will Eure Diskussion nicht abwürgen, aber könntet Ihr die bitte woanders führen, außerhalb meiner Beobachtungsliste? Z.B. auf einer Benutzerdiskussionsseite? Nix für ungut, --Migo Hallo? 15:08, 12. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Die Diskussionsseite ist genau dazu da, nicht der private Chat. Die Wikipedia behandelt wissenschaftliche Themen, neben Anderen. Und soweit fehlt jeder weitere Eintrag eines Der Herr Migo hier in der Diskussion.--213.3.54.90 04:31, 13. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Stimmt so nicht: Die Wikipedia dient der Darstellung wissenschaftlicher Themen, neben anderen. Wissenschaftliche Fragen sollen hier nicht gelöst werden. Das soll die Wissenschaft alleine tun. Hier noch mal der Verweis auf die „Spielregeln“: WP:WWNI, Punkt 2. Diskussionsseiten sind dazu da, strittige Fragen zu klären die sich z.B. aus Widersprüchen zwischen verschiedenen Quellen ergeben, und nicht dazu, Gleichungen zu lösen. Egal, ich wollte das nur eingeworfen haben. Macht weiter wenn Ihr wollt; lieber wärs mir Ihr hörtet auf. --Migo Hallo? 10:50, 13. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Der Begriff "Ries" im allgemeinen[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

was bedeutet denn eigentlich "Ries" im allgemeinen? Krater? Einschlagsort? Woher kommt der Begriff? Ries sagt dazu nichts, und auch Ries-Ereignis schweigt sich aus. Mkleine 16:36, 16. Apr 2006 (CEST)

Für solche Fragen ist eigentlich die Seite Wikipedia: Auskunft gedacht. M.W. bzw. laut Wahrig kommt "Ries" von lat. Raetia. --Reinhard 17:42, 16. Apr 2006 (CEST)
"Für solche Fragen ..." - wie bitte? Da hat wohl der Schlauberger-Jargon zugeschlagen, könntest du den bitte auf dein Privatleben beschränken? Eher schon wäre zu fragen, ob nicht ein als exzellent eingestufter Artikel über das "Ries-Ereignis" diese elementare Information enthalten sollte (da die Information nicht offensichtlich zu sein scheint). Aber um zur Sache zu kommen, "Raetia" bedeutet so viel wie "Provinz". Übertragen könnte man dies als "Gebiet" auffassen, was aber noch immer nicht erläutert, warum dieser Begriff im Zusammenhang mit Kratern oder Einschlagsstellen von Asteroiden verwendet wird. Wird sie überhaupt allgemein so verwendet (also im Sinne von: "das Ereignis, das den (Nördlinger) Ries zur Folge hatte")? Oder wird sie nur im Zusammenhang mit diesem Einschlag so bezeichnet, gewissermaßen im Sinne von "das Ereignis, das im Ries stattfand". Mkleine 18:19, 16. Apr 2006 (CEST)
Die Antwort ist im Artikel Nördlinger Ries zu finden (hat ja auch mit dem Ries-Ereignis an sich nichts zu tun, sondern mit dem Nördlinger Ries als Landschaft): "Der Name „Ries“ leitet sich vom Namen römischen Provinz „Raetia“ ab". Das Ries-Ereignis ist ganz einfach jenes Ereignis, welches das Nördlinger Ries geschaffen hat. --Vesta 20:55, 16. Apr 2006 (CEST)
Vielen Dank für die Antwort. Immerhin hat dies nun zur Verbesserung eines Grammatik-Fehlers geführt, denn schließlich muss es ja heißen "vom Namen der römischen Provinz ...". So genau scheint das wohl noch niemand durchgelesen zu haben, was mich auch nicht wundert, wenn diese Information irgendwo im Abschnitt "Besiedlung" im untersten Teil des Kapitels zu finden ist (wonach hätte man suchen sollen? Nach "Raetia"? - Da hätte man schon die Antwort auf die Frage kennen müssen. Nach "Ries"? - Nach wie vielen Treffern hätte man dann endlich die Antwort gefunden?)
Vielleicht ist es ja für Einwohner der Gegend eine Selbstverständlichkeit, aber als Leser des "Artikels des Tages" (Ries-Ereignis) war ich davon ausgegangen, dass Ries ein genereller wissenschaftlicher Fachbegriff ist. Warum spricht man auch vom Nördlinger Ries - was ja geradezu darauf hinzudeuten scheint, dass es auch noch andere "Riese" gibt, die vom Nördlinger Ries eben zu unterscheiden wären? Dies geht für den unbedarften Leser aus dem Artikel nicht hervor, und ist in Nördlinger Ries sehr versteckt. Vielleicht kann die Diskussion den Autoren ja als Anregung und Rückmeldung eines interessierten Lesers dienen. Mkleine 21:48, 16. Apr 2006 (CEST)

Asteroid vs. Meteor[Quelltext bearbeiten]

Warum findet sich im Artikel - aber auch in anderen Informationsquellen - ein solches durcheinander über die Angabe ob es ein Asteroid oder ein Meteor/Meteorit war? Das sind keine Synonyme sondern unterschiedliche Dinge! Mit freundlichen Grüße, Michael Schönitzer 17:37, 13. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Soweit ich es verstanden habe, handelte es sich um einen Asteroiden - wir sollten meiner Meinung nach also im Artikel von Asteroid und nicht von Meteor sprechen! Meiner Meinung nach ist das ein grober Fehler der in einer Enzyklopädie nicht vorkommen darf! -- Mit freundlichen Grüße, Michael Schönitzer 23:55, 22. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Als Meteor wir die Leuchterscheinung bezeichnet, die beim Eindringen eines Meteoriden, Asteroiden oder Kometen in die Erdatmosphäre entsteht. Das Wort „Meteor“ kommt in dem Artikel nur ein einziges mal vor, und zwar in diesem Satz: „Als Meteor, dessen scheinbare Helligkeit selbst die der Sonne übertraf, hatte er sich von Südwesten kommend beinahe ungebremst der Erdoberfläche genähert.“ Und hier wird der Begriff meiner Ansicht nach auch richtig verwendet, weil der Asteroid beim Flug durch die Atmosphäre als Meteor in Erscheinung getreten ist. Hoffe, das klärt die Verwirrung etwas. --Vesta 09:23, 23. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
OK, bei dem Wort Meteor hab ich mich vielleicht getäuscht. Aber was ist mit dem Wort "Meteorit"? lässt sich das auch für einen Asteroiden verwenden? Auch wird dieses Wort meiner Meinung nach hier oft falsch verwendet, da es nur den auf der Erde übrigbleibenden Gesteinsbrocken bezeichnet.
Ein paar Beispiele wo es meiner Meinung nach falsch verwendet wird:
  • Modellrechnungen zeigten, dass der Meteorit, von Südwesten kommend,
  • Beim Einschlag des etwa 150 m großen Meteoriten,
  • auf Einschläge von Meteoriten,
Mit freundlichen Grüße, Michael Schönitzer 10:50, 23. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Siehe Meteorit: „Meteoriten sind Festkörper außerirdischen Ursprungs, welche die Atmosphäre durchquert und den Erdboden erreicht haben.“ Ein Asteroid, der einen Krater geschlagen hat, ist zweifelsohne ein „Festkörper außerirdischen Ursprungs“ der „die Atmosphäre durchquert und den Erdboden erreicht“ hat. --Vesta 14:45, 23. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Ok, Punkt eins währe damit klar (vorausgesetzt der Wikipedia Artikel ist korrekt ;). Aber Meteorit bezeichnet man ja nur das auf der Erde zurückbleibenden Brocken!? Die obigen Bsp. bezeichnen jedoch das noch fliegende Objekt als Meteorit. -- Mit freundlichen Grüße, Michael Schönitzer 12:09, 24. Jun. 2007 (CEST) PS: hoffe ich geh dir nicht zu sehr auf den Keks - aber diese Begriffe sind echt nervig...Beantworten
Wenn Dir die Formulierungen nicht gefallen: It's a Wiki, fix it! ;^) --Vesta 21:13, 24. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Keine Einheit gegeben für Lautheit[Quelltext bearbeiten]

In einer Passage des Textes heißt es: "Der Schalldruckpegel erreichte dort noch 40 Dezibel". Bel bzw. Dezibel sind jedoch eine dimensionslose Einheit und die Aussage ist damit wertlos, da eine Referenzlautheit fehlt. GEMEINT sind vermutlich dB(A). In Anbetracht der Exzellenz-Auszeichnung des Artikels sollte dies dringend geändert werden ;) (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 82.139.196.68 (DiskussionBeiträge) 02:18, 5. Aug. 2007)

Ich kenn mich jetzt mit dem Thema nicht besonders aus. Aber unter Schalldruckpegel wird unter den zahlreichen Beispielen nirgends db(A) angegeben. Und nach oberflächlicher Lektüre scheint auch das „A“ keinen Nullpunkt zu implizieren, es bewertet lediglich die unterschiedliche Empflindlichkeit des menschlichen Gehörs für verschiedene Frequenzen, vgl. Frequenzbewertung. Der 0-dB-Referenzwert scheint die menschliche Hörgrenze bei 2 kHz zu sein, siehe Schalldruckpegel#Definition. Wenn du unter Diskussion:Schalldruckpegel anfragst, hast du wahrscheinlich eine höhere Wahrscheinlichkeit auf eine fachgerechte Antwort als hier. --dealerofsalvation 08:21, 6. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Siehe Schalldruckpegel: "Der Referenzwert für Luftschall wurde Anfang des 20. Jahrhunderts auf p0 = 20 µPa = 2 · 10-5 Pa festgelegt. [...] Dieser Schalldruck wurde für die Schwelle der Hörbarkeit des menschlichen Gehörs bei der Frequenz 1 kHz gehalten. Später stellte sich heraus, dass dieser Wert für 1 kHz etwas zu niedrig angesetzt war, für 2 kHz jedoch ungefähr zutrifft. Er wurde dennoch als Referenzwert beibehalten." --Vesta 17:15, 6. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Soll heißen, du hältst „dB“ ohne „(A)“ auch für korrekt? --dealerofsalvation 22:56, 6. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
In der zitierten Quelle ist es so angegeben, und deshalb habe ich es auch so in den Artikel übernommen. Aber soweit ich weiss (und Du hast es oben ja auch schon geschrieben), impliziert der Zusatz „(A)“ aber eine Frequenzbewertung, und nicht eine bestimmte Referenzlautheit - oder liege ich da falsch? --Vesta 08:58, 7. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Nachtrag: In der zitierten Quelle wird der Wert Sound intensity genannt. Demnach müsste es wohl dB SIL sein. --Vesta 09:27, 7. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Neue Bilder der NASA verfügbar[Quelltext bearbeiten]

Beim NASA Earth Observatory sind kürzlich Bilder zum Ries veröffentlicht worden. Wer Zeit hat, kann die bei Commons hochladen und in den Artikel einbinden, denn NASA-Bilder sind sämtlich gemeinfrei. Nils Simon T/\LK? 10:25, 12. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Auswirkungen auf das Klima?[Quelltext bearbeiten]

Welche Auswirkungen hatte das Ries-Ereignis auf das Klima in Europa und weltweit? Die Auswirkungen müssen ja eigentlich erheblich gewesen sein. --89.59.187.64 13:21, 11. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Ockhams Rasiermesser[Quelltext bearbeiten]

Habe den letzten Absatz bei 'Kritik' gelöscht, für mich macht die Kritik wegen Ockhams Rasiermesser keinen Sinn. Ockhams Rasiermesser war eine rein didaktische Forderung, in diesem Fall ging es aber wohl um objektive Streitpunkte (Wieviele Himmelkörper sind tatsächlich niedergegangen).

Boogieman95028 20:27, 23. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Durchmesser des Asteroiden[Quelltext bearbeiten]

Hatte der Asteroid nicht eher einen Durchmesser vn 150 m, und nicht von 1.500 m?-- Hans-Jürgen Hübner 21:48, 12. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Laut Faustregel für die Kratergröße eines Impakts (siehe dort) ist der Durchmesser eines von einem eingeschlagenen Steinkörper hinterlassenen Kraters in etwa 20 mal so groß und von Eisenkörpern 40 mal so groß wie der des Einschlagkörpers. Bei nur 150 Metern Körperdurchmesser wäre das Verhältnis für das 24 km breite Ries dann aber 1:160. --Lotse 00:56, 13. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Fehler meinerseits. Ich habe diesen und den Steinheimer Impakt verwechselt. Danke für die Erläuterung. -- Hans-Jürgen Hübner 07:32, 13. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Explosionsenergie[Quelltext bearbeiten]

Oben unter Kompression wird die Zahl von 100.000 Hiroshima-Bomben genannt, unten bei Energie und Größe des Impaktors wird ein Wert von 250.000 Hiroshima-Bomben genannt. Was ist der Grund für die Diskrepanz?--Venezianer 10:20, 19. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Ich vermute mal generell: Unterschiedliche Quellen. Zum einen hat die Hiroshima-Bombe je nach Quelle zwischen 12 und 20 Kilotonnen Sprengkraft, zum anderen sind die Unsicherheiten der Modelle, die aus der Kratergröße die Einschlagenergien zurückrechnen, z.T. sehr groß (mehrere 100%). So liefert das von Marcus, Melosh & Collins entwickelte Online-Rechenprogramm in etwa den Rieskrater, wenn man einen Impaktor von 1500m Durchmesser, 3000 kg/m^3 Dichte und 20 km/s Geschwindigkeit annimmt. Die Energie beträgt dann aber 10^21 Joule oder 250000 Megatonnen TNT, was etwa 15-20 Millionen Hiroshimabomben entspricht, also um einen Faktor 100 mehr!
Möglicherweise kam der Fehler durch fehlerhafte Extrapolation des Sedan-Experiments in früheren Quellen zustande, wo eine 100-KT-Explosion einen 400m-Krater erzeugt hat. Da dieser aber in mehr oder weniger lockeren Wüstensand gesprengt wurde, und zudem die Explosion sehr tief gezündet wurde, ist das Ergebnis nicht mit einem Einschlagsereignis gleicher Energie vergleichbar, und auch die für die Druckwelle geeignete Kubikwurzelskalierung gilt für die Kratergröße nicht mehr (denn theoretisch handelt es sich hier um ein vierdimensionales Problem: Drei Dimensionen für das Kratervolumen und eine weitere für die Auswurfhöhe und -weite, um das Material aus dem Kratergebiet heraus zu befördern).--SiriusB 18:32, 1. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Spürbar?[Quelltext bearbeiten]

Ich habe Zweifel an der Formulierung "Selbst in 500 Kilometern Entfernung war das durch den Impakt ausgelöste Erdbeben noch deutlich zu spüren." Wer/Was soll das gespürt haben? Müsste man nicht eher formulieren: "Ein Erdbeben der Stärke 8 könnte bis zu 500 km entfernt spürbar gewesen sein." oder ähnlich? Grüße Lencer 09:06, 17. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Ist das denn wichtig? Es geht da doch wohl um die Anschaulichkeit, anders ausgedrückt: um die "Spürbarkeit" an sich. Ob das durch den Impakt ausgelöste Beben nun durch einen Homo Sapiens (sehr sehr unwahrscheinlich), Australopithecus (immer noch unwahrscheinlich), einen Casteroides (Riesenbiber) oder meinetwegen auch durch den letzten überlebenden Dinosaurier gespürt wurde, ist doch wohl eher zweitrangig. Es geht doch bei der Beschreibung nicht darum, WER das Beben gespürt hat, sondern nur, ob es überhaupt gespürt werden konnte. --Ch.Weg 23:37, 24. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Formulierung[Quelltext bearbeiten]

Tach! Mir erscheinen zwei Formulierungen im Abschnitt 1.3 Kompression sehr unwissenschaftlich.

- ... verdampften der Meteorit sowie das umgebende Gestein schlagartig nur Sekundenbruchteile nach dem Auftreffen

- ... die Energie von mehreren 100.000 gleichzeitig gezündeten Hiroshima-Bomben

Zahlen, die ja für den Hiroshimabomben-Vergleich schon im Artikel stehen, statt der ein wenig polemischen Vergleiche scheinen mir angebrachter, so fern sie existieren. Ansonsten wäre mein Vorschlag die Passagen zu streichen. Ich fühl mich leider nicht so fit diese Daten selber zu ermitteln. Ansonsten ein super Artikel! (nicht signierter Beitrag von 91.65.74.153 (Diskussion | Beiträge) 04:13, 4. Jan. 2010 (CET)) Beantworten

30 km hoher "Atompilz"?[Quelltext bearbeiten]

Gibt es für diese Aussage Quellen? Ich habe Zweifel, dass eine solche Explosion überhaupt so etwas wie einen "Atompilz" hervorbringt. Vielmehr würde ich einen bis in den erdnahen Weltraum (ca. 100-200 km) ballistisch aufsteigenden und anschließend zurückfallenden Plume, wie beim Shoemaker-Levy 9-Impakt auf dem Jupiter erwarten. Grund: Die Skalenhöhe der Erdatmosphäre ist viel zu niedrig (ca. 8 km), um dem expandierenden Feuerball wirksam etwas entgegenzusetzen. Insbesondere für Konvektion ist da wenig Platz; eher dürfte ein großer Teil der Luftschicht über dem Einschlagsgebiet regelrecht weggesprengt werden, etwa so wie Wasser aus einer flachen Pfütze, wenn man einen Stein hineinwirft, oder kräftig hineintritt. Bereits bei großen Kernexplosionen, wie bei der Zar-Bombe, wurden größere temporäre Aufstiegshöhen (bis 60 km) beobachtet. Warum sollte es beim rund tausendmal energiereicheren Ries-Ereignis bei 30 km bleiben? Eine solche Wolke würde etwa einer Explosion wie beim Meteor Crater oder der Zündung einer 10-Megatonnen-Wasserstoffbombe entsprechen.

Eventuell liegt hier ein Missverständnis vor: Es ist durchaus möglich, dass die Rückstände in der Atmosphäre nach Ende der explosiven Phase in Höhen bis etwa 30 km steckenbleiben (darüber wäre die Luft zu dünn, um große Mengen Staub zu halten), wie es auch bei großen Vulkanausbrüchen vermutet wird.

Zudem ist die angegebene Energie evtl. noch zu niedrig. Das Earth Impact Program von Marcus, Melosh & Collins liefert für die angegebenen Parameter (1,5 km Impaktor mit 3000 kg/m³, 20 km/s und "sedimentary rock" als Target) eine Energie 1021 Joule oder von 250 Gigatonnen TNT (für diese Rechnung braucht man freilich nicht dieses Programm, Newton's gute alte Formel E = ½ m v² reicht völlig aus), und bei 30-45 Grad Einschlagswinkel einen Krater, der mit dem Ries vergleichbar ist.--SiriusB 14:18, 1. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Nachtrag: Habe den fraglichen Satz bis zur Klärung entfernt. Nochmal eine Verdeutlichung, warum Konvektion keine Rolle gespielt haben kann: Eine Explosion von "Trinity"-Stärke wenige Meter unter der Oberfläche (bzw. ein gleich starker Impakt) hätte einen Krater von ca. 100-200 m Durchmesser erzeugt, während die Konvektionswolke (der Atompilz) mehrere Kilometer hoch aufsteigt, also um einen Faktor 10-100 höher. Alleine der Feuerball, innerhalb dessen der Druck kurzfristig den Atmosphärendruck weit übersteigt, hätte ca. einige 100 Meter erreicht (an freier Luft etwa 500 m), also mindestens die Kraterdimension bzw. bis zum Fünffachen davon. Konvektion findet dann auf deutlich größeren Raumskalen statt (wenn nur noch moderate Druckunterschiede vorliegen, so dass die die Konvektion antreibende Gravitation gegenüber den explosiven Kräften überhaupt eine Rolle spielt). Ein äquivalenter "Atompilz" für das Ries-Ereignis hätte also die Größenordnung von 1000 km erreicht, doch dass lässt die Skalenhöhe der Atmosphäre nicht zu. In dem Buch "Der Tod kam aus dem All" von Rüdiger Vaas las ich z.B., dass oberhalb von ca. 1000 Megatonnen überhaupt keine Pilzwolke oder auch nur ein stabilisierter Feuerball zustande komme, sondern der Druck ein vorübergehendes Loch in die Atmosphäre sprengt (siehe den Pfützenvergleich oben), und das ausgeworfene Material (Luft+vaporisiertes Gestein) sich mehr ballistisch bewegt, genau wie es beim SL9-Einschlag beim Jupiter beobachtet wurde. Einen konvektiven Atompilz von gerade mal 5/4 Kraterdurchmessern anzunehmen klingt so, als wollte man in einer Tasse Kaffe eine Handgranate zünden, um die Milch im Kaffee zu verteilen...--SiriusB 18:52, 1. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Beim Sedantest wurden 3km3 Gestein bewegt[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

beim Artikel zum Sedan-Test stehen 12 Mio t Gestein wurden bewegt. Mit einer Dichte von 3t/m3 sidn das rund 4.000.000 m3 oder 0.004km3. Auch ist der Krater rund 0.003km3, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Da passe ndrei Größenordnungen nicht.

MfG

Frank Krizu (13:16, 22. Feb. 2011 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Folgen für die restliche Erde[Quelltext bearbeiten]

Ich finde keine Aussagen darüber (nuklearer Winter, Artensterben etc.). War doch bestimmt nicht so, dass der Staub nicht jahrelang die Erde verdunkelt hat. Gibts da kein Material? -- 84.130.202.114 14:03, 8. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Jetting -> Jet (Astronomie)?[Quelltext bearbeiten]

„Der Auswurf erfolgte mit einer Geschwindigkeit, die jene des Meteoriten noch um ein Vielfaches übertraf. Dieser Vorgang wird daher als Jetting bezeichnet.“

Macht der Link von Jetting auf den Artikel Jet (Astronomie), der den Gasstrom aus einer Akkretionsscheibe beschreibt, wirklich Sinn? Mir scheint, da bestünde kein Zusammenhang. --Lowenthusio (Diskussion) 10:57, 23. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Ja, scheint mir auch so. Beim Einschlag entsteht der Jet durch eine rein physikalische Kompression. Die Ursache der Jets im All ist demgegenüber nicht vollständig geklärt und kann auch magnetische Phänomene einschließen.
Eventuell könnte man den Einschlags-Jet entfernt mit dem Jet (Strahl) einer Hohlladung vergleichen.--Thuringius (Diskussion) 11:09, 23. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Tektite?[Quelltext bearbeiten]

Hallo, ich meine mal einen Bericht im TV gesehen zu haben, vor langer Zeit, in dem Funde in Tschechien gezeigt wurden, kleine gläserne Tropfen bis Scheiben (Tektite?). Dazu wurde gesagt, dass vermutet wird, dass sie vom Einschlag im Nördlinger Ries stammen, also praktisch aus hochspritzenden Lavatropfen gebildet wurden und dann - noch flüssig - im Flug zu diesen Formen kamen. Es soll sich um sehr große Mengen handeln. Von der Himmelsrichtung soll es passen, da es ungefähr auf der Verlängerungslinie vom Steinheimer Becken zum Nördlinger Ries liegt, die ja beide dem selben Einschlag zugeordnet werden. Leider ist das bloße Erinnerung, ohne dass ich genauere Angaben liefern könnte, nicht einmal den TV-Sender. Irgendwer was Konkreteres? 2003:C0:272C:7100:CE4:3390:D53D:3C6F 21:46, 23. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Du meinst offenbar Moldavite, und ja, die werden dem Ries-Ereignis zugeschrieben. Geoz (Diskussion) 21:55, 23. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Ups, jetzt habe ich es auch gefunden, danke. 2003:C0:272C:7100:D9A8:6852:E4:2239 20:41, 25. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Auswirkung auf die Ur-Enns[Quelltext bearbeiten]

Etwa 300 km südöstlich des Impakts, nahe dem heutigen Liezen, verschüttete ein möglicherweise durch das Ries-Ereignis ausgelöster Bergsturz – der heutige Pyhrnpass – den nach Norden gerichteten Lauf der Ur-Enns, sodass diese nach Süden, ins Grazer Becken, umgelenkt wurde.

Bin kein Experte in dem Gebiet, wohne jedoch in der Steiermark/Österreich. Den Satz oben verstehe ich so gar nicht, weil die heutige Enns sehr wohl nach Norden zur Donau fließt, wo sie schlussendlich auch mündet. Das, was durchs Grazer Becken fließt, ist die Mur. Sie kommt durchs Murtal und nicht durchs Ennstal. Der heutige Verlauf der Mur ist deutlich südlicher als der Pyhrn oder das Ennstal. Hier fehlt also etwas mehr an Erklärung, um Verwirrung zu verhindern oder die Aussage ist meiner Meinung nach falsch. --Novoid (Diskussion) 16:53, 7. Mär. 2020 (CET)Beantworten


Ergänzung zu diesem Kommentar: Es gibt dazu eine Referenz auf [8]. Im Abstract heißt es dort: "vermutlich die Flußverlegung der Enns ... zum Grazer Becken". Entsprechend scheint im Artikel daher auch "zum Grazer Becken" angebracht. -- 88.117.48.106 21:44, 25. Feb. 2021 (CEST)Beantworten

Ries-Ereignis#Hypothese von Rutte löschen?[Quelltext bearbeiten]

Was zeichnet dir Hypothese von Rutte aus? Was erklärt sie besser als die Standardtheorien? Wird oder wurde sie rezipiert oder gelehrt (außer von Rutte)? --Hfst (Diskussion) 08:53, 22. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Karte bzw. Geo-Link[Quelltext bearbeiten]

Hallo, das ist ein spannender Artikel! Glückwunsch den Autoren! Bei der Karten-Ansicht ist nur ein einzelner Punkt gegeben. Auf dem Satellitenbild sind keine Orte angegeben. Daher fällt es mir schwer, die Größe richtig einzuordnen. Eventuell wäre es sinnvoll, den inneren Ring oder Kraterring bei den Geo-Daten zu verlinken? Oder anders herum die Ortschaften auf dem Satellitenbild zu kennzeichnen. Was meint ihr? Viele Grüße -- Phil1881 (Diskussion) 00:13, 27. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Hörbarkeit am Antipodenpunkt impliziert nicht zwingend Hörbarkeit auf der ganzen Erde[Quelltext bearbeiten]

Mit Schallgeschwindigkeit verlief die Druckwelle in der Atmosphäre um die ganze Erde: In 20.000 km Entfernung, am Antipodenpunkt des Einschlags, traf sie nach etwa 17 Stunden ein. Die Schallintensität erreichte dort noch 40 Dezibel – damit war der Einschlag praktisch auf der ganzen Erde hörbar.

Am Antipodenpunkt laufen die Wellen von der Einschlagstelle wieder zusammen und werden fokussiert. Ohne die Berechnungen gemacht zu haben, nehme ich an, dass die Lautstärke am Antipodenpunkt deutlich höher ist als die Lautstärke auf halbem Weg dahin. Die oben genannten Aussage liest sich für mich so, dass aus der Hörbarkeit am Antipodenpunkt, der ja am weitesten zum Krater entfernt ist, folgt, dass der Einschlag wohl auf der ganzen Erde hörbar gewesen sein muss, aber das muss nicht unbedingt so folgen. Aber 40 Dezibel ist so deutlich über der Hörschwelle dass das schon sein kann. Ich würde nur gerne genauer sehen, wo das in der genannten Quelle steht und wie das dort formuliert ist.Elimik31 (Diskussion) 11:59, 27. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Da braucht keine Berechnungen. Das sich die Schallwellen am Antipodenpunkt wieder treffen und sich dort verstärken, ist eine schöne Theorie, dem leider die Praxis entgegen steht.
  • Die Schallgeschwindigkeit ist keine feste Größe, sondern hängt von Temperatur, Luftdruck und der Luftfeuchtigkeit ab. Das führt auf dazu, das mit zunehmender Höhe der Schall immer langsamer wird. In 11km Höhe sind es nur noch 295m/s gegenüber rund 340m/s am Boden.
  • die Erde ist keine echte Kugel - sprich der Weg von einem Punkt zu seinem Antipodenpunkt ist nicht in jede Richtung gleich lang
  • Bei Distanzen von 20.000km führt schon eine Abweichung von nur einem Prozent zu einem Schallfenster von zehn Minuten.
Das was da am Antipodenpunkt von dem Knall noch ankommt dürfte ein sich über einen langen Zeitraum hinziehendes Grummeln handeln. 87.155.253.192 14:11, 27. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Sämtliches Leben?[Quelltext bearbeiten]

Unter Ries-Ereignis#Auswirkungen "Etwa fünf Minuten nach dem Einschlag traf die atmosphärische Stoßwelle mit Windgeschwindigkeiten bis zu 600 km/h und einem Überdruck bis zu 100 Kilopascal (1 Bar) ein. Sämtliches Leben im Umkreis von 100 km dürfte auf diese Weise ausgelöscht worden sein."

Ich frage mich ob das auch unterirdisches Leben betraf? Bringt sowas auch Insekten um die - sagen wir mal - 2 Meter in der Erde waren? Und was ist mit Fischen? Beeinflußt so eine Stoßwelle auch das Wasser? Sprechender Kopf (Diskussion) 15:43, 27. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

ja ds ist sensationsjournalismus und natürlich unbelegbar.--Ulf 23:48, 1. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Erwin Rutte[Quelltext bearbeiten]

warum wird der Mann so ausgebreitet, wo doch mehrheitlich abgelehnt? gibt es überhaupt sekundärquellen für diese Thesen? Die WP verlangt sowas!--Ulf 23:50, 1. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Das habe ich auch schon gefragt. Problem ist wohl: der Mann war Professor auf dem Gebiet und hat in wissenschaftlichen Fachzeitschriften publiziert. Soweit ich es sehe wurden seine Thesen nicht rezipiert, daher kann man schlecht schreiben, dass er eine Minderheitsmeinung vertritt. Originalartikel sind zwar schlechter als sekundäre Quellen aber werden regelmäßig akzeptiert.—Hfst (Diskussion) 12:30, 2. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Ich denke, der Abschnitt gehört vor allem gekürzt. --Hfst (Diskussion) 12:33, 2. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Na dann habe ich mal Tatsachen geschaffen, Hfst, wir warten dann mal auf die Millionen Einschläge, die uns treffen ;-) --Ulf 16:40, 6. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Gut. Was ich nicht weiß ist, wie weit Ruttes Theorien auf irgend welchen Infotafeln zu finden ist. Von daher könnte es passieren, dass streichen nicht reicht und wir eine echte Quelle gegen Rutte brauchen.--Hfst (Diskussion) 17:28, 12. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Rutte hat immer noch Fans.
--Hfst (Diskussion) 17:53, 12. Mär. 2023 (CET)Beantworten
In diesem Artikel werden die Thesen Ruttes als Beispiel dargestellt.--Hfst (Diskussion) 22:14, 16. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Bild o.t.[Quelltext bearbeiten]

Was hat dieses Bild mit dem Ereignis zu tun?--Ulf 16:46, 6. Mär. 2023 (CET)Beantworten

In meinen Augen steht die Anwort direkt beim Bild im zweiten Absatz: "Als weiterer Vergleich mag der zivile Kernwaffentest Storax Sedan dienen, der 1962 als Test zur friedlichen Nutzung von Atomwaffen für Erdbewegungsarbeiten durchgeführt wurde..." Viele Grüße -- Phil1881 (Diskussion) 11:26, 7. Mär. 2023 (CET)Beantworten