Diskussion:Rolf Dieter Brinkmann

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Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von 2A02:8108:41C0:590:D4A6:D98E:1002:B11D in Abschnitt Literaturangaben
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Ich bin der Urheber dieses Beitrags und habe ihn auch Rowohlt zur Verfügung gestellt. Darf auch in Wikipedia genutzt werden.

Perthes

Underground-, Beat- oder Acid-Literat[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht irre ich mich ja, aber IMHO ist Brinkmann immer als Underground-, Beat- oder Acid-Literat bezeichnet worden. Unter Popliteraten stellt man sich - zumal in Deutschland - doch wohl eher Leute wie Stuckrad-Barre vor, oder? Ich mag Brinkmann sehr, aber aus NPOV-Sicht habe ich mal eine kritische Stimme hinzugefügt, nehmts mir nicht arg SemiKondukator 18:55, 4. Apr 2005 (CEST)

Brinkmann zählt zu Pop 1---Kritik an Hochliteratur durch Provokation. Stuckrad-Barre zählt zu Pop 2--- 90er,andere Form der Popliteratur. Popliteratur heisst zunächst nicht, dass die Literatur populär ist, sondern dass sie mit Gegenständen aus der Medienwelt agiert! (nicht signierter Beitrag von 18:00, 26. Sep. 2006 (Diskussion | Beiträge) 87.78.181.133)

Folgendes habe ich geändert:

-Schreibfehler "Zeutungsauschnitten" (sic)

-Sortieren der Paragraphen: Nachdem über Rom, Blicke gesprichen wird, folgt im gleichen Abschnitt die Sache mit der Auszeichnung und seinem Tode.
(nicht signierter Beitrag von 219.78.50.36 (Diskussion) 11:22, 10. Jun. 2005)

Underground.. Beat... Acid... gehört trotzdem zur Popliteratur. Stuckrad- Barre u.ä. ist lediglich die neue Generation der Popliteratur.
(nicht signierter Beitrag von 82.119.160.236 (Diskussion) 14:32, 9. Aug. 2005)

Sollte man bei der Literatur nicht auch das "Text+Kritik" Heft von H.L. Arnold erwähnen? --McGoethe 12:18, 26. Sep 2006 (CEST)

Wurde bereits erl. --Kolja21 19:25, 13. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Rolf Dieter Brinkmann - Artikel ist mind. spekulativ und sachlich ungenau[Quelltext bearbeiten]

Hoffe ich bin hier richtig: Der Artikel zu Rolf Dieter Brinkmann gehört m.E. dringend überarbeitet - was meint ihr? a) lit. Vorbild war v.a. William S. Burroughs (Quelle: WDR, DLF); Terminus "u.a." gehört nicht in lex. Artikel b) 2. Abs.: "Zeugnissen der… [deutschsprachingen !] Beat-Generation c) stark wertend, Beleg fehlt: 3. Abs. "flüchtete sich in die Rolle des provozierenden Rebellen" - wer sagt, dass dies Flucht war? Wer sagt, dass dies nicht Kunstkonzept war? QED d) 4. Abs.: Popzeit? e) 5. Abs.: "polarisierte die Kritik" – Belege Für und Wider! f) 9. Abs.: "womöglich" - Spekulation

Zum Begriff Popliteratur: Popliteratur ist ein inflationär gebrauchter Begriff. Im fachlich engeren Sinn beschreibt er die journalistisch-literarische Strömung der Feuilletonisierung des Alltags, wie dies in den späteren Jahren von der Zeitschrift "Tempo" 95/96 vom letzten Chefredakteur Mayer als Stilmittel durch Autoren wie Marc Fischer forciert wurde und dann um die Jahrtausendwende durch Autoren wie Stuckrad-Barre in Feuilletons als Strömung diskutiert (FAZ) wurde. Der Begriff "P" wird oft fälschlich verwendet; vgl. Bleicher/Pörksen: Grenzgänger, Hamburg, o.J.

also MC Goethe in diesem Artikel muss was passieren. Setze mich weiter daran ontogenese (29. Dez. 2008)

underground, underground[Quelltext bearbeiten]

Ich habe es im Artikel nicht verändert, es "stimmt" ja auch irgendwie und man muß immer abkürzen, aber Brinkmann hat bei k&w und rororo und in den Akzenten veröffentlicht, auch bei März (was aber doch ein Verlag an der Frankfurter Buchmesse war?). Zu den wirklichen underground Publikationen in Deutschland siehe u. a. einzelne Beiträge auf dem fantastischen "Burroughs (und alle Auswirkungen)" blog "Reality Studio", Carl Weissners 60er Jahre Blatt ist da und anderes. Noch viel weniger gilt das für einige der übersetzten amerikanischen Dichter: Frank O' Hara war zur Zeit Brinkmanns passé, aber auch längst kein underground (nie gewesen): Nyc Kunst (moderne Hochkunst) Boheme, schwule Boheme (Fire Island), aber dort voll anerkannt. War auch nie Beat, sondern fleißiger Angestellter am MOMA und guter Kunstkritiker. Ted Berrigan war schon eher underground, aber auch zu Lebzeiten schon anerkannt, Teil der Tulsa Poeten. Längst canonisiert. Man müßte einfach bei jedem der amerikanischen Poeten schauen, wo sie wirklich einzuordnen sind. Auch mal auflisten, wie er seine große Sammlung von us-Literatur Heftchen und Kleinstpublikationen wirklich in einzelnen benutzt hat. Jedenfalls ist die Übersetzungsleistung Brinkmanns, bei nicht irrsinnigen Englischkenntnisse fantastisch. Zum Vergleich: rororo dnb nannte Ron Padgetts Gedichtband Great Balls of Fire allen Ernstes Große Feuerbälle.--Radh 14:07, 13. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Ron Padgett schreibt sich mit zwei "t". Er ist in Deutschland kaum bekannt, s. fehlenden Wikipediaartikel. Aber du machst neugierig. Warum sollte man Great Balls of Fire nicht wörtlich übersetzen? Enthält das Gedicht eine Anspielung auf Hoden? Selbst dann würde mir spontan keine bessere Übersetzung einfallen. Einen Amerikaner erinnert der Titel vermutlich aber in erster Linie an den Song "en:Great Balls of Fire". --Kolja21 19:16, 13. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Ja eben und wirklich nur daran. P. S.: das ist falsch (anfrage language desk, so peinlich das ist) Ich habe wirklich den Verdacht, daß sie es bei rororo nicht ironisch meinten und einfach nicht wußten. Kann man sich andererseits auch nicht gut vorstellen? Das rororo Ding ist jedenfalls zweisprachig und sehr schön und völlig unverkäuflich (meins aus der Grabbelkiste 1€). Padgett hat eine Webseite. Die Beats haben alle leicht zu findene Seiten, darunter interessante von Buchhändlern.
Westwärts 1&2 hat einen Song von Loudon Wainwright III als Motto, Plane, too (vom en: Album II). --Radh 20:29, 13. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Tierplanet[Quelltext bearbeiten]

"Der Tierplanet" wurde am 23. 4. 1972 vom WDR als Hörspiel gesendet (absolut fantastisch), Regie: Raoul Wolfgang Schnell.--Radh 16:02, 13. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Mit Bindestrich oder ohne?[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel heißt "Rolf Dieter Brinkmann", darin heißt es aber "Rolf-Dieter". Was ist richtig?--92.192.111.241 22:03, 29. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Bibliografie[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den hier fälschlich verwendeten Begriff "Einzelpublikationen" in "Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften" ersetzt. Einzelpublikationen sind Bücher eines einzelnen Autors, nicht Beiträge in Anthologien, Zeitschriften etc., wie hier verwendet. Freiheit macht arm (Diskussion) 12:44, 4. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Rolf Dieter Brinkmann und die "68er"[Quelltext bearbeiten]

Ich würde den Artikel gern um den Aspekt von Brinkmanns Verhältnis zu "1968" erweitern, bzw. genauer um das Verhältnis seiner Poetik zu Diskursen des Schreibens und des Politischen um 1968. Damit habe ich mich selbst gerade forschend beschäftigt und finde es vor allem für seine Prosatexte extrem wichtig. Ich weiß aber gleichzeitig, dass es mein Lieblingsthema ist. :-) Daher meine Frage: Passt das oder findet ihr es zu speziell für den Rahmen des Artikels?

Als Beleg hätte ich neben meiner eigenen Dissertation [[1]] und Brinkmanns eigenen poetologischen Texten vor allem die Arbeit von Gerrit-Jan Berendse ("Schreiben im Terrordrom. Gewaltcodierung, kulturelle Erinnerung und das Bedingungsverhältnis zwischen Literatur und RAF-Terrorismus." München 2005) anzubieten. (nicht signierter Beitrag von Clarejen (Diskussion | Beiträge) 10:21, 18. Jan. 2016‎ (CET))Beantworten

Hallo Clarejen, natürlich ist ein auf Sekundärliteratur basierender Ausbau des (doch noch recht mageren Artikels) immer erwünscht, und wenn Du Dich zu Brinkmann gut auskennst, um so besser. Mein einziger Einwand bezüglich der eigenen Dissertation wäre, falls Du darin neue und wenig verbreitete Positionen vertrittst. Im Sinne der Neutralität sollte in einem Lexikonartikel natürlich in erster Linie der Mainstream zu Wort kommen. Und Du hast natürlich recht, dass "Brinkmann und die 68er" ein Spezialthema ist, zu dem man sicher einen Abschnitt schreiben kann - aber dem Artikel fehlt es bisher an Grundlegenderem wie überhaupt einem eingehenden Werkabschnitt, und es wäre schön, wenn da neben Deinem Sepzialthema auch noch etwas abfallen könnte. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 10:43, 18. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Hallo Magiers,

dann werde ich mal was skizzieren. Ich denke, ich kann es auch recht knapp und neutral halten (viel Mainstream gibt es zu dem Thema leider noch nicht).

Für einen Grundlagenbeitrag werde ich mich in den nächsten Wochen mal um eine kleine Werksübersicht kümmern, mit den Kategorien Lyrik, Prosatexte und poetologische Texte. Die Lyrik müsste wahrscheinlich dann jemand anders noch weiter ausbauen, die kenne ich nur oberflächlich. Aber einen Anfang mache ich auf jeden Fall mal.

Viele Grüße --Clarejen (Diskussion) 08:04, 29. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Prima! Gerade im Literaturbereich hat die Wikipedia noch viele Lücken (kleiner Seitenhieb dazu) und jeder kenntnisreiche Ausbau ist sehr willkommen. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 09:38, 29. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Silverscreen, Acid[Quelltext bearbeiten]

Ich bin nicht so sicher, ob man die US-Dichter in Brinkmanns, Rygullas Anthologien oder auch in Weissners Maro-Sammlung ("Terpentine") BEAT- Dichter zu nennen, aber gut, ich weiß da auch keinen allumfassenden Begriff. Und ob man William Carlos Williams als Einfluß auf Acid und Silverscreen nicht durch, sagen wir, W. S. Burroughs ersetzten müßte. Williams ist sicher neben Pound der wichtigste Einfluss für die Amerikaner selbst, vielleicht sogar "Patterson", wenn man sich z.B. die langen Gedichte in Silverscreen ansieht. Aber ich habe das Gefühl, daß er einfach, dank Enzensberger, der einzige irgendwie hier relevante Dichter war, den die deutschen Literaturkritiker kannten.

Ich habe mir vor kurzem Acid und Silverscreen gründlich angesehen und es ist wirklich überraschend, wie weit Brinkmann der Zeit vorraus war - nur waren mindestens die Hälfte der Amerikaner in seinen Anthologien in den USA ihrer Zeit ebenfalls weit vorraus, wenn auch einige inzwischen in der Library of America gelandet sind. Die deutschen Literaturkritiker waren überfordert, auch die Doktorarbeiten über Brinkmanns amerikanische Connection, die ich bisher überflogen habe, scheinen mir eher hilflos zu sein.

Der Malanga Essay (aus "Aspen", auf Ubu-Web) in Silverscreen ist mMn ein sehr guter Einstieg als Übersicht über die Tendenzen der US-Dichteravantgarde; auch wenn man Malanga selbst vielleicht nicht für einen erstklassigen Dichter halten kann. Der Text in Siverscreen ist übrigens gekürzt (vgl. Ubu).

Auf Jstor/ "Independent Voices"; "Little Magazines" finden sind einige der von Brinkmann benutzten Little Magazines, etwa John Sinclairs pre-68 Mag "Work", bei den "Campus Underground"-Zeitschriften auch eine Reihe von "EVOs" - ich weiß jetzt nicht ob die mit dem Zappa-Interview, aber leider nicht "Olé" oder "C". "Jacket2" hat Einiges, u.a. über Lewis Warsh. "Fuck You" ist, glaube ich, auf dem W S Burroughs blog ("RealityStudio") zu finden; dort überhaupt viel relevantes, auch etwas über Carl Weissner.

Die Joe Brainard Comics in Acid stammen aus "C" und die Comix v.a. aus der "East Village Other", Spain Rodriguez, Ditch, Crumb?. Ich arbeite daran eine Liste aller für Acid, Silverscreen, Fuck You!, Terpentine, benutzen Quellen zu erstellen; aber wichtiger ist vielleicht, die von Brinkmann nicht benutzten oder bewußt ignorierten oder ihm unbekannten Dichter, Künstler, etc. zu lesen. Die Collagen von Al Hansen sehen z.B. sehr gut aus; oder: Spains spätere Comics sehen sehr sehr viel besser aus als der frühe Käse. Und dann ist da die Frage der schwarzen Dichter (siehe etwa die "Eclipse" Website, oder I. Reeds "Y'Bird", auf Jstor/ "Independent Voices"/ "Little Magazines").--Ralfdetlef (Diskussion) 10:33, 5. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

"Acid" wurde von der Kritik besser aufgenommen als "Silverscreen"; es hat sicher etwas damit zu tun, daß selbst "simple" Gedichte (obwohl in Silverscreen und in Acid auch eher lange, komplexe Gedichte sind und die kurzen oft nicht so eingängig sind, wie etwa die bekanntesten von W. C. Williams) oft unzugäglicher sind, als Essays oder Interviews. Außerdem finden sich in "Acid" Texte aus dem Nicht-mehr-völlig-Underground, dem neuen Establishment: u.a. aus Büchern der Grove Press, aus der Evergreen Review, aus Playboy, aus Filmzeitschriften, aus politischen, nicht rein literarischen Undergroundblättern, wie der EVO, dann etwas etablierteren Little Mags, dann 1-man operations. Interessant auch, daß einige Gedichte vorher nicht veröffentlicht waren (wie bei Jahn, Schwarzer Orpheus). Und das es praktisch keine Beat-Lyrik in den Brinkmann- Anthologien gibt, Ted Joans, Michael McClure als mögliche Ausnahmen. --Ralfdetlef (Diskussion) 13:23, 20. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Literaturangaben[Quelltext bearbeiten]

"Künstliches Licht - Lyrik und Prosa" ISBN 978-3-15-009311-5 erschien bei Reclam. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8108:41C0:590:D4A6:D98E:1002:B11D (Diskussion) 10:57, 21. Nov. 2023 (CET))Beantworten