Diskussion:St. Peter und Paul (Potsdam)

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Liebermary in Abschnitt Geschichte - Architekten
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Starke Kriegszerstörungen?[Quelltext bearbeiten]

Der Text informiert in der Einleitung: „Nach starken Kriegszerstörungen wurde die Kirche von 1945 bis 1950 wieder originalgetreu aufgebaut“, mit dem Nachweis: „Wandtafel mit Geschichtsdaten der Kirche im Eingangsbereich“.
Und dann weiter unten:
„Bei den Kämpfen um Berlin gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde, wie unzählige Bauwerke in Potsdam, auch die Kirche St. Peter und Paul stark zerstört. Gleich nach Kriegsende begann die Gemeinde mit der Trümmerbeseitigung und dem Wiederaufbau („Renovation“).“
Die Literatur widerspricht dieser Darstellung:
In dem sehr verdienstvollen, hohen Ansprüchen genügenden Werk von Götz Eckardt (Hrsg.): Schicksale deutscher Baudenkmale im zweiten Weltkrieg. Eine Dokumentation der Schäden und Totalverluste auf dem Gebiet der DDR. Band 1: Berlin, Bezirke Rostock, Schwerin, Neubrandenburg, Potsdam, Frankfurt/ Oder, Cottbus, Magdeburg, Henschel, Berlin 1980, wird ein Schaden nicht erwähnt (die Kirche befindet sich nicht im Verzeichnis) und der „Baedeker“: Berlin. Reisehandbuch. (Baedekers Berlin), Karl Baedeker, Hamburg 1954, der die Kriegsschäden bilanzierte, erwähnte auf S. 282 ebenfalls keine Beschädigung. Hans Berg: Die verlorene Potsdamer Mitte, Eigenverlag, Berlin 1999, bezeichnet sie als „1945 beschädigt“. In seinem Standardwerk Potsdamer Baukunst. Das klassische Potsdam, Propyläen, Frankfurt u. Berlin 1981, ISBN 3-549-06648-1, S. 367, schrieb Friedrich Mielke: „1945 geringe Kriegsschäden“.
Die „starken Kriegszerstörungen“ werden jetzt etwas gemildert.--Gloser (Diskussion) 00:01, 21. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Hallo Gloser, woher nimmst du die Einschätzung eines "sehr verdienstvollen Werkes" und setzt es in seiner Bedeutung/Aussagekraft höher als die direkten Angaben der Kirchengemeinde? Ein Reiseführer und andere Bücher sind in meinen Augen auch kein besserer Beweis. Vielleicht solltest du direkten Kontakt mit der Kirchenleitung aufnehmen und nach Belegen für die Zerstörung fragen? Ich wohn' leider nicht dort und verlasse mich erst mal auf die Infotafeln, die ich seinerzeit zwar abfotografiert hatte und glaube mich sogar zu erinnern, dass da auch Fotos vom Zustand 1945/46 drauf waren. Hab es aber leider nicht aufgehoben...--44pinguinegreetingsl 11:20, 21. Mär. 2012 (CET)Beantworten
Es geht um den Unterschied von „starker Kriegszerstörung“ und „geringer Kriegsbeschädigung“. Die von mir oben zitierten Werke Schicksale deutscher Baudenkmale und Mielkes Potsdamer Baukunst sind in der Wissenschaft anerkannt und benutzen einen logischerweise ebenfalls anerkannten Maßstab bei der Beurteilung von Kriegsschäden. Ebenso der „Dehio“, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bezirke Berlin/DDR und Potsdam. Bearbeitet von der Forschung des Instituts für Denkmalpflege, Akademie Verlag, Berlin 1983, S. 329f., der keine Kriegsbeschädigung erwähnt.
Die Selbsteinschätzung der Kirchengemeinde auf einer (undatierten?, unsignierten? womit belegten?) Infotafel verblasst dagegen in ihrem wissenschaftlichen Wert zu sehr, als dass sie hier zum Thema Grad der Zerstörung zitiert werden sollte.
Dass die Kirche einen Kriegsschaden erlitten hatte, wird nicht bezweifelt. Fraglich war aber angesichts der Literatur, ob von einem „originalgetreuen Wiederaufbau nach starken Kriegszerstörungen“ gesprochen werden durfte.--Gloser (Diskussion) 20:56, 21. Mär. 2012 (CET)Beantworten
Wenn ich mich mal einmischen darf. Was auch immer auf den Infotafeln stand, die Kirche St. Peter und Paul ist Ende des II. WK nicht zerstört/stark zerstört worden. Im aktuellen Heftchen „Probsteikirche St. Peter und Paul Potsdam“ (o. J.), hrsg. von der Katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul, steht auf S. 5: Beim verheerenden Bombenangriff auf Potsdam am 14. April 1945 blieb die Kirche relativ unbeschädigt. […] Bei der in den Jahren 1978 bis 1992 […] vorgenommenen umfassenden Renovierung wurden auch die nach 1945 teilweise zugemauerten Fenster wieder geöffnet und neu verglast sowie die inzwischen übertünchte Ausmalung rekonstruiert.
Waltraud Volk: Potsdam. Historische Straßen und Plätze heute. 2., stark bearbeitete Aufl. Verlag für Bauwesen, Berlin/München 1993, ISBN 3-345-00488-7, beschreibt die Beschädigung auf S. 226 etwas genauer: 1945 wurde die Kirche nicht direkt vom englischen Luftangriff betroffen, erlitt aber Schäden an den Fenstern und am Dach durch den Luftdruck der um den Bassinplatz abgeworfenen Bomben. Nach der Behebung der Schäden konnte sie 1950 neu geweiht werden. Gruß --Suse (Diskussion) 17:29, 22. Mär. 2012 (CET)Beantworten
Nu gut, dann wirds wohl doch mit den "geringen schäden" seine richtigkeit haben...und wir können es so stehen lassen oder die exakten ausführungen einfügen. --44pinguinegreetingsl 17:51, 22. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 18:56, 4. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Totlink markiert --Liebermary (Diskussion) 23:26, 16. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Geschichte - Architekten[Quelltext bearbeiten]

Die Reihenfolge von Stüler und Salzenberg ist verkehrt und kommt in der jetzigen Form in keiner Quelle vor. Auch einen Wettbewerb gibt es in keiner Quelle. Vielmehr sind alle Veröffentlichungen darin identisch, daß Stüler Entwürfe lieferte, die nach seinem Tod von Salzenberg überarbeitet wurden. Ich ändere entsprechend.--Liebermary (Diskussion) 23:29, 16. Dez. 2012 (CET)Beantworten