Diskussion:Synästhesie

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Ernsts in Abschnitt Tickertape-Synästhesie
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Farbe-Wärme-Relation[Quelltext bearbeiten]

Gilt die Zuordnung der Farben zu verschiedenen Wärmeeindrücken überhaupt als Synästhesie im wissenschaftlichen Sinn? Gibt es Studien darüber, wie groß der prozentuale Anteil der Menschen ist, die die übliche Einteilung in kalte und warme Farben teilen, und wie viele es anders empfinden? Welchen Einfluss hat der Kontext der Farben (z.B. als Lichtfarbe, Himmelsfarbe (klarer oder bedeckter Himmel, Sonnenuntergang, blaue Stunde usw.), oder die dominierenden Farben in Gemälden, Wandfarbe, Blütenfarben usw.)? Selbst die bekannten Suchmaschinen liefern hier nur hin und wieder Künstler-/Designerseiten, die die Standardprosa unreflektiert herunterbeten, aber nirgendwo scheint es eine wissenschaftliche Auseinandersetzung zu geben. Und der einzige auffindbare Artikel, der Farbwärme mit Synästhesie in Verbindung setzt, ist dieser WP-Artikel.--SiriusB (Diskussion) 14:33, 4. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Synästhesie ist eine von üblichen Vorstellungen abweichende Wahrnehmungsform. Durch bestimmte Gehirnaktivitäten wird eben die 8 mit grün oder hohen Tönen und das A als warm und giftiggrün empfunden. Einen Zusammenhang wie Du ihn suchst muss es nicht geben, obwohl der Synästhetiker durchaus die 5 als angenehm empfinden kann und dadurch als ein anheimelndes warmes sonniges Gelborange wahrnimmt. --Paule Boonekamp (Diskussion) 14:10, 6. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Meine Frage bezog sich nicht so sehr auf Farb-Assoziationen mit Zahlen, Buchstaben etc., sondern eher nach der Assoziation von Farbe mit Wärme, und inwieweit diese als Synästhesie gewertet wird. Immerhin werden hier ja auch zwei völlig unterschiedliche Sinnesreize (optisch und thermisch) miteinander assoziiert, und von daher sehe ich es schon gerechtfertigt, dass dieses Phänomen im Artikel als Beispiel für (zumindest schwache) Synästhesie gebracht wird (ich habe es nicht hinzugefügt, sondern es stand bereits da, als ich auf den Artikel gestoßen bin). Denn von Natur aus haben Farben zunächst einmal nichts mit Temperatur zu tun, und der einzige objektiv (physikalisch) konstruierbare Zusammenhang, die Farbtemperatur, verläuft gerade dem üblichen Empfinden entgegen gesetzt (rot=kühl, blau=heiß). Den Zusammenhang Farbe vs. Wärme gibt es sehr wohl, denn immerhin wird er z.B. von Künstlern als universell vorausgesetzt. Jeder Kunstlehrer wird bereits die Standlehre von den "kalten" und "warmen" Farben bringen. Doch wie universell ist diese Assoziation bei den Menschen verbreitet? Zumindest sind mir Ausnahmen der bekannten orangegelb=warm/blau=kalt-Assoziation bekannt (ich selbst bin so ein Ausnahmefall), so dass es sich zumindest um kein universelles (etwa auf genetischer Ebene festgelegtes) Gesetz zu handeln scheint. Kurz: Wie groß ist der Anteil der Menschen, die z.B. himmelblau als angenehm warm und orangegelb/"warmweiß" als ungemütlich kalt empfinden? Und vor allem: Gibt es da zitierbare Studien/sonstige Quellen?--SiriusB (Diskussion) 23:04, 8. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

In der Dichtung[Quelltext bearbeiten]

Passt dieser Krempel wirklich hierher? Wird da KONKRET auf Synästhesie eingegangen - oder ist das nur eine Assoziation, dass eine solche Verwendung von Begriffen irgendwas Synästhesieartiges hat? Da könnte man - neben den dichterischen Gefühlen - auch Drogenerlebnisse weiter ausführen, worauf aber hier bewusst verzichtet wird. Scharfe Kante erhalten! GEEZER... nil nisi bene 10:04, 4. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Das gehört für mich hierher, so gefühlsmässig. Womit ich einen Begriff verwende, der vielleicht wesentlicher ist, als der Artikel es zum Ausdruck bringt: Zumindest meine synästhetische Wahrnehmung ist viel weniger klar und strukturiert, dafür komplexer, als es die Bilder und Beschreibungen darstellen. Beispiel: Ich mag einen mir nicht näher bekannten Nachbarn, weil er die Autonummer 11887 hat. Aufgeschlüsselt: 1 ist weiss und dazu eine «Hauptzahl», also gross. 8 ist blau und ebenfalls wuchtig, sieben dagegen gelb und schmal. Das Farbbild hat also etwas wohlproportioniertes. Dann ist 8 minus 1 sieben, die Nummer ist also nicht nur paarsymmetrisch, sondern auch irgendwie logisch. Die Quersumme ist 25 und das ist erstens eine ganz ruhige Zahl (nicht so chaotisch wie etwa 41 oder 37) und zweitens intensiv scharlachrot. Man sieht: 11887 ist wirklich eine sehr erfreuliche Autonummer. So einen muss man mögen. Und man sieht hoffentlich auch - «konkret» und Synästhesie passen nicht so gut zusammen... 81.62.29.235 (16:37, 27. Mai 2014 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Meiner Meinung nach gehören dazu auch die Zeugnisse von Charles Baudelaire: Paradis artificiels (deutsch: Die künstlichen Paradiese, verschiedene Ausgaben) sowie sein Gedicht Correspondances, eventuell auch das Gedicht Voyelles von Arthur Rimbaud.--Mondrian v. Lüttichau (Diskussion) 12:05, 9. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Bilduntertitel?![Quelltext bearbeiten]

Hallo,

Ich finde, dass die Bilduntertitel z.T. so lang geraten sind, dass diese/die Bilder nicht mehr als Dekoration, sondern wesentliches Element gewertet werden müssen und daher linksbündig formatiert werden sollten, zumal das Design stark unter dem großen, grauen Textfeld am rechten Rand leidet.

Wer stimmt mir zu/nicht zu?

Mit freundlichen Grüßen,

KnorxThieus

--KnorxThieus (Diskussion) 16:04, 13. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

Ich sehe das auch so. --Diwas (Diskussion) 16:12, 13. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

Chakravatry 2010[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel wird nicht klar, auf welche Publikation sich die Angabe "Chakravatry 2010" bezieht? (nicht signierter Beitrag von Aliadoken (Diskussion | Beiträge) 06:25, 2. Okt. 2014 (CEST))Beantworten

Ästhet oder Ästhetiker[Quelltext bearbeiten]

In dem Beitrag werden Synästhet und Syästhetiker synonym verwendet. Der Ästhet ist aber derjenige mit dem Sinn, der Ästhetiker der Vertreter der Lehre. Personen, die also mehrere Reize gleichzeitig wahrnehmen, sind Synästheten. Personen, die sich mit der Synästhesie beschäftigen, sind Synästhetiker. (nicht signierter Beitrag von 5.28.102.35 (Diskussion) 13:28, 4. Okt. 2015 (CEST))Beantworten

Meta-Synästhesie?[Quelltext bearbeiten]

Hi, ich bin Laie, nur "Hobbypsychologe" und auch erst 18, sodass ich nicht imstande bin, eine von Wikipedia anerkannte wissenschaftliche Arbeit zu verfassen. Allerdings kann ich sagen, dass ich eine Synästhetin kenne, die etwas jünger ist als ich und eine Charakter-Farben-Synästhesie hat, die ich im Artikel bisher nicht gefunden habe. Die meisten Menschen haben dort eine Farbe, seltener zwei gleichzeitig. Ich habe mich intensiv mit dieser Synästhesie beschäftigt und habe faszinierende Muster darin gefunden, die für mich schon fast beweisen, dass diese Synästhesie "die perfekte" Charakter-Farb-Synästhesie ist. Ich habe herausgefunden, dass es dort vier Grundfarben (blau, gelb, rot und weiß) gibt, die vier Grundperspektiven auf die Welt demonstrieren (der amerikanische Philosoph Ken Wilber bezeichnet sie als die vier Quadranten, in der gleichen Reihenfolge interobjektiv, intersubjektiv, subjektiv und objektiv). Diese lassen sich auch durch Perspektiven von der ersten bis zur vierten Person beschreiben, deren Binärformen wiederum Auskunft über die grundsätzliche Helligkeit und Charaktereigenschaften der Grundfarbe geben. Daraus können Mischfarben gebildet werden, die eine Art Prioritätenlisten darstellen. Ich vermute auch Zusammenhänge zu unterbewusster Genderstigmatisierung sowie sexueller Orientierung und sogar Paraphilien. Ich könnte auch noch mehr erklären, aber ich wollte erstmal einen Eindruck geben, wie genial dieses System wirkt, und nicht den Rahmen sprengen. Auf jeden Fall habe ich mir während einiger Wochen des Schreibens mit ihr diese Synästhesie selbst angeeignet, wobei ich eher "in mir wiederentdeckt" sagen würde, da ich sie nicht als komplett neu für mich empfunden habe und einige Aspekte unabhängig von ihr beobachtet habe. Nun muss man sagen, dass ich vorher schon eine Art Tonarten-Farben-Synästhesie hatte, die starke Korrelationen zu der von Skrjabin aufwies, sich allerdings mehr auf Tonarten als auf Töne bezog und einige Anomalien aufwies (die Skrjabin in seiner Darstellung vielleicht auch nur ausbügeln wollte, so wie ich es vorher auch getan habe). Allmählich habe ich dann entdeckt, dass sich die Charakter-Farb-Synästhesie auch auf Musik anwenden lässt und perfekt mit meiner Tonartensynästhesie zusammenpasste, da ich nämlich unbewusst jeder Tonart die Farbe zugewiesen hatte, die bei Musik dieser Tonart als Charakterfarbe am häufigsten war. Es würde mich nicht wundern, wenn es noch andere Synästhesien gibt, die durch dieses System erklärbar sind, wenn es nicht sogar im Endeffekt alle sind und die deutlichen Unterschiede zum Beispiel in der Graphem-Farb-Zuordnung einfach durch unterschiedliche Umfelder und dadurch unterschiedliche Assoziationen zustande kommen. Hat jemand hier Ideen, ob/inwieweit/wann man so etwas vielleicht in den Artikel einbauen könnte? Gruß, --INxP (Diskussion) 12:49, 20. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Synästhesie und Esoterik bzw. Religiosität[Quelltext bearbeiten]

Mich würde interessieren, ob Synästhesien Grundlage von esotherischem und religiösem Glauben sein können, bzw. von Betroffenen dahingehend fehlinterpretiert werden können. So z.B. das Sehen von farbigen Auren um Menschen herum als "Energien" oder "Energiefluss" interpretiert und als herausragende Fähigkeit, z.B. der "Hellfühligkeit" / "Hellsichtigkeit"interpretiert werden kann, auf die Synästheten dann z.B. Lebensberatungs-Leistungen stützen. Oder das Wahrnehmen von vermeintlichen "Schutzengeln" nahe beim Synästheten selbst. An dieser Stelle könnten sich dann auch gesellschaftliche Probleme ergeben, die ebenfalls betrachtenswert wären. --Gregor-Weissenborn (Diskussion) 12:49, 21. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Abgrenzung von cross-modalen Korrespondenzen[Quelltext bearbeiten]

Diese Abgrenzung verstehe ich nicht ganz. Oder ist sie so fließend, dass sie nicht scharf definierbar ist?

Beispiel: Ich habe von klein auf eine umgekehrte Assoziation bei der Tonhöhe wie offenbar die meisten Menschen. Für mich sind die Basstöne räumlich oben und die "hohen" Töne unten. Ich habe genügend Musikunterricht gehabt, dass das inzwischen von der üblichen Hoch-/Tief-Assoziation überlagert ist, aber wenn ich mal nicht nachdenke und ganz intuitiv assoziiere, passiert mir das immer noch.

Was ist das dann, wenn eines der Abgrenzungskriterien ist "bei den allermeisten Menschen vorhanden": eine Art Synästhesie oder eine cross-modale Korrespondenz? --91.34.38.193 14:10, 16. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Tickertape-Synästhesie[Quelltext bearbeiten]

ist offenbar noch nicht aufgeführt. Siehe

Offensichtlich müssen die Betroffenen aber erst Lesen & Schreiben lernen. Einige weitergehende Fragen werden bei scinexx nicht erörtert:

  1. Wie stellt sich das Ganze in Sprachen/Schriften wie Japanisch oder Chinesisch als Muttersprache ar? Wie wenn ein Tickertape-Synästhetiker eine solche Sprache erlernt? Sieht er die Lateinumschrift oder die asiatischen Zeichen? Bzw. ab wann?
  2. In die andere Richtung geht es bei der Afantasie. Die Betroffenen wissen auch nicht per se, dass andere Menschen sich das Bild einer Person „fotografisch“ vorstellen können. # Wer beide Phänomene nicht kennt („normal veranlagt“ ist), liegt also dazwischen, Super-Recognizer sind dann noch etwas „besser“.

Das Ganze zeigt feine Abstufungen in der Leistung des Gehirns. Dazu gehören dann auch Phänomene wie

--Ernsts (Diskussion) 18:17, 10. Feb. 2023 (CET)Beantworten