Diskussion:Vermögensverteilung in Deutschland

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Armut und Reichtumsbericht 2011[Quelltext bearbeiten]

Der Entwurf von 2012 Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung 2011 schreibt:

  • Die Privatvermögen in Deutschland sind sehr ungleich verteilt. So verfügen die Haushalte in der unteren Hälfte der Verteilung nur über gut ein Prozent des gesamten Nettovermögens, während die vermögensstärksten zehn Prozent der Haushalte über die Hälfte des gesamten Nettovermögens auf sich vereinen. Der Anteil des obersten Dezils ist dabei im Zeitverlauf immer weiter angestiegen. ([1] S. VIII/14]) Fassung vom Dezember (Vergleiche auch die Grafik auf dieser Seite.)

Die veröffentlichte Fassung:

  • Zur Verteilung der Privatvermögen in Deutschland liegen für den Berichtszeitraum Daten aus dem Jahr 2008 vor. Danach verfügen die Haushalte in der unteren Hälfte der Verteilung nur über gut ein Prozent des gesamten Nettovermögens, während die vermögensstärksten zehn Prozent der Haushalte über die Hälfte des gesamten Nettovermögens auf sich vereinen. Der Vermögensanteil des obersten Dezils ist dabei im Zeitverlauf immer weiter angestiegen.

(S XII/21) (Vergleiche dieselbe Grafik)

  • Also die Interpretation der Daten ist in der Zusammenfassung einfach weggelassen worden, stattdessen schreibt man etwas über den Berichtszeitraum, man meint wohl damit, dass aus diesem Zeitraum leider keine aktuelleren Daten (vom statistischen Bundesamt) vorliegen. Man könnte ja einfach häufiger welche erheben.
  • Also der Satz Die Privatvermögen in Deutschland sind sehr ungleich verteilt. ist aus der Zusammenfassung (die Seiten mit den römischen Zahlen) herausgefallen. Der Sachverhalt wird aber nicht anders interpretiert denn ...
  • der Satz steht auf der Erläuterung des Sachverhalts Vermögensverteilung, nämlich Kapitel: I.7 Verteilung und Entwicklung der Nettogesamtvermögen. Nach der Darstellung der Geld- und Immobilienvermögen in einer Tabelle steht unmittelbar der Satz:
  • Hinter diesen Durchschnittswerten steht eine sehr ungleiche Verteilung der Privatvermögen. (S. 343)
  • Letztlich hat die alte wie die neue Fassung die Daten nicht neu interpretiert. Der Satz ist nur aufgrund des Drucks der FDP aus der Zusammenfassung herausgefallen, also den Teil, den die Journalisten dann wiedergeben sollen.
  • Der Bericht ist eine vernünftige Quelle für die Vermögensverteilung in Deutschland. Wenn schon der Bericht einer konservative Regierung von einer ungleichen Verteilung spricht tut das der politische Gegner erst recht. Daher ist die Aussage vollkommen sinnvoll. --Meyenn (Diskussion) 09:35, 7. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]

KIWIFO: Darstellungen der Vermögensverteilung in Deutschland[Quelltext bearbeiten]

Man sollte mal die Studie des KIWIFO zu der Thematik mit einbeziehen:

Darstellungen der Vermögensverteilung in Deutschland

http://www.kiwifo.de/html/darstellungen_der_vermoegensverteilung.htm

84.181.171.139 22:18, 22. Jan. 2016 (CET)[Beantworten]


Tabelle: "Vermögensverteilung 2007 mit Berücksichtigung der Topvermögen" wenn ich diese Tabelle mit der https://www.diw.de/de/diw_01.c.679909.de/publikationen/wochenberichte/2019_40/vermoegensungleichheit_in_deutschland_bleibt_trotz_deutlich_steigender_nettovermoegen_anhaltend_hoch.html

vergleiche, sehe ich einen Unterschied von 20%. Wie kann das sein? Das Nettogesamtvermögen bei wikipedia 2007: 7.225 Mrd. Euro (DiW gibt für 2007 5918 Mrd. an)

Abgesehen von den Unterschieden Diese Wikipedia-Tabelle ist besser, weil sie auch das obere % nochmal aufsplittet, während die vom DIW deutlich aktueller ist.

Welches Quantil ist das erste bzw. letzte?[Quelltext bearbeiten]

In dem Artikel wird teilweise »von oben nach unten«, teilweise »von unten nach oben« gezählt. In der Fachliteratur werden die Quantile allerdings üblicherweise von unten nach oben gezählt, so ist zum Beispiel das 1. Dezil das ärmste und das 10. Dezil das reichste. Die Autoren dieses Artikels sind sich wohl unentschieden:

»Von oben nach unten« wird (eventuell unter anderem) …

… gezählt; »von unten nach oben« wird (eventuell unter anderem) …

… gezählt.

Unter Hinweis auf die gängige Ausdrucksweise in der Fachliteratur (zum Beispiel: Thomas Piketty: Das Kapital im 21. Jahrhundert) empfehle ich, in dem Artikel eindeutig von den Quantilen zu schreiben, und zwar so, dass die Ordnungszahl jedes Quantils mit dem Reichtum zunimmt.

Rübenkopf (Diskussion) 19:09, 3. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]

Wieso sind die Daten so alt? Gibt es keine neuen? Und wenn das so ist - sollte man das nicht auch erwähnen? (nicht signierter Beitrag von 2A02:810D:94C0:1580:25D0:CFD4:DA75:970F (Diskussion) 11:45, 7. Jul. 2019 (CEST))[Beantworten]

Habe das hier gefunden, kann ja jemand einbauen, der motiviert ist.--A11w1ss3nd (Diskussion) 18:41, 20. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]

Wenn niemand den Artikel aktualisieren mag, sollte ein Admin ein Banner einbauen, das darauf hinweist, dass der Artikel veraltet ist - oder den Artikel löschen. (nicht signierter Beitrag von 2003:CB:AF4C:FE6A:6920:1D12:531:EE77 (Diskussion) 11:03, 20. Apr. 2020 (CEST))[Beantworten]

Habe ein paar Daten vom Global Wealth Report 2023 eingebaut. --137.248.70.65 14:51, 22. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Einordnung Vermögensungleichheit[Quelltext bearbeiten]

Hallo @Karsten11:! Der Hintergrund meiner Änderung war, dass ich in der Einleitung die vorhergehende Aussage Auch im internationalen Vergleich weist Deutschland eine hohe Ungleichheit der Vermögen auf. zu vage fand. Das gilt vor allem vor dem Hintergrund, dass eine Kennziffer nicht nur eine genauere Aussage, sondern die Bezugnahme zu anderen Ländern ja auch eine Einordnung ermöglicht. Das Verhältnis von durchschnittlichem zu mittlerem Einkommen wird verwendet hier ab Seite 411.

Oder hier ab Seite 61

Aber nicht nur im angelsächsischen Raum, sondern auch in Kontinentaleuropa an der ETH. Hier Seite 10, Kapitel 3

Und schließlich auch von der OECD selbst. Hier in Abbildung 2.3 oder hier als Mean to median net wealth ratio

Deine Aussage Und ohne Darstellung der Gründe... verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Die Ursachen werden ja im Abschnitt Vermögensherkunft und Vermögensverteilung geschildert, auch wenn diese nicht wirklich ausführlich sind. Da stimme ich dir zu. Grüße--Reichtumsdaten (Diskussion) 11:29, 13. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

Zunächst zu den Gründen: Wenn ich länderübergreifende Vergleiche anstelle, wird die Frage der Vermögensverteilung von zwei Faktoren determiniert. Die erste ist die Rente. In Ländern mit einer gesetzlichen Rente (wie D) ist der größte Vermögensbestandteil der Ärmeren (nämlich die Rentenanwartschaften) nicht Teil der Vermögensmessung, in Ländern mit kapitalgedeckter Rente oder eigenverantwortlicher Rentenvorsorge ist er es. Das führt zu so seltsamen Effekten, dass die Vermögensverteilung in den USA gleicher zu sein scheint als in D. Das zweite ist die national sehr unterschiedliche Wohneigentumsquote, die dazu führt, dass in den Medien z.B. über die "reichen Griechen" oder Italiener schwabuliert wird. Jeder Vergleich verschiedener Staaten ohne Angabe dieser Faktoren erweckt einen völlig falschen Eindruck. Ein sinnvoller Vergleich verschiedener Staaten müsste um diese Faktoren bereinigt werden.
Dann zu den Kennziffern: Gleichheit wird primär mit dem Gini-Koeffizienten gemessen. Auch Vergleiche von Quartilen o.ä. sind üblich. Was sinnvoll ist, ist anhand der Verteilungskurve zu beurteilen. Beispiel: Ein Vergleich oberstes Quartil gegen unterstes Quartil ist bei einer Vermögensverteilung bei der es unten eben fast kein Vermögen gibt, wenig aussagekräftig. Wie man an diesem Beispiel sieht, ist die Wahl der Kennziffer auch eine Vorentscheidung über das Ergebnis: In meinem Beispiel oberstes/unterstes Quartil kommt automatisch die maximal größte Ungleichheit vom 100 zu Null heraus. Das Verhältnis von durchschnittlichem zu mittlerem Einkommen wird in der Tat manchmal genutzt. Wir sprechen hier aber von Vermögen. Das Verhältnis von durchschnittlichem zu mittlerem Vermögen ist für den länderübergreifenden Vergleich von Vermögensverteilungen aber besonders ungeeignet, da die beiden o.g. Ursachen sich hier besonders stark auswirken: Wenn ich auf Seiten der niedrigen Vermögen die größten Vermögenswerte abziehe, dann steigt das mittlere Vermögen (wenn ich die Nullwerte nicht berücksichtige), das Durchschnittsvermögen sinkt.
Zusammenfassend: Du hast Recht: Eine länderübergreifender Vergleich ist sinnvoll. Aber dies sollte anhand von Untersuchungen erfolgen, die die strukturellen Unterschiede rausrechnen und den Gini-Koeffizienten als Maß nehmen.--Karsten11 (Diskussion) 12:14, 13. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Moin Karsten11, vielen Dank für die Zusammenfassung. In der Liste der Länder nach Vermögen pro Kopf wurde das leider auch als Spalte eingefügt. Ich hatte die Diskussion leider aus den Augen verloren, denke aber, dass wir mit Deiner Begründung und Verweis auf die dort angebene Quelle (verwendet Gini) ebenfalls zurücksetzen sollten. Was meinst Du? Grüße --Millbart talk 15:09, 13. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Meine Begründung dort ist naturgemäß die gleiche wie hier.--Karsten11 (Diskussion) 16:14, 13. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Gegen die Einordnung Deutschlands im Vergleich zu anderen Ländern anhand des Gini-Koeffizienten in der von dir befürworteten Weise sprechen drei Gründe, zwei theoretische und ein pragmatischer.
1. Werden Wohneigentum und Rentenanwartschaft auch berücksichtigt, handelt es sich nicht mehr um die Definition von Vermögen/Wealth, sondern um die Definition von augmented wealth. [Augmented wealth is defined as the sum of two broad wealth components: net worth and pension wealth. (Bönke et al., 2016)] Rentenanwartschaften und Co werden aus gutem Grund nicht zum Vermögen gezählt. Auf Rentenanwartschaften kann man schließlich nicht als Rücklage oder in Notsituationen zugreifen.
2. Wohneigentum und Rentenanwartschaften werden auch bei der Berechnung der Vermögensverteilung anderer Länder nicht berücksichtigt. Die gängigen Übersichtslisten von Gini-Koeffizienten sind zu wealth und nicht zu augmented wealth. Würde man dort bei Deutschland einfach den Gini-Koeffizienten für augmented wealth statt wealth einsetzen, würde es also zu einer Verzerrung zu Gunsten von Deutschland kommen.
3. Pragmatisch: Eine Auflistung, die den Gini-Koeffizienten des augmented wealth für verschiedene Länder aufführt, gibt es meines Wissens nach nicht. Hier wurde nur der augmented wealth für Deutschland und die USA berechnet - und das war ihnen schon eine Publikation wert. (Aber wenn es eine solche Gini-Liste inzwischen gibt, gerne immer her damit!)
Der, soweit ich weiß, einzige Vergleich, der den augmented wealth für mehrere Länder berücksichtigt, ist in dieser Arbeit im Auftrag der EU-Kommission. Dort wird allerdings nicht der Gini-Koeffizient, sondern der halbe quadrierte Variationskoeffizient als Maß für die Ungleichverteilung aufgeführt. Da die übersicht aber immerhin 15 europäische Länder aufführt, würde ich als Kompromiss vorschlagen diese zu nutzen, um überhaupt eine Einordnung Deutschlands im Vergleich zu anderen Ländern zu ermöglichen.--Reichtumsdaten (Diskussion) 20:11, 15. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Der Grund gegen die Berücksichtigung der Rentenanwartschaft ist ein rein ideologischer. Es würde nicht mehr herauskommen was man gerne haben möchte. Der Vergleich eines Angestellten und eines Selbstständigen oder Beamten ist ohne schlicht sinnlos. --2001:9E8:A0B4:BC00:5097:4C77:AB40:AAAE 21:47, 3. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]

Grafik Ungleichheit[Quelltext bearbeiten]

Die Grafik wäre etwas für den Artikel Inflation, wenn sie je Jahr nur das Vermögen der unteren 50% darstellen würde oder, alternativ, auch das Vermögen der reichsten 10% gleichgeblieben wäre. Entscheidend ist hier aber weniger, dass das Vermögen der Reichsten trotz Inflation angestiegen ist (also der Vergleich zwischen den Jahren), sondern dass das Vermögen der Reichsten stets viel größer war (der Vergleich innerhalb eines Jahres zwischen den Bevökerungsgruppen). Es geht also nicht darum eine (Nicht-)Veränderung aufzuzeigen. Stattdessen geht es explizit darum, das Ungleichgewicht zu illustrieren anhand einer skalierten Darstellung.--Reichtumsdaten (Diskussion) 15:36, 11. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]

Das das Vermögen der Reichsten immer viel größer ist, als das der Ärmsten, ist eine triviale Binse. Den Eindruck, den die Grafik erweckt ist: Zwischen 1993 und heute sind die Reichen reicher geworden. Das kann so sein, ist aber durch die Daten nicht gedeckt. Faktisch zeigt die Grafik nur die Inflation. Wenn Du zeitliche Veränderungen zeigen willst, musst Du diese entweder als reale Werte darstellen (d.h. um die Vermögenswertinflation bereinigen) oder diesen die Vermögenswertentwicklung gegenüberstellen (z.B. Entwicklung Aktienindices vs. Vermögen der Reichsten) oder eben die zeitliche Entwicklung der Anteile der jeweiligen Hälften an Gesamtvermögen darstellen (also: 1700 war der Anteil der untersten 50 % <>5 %, 1800 ebenso, 1900 ebenso 2000 ebenso oder so ähnlich). Daneben ist die Darstellung von 2 zufällig gewählten Zeitpunkten natürlich grundsätzlich manipulationsanfällig; besser ist eine Darstellung vieler Punkte über einen langen Zeitraum. Und zuletzt ist (wie weiter oben bereits diskutiert) die Nutzung einer Verteilung ohne Rentenanwartschaften nicht nur unsachgerecht sondern unterzeichnet das Vermögen der untersten 50 % massiv. Daneben ist der Platz der Grafik falsch. Ganz oben in den Artikel gehört eine Darstellung, die ein möglichst allgemeingültiges Bild zeigt (z.B. Gini-Koeffizient über die letzten 200 Jahre unter Einbeziehung der Top-Vermögen und der Rentenanwartschaften) und nicht eine Grafik die einen klitzekleinen Ausschnitt aus dem ganzen Thema zeigt.--Karsten11 (Diskussion) 16:49, 11. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]
„Manipulationsanfällig“ halte ich für eine nicht sooo gute Wortwahl, aber im Grunde verstehe ich, glaube ich, was du meinst. Grundsätzlich würde ich dem auch zustimmen, aber die beiden Datenpunkte waren nicht willkürlich. 2018 ist der aktuellste Datenpunkt und 1993 war schlichtweg der erste Datenpunkt nach der Wiedervereinigung, für den überhaupt Daten vorlagen. Anyway, zeitliche Veränderung halte ich hier für nebensächlich, wie gesagt. Dass die Berücksichtigung von Rentenanwartschaften nicht Sinn macht, habe ich weiter oben schon dargelegt. Als Kompromiss habe ich aber einen Verweis auf die berücksichtigten Anteile des Vermögens eingefügt.
Dass die Reichen reicher sind als Ärmere ist in der Tat trivial. Das war so und wird immer so sein. Entscheidend ist hier aber das die absoluten Werte dargestellt werden, um die Größenordnungen zu veranschaulichen. Also nicht, dass das Vermögen größer ist, sondern um wie viel größer. Es macht schließlich einen Unterschied, ob es 10mal größer, oder 100mal so größer ist.
Außerdem ist das Bild an der richtigen Position. Jemand der diesen Artikel aufsucht, will als allererstes einen möglichst aktuellen Eindruck über den Ist-Zustand bekommen. Wie der historisch war oder wie er sich zum Ausland verhält, ist da nur eine zweitrangige Information, die demjenigen Kontext bietet, der sich mehr vertiefen will - aber dafür sind eben die einzelnen Abschnitte später da.--Reichtumsdaten (Diskussion) 20:05, 12. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]
"um wie viel größer" ist genau ein Kern meiner Kritik. Das geht aus dem Bild nicht hervor. Das Vermögen der unteren 50 hat sich mit der Inflation grundsätzlich auch mit verdoppelt. Zwei mal fast Null ist aber fast Null, im Chart ist das nicht zu erkennen.
Aber der zweite Punkt „Manipulationsanfällig“ (sorry dafür, dass ich hier deutliche Worte spreche) ist wesentlich. Datenquelle ist "The Distribution of Wealth in Germany, 1895-2018". Da bietet es sich an, 1895-2018 zu vergleichen. Und dann käme eine Darstellung heraus, die die Quelle im Abstrakt "We show that the concentration of wealth in the hands of the top 1% has fallen by half, from close to 50% in 1895 to less than 25% today." beschreibt. Und jetzt stelle ich mir die Frage ob diese Kernaussage nicht durch die von Dir getroffene Auswahl in das völlige Gegenteil verkehrt wird? Warum verwendest Du nicht die Darstellung der Seite 3 der Quelle?--Karsten11 (Diskussion) 10:39, 13. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]
Ebenfalls im Abstract steht Since 1993, wealth of the top 10% and of the middle class (50-90%) approximately doubled in real terms... Wealth of the bottom 50% of the population has stagnated since 1993 and their share in total wealth has nearly halved. The wealth gap between households in the bottom and the upper half has widened significantly. In 1993, households in the top 10% were about 50 times richer than households in the bottom half. Today, they are 100 times richer.
Was vor einer Generation oder mehr war, ist was für einen Absatz Geschichte oder Historisches, gehört aber nicht in den Einleitungstext. Ich habe daher in der Grafik jetzt die Daten von 1993 einfach entfernt. Es ging mir wie gesagt gar nicht um die Veränderung. Offensichtlich lenken zwei unterschiedliche Jahre vom Wesentlichen ab.--Reichtumsdaten (Diskussion) 21:33, 14. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]
Das ist eine Verbesserung. Die Aussage des verbleibenden Balkens ist aber schlicht "Reiche sind reicher als Arme". Ob ich dafür eine Enzyklopädie brauche??? Ich fürchte aber, wir finden keine Darstellung, die alle Facetten des Themas angemessen für eine Einleitung abbilden. Daher zwei Vorschläge zum Vorgehen: 1) wir verzichten auf eine Darstellung in der Einleitung und illustrieren nur die einzelnen Abschnitte (dadurch reduzieren wir die Breite des darzustellenden Stoffes) oder wir bauen einen Abschnitt "grafische Darstellungen", in dem wir unterschiedliche Sichten nebeneinander stellen.--21:40, 14. Jun. 2020 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von Karsten11 (Diskussion | Beiträge) )
Entscheidend ist hier nicht, dass das Vermögen größer ist, sondern um wie viel größer. Es macht einen Unterschied, ob es 10mal größer, oder 100mal so größer ist. Durch ein schlichtes Balkendiagramm grade am Anfang ist das m.E. auch für Laien am ehesten nachzuvollziehen.
Da haben wir nun den Salat... Sollen wir eine dritte Meinung einholen?--Reichtumsdaten (Diskussion) 19:12, 16. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]
Wenn die Frage um wie viel größer im Mittelpunkt stünde, müsstest Du die obersten 10 % gegen die untersten 10 % (oder 1% oder 50%) stellen, oder? Das macht aber in der Darstellung in der Fachliteratur niemand: Die untersten 10 % haben nämlich (ohne Rentenansprüche) kein Vermögen. Entsprechend ist ein Multiplikator "das 100fache" sinnlos, wenn der eine Wert 0 ist. Üblich ist eine Darstellung Vermögen nach Dezil oder Quartil (dann sieht man eine stark rechtsschiefe Kurve). Ich kann mir gut vorstellen, dass wir uns in dieser Richtung einigen können.
Der Kern meiner Frage war aber ein anderer: Diese Darstellung deckt eben nur einen Teilaspekt ab: Nämlich dass Vermögensverteilungen eben immer eine stark rechtsschiefe Kurve bilden. Andere Aspekte (z.B. dass diese Kurve in der Vergangenheit deutlich schiefer waren oder dass diese Kurve massiv weniger schief ist, wenn man Rentenansprüche einbezieht oder dass die Darstellung völlig anders aussieht, wenn man sie nach Lebensalter der betreffenden gruppiert) sind für das Lemma aber genauso wichtig. Daher erneut meine Frage: Wie sieht es mit Deiner Bereitschaft aus, Neutralität durch ein Nebeneinander verschiedener Sichten herzustellen?--Karsten11 (Diskussion) 20:05, 16. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]

eine Darstellung Vermögen nach Dezil halte auch ich für das beste, aber das gibt leider die Quelle nicht her. Eine "schnörkellose" Darstellung wie die jetzige halte ich für die neutralste (gibts den Superlativ überhaupt?) unter den gegebenen Umständen/Daten. Da wir aber, wenn ich mich nicht täusche, mit unserer Diskussion schon an der für mich magischen Marke von 10kB Umfang kratzen, bin ich jetzt raus. Mach einfach mal! Das passt sicher schon. :-) --Reichtumsdaten (Diskussion) 19:15, 18. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]

Vermögenskonzentration "langfristig deutlich gesunken"[Quelltext bearbeiten]

Laut diesem Beitrag hat sich der Anteil der reichsten 1% am Privatvermögen in den letzten 45 Jahren kontinuierlich erhöht (von 20% auf knapp unter 25), und liegt damit wieder auf dem gleichen Niveau wie in den frühen 50er Jahren - aber der Einleitungssatz lautet "Die Vermögenskonzentration ist langfristig in Deutschland deutlich gesunken". Ich finde den Beitrag insgesamt gut und interessant, aber der Einleitungssatz ist sorglos gewählt, um nicht zu sagen, er wirkt verfälschend. "Langfristig" kann alles und nichts heissen, einen 45-jährigen Trend kann man da nicht einfach ignorieren und das Gegenteil erklären. -- Seelefant (disk.), "Agitationskonto interessierter Kreise" 23:08, 15. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]

Das langfristig bezog sich auf 1895 (Einführung der preußischen Vermögenssteuer) bis heute. Wenn ich ein lokales Minimum (z.B. Mitte der 1970er oder Anfang der 1950er) als Anfang nehme, komme ich natürlich zu einer Steigerung, wenn ich lokale Maxima nehme eben nicht.--Karsten11 (Diskussion) 09:55, 16. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]
Ich verstehe durchaus wie es gemeint war. Ist es für dich OK wie ich es jetzt geändert habe? -- Seelefant (disk.), "Agitationskonto interessierter Kreise" 21:53, 16. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]
Ja, sonst hätte ich gemeckert...--Karsten11 (Diskussion) 22:00, 16. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]

verteilung ueber die zeit[Quelltext bearbeiten]

gudn tach!
im artikel Vermögensverteilung#Vermögenskonzentration_durch_den_Zinseszinseffekt bin ich auf File:Vermögensverteilung-1950-2012-2.png gestossen. waere das nicht auch eine sinnvolle ergaenzung hier im artikel? -- seth 11:10, 9. Okt. 2021 (CEST)[Beantworten]

Nein. Die Grafik stellt in blau/grün gemessene Verteilungen dar. Eine Quelle wird nicht angegeben, der Wert für 1950 ist sicher mehr durch Folgen von Krieg und Vertreibung bestimmt, als von irgendwas anderem, dann kommt ein Loch von 22 Jahren und dann kommen unsystematisch Datenpunkte. Das ist völlig unsystematisch. Daneben stellt sich die Frage, warum die Auswertung auf die Nachkriegszeit begrenzt ist. Und dann haben wir eine "nach der Theorie von Fargione simulierte Entwicklung". Von wem, aus welcher Quelle und vor allem: Warum spielt die Theorie von Fargione in der Fachwissenschaft eine so große Rolle, dass sie hier dargestellt werden sollte? Und zuletzt bildet die Darstellung einen Zusammenhang mit der Vermögenssteuer, der schlicht TF ist.--Karsten11 (Diskussion) 18:32, 9. Okt. 2021 (CEST)[Beantworten]
gudn tach!
ja, mir ist dann spaeter auch aufgefallen, dass die nachvollziehbarkeit auf der strecke bleibt. den urheber habe ich angeschrieben, aber hoffnung auf antwort habe ich kaum, da der user seit >5 jahren nicht mehr aktiv ist.
somit muesste man vermutlich sogar eher die grafik im anderen artikel wieder entfernen. schade. ich faend sowas (in serioes) sehr interessant. -- seth 00:12, 12. Okt. 2021 (CEST)[Beantworten]
Hallo,
ich habe einmal versucht, die Grafik zu rekonstruieren. Der Code dazu ist der Bildbeschreibung angehängt. Aber ich weiß auch nicht, ob man die Theorie von Fargione, Lehman und Polasky (https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0020728) für Deutschland sinnvoll nutzen kann, das hängt nämlich von der Anzahl der Unternehmer in einem Land ab. Eine Grundvoraussetzung dieser Theorie ist nämlich, dass ein ein großer Teil der Gewinne wieder kapitalisiert werden muss. Unternehmer tun dies gewöhnlich, und in Amerika (wo es sehr viele Unternehmer gibt) kann man mit dieser Theorie Vorhersagen machen, die andere Theorien an Genauigkeit übertreffen (https://journals.plos.org/plosone/article/figure?id=10.1371/journal.pone.0020728.g003). Aber wie gesagt, ob die Anzahl an Unternehmern in Deutschland dafür groß genug ist, kann ich nicht sagen. --Majow (Diskussion) 13:18, 21. Okt. 2021 (CEST)[Beantworten]

Vermögensverteilung 45-89 Ost?[Quelltext bearbeiten]

also bisher lauten die ersten Kapitel:

1 Entwicklung der Vermögensverteilung seit Ende des 19. Jh.

2 Entwicklung 1973 bis 1998 (Westdeutschland)

3 Die Vermögensverteilung 2002 bis 2007

fehlt da nicht was? (nicht signierter Beitrag von Chillingiceberg (Diskussion | Beiträge) 21:25, 26. Jan. 2022 (CET))[Beantworten]

Werte der verschiedenen Prozentränge in €[Quelltext bearbeiten]

Ist es möglich, dass jemand Kundiges zumindest eine Grafik und/oder Tabelle einfügt, in der nicht nur die prozentualen Anteile der Quantile am Gesamtvermögen gekennzeichnet werden (dazu gibts ein halbes Dutzend Angaben im Artikel), sondern wie hoch das Vermögen der jeweiligen Klassen/Prozentränge in Euro dann tatsächlich sind.

Das wäre sehr hilfreich, danke! (nicht signierter Beitrag von 2001:9E8:35D9:1600:E0D6:2528:286E:FF11 (Diskussion) 20:54, 14. Jul. 2022 (CEST))[Beantworten]

Hallo! Eine derartige Darstellung (zumindest für drei Klassen) gab es mal im Artikel Soziale Ungleichheit. Dort ist sie allerdings als "schlecht dimensioniert" kritisiert worden. Tatsächlich sind die Vermögensunterschiede zwischen den Klassen so groß, dass dabei einfach etwas "schlecht dimensioniertes" herauskommt: Siehe hier.--Reichtumsdaten (Diskussion) 17:11, 25. Jul. 2022 (CEST)[Beantworten]

Grafik in der Einleitung macht einen falschen Eindruck[Quelltext bearbeiten]

Die Grafik in der Einleitung, bei der den oberen 10% gemeinsam ein Vermögen von 4.500 Mrd. (oder falsch zitiert 45.000 Mrd.) zugewiesen wird, ist unglücklich und macht einen falschen Eindruck. Die Quelle ist auch offensichtlich tendenziös und die Aufbereitung m.E. absichtlich irreführend. Wenn die 10% Vermögendsten gemeinsam ein Vermögen von (richtig) 4.500 Mrd. haben, kommt im Mittel auf jeden von ihnen gerade 560 T €. Letztere Zahl kann man beurteilen, das gemeinschaftliche Vermögen der obersten 10% ist dagegen keine sinnvolle Messgröße. Der Vergleich mit den untersten 10 % ist ebenfalls ohne Aussage, weil zu erwarten ist (und noch nie anders war) dass die untersten 10 % kein Vermögen haben oder sogar verschuldet sind. Besser geeignet, ist diese Graphik: https://www.boeckler.de/de/grafik-detail.htm?pageName=boeckler-impuls-wie-sind-die-vermoegen-in-deutschland-verteilt-3579.htm&pageId=3579&image=0 --Arianndi (Diskussion) 22:37, 17. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]

Ich finde deinen Vorschlag auch besser, verstehe aber deine Begründung nicht: Es geht doch um Vermögen, nicht um Einkommen oder Verdienst, also nicht um „Bestverdienende“. In den Eytrembereichen, also die reichsten und ärmsten jeweiligen 5 % wäre eine Aufschlüsselung sinnvoll, gibt es doch in Deutschland auch Milliardäre. Generell sind die Vermögen Reicher viel zu wenig erforscht. Beste Grüße --Fan-vom-Wiki (Diskussion) 22:44, 17. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]
Es geht mir darum, dass die Grafik über das Vermögen der Reichsten keine direkte Aussage macht, sondern in der Grafik steht das, was die 10% Reichsten gemeinsam kollektiv (nicht im Mittel) besitzen - und das ist einfach keine sinnvolle Messgröße. Um diese Zahl beurteilen zu können, muss ich erstmal durch die Anzahl der 10% Reichsten (8,3 Mio) teilen, um zu sehen, von was für einem Vermögen wir da überhaupt reden.
Die Quelle der Grafik ist außerdem zweifelhaft und nicht direkt nachprüfbar und vermutlich falsch zitiert. Die Zahl für die oberen 10 % ist zu den Zahlen in der Böckler-Grafik inkonsistent. Dort habe ich
- oberste 5% haben im Mittel 722 T€
- nächsten 5% haben im Mittel ca. 470 T €
ergibt ein Kollektivvermögen der obersten 10 % von (5%*722T + 5%*470T)*83 Mio (Einwohnerzahl Deutschland) = ca 5000 Mrd
Also ca. um den Faktor 10 weniger als in der Eingangsgrafik. --Arianndi (Diskussion) 23:27, 17. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]
File:Nettovermögen deutscher Haushalte mit relativer Armutsschwelle für Vermögensarmut.png ist auch gut, mach wie du denkst --Fan-vom-Wiki (Diskussion) 20:36, 19. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]