Diskussion:Walter Grimshaw

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erstes Problem[Quelltext bearbeiten]

"Mr Grimshaw has informed us that his first problem appeared in July, 1849, viz. – White: King at Queen's fourth, Queen at King's square, Knight at King's Knight's fifth, Pawn at King's Rook's fourth. Black: King at King's Bishop's fifth, Pawns at King's Knight's third, Queen's third and fourth (8 pieces*). – White mates in four moves.

  • The old position had 10 pieces; but we do not give the two superfluous Pawns which were printed in the I. L. N."

In der Bigbase 2012 ist eine Partie gegen Steinitz aufgeführt: Wien 1872:

1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.d4 exd4 4.Sxd4 Dh4 5.Sb5 Dxe4+ 6.Le3 Lb4+ 7.Sd2 Lxd2+ 8.Dxd2 Kd8 9.0-0-0 De6 10.Lf4 d6 11.Lxd6 cxd6 12.Sxd6 Dxa2 13.Sb5+ Ke8 14.Sc7+ Kf8 15.Dd6+ Sge7 16.Dd8+ Sxd8 17.Txd8# 1-0 --tsor (Diskussion) 08:16, 25. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]

Das ist zuggenau die unter "Partieschach" angeführte freie Partie (siehe https://www.chesshistory.com/winter/extra/grimshawsteinitz.html , Vorsicht: beschreibende Notation). Es ist aber umstritten, ob die je gespielt wurde. Steinitz hat es immer abgestritten, und sie wurde zunächst auch ohne Grimshaws Namen veröffentlicht. Er selbst hat sie für sich beansprucht, die Veröffentlichung geschah aber durch einen (angeblichen) Kiebitz. Meinst Du, man sollte das genauer aufblättern? --Mautpreller (Diskussion) 09:49, 25. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]
PS: Sie fand aber in London statt, und vermutlich 1875, nicht in Wien.--Mautpreller (Diskussion) 09:50, 25. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]
Vorschlag: Das Jahr 1872 scheint ja widerspruchsfrei belegt. Könnte man ergänzen. Und noch die Anmerkung, dass in Datenbanken, etwa Bigbase 2012, Wien angegeben ist. Ansonsten hat das ja für Grimshaw wenig Bedeutung. --tsor (Diskussion) 10:08, 25. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]
1872 eher nicht. Gemäß der offenbar ziemlich hochgekochten Streiterei um diese Partie, von der Edward Winter die Presseschnipsel gesammelt hat, muss die Partie etwa 1875 (1884: "vor etwa neun Jahren") gespielt worden sein. Fabrizio Zavatarelli hat die erste Veröffentlichung ausgegraben: Illustrated London News, 23. Okt. 1880. Da wurde Steinitz nicht mal erwähnt (nur Grimshaw), also andersrum, als ich es in Erinnerung hatte. Zusammengefasst kann man sagen: Sowohl Steinitz als auch Grimshaw stimmen darin überein, dass sie eine einzige Partie im Londoner "Diwan" zusammen gespielt haben und dass Grimshaw diese gewonnen hat. Keiner der beiden hat die Züge notiert, das soll ein Kiebitz gewesen sein, der das Jahre später an die ILN geschickt hat. Niemand kann bestätigen, dass die Zugfolge stimmt (Steinitz sagt, es sei überhaupt kein Schottisch gewesen, sondern 1. e4 e5 2. Lc4 Lc5, Grimshaw sagt, er weiß es nicht mehr). In den zahlreichen Berichten (so 'ne richtige Kampagne, wo jede Menge Dreck aufgerührt wurde) wird auch kurz Wien erwähnt, aber in ganz anderem Sinn: Da kurz zuvor die Turniere in London und Wien waren, die Steinitz gewonnen hatte, müsse er die Eröffnung gut gekannt haben und hätte sicher nicht 5. … Dxe4+, sondern 5. … Lb4+ gespielt, wie er es eigentlich immer gemacht hat. Und so weiter.--Mautpreller (Diskussion) 11:16, 25. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]
Hab das mal kurz aufgenommen. So okay? --Mautpreller (Diskussion) 11:32, 25. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]
Das sieht sehr gut aus. --tsor (Diskussion) 12:00, 25. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]

David Grimshaw[Quelltext bearbeiten]

Es gibt in der Bigbase 2012 auch 32 Partien eines David Grimshaw, gespielt im Zeitraum 1956 - 1965. Ist das eine Verwandter des Walter Grimshaw? --tsor (Diskussion) 08:16, 25. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]

Weiß nicht. Grimshaw hatte einen Sohn, der ihn überlebt hat (Walter Edwin Grimshaw), aber durch nichts besonders aufgefallen ist. Schachspieler war er wohl. Über Enkel ist mir nichts bekannt.--Mautpreller (Diskussion) 09:51, 25. Mär. 2020 (CET) PS: Doch, unter https://mannchess.org.uk/People/Grimshaw,%20Walter%20relatives.htm steht was, aber das geht nur bis zu den Enkeln. Aber der Name ist nicht selten, eine Verwandtschaft wäre pure Spekulation.--Mautpreller (Diskussion) 10:01, 25. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]
Dann sollten wir nichts darüber schreiben. Ist ja für ihn auch ohne besondere Bedeutung. --tsor (Diskussion) 10:09, 25. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]

Österreichische Nationalbibliothek[Quelltext bearbeiten]

In der Österreichischen Nationalbibliothek sind eine Menge online abrufbare alte Zeitungen. Wenn man nach "Walter Grimshaw" sucht: 5 Treffer. Sucht man nur nach "Grimshaw": 871 Treffer. --tsor (Diskussion) 12:17, 25. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]

Danke. Ich frage mich eher, ob man noch ein bisschen Problemliteratur auswertet. Grimshaw galt als herausragender Vertreter der sog. "Transition School", also der Übergangszeit zwischen der Old English School (Horatio Bolton und ähnliche) und der Modern English School, die sich vor allem auf Zweizüger kaprizierte. Die "Transition School", zu der als bekanntester Vertreter Frank Healey gerechnet wird, hat viele klassische Schnittpunktkombinationen hervorgebracht, im Gefolge der Erstpublikation (1845) des unbestritten "berühmtesten Schachproblems der Geschichte", des Inders. Die werden heute alle noch genutzt und in neue Formate eingebracht. Das könnte mit Weenink und Grasemann sicher dargestellt werden. Die Frage ist nur, inwieweit das angemessen für einen Wikipedia-Artikel ist. Diese ganzen Namen und Phasen sagen eigentlich nur Problemisten was.--Mautpreller (Diskussion) 15:17, 25. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]

KALP-Kandidatur vom 24. März bis 4. April 2020 (Ergebnis: lesenswert)[Quelltext bearbeiten]

Mal was aus meiner Schachkompositionswerkstatt. Hier ist tatsächlich auch etwas über die Biografie bekannt und ich hoffe, es wird auch erkennbar, welche Rolle das Hobby Problemschach für einen englischen Bürger des 19. Jahrhunderts spielen konnte. Der Kern des Artikels ist aber natürlich das Werk als Schachkomponist. Dass das ein Rand- und Spezialistenthema ist, ist mir wohl bewusst, ich hoffe aber, dass der Artikel zumindest für Partieschächer lesbar und verständlich ist.--Mautpreller (Diskussion) 10:40, 24. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]

Problemschach interessiert mich nicht sonderlich, aber der Artikel macht einen guten Eindruck. Soweit ich sehen kann, sind alle relevanten Quellen verarbeitet worden, Fehler konnte ich bei stichprobenartiger Prüfung keine finden. Lesenswert Stefan64 (Diskussion) 14:24, 24. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]
Verständliche Darstellung. Auch wenn mir solche Problemaufgaben in der Regel zu schwer sind, diesen Artikel habe ich inhaliert. Lesenswert --tsor (Diskussion) 08:03, 25. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]
lesbar und verständlich; aber zeitaufwändig, wenn man die Analysen wirklich nachvollziehen will (und für eine Bewertung wollte ich das schon) Lesenswert --Geher (Diskussion) 23:06, 29. Mär. 2020 (CEST)[Beantworten]
Ich schaue mir manchmal auf Youtube Parieanalysen an, aber Problemschach war mir immer zu schwierig, ich habe nie den Zug gesehen. Ich möchte bemängeln, dass mir also als schachinteressiertem Volllaien erst durch Googeln klar wurde, was überhaupt eine Verstellung ist, und wann sie opferlos ist. Leider fehlt im Artikel Schachkomposition im Glossar das Stichwort Verstellung, obwohl im Glossar selbst mehrfach auf dieses Stichwort verwiesen wird. Im hier vorgelegten Artikel würde eine kurze Ausführung mit einem Beispiel für eine Grimshaw-Verstellung (klassischerweise mit Läufer und Turm?) sicher die Verständlichkeit verbessern. Dann kann ich einer Auszeichnung als Lesenswert bedenkenlos zustimmen. Gruß und Danke für den Artikel, --Jaax (Diskussion) 08:22, 30. Mär. 2020 (CEST)[Beantworten]
Hi Jaax, an sich steht das im Artikel, aber vermutlich zu konzentriert, das "Beispiel" ist ja das Stammproblem. Ich versuche es mal zu entzerren und allgemeinverständlicher zu fassen.
Es gibt da zwei Schwierigkeiten, einmal das Fehlen von Artikeln zu allgemeinen Begriffen, zum anderen, dass es sich hier eigentlich um einen biografischen Artikel handelt.
1. Begriffe wie Schnittpunkkt und Verstellung brauchen eigentlich einen allgemeineren Artikel. Tatsächlich hast Du recht, beim klassischen Grimshaw (und auch Novotny) geht es um die Wirkungslinien von Turm und Läufer, die sich in einem Punkt schneiden. Wenn man beim Grimshaw den Gegner dazu bringen kann, diesen Schnittpunkt mit einem der beiden Steine zu besetzen, wird eine der beiden Wirkungslinien unterbrochen und das kann man ausnützen. Beim doppelwendigen Grimshaw wird der Schnittpunkt alternativ von beiden (klassischerweise: schwarzen) Steinen besetzt, so dass die Wirkung´des jeweils anderen Langschrittlers blockiert wird. Beim Novotny wird ein ähnlicher Effekt dadurch erreicht, dass der Gegner einen Stein auf den Schnittpunkt stellt. All dies kann man aber auch auf andere Konstellationen übertragen. Vielleicht würde da eine schlichte Grafik weiterhelfen, die die Wirkungslinien, den Schnittpunkt und die Alternativen zeigt.
2. Dies ist eine Biografie eines ziemlich aktiven Problemkomponisten, der eine Menge hübsche Probleme gebaut hat. Das Thema der Grimshaw-Verstellung ist nur ein Punkt darin. Eigentlich bräuchte es, wie in en, zwei Artikel: en:Walter Grimshaw und en:Grimshaw (chess). (Auch dies ist an sich nicht korrekt, der korrekte Name des Themas ist Grimshaw interference oder Grimshaw-Verstellung, oft abgekürzt als "Grimshaw".) Dabei könnte man dann genauer auf die lange Wirkungsgeschichte dieses Themas eingehen, auf Sonderformen, Farbvertauschungen usw. usf. Das hat nämlich alles mit Walter Grimshaw gar nichts mehr zu tun.
Beide Grundsatzprobleme werde ich sicher nicht lösen, aber mindestens das erste müsste sich pragmatisch im Artikel machen lassen.--Mautpreller (Diskussion) 10:05, 30. Mär. 2020 (CEST)[Beantworten]
Falls du eine Grafik dazu zaubern kannst, würde das sicherlich das Erklärungsproblem lösen. Ich finde Schachprobleme mit Worten immer schwer zu beschreiben, aber auf dem Brett ist es dann oft offensichtlich. Bei Punkt 2 hast du natürlich recht, du kannst nicht mit einem Biografieartikel die Probleme der Grundlagenartikel lösen. Viele Grüße, --Jaax (Diskussion) 10:28, 30. Mär. 2020 (CEST)[Beantworten]
Ich hab mal einen Versuch gemacht.--Mautpreller (Diskussion) 11:24, 30. Mär. 2020 (CEST)[Beantworten]
So ist es gut gelöst :-) --Jaax (Diskussion) 11:26, 30. Mär. 2020 (CEST)[Beantworten]
Fein. Wenn es noch Unklarheiten oder Wünsche gibt, bitte nochmal melden. Ich freu mich über jedes Feedback, von Laien wie von Experten.--Mautpreller (Diskussion) 20:27, 30. Mär. 2020 (CEST)[Beantworten]
Als Laie kann ich nur sagen: schöner Artikel, nachvollziehbar ausgearbeitet, Lesenswert. Louis Wu (Diskussion) 22:24, 30. Mär. 2020 (CEST)[Beantworten]

Wieder was gelernt und mit Lesenswert gestimmt. --Jürgen Oetting (Diskussion) 10:28, 31. Mär. 2020 (CEST)[Beantworten]

Lesenswert --Enzian44 (Diskussion) 21:24, 31. Mär. 2020 (CEST), auch wenn meine aktiven Schachzeiten schon sehr lange zuückliegen.[Beantworten]

Lesenswert --Alter Meister (Diskussion) 19:23, 3. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]

Mit 8x Lesenswert ist der Artikel in dieser Version einstimmig als lesenswert ausgezeichnet.
Herzlichen Glückwunsch! Übertragen von KALP durch --Krib (Diskussion) 16:34, 4. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]

Einleitung: Formulierung[Quelltext bearbeiten]

In dem Satz „Sein Name steht für eine geläufige Schnittpunktkombination, die Grimshaw-Verstellung, die nach ihm benannt wurde.“ wird gleich dreimal auf seinen Namen Bezug genommen („Sein Name“, „Grimshaw“, „nach ihm benannt“). Vorschlag: Eine geläufige Schnittpunktkombination, die Grimshaw-Verstellung, wurde nach ihm benannt; enthält immer noch zwei Bezüge, aber erscheint etwas weniger ‚namenlastig‘. Viele Grüsse und frohe Feiertage--Toni am See (Diskussion) 09:31, 27. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]

Ich würd einfach den Nebensatz weglassen.--Mautpreller (Diskussion) 09:59, 27. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]
Ebenfalls eine gute Lösung. Danke und Gruss--Toni am See (Diskussion) 10:05, 27. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]