Diskussion:Wiederbewaffnung

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 2001:16B8:1EC2:BA00:E037:CE39:C12B:FB1E in Abschnitt DDR
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Beitritt zur EVG?[Quelltext bearbeiten]

Der Satz "Die weiteren politischen Diskussionen führten nach der Verschärfung des Ost-West-Konflikts durch den Koreakrieg zum Eintritt der Bundesrepublik Deutschland in die Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG) (1952) und die NATO (1955)." ist in meinen Augen problematisch, da ein Beitritt der Bundesrepublik zur EVG nicht erfolgen konnte. Das Projekt scheiterte vor der ratifizierenden Abstimmung in der französischen Nationalversammlung. Eine EVG hat es entsprechend nie gegeben. Vermutlich ist hier eher der Brüsseler Pakt gemeint, der durch Beitritt der BRD zur Westeuropäischen Union (WEU) wurde.

Wiederbewaffnung mit Kernwaffen[Quelltext bearbeiten]

In http://www.wikiwiki.de/newwiki/pmwiki.php/Wiki/WiederbewaffnungUndAtomareVerseuchungInSchleswig-Holstein werden Erkenntnisse einer Untersuchungskommission aufgeführt, die Versuche zur deutschen Wiederbewaffnung mit Kernwaffen zentral anschneiden. 217.184.104.178 16:26, 14. Dez 2004 (CET)

Proteste[Quelltext bearbeiten]

In http://wiederentwaffnung.de.vu/ werden die Proteste der Bewegung gegen die Wiederbewaffnung zum 50jährigen gebündelt. In einer .pdf - Datei werden Hintergründe der Bewegung von damals bis ins jetzt aufgezeigt. (nicht signierter Beitrag von 141.70.113.124 (Diskussion) 14:46, 25. Mär. 2005 (CET)) Beantworten

POV[Quelltext bearbeiten]

Ich find den Artikel etwas POV-lastig zu Gunsten der BRD. Und zwar erstmal wegen der Überschrift (Kleinvieh macht auch Mist), desweiteren wegen der Überhahme von Nazi- und Kaiserreichdelikten wie der Stechschritt und die Uniform. Zur Uniform kann ich nur soviel sagen, dass im DDR-Fernsehen die westdeutsche Uniform der der US-Streikkräfte glich und somit auch ein Bekenntnis zur NATO etc. sei. Zum anderen sind auch heute noch in der Bundeswehr Zeichen von damals erkennbar, z.B. die „Pickel“ der Offiziere (die auch in der DDR verwendet wurden). Also vllt. etwas neutraler formulieren. Ich weiß, die DDR ist Geschichte, aber deshalb muss die BRD ja nicht gleich das Nonplusultra sein. -- Platte Drück mich! 02:42, 10. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Neutralität[Quelltext bearbeiten]

Mir schien der Artikel etwas "linkslastig" zu sein. Daher habe ich das ganze ein wenig neutraler gestaltet, wie es in einer Enzyklopädie immer der Fall sein sollte (nicht signierter Beitrag von 217.224.159.198 (Diskussion) 10:32, 22. Jan. 2008 (CET)) Beantworten

Bei diesem "neutraler gestalten" wurde z.B. der Abschnitt "Die CDU-Regierung konnte sich nur mit massiver Repression und der Kriminalisierung des Protests durchsetzen, so dass am ... die Bundeswehr gegründet
wurde." entfernt. Allerdings entspricht die gestrichene Formulierung objektiv den Tatsachen. Etwa 200.000 Strafverfahren wurden eingeleitet und Tausende von Gegnern der Wiederbewaffnung wurden zu
langjährigen Zuchthausstrafen verurteilt - oft übrigens von altgedienten Nazirichtern. Hier eine bemerkenswerte Fernsehdokumentation von Hermann Abmayr: http://www.youtube.com/watch?v=CaU7yh9UgHU http://www.youtube.com/watch?v=sfJPJJylAms http://www.youtube.com/watch?v=ME2bhXwMzf8 http://www.youtube.com/watch?v=IHipfGYeLFE http://www.youtube.com/watch?v=Mq9Ds7Cuuk4
Ich schlage vor, den gestrichenen Abschnitt im Sinne der Neutralität wiederherzustellen. -- Ostpreuße 18:06, 15. Nov. 2011 (CET)Beantworten
Dieser Satz ist zu einseitig und zu pauschal. --Benatrevqre …?! 23:34, 27. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Falsch. Er ist werder einseitig noch pauschal, sondern er gibt die damaligen Verhältnisse wieder. Bitte mal die o.g. Fernsehdokumentation ansehen! -- Ostpreuße (Diskussion) 22:35, 4. Mär. 2012 (CET)Beantworten
Fernsehdokus sind doch keine vorrangig wissenschaftlich brauchbaren Sekundärquellen, da sie oft polarisieren, um dem Publikum einen gewissen Unterhaltungswert bieten zu können; diese Filme können allenfalls als Ergänzung dienen. Vielmehr ist aber einschlägige Fachliteratur vonnöten und heranzuziehen, um ein Thema enzyklopädisch hinreichend und angemessen neutral zu behandeln. --Benatrevqre …?! 20:35, 6. Mär. 2012 (CET)Beantworten
Ein Dokumentarfilm ist kein Spielfilm. Zitat aus dem Wiki-Artikel: "Der Dokumentarfilm ist eine Filmgattung, die sich mit tatsächlichem Geschehen befasst." Und genau aus diesem Grund wird in der WP mit Fug und Recht auch auf Dokumentarfilme verwiesen. Ob ein Dokumentarfilm polarisiert, ist irrelevant. Auch wissenschaftliche Literatur ist nicht davor gefeit, zu polarisieren. Daß manchen Leuten das Gezeigte nicht paßt, bedeutet im Umkehrschluß eben nicht, daß es unwahr ist. "Sind wissenschaftliche Publikationen nicht oder nicht in ausreichendem Maße vorhanden, ... kann auch auf nicht-wissenschaftliche Quellen zurückgegriffen werden, sofern diese als solide recherchiert gelten können." [1] Daß ein Dokumentarfilm von Abmayr, der beim WDR (öffentlich-rechtlich) veröffentlicht wurde, schlecht recherchiert sei, wird wohl niemand ernsthaft behaupten. Folgerichtig wird sich auf Abmayrs Literatur und Filme bei der WP auch regelmäßig bezogen. Daß das jetzt auf einmal nicht möglich sein soll, ist weder nachzuvollziehen noch zu akzeptieren. -- Ostpreuße (Diskussion) 09:22, 5. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Nochmals: „Sind wissenschaftliche Publikationen nicht oder nicht in ausreichendem Maße vorhanden, [… dann erst]“ – damit ist doch eigentlich alles gesagt. --Benatrevqre …?! 16:10, 26. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Och - wenn Du so lieb bittest - kein Thema. Es gibt ja neben dieser solide recherchierten Doku durchaus einiges an valider Literatur, die diesen unappetitlichen Sachverhalt belegt. Ich setz das mal auf meine To-Do-Liste. Küßchen --Ostpreuße (Diskussion) 00:49, 17. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Aufzählung der Friedensbewegung[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel wurden alle möglichen Richtungen der Friedensbewegungen aufgezählt. Ich finde, dass dies den Rahmen sprengt. Hierfür gibt es den entsprechenden Artikel zur Friedensbewegung, auf den ja verwiesen wird. Noch eine Anmerkung: Nur die Dienstuniformen der NVA zeigten Ähnlichkeiten mit der Wehrmachtsuniform. Die Kampfuniformen jedoch sind reine Tarnanzüge gewesen. Entsprechendes habe ich korrigiert. (nicht signierter Beitrag von 217.224.159.198 (Diskussion) 10:33, 22. Jan. 2008 (CET)) Beantworten

Gründung der Bundeswehr[Quelltext bearbeiten]

Oben bei "Wiederbewaffnung" steht: "...Gründung der Bundeswehr im Jahre 1956." weiter unten dann bei "Bundesrepublik Deutschland" dann aber: "...dass am 12. November 1955 die Bundeswehr gegründet wurde"

Sollte man diese zwei Termine nicht gleichstellen? (nicht signierter Beitrag von 88.67.40.233 (Diskussion) 18:50, 25. Mai 2008 (CEST)) Beantworten

Hast recht. Hab's berichtigt und ergänzt. Die Gründung der Bundeswehr erfolgte übrigens schon im Mai, also noch früher. --Mannerheim 17:30, 15. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
wie kommst Du darauf ? Der Artikel Pariser Verträge besagt lediglich, dass die BRD und Italien an diesem Tag, dem 5.5.55, in die Westeuropäische Union einbezogen worden sind. --93.104.184.210 19:23, 14. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Friedensbewegung[Quelltext bearbeiten]

ich finde es reicht nicht aus das in einem halbsatz abzuhandeln. wenigstens die ohne mich bewegung und die illegalisierte initiative für ein referendum zur wiederbewaffnung sollten erwähnt werden. ausserdem fehlen verweise auf die massive repression, mit der die wiederbewaffnug durchgesetzt wurde und das dazu nach 1945 abgeschaffte gesetze wieder eingeführt wurden. im dem kontext fehlt au8ch das fdj, bzw kpd verbot.

-- 79.203.200.134 09:46, 3. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Dienstgruppen[Quelltext bearbeiten]

Sollte nicht mit zumindest einem Satz auf die Hilfsverbände der Westalliierten, die sog. "Dienstgruppen" der Jahre 1945 ff., eingegangen werden ? Es gab einen Personenkreis, der eine "lückenlose" Laufbahn über Kriegsgefangenschaft/Dienstgruppen/BGS bzw. Bundeswehr hatte. Zu diesen Hilfsverbänden gehörte ja z.B. auch der Deutsche Minenräumdienst. --Oenie 11:26, 27. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Benatrevqre …?! 16:30, 13. Jul. 2011 (CEST)


Belege[Quelltext bearbeiten]

Hallo, ich bitte freundlich um eine nachvollziehbare Begründung Deiner Löschaktion in o.g. Artikel, respektive welche der aufgeführten Quellen Deiner Meinung nach nicht zuverlässig sei (und warum) sowie welche in diesem Zusammenhang nicht den Literatur-Richtlinien entsprechen sollen. Vielen Dank. --Ostpreuße (Diskussion) 15:48, 18. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Grin-Verlag: zählt nicht zu wissenschaftlicher Literatur, Autor völlig unbekannt
Erinnerungen Carlo Schmidt: Seitenzahl fehlt, Schmidt schreibt im Wiederbewaffnungskapitel auch nichts von 1949. Sieht mir nach gefälschtem Beleg aus.
Franz Kurowski: kein Wissenschaftler
Pour Le Mérite, Silent: Verlag mit geschichtsrevionistischem Programm
Schöningh-Verlag: akzeptabel, es fehlt eine Seitenangabe

Gruß und gute Besserung, Giro Diskussion 16:00, 18. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Daß der Grin-Verlag hier nicht zitierfähig ist, war mir bis dato nicht bekannt. Die genannte Arbeit macht gleichwohl einen seriösen Eindruck. Danach ging die Initiative zur Wiederbewaffnung bereits ab 1948 von den Alliierten aus. Gut, recherchiere ich weiter. Die Darstellungen Lichtenbergs korrespondieren mit der Darstellung Schmids, wonach erste Geheimgespräche zum Wehrbeitrag im November 1949 erfolgt sein sollen (vergleiche Seite 450/451 sowie 475).
Von Kurowski stammt nur die Zahl 40.000. Die taucht allerdings öfter auf und sollte sich auch an anderer Stelle finden lassen. Ich kümmer mich drum.
Die restlichen Zahlen stammen allesamt von Pauli/Schöningh 2010 S. 145. Nicht auszuschließen, daß sich Wette auf diese Arbeit bezieht.
Danke für die guten Wünsche ;-) --Ostpreuße (Diskussion) 16:37, 18. Jul. 2012 (CEST)Beantworten
Ich habe Deine Seitenangaben in Schmidts Erinnerungen mal überprüft, mit dem Ergebnis, dass dort nichts steht, was Deine Behauptung von "Geheimverhandlungen seit 1949" belegt. Schmidt S. 450/51: Dort geht es um einen britischen Ausschuss, der unter Zuziehung deutscher Delegierter die Sicherheitsfrage und die damit zusammenhängenden wirtschaftlichen Probleme zu prüfen...haben werde, und das im Zusammenhang mit den Demontagen. S. 475: dort geht es um Gerüchte in der ersten Hälfte des Jahres 1950... Beteiligung deutscher Streitkräfte....Genaues war darüber nicht zu erfahren... Giro Diskussion 17:15, 18. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Warum es wichtig ist, ob die Aufstellung der Bundeswehr bereits 1950 oder schon 1949 auf die Schiene gesetzt wurde: Das in der Fachliteratur allgemein akzeptierte Eckdatum dafür ist der Juni 1950, in dem Nordkorea, damals Vasallenstaat der Sowjetunion, Südkorea überfiel. Nach diesem Ereignis wurde die Bedrohungslage in Westeuropa wesentlich kritischer gesehen als zuvor, die in Europa vorhandenen Truppen der West-Alliierten als viel zu schwach, um einem Angriff der Sowjetunion standhalten zu können. Die USA weigerten sich, amerikanische Truppen heranzuholen, wenn nicht auch Deutschland einen Verteidigungsbeitrag leisten würde. Am Anfang der Bundeswehr steht der Koreakrieg, und nicht -wie gerade in der DDR oft behauptet- der Revanchismus Giro Diskussion 17:35, 18. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Dass wir keine Bücher aus dem Grin-Verlag (es sei denn der Autor wäre ein ausgewiesener Wissenschaftler) als Belege angeben ist so, Ostpreuße.
Giro bitte ich, nicht gleich das Kind mit dem Bade auszuschütten: Statt wegen der fehlenden Seitenangabe die Dissertation von Frank Pauli: Wehrmachtsoffiziere in der Bundeswehr – Das kriegsgediente Offizierskorps der Bundeswehr und die Innere Führung 1955 bis 1970, Ferdinand Schöningh, Paderborn 2010, ISBN 978-3-506-76750-9 (siehe Rezension bei H-Soz-u-Kult) gleich zu löschen, hättest du ja diese nachfragen können. Überhaupt sollten bei älteren Artikeln, bei denen die Einzelnachweispraxis noch nicht so gehandhabt wurde wie heute, wegen eines solchen schnell festgestellten Mangels nicht umgehend die Inhalte entfernt werden. Da mir Pauli nicht vorlag und ich diese Arbeit über die Fernleihe besorgen müsste, habe ich nach Wette (auch keine schlechte Wahl) belegt. Ersterer kann gerne mit entsprechenden Seitenangaben eingebracht werden, vor allem wenn er umfassendere Angaben macht als Wette. Wenn Ostpreuße die Diss vorliegt (ja?), ist das doch gut.
Zum letzten von Giro angesprochenen Punkt. Es gibt keinen Antagonismus von Koreakrieg und Revanchismus, Giro. Und bitte: Nicht überall die DDR wittern. Es gibt genug wiss. Lit. außerhalb der DDR, die die Bedeutung von Kaltem Krieg, Koreakrieg, Revanchismus in ihrem Zusammenspiel erörtert. Gruß -- Miraki (Diskussion) 21:06, 18. Jul. 2012 (CEST)Beantworten
Es geht um die Zuverlässigkeit der Zahlen. Wolfram Wette ist dabei als Quelle völlig in Ordnung. Schön, dass Du den zur Hand hattest und einige der Zahlen verifizieren konntest. Zum Stichwort Revanchismus: Die DDR-Propaganda um die Gründung der Bundeswehr, damals noch flankiert von der KPD-Propaganda, die erkläre ich Dir jetzt mal nicht. Mir genügt es, dass die falsche Zahl 1949 nicht im Artikel steht. Giro Diskussion 21:45, 18. Jul. 2012 (CEST)Beantworten
In der Annahme, dass nicht nur ich, sondern auch Du gerne Bilder anguckst, verlinke ich Dir hier eine Fotosammlung "Cold War Weapon Show 1950s" mit Waffen der US Air Force. Außer dem Jahr 1950 kein Zusammenhang zum Artikel. Nur mal so, für einen "glimpse" auf die Militärwelt von 1950. Giro Diskussion 22:15, 18. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Ja, mir liegt das Buch (nicht Diss.) Pauli: Wehrmachtsoffiziere im Original vor. Ich werde diese Quellenangabe ein zweites Mal einfügen.

Zu Grin/ Lichtenberg/ Quellenkritik: Man möge mich korrigieren, aber ich werfe mal die kühne These in den Raum, daß der Grad „Dr. phil.“ in Bezug auf die Studiengänge Geschichte und Politische Wissenschaften den Träger als Geschichtswissenschaftler ausweist. Zudem ist der Politiker Lichtenberg auch nicht „völlig unbekannt“. Interessant ist dies insofern, da diese Involviertheit im Gegensatz zur klassischen Quellenforschung ihm auch die Möglichkeit offenbarte, mit einigen der damaligen Akteure persönlich zu sprechen (sh. Einleitung). Das verleiht dieser Publikation zusätzliches Gewicht. Im Übrigen ist zuverlässig auszuschließen, daß Lichtenberg – ehemaliger Stabsoffizier der BW – stalinistische Propaganda betreibt.

Auch wenn der Grin-Verlag sonst oft Magisterarbeiten und dergleichen veröffentlicht – bei dieser wissenschaftlichen Studie (unter Angabe von 500 – z.T. bislang nicht zugänglichen Quellen u.a. aus den Nachlässen Theodor Blanks und diverser anderer rheinischer CDU-Politiker sowie aus frühen Akten des Amtes Blank und der Bundes-CDU/CSU) gilt es, zu differenzieren und mit Augenmaß zu urteilen.

Zum Vorwurf der Quellenfälschung (Ich muß doch sehr bitten.): Richtig, es geht bei Schmid S. 450/51 auch um Demontagen – aber eben nicht nur. Schmid kommt zu dem Schluß, daß aufgrund dieser Gespräche von 1949, die den Sicherheitsaspekt explizit betonten, in Kürze „die Alliierten die Bundesrepublik als aktiven Helfer bei ihrer eigenen Sicherheitspolitik gegenüber der Sowjetunion in Anspruch nehmen werden.“ Im Klartext: Es ging nach Einschätzung Schmids um die Schaffung eigener Truppen. Schmid war ja nun nicht irgendein Schwätzer und durchaus in der Lage, die Situation richtig einzuschätzen. Insofern kann man seiner Aussage einiges Gewicht unterstellen.

Zur grundsätzlichen Frage, ob die Wiederbewaffnung vor oder nach Korea „auf die Schiene gesetzt“ wurde: Der Beginn des Koreakriegs war zwar eine Art Katalysator und hatte nicht zuletzt Einfluß auf die öffentliche Meinung. Er war aber objektiv nicht das auslösende Moment.

Die Vereinigten Stabschefs sind der festen Überzeugung, dass aus militärischer Sicht die angemessene und frühe Wiederbewaffnung Westdeutschlands von grundlegender Bedeutung für die Verteidigung Westeuropas gegen die UdSSR ist. Diese Forderung der Vereinten Stabschefs vom 2. Mai und 17. Mai(!) 1950 nach einer Wiederbewaffnung basierte auf einer systematischen Bestandsaufnahme der im April 1949 gegründeten NATO. (Görtemaker: Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, S. 295)

Im Jahre 1947, also wesentlich früher, hatten schon amerikanische Generale die Möglichkeit der Aufstellung einer westdeutschen Armee erörtert(195), und auch General de Gaulle plädierte im Sommer 1948 für neue deutsche Truppenverbände unter französischem Oberbefehl.(196) [...] Im Sommer 1949 sprach W. Churchill sich inoffiziell für eine deutsche Wiederaufrüstung aus und am 16.03.50 befürwortete er offiziell im Unterhaus die Wiederbewaffnung Westdeutschlands (Lichtenberg S. 52f.) Zur Position der CDU ist zu konstatieren, daß man im Kreis um Walter Strauß und Konrad Adenauer bereits 1948 bei der Formulierung des GG durch den Parlamentarischen Rat gezielt daraufhin arbeitete, die verfassungsrechtlichen Voraussetzungen für eine spätere Wiederbewaffnung zu schaffen. (Lichtenberg S. 58-63)

Weiterhin sind die Generale Speidel und Heusinger frühzeitig vom amerikanischen Oberkommando zur Klärung militärischer Frage herangezogen worden und berieten parallel dazu Konrad Adenauer. In diesem Zusammenhang übergab Speidel am 5. April 1949 Adenauer eine Denkschrift mit Vorschlägen, worin eine deutsche Beteiligung an der europäisch-atlantischen Verteidigung bestehen könnte. (Schmid: Erinnerungen S. 495) Zwei ähnliche Denkschriften Speidels erhielt Adenauer bereits Mitte November 1948. (Lichtenberg S. 63f) Wie die spätere Entwicklung zeigt, hat Speidels Sicherheitskonzept die Politik des CDU-Führers entscheidend beeinflußt. (Gerhard Wettig: Entmilitarisierung und Wiederbewaffnung in Deutschland 1945-1955 zitiert bei Lichtenberg S. 64) Es ist also festzuhalten, daß die CDU/CSU-Spitze spätestens[!] seit der Jahreswende 1948/49 unter den aufgeführten Voraussetzungen bereit war, einen Wehrbeitrag zu Verteidigung Westeuropas zu leisten. (Lichtenberg S. 74)

Daß die Wiederbewaffnung erst „Anfang der 1950er“ Jahre initiiert wurde, wie der Artikel suggeriert, bzw., daß „am Anfang der Bundeswehr der Koreakrieg stand“ ist demnach sachlich falsch.

Zu den ebenfalls mit dem Bade ausgeschütteten ca. 700 Ritterkreuzträgern in der BW: Laut WP-Artikel waren es 674. Die Differenz mag vielleicht im Dönitz-Erlaß begründet sein. Soll ich dafür noch weitere Quellen liefern, oder reicht Euch der WP-Artikel? --Ostpreuße (Diskussion) 23:15, 27. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Gut, dass du Pauli eingearbeitet hast. In der von mir oben verlinkten H-Soz-u-Kult-Rezension wird das Buch von Pauli rezensiert als: „Studie von Frank Pauli, die auf seiner Potsdamer Dissertation von 2005.“ Ich stimme dir auch zu, dass man die Wiederbewaffnung nicht einfach 1950 im Zuge des Korea-Krieges ansetzen kann. -- Miraki (Diskussion) 10:18, 28. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Datum Umbenennung Amt Blank in BMVg[Quelltext bearbeiten]

Im Text steht 6. Juni 1955. Im Artikel "Geschichte der Bundeswehr" ist der 7. Juni 1955 genannt. Welches Datum ist jetzt richtig? (http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Bundeswehr#Gr.C3.BCndung_der_Bundeswehr) (nicht signierter Beitrag von 91.221.58.26 (Diskussion) 09:44, 20. Jan. 2015 (CET))Beantworten

DDR[Quelltext bearbeiten]

... war da nicht mal der Spanische Bürgerkrieg?

Und haben nicht die höheren Offziere der NVA häufig in eben diesem Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republik gekämpft ? Z.B. der Oberste General ...

Und haben nicht die höheren Offiziere der BW im Weltkrieg II für Hitler (vereidigt) dem Faschismus geholfen, nicht so schnell zu verlieren ? (nicht signierter Beitrag von 2001:16B8:1EC2:BA00:E037:CE39:C12B:FB1E (Diskussion) 15:39, 20. Sep. 2020 (CEST))Beantworten