Diskussion:Zeit/Archiv/2010

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Michaël in Abschnitt Definition Zeit
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Literaturhinweis

Hallo!

Warum ist es nicht möglich, den folgenden Literaturhinweis unter der Rubrik Kulturgeschichte einzutragen? Es handelt sich um eine seriöse wissenschaftliche Publikation, sie ergänzt die bisherigen Hinweise, aber sie wird trotzdem immer wieder durch automatische Sichtung gelöscht.

Warum???

Ich trage ihn jetzt noch einmal ein. Sollte nochmals der Wunsch bestehen, den Hinweis zu löschen, würde ich aber doch eine kurze sachliche Begründung hilfreich finden.

Es geht um folgenden Titel: Zeitkonzepte. Zur Pluralisierung des Zeitdiskurses im langen 18. Jahrhundert. Hg. v. S. Stockhorst. Göttingen 2006. Themenheft von: Das achtzehnte Jahrhundert, Jg. 30 (2006), H. 2. --92.116.147.64 10:19, 9. Feb. 2010 (CET)

Vielleicht noch ein sachliches Argument FÜR die Aufnahme dieses Hinweises: Die bisher angegebenen Titel befassen sich zwar alle mit Fragen der Kulturgeschichte der Zeit und gelten auch als "Klassiker" auf diesem Gebiet, aber die Entwicklungen des 18. Jh.s, die ja gerade aufgrund der Verzeitlichungsdiskussion (--> R. Koselleck und Kritiker) recht bahnbrechend sind, werden darin fast nicht behandelt. Das aber geschieht in dem besagten Sammelband.--141.89.71.237 14:17, 9. Feb. 2010 (CET)

Es scheint zwar sachliche Gründe zu geben, aber da die Bücher von Stefanie Stochhorst in die Wikipedia gespammt wurden, wurden sie entfernt (siehe deine Diskussionsseite). Am sinnvollsten ist es wohl, wenn sich jemand unabhängiges das mal anschaut. -- Amtiss, SNAFU ? 14:02, 11. Feb. 2010 (CET)

zeit / buddhismus

wundert mich sehr, dass buddhistiche philosophie, insbesondere uji (beeing time) von dogen, hier keine erwähnung erfährt, gibt es gründe dafür? wenn nicht, werde ich das beizeiten nachtragenMuelliemessiah 19:38, 26. Jul. 2010 (CEST)

Definition Zeit

Ich habe alstion für die Zeit die Zunahme der Entropie verwendet. Den ursprünglichen Satz: "Die Zeit ist in der Physik als Fortschreiten der Gegenwart von der Vergangenheit kommend zur Zukunft hin beschreibbar." geändert und ihn als philosophischen Standpunkt dargestellt. Ob er den Kriterien der Philosophie standhält weiß ich nicht, denn Satz ist ein Zirkelschluss, er erklärt die Zeit mit den Begriffen der Zeit (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft) ist also nicht wissenschaftlich. In der Physik wird man diese Definition so nicht finden. (nicht signierter Beitrag von 92.225.119.56 (Diskussion) 20:52, 8. Okt. 2010 (CEST))

Naja..! Nimm's mir nicht übel, aber deine (?) "Definition" wirkt nicht so wesentlich glücklicher. Tatsächlich dacht ich eben, ich spinne, hier bereits im dritten Satz von "Entropie" zu lesen, so, als glaubte man, auf diese Weise auch noch mal eben das "Phänomen" der Zeit definiert zu haben. Tut mir ja leid, aber abgesehen davon, dass mich der Satz auch (u. gerade) unter physikalischen Gesichtspunkten nicht überzeugt, ist er so, wie er da jetzt steht, einfach nur grauenhaft, schon weil maximal unpräzise. So kann ich mir ja schlecht aus dem Finger saugen, was an der Stelle mit "dem System" überhaupt gemeint sein soll. Nur, weil ich es zufällig weiß, bzw. es erschließen kann, dass hier mit "System" natürlich der gesamte Kosmos gemeint sein soll (mein Körpersystem in etwa wirkt auf eine Minimierung von Entropie hin - und dennoch läuft die Zeit "in mir" nicht etwa rückwärts..), bzw. gemeint sein muss. Wenn man das wenigstens etwas präzisieren könnte. Was mich allerdings viel mehr stört ist, dass hier ein einfaches, statistisches Phänomen, welches wir nun mal so beobachten, dafür herhalten soll, ein anderes Phänomen, nämlich das der Zeit, zu definieren. Und an der Stelle liegt der (erste) fette Fehler in der Einleitung. Weder das statistische Maß der Entopie (eines Systems), noch die Thermodynamik selbst, sind die "Erzeuger", oder Gründe f. das Phänomen der Zeit, sondern sie begründen einzig das, was man gemein als den Zeitpfeil bezeichnet -> die gerichtete Zeit, oder die Zeitrichtung und damit den Umstand, dass die Zeit in ihrer Richtung scheinbar (und überall) invariabel ist. Zero Thrust 03:02, 24. Okt. 2010 (CEST)

Was ist das Problem mit der Zeit? Es gibt noch keine physikalische Definition. Dabei ist sie ganz einfach, man muß nur mal ganz tief nachdenken: Zeit ist Änderung. Fertig. Gibt es keine Änderung, gibt es auch keine Zeit. Änderungen sind aber an etwas gebunden sind, nämlich Meßbarem, damit Materiellem bzw. Schwingungen von/durch Materiellem/s. Und wenn diese Schwingungen, z. B. die Umdrehungen eines Elektrons um seinen Atomkern (Kugelmodellhaft wie als Welle) bei Bewegung des ganzen Atoms gegenüber einem die Bewegungen definierenden "Untergrund" durch eben diese Bewegung langsamer werden tritt Zeitdilatation auf. Die Definition für Zeit muß zwangsweise die Zeitdilatation mit beinhalten! (Auch Bewegungen sind noch nicht definiert! Bewegungs-Definition ist für die Zeitdilatation essentiell!) Jan Peter Apel www.kosmosphysik.de 22.2.11 (nicht signierter Beitrag von 79.232.112.54 (Diskussion) 11:38, 22. Feb. 2011 (CET))

Was ist das Problem mit der Zeit? Im Artikel wird erklärt:
"Die Zeit ist eine physikalische Größenart",
als zeitartige kommt sie aber in der Physik nicht vor, sondern nur als ein Kontinuum von reellen Zahlen mit einer "Richtung". Es gibt in der Physik kein Jetzt und kein Gehen der Zeit (kein Vergehen, Laufen, Fließen, Strömen der Zeit). Die Physik bietet keinerlei Möglichkeit, zu erklären, was "Jetzt", "Gang der Zeit", "Vergehen von Zeit", "Lauf", "Fließen", "Strömen der Zeit" bedeuten soll. Diese Bezeichnungen nehmen Bezug auf Erlebnisse des Menschen, der sie verwendet. Daher wird heute von Physikern die Meinung vertreten, dass die Zeit, wie wir sie erleben, eine Illusion sei und eigentlich nicht existiere (s. beispielsweise Spektrum der Wissenschaft, Oktober 2010, S. 32-39 oder auch Peter Christian Aichelburg, Prof. für theoretische Physik im ORF). Statt dessen hat man seit Minkowski und Einstein die vierdimensionale Raumzeit, die aber nicht im Sinne menschlicher Erfahrung zeitartig ist. Beim Gebrauch einer Uhr zur Zeitbestimmung oder -Messung wird oft nicht beachtet, dass es ein Mensch ist, der die Uhr handhabt (Physiker sind auch Menschen, s. Heisenberg, Der Teil und das Ganze) und dass nicht durch die Uhr, sondern nur durch die Kombination Mensch+Uhr eine Zeitmessung zustande kommt. Insofern der Mensch mit seiner Erlebniswelt als konstitutiver Bestandteil der Physik in dieser nicht vorkommt, bleibt das Problem ungelöst und muss ungelöst bleiben. Im Rahmen der Physik gibt es die Zeit nicht. -- Michael (Diskussion) 17:15, 7. Jun. 2012 (CEST)
"Beim Gebrauch einer Uhr zur Zeitbestimmung oder -Messung wird oft nicht beachtet, dass es ein Mensch ist, der die Uhr handhabt" Ist das eine Besonderheit gegenüber dem Messen anderer Größen? --888344 (Diskussion) 17:19, 7. Jun. 2012 (CEST)
Nein, das ist keine Besonderheit gegenüber dem Messen anderer Größen. Aber hier geht es um Zeit. Die Selbstvergessenheit des Physikers ruft die Illusion hervor, die Uhren könnten eine Erkenntnis liefern, was Zeit sei. In keinem Fall kann eine Messvorschrift den Begriff ersetzen. -- Michael (Diskussion) 17:41, 7. Jun. 2012 (CEST)