Diskussion:Zentralbank/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von SchnitteUK in Abschnitt Fehler im Abschnitt "Zentralbankgewinn"
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Autonomie

Gilt es weltweit, dass die Zentralbanken pro forma autonom sind? -- Flups

Nun, auf alle Fälle gilt nicht, dass Zentralbanken generell ohne Einschränkung autonom sind. Deswegen habe ich ein einschränkendes "pro forma" eingefügt. Es gehört "zum guten Ton", einer Bevölkerung zu sagen, die jeweilige Zentralbank sei autonom. Das stimmt aber etwa so genau, wie "demokratisch" genannte Regierungen nur die Interessen der gesamten Bevölkerung vertreten und keine anderen... -- Fgb

Ich habe meine Probleme mit dem "pro forma". Bezogen auf den Staat ist das gleichbedeutend mit "de jure", d.h. die Zentralbanken wären in allen Ländern weltweit Kraft Gesetzes oder Verodnung unabhängig von der Regierung. Das sind sie aber in vielen Ländern nicht.

Ich bezweifle auch, dass dieses Lippenbekenntnis zum guten Ton gehört. Dafür düfte sich nur ein Bruchteil der Bevölkerung interessieren, und der weiß eh, wie er diese Aussagen der Regierung zu interpretieren hat. -- Flups

Das hängt ganz entscheidend von der Aufgeklärtheit der Bevölkerung ab. In Jura- und Volks- und Betriebswirtschafts-Vorlesungen wird vielen Leuten eingebläut, die Zentralbank sei ja unabhängig. Ich habe den Satz jetzt auf "Die Zentralbank wird in den meisten Ländern staatlich geführt, in einigen ist sie pro forma eine autonome Instanz." abgeändert. Ich denke, dass wir uns damit anfreunden können. :-) -- Fgb

pro forma wird in meinem Lexikon als "der Form wegen, zum Schein" geführt. Das sehe ich nicht als NPOV an, darum gelöscht -- Ben-Zin

  • Soweit ich weiß, sind die ersten Zentralbanken nicht in England oder Frankreich entstanden. Die erste Zentralbank wurde 1686 in Schweden gegründet. England folgte (tatsächlich relativ früh) 1694 nach. HD

Überarbeitung

Ich habe am Artikel eine Reihe von Änderungen durchgeführt:

  • Auslagerung des Bereichs Einflussmöglichkeiten auf die Wirtschaftspolitik nach Geldpolitik. Dort fehlt bisher eine genauere Ausgestaltung der geldpolitischen Instrumente und dort gehören die Infos auch eher hin als hier.
  • Ergänzung der Aufgaben der Zentralbank
  • Ersatz der Bezeichnungen "Staat" und "Land" durch "Währungsraum". Gerade in der EU merkt man ja, dass eine Zentralbank eben nicht an nationale Grenzen gebunden ist.
  • Änderung des Satzes Die Zentralbank wird in den einzelnen Ländern in unterschiedlichem Maße durch den Staat beeinflusst.; der Satz ist missverständlich, da eine Zentralbank, je nach Deutung, ein Teil des Staates ist. U. U. heißt das also: Ein Teil des Staates wird vom Staat beeinflusst... Das ist ja nicht gemeint. Ich habe "Staat" daher durch "Regierungen und Interessengruppen" ersetzt.
  • Entfernung der Passage In den USA ist die Notenbank unabhängig von der Regierung. Das ist sehr strittig - sichtbar z. B. daran, dass erst kürzlich George Bush darüber entschied, ob Alan Greenspan erneut Fed-Chairman wird. Von einer umfassenden Unabhängigkeit kann daher m. E. keine Rede sein.
  • Entfernung des Bereichs Zentralbanken der verschiedenen Länder. Dafür gibt es nun einen Verweis auf die Seite Liste der Zentralbanken.

Ich hoffe, meine Änderungen sind auch im Sinne der anderen. Grüße --Kai 16:06, 30. Dez 2004 (CET)

Frage 2

Hier steht dass die Zentralbank ein staatliches Unternehmen sei. In den Film "Zeitgeist" von www.infokrieg.tv (kostenloser Download auch auf deutsch)heiß es, dass die US-Zentralbank nicht staatlich sondern privater Natur sei, denn nur so könne diese Zinsen vom Staat verlangen und nur so könne sich der Staat überhaupt verschulden. Wobei diese Schulden mit Geld von der Zentralbank wieder begliechen werden, die wiederum neue Schulden schaffen. Klingt überirdisch...aber verarscht wurden die Menschen schon mehrmals! Gruß aus Göttingen [09:50, 7. April 2008 (CET)]

Das Ganze Bankensystem ist eine Verarsche!

Hier ist ein interessantes Video zu diesem Thema: http://video.google.de/videoplay?docid=6433985877267580603& q=geld+als+schuld&total=24&start=0&num=10&so=0&type=search&plindex=0 Grüße aus Limburg [23:42, 19. Dezember 2008 (CET)]

Frage 3

Hier steht, dass die erste Zentralbank die 1694 gegründete private Bank of England war. Unter der schwedischen Reichsbank steht: Die Schwedische Reichsbank ist die älteste noch existierende Zentralbank der Welt. Sie ist 1668 aus dem Konkurs der Vorgängerbank durch die Übernahme des schwedischen Reichstages entstanden. Dies sollte daher m.E. geändert werden. http://de.wikipedia.org/wiki/Schwedische_Reichsbank Im Spiegel wurde auch die schwedische Reichsbank als älteste noch existierende Zentralbank erwähnt: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,594400,00.html Gruß aus Bonn [14:52, 4. Dezember 2008 (CET)]

Die erste Zentralbank war...

.. die 1694 gegruendete Bank of England laut der Version von heute. Der Spiegel schreibt in einem Artikel ueber Zinssenkungen, dass die schwedische Notenbank 1668 gegruendet wurde. Gruss --Lofor 19:21, 4. Dez. 2008 (CET)

Was der schwedische Artikel zunaechst bestaedigt. Den grundlades redan 1668 under namnet Riksens Ständers Bank och är därmed världens äldsta centralbank. und auch auf der Seite der Bank selber ist von 1668 die Rede. Ich entferne das mit der Bank von England erstmal. Gruss --Lofor 19:26, 4. Dez. 2008 (CET)

Wozu private Notenbanken?

Warum leihen sich Staaten (größtenteils) ungedecktes, verzinstes Geld von Privatbanken, obwohl sie gedecktes, zinsloses Geld selbst herstellen können? (nicht signierter Beitrag von 217.93.47.115 (Diskussion | Beiträge) 02:21, 16. Mai 2009 (CEST))

Änderungen von Benutzer:072bw076

Ich habe die Änderungen zurückgesetzt, da es sich hierbei um eine zeitpunktbezogene wirtschaftspolitische Betrachtung handelt. Sowas gehört m. E. maximal in einen kompletten Absatz zur Geschichte der Zentralbanken. Dort kann man dann auf ihre Rolle während der Großen Depression, während 70er und während der Finanzkrise eingehen. Alles andere ist m. E. aber nicht für eine Enzyklopädie geeignet. Geisslr 11:16, 29. Nov. 2009 (CET)

Okay dank dir,dann werd ich das etwas umformulieren und mit in die Geschichte einordnen. --072bw076 11:29, 29. Nov. 2009 (CET)

WP:KALP - Kandidaturdiskussion vom 14. bis 25. Dezember 2009 - Ergebnis: keine Auszeichnung

Eine Zentralbank (auch Notenbank, Zentralnotenbank oder zentrale Notenbank) ist eine für die Geld- und Währungspolitik eines Währungsraums oder Staates zuständige Institution. Das Hauptziel der Zentralbanken ist die Preisniveau- und Geldwertstabilität. Eine Zentralbank hält die Währungsreserve eines Währungsraumes, refinanziert Geschäftsbanken und den Staat und emittiert Banknoten und bringt diese in Umlauf. Zur Erfüllung ihrer Ziele und Aufgaben steht der Zentralbank eine Reihe von Instrumentarien zur Verfügung, die die verschiedenen Zentralbanken in unterschiedlichen Intensitäten einsetzen. Der Abhängigkeitsgrad der Notenbanken richtet sich nach der wirtschaftlichen und politischen Verflechtungen des jeweiligen Landes. Da es nationale und supranationale Währungsräume gibt, sind Zentralbanken entsprechend auf nationaler Ebene (US-Federal Reserve System, Bank of England, Bank of Japan etc.) und auch supranational (z.B. Europäische Zentralbank vorzufinden.

Dieser Artikel wurde im Rahmen der VWL-Lehrveranstaltung und des wiwiwiki-Projekts als Gruppenleistung überarbeitet und deutlich ausgebaut. Der Artikel hat bereits eine erfolgreiche Qualitätssicherung durchlaufen. Nun stellen wir den Artikel zur Lesenswert-Kandidatur. Auf Vorschläge, Kritik und Anregungen werden wir entsprechend zeitnah reagieren. Als Hauptautoren sind wir Neutral, --A072bw099 13:51, 14. Dez. 2009 (CET)

Wir...? Wer ist denn "wir"???--Nephiliskos 14:51, 14. Dez. 2009 (CET)
siehe Portal:Wirtschaft/Projekt:wiwiwiki. Gruesse --Meisterkoch Rezepte bewerten! 14:54, 14. Dez. 2009 (CET)
Ach sooo... :o) Ok ,ich guck mal... LG;--Nephiliskos 14:58, 14. Dez. 2009 (CET)
Wir sind fünf Betriebswirtschaftsstudenten, die den Artikel als Gruppenleistung im Rahmen einer VWL-Veranstaltung bearbeitet haben. Das siehst du auch in der Versionshistorie....wir sind die Autoren mit der "072bw...-Kennung". Gruß --A072bw099 15:15, 14. Dez. 2009 (CET)
Aaah... :o) Ok, mir recht. Was mich noch etwas "Wurmt" sind die vielen, vielen Fremdwörter im Artikel, die unbedingt verlinkt werden sollten. Dann kann der Leser sie wenigstens nachschlagen, wenn er sie nicht kennt. LG;--Nephiliskos 15:51, 14. Dez. 2009 (CET)

Lesenswert Sehr sorgfältig überarbeitet und sauber recherchiert - Fremdwörter wurden von mir verlinkt. --SVL 20:29, 14. Dez. 2009 (CET)

Lesenswert auch von mir. Es fehlt nur noch das Wörtchen "emittiert" in der Einleitung.;-) LG;-- Nephiliskos 21:41, 14. Dez. 2009 (CET)

Auch das ist jetzt erledigt - gab sogar einen Bearbeitungskonflikt deswegen. :-) --SVL 22:47, 14. Dez. 2009 (CET)

Abwartend Zwei Anmerkungen:

  • "Das Hauptziel der Zentralbanken ist die Preisniveau- und Geldwertstabilität." Gilt das wirklich so universell, von China bis Argentinien? Wenn es als globales Ziel irgendwo verankert ist, sollte man eine Quelle angeben.
  • Geschichte beginnt im 17. Jahrhundert: mag ja sein, aber wer hat die Funktionen vorher ausgefüllt? Das Römische Reich hatte doch auch eine einheitliche Währung?

-- Andreas Tanner 16:26, 15. Dez. 2009 (CET)

Vielen Dank an Herr Kugelbeisser und Andreas Tanner für die Hinweise! Wir werden uns diesbezüglich informieren und Ihnen schnellstmöglich eine Rückmeldung geben. --072bw090 13:33, 16. Dez. 2009 (CET)

keine Auszeichnung Der Artikel ist lückenhaft, da er die Aufgaben der Zentralbank fast nur aus Sicht der großen Industrieländer darstellt. Folgende weitere Einzelpunkte:

  • Werden die genannten Aufgaben der Zentralbanken wirklich weltweit universell so gesehen?
  • Was ist mit Zentralbanken in Schwellen- und Entwicklungsländern?
  • Wer führte diese Aufgaben vor dem 17. Jahrhundert durch?
  • Das Fedaral Reserve System als Zentralbank zu bezeichnen ist schon etwas gewagt. Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob man das Lemma nicht in "Notenbank" ändern sollte, da sicher nicht alle Notenbanken zentral organisiert sind.
  • Gab oder gibt es Staaten ohne Zentralbank? Mir fällt die USA im 19. Jahrh. ein.
  • Kommt Kritik nur von der Österreichischen Schule?

--Salier100 21:04, 22. Dez. 2009 (CET)

Zum jetzigen Zeitpunkt keine Auszeichnung.

  • Unter Mindestreservepolitik: „Wenn jemand – ob nun eine private Person oder eine Firma – Geld auf die Bank bringt, um dieses Geld sparwirksam anzulegen, ist die Bank verpflichtet, einen Teil dieses Geldes bei der Zentralbank zu hinterlegen“ stimmt so nicht, die Geschäftsbank ist verpflichtet im Falle der Verleihung von fremdem Geld zusätzlich einen bestimmten Prozentsatz bei der Zentralbank zu hinterlegen. Klingt zwar nach Haarspalterei, es geht aber um das Verständnis. Ziel der Mindestreservepolitik ist nicht Geldverknappung, sondern dass Reserven zur Verhinderung eines Bankensturms angelegt werden.
  • Diskontpolitik, Lombardpolitik, Zinspolitik und ständige Fazilitäten würde ich zumindest optisch zusammen rücken und von der funktional verschiedenen Mindestreservepolitik und der Offenmarktpolitik abgrenzen.
  • Der Abschnitt Kritik sollte in Rezeption umbenannt werden und folgerichtig sollten nicht nur negative sondern auch positive Stellungnahmen wiedergegeben werden. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Kritik völlig überrepräsentiert, immerhin will kaum jemand vom Zentralbankkonzept weg.
  • Die Kritik am Zentralbankkonzept von Hayek / Mises ist sicher die fundamentalste. Dass die beiden zum Goldstandart zurück wollen könnte man aber kürzer darstellen. Gleichzeitig sollte die Kritik an der Rolle der amerikanischen Zentralbank vor und während der Grossen Depression erwähnt werden, diese auch aus monetaristischer Sicht relevante Kritik ist erheblich weniger “sektiererisch”.
  • „Hayek fordert, die Aufgaben der Zentralbanken in private Hände zu geben“. Nein, Hayek will Privatbanken, die in Konkurrenz zueinander rudimentäre Notenbankaufgaben übernehmen. Hat mit Zentralbankaufgaben nichts zu tun, die Zentralbank soll ersatzlos abgeschafft werden.
  • „Befürworter der Österreichischen Schule sehen sich angesichts der derzeitigen Wirtschaftskrise in ihrer Argumentation bestätigt.“ Die Fußnote sagt dazu Parteiisch. Unorthodox. Eine Krisenanalyse aus der Sicht der österreichischen Schule. Nun sollte eine Enzyklopädie allerdings das Gegenteil sein, Unparteiisch und eben nicht Unorthodox. Ein absolutes no go ist es, diese Meinungsäußerungen als absolute Wahrheit darzustellen. „Zudem wird immer mehr Kritik laut“ „Allerdings hat dies vor allem zu neuen Spekulationsgeschäften auf dem Kapitalmarkt geführt, was, wenn nicht rechtzeitig eingelenkt wird, zur nächsten Spekulationsblase führen kann.“ Ist das noch Österreichische Schule oder gilt das allgemein? Gibt es dazu Gegenmeinungen? Als Quelle für solche im Brustton der Überzeugung dargestellten absoluten Wahrhheiten ist eine persönliche Stellungnahme von Wolfgang Kessler (?) in der Badischen Zeitung absolut unzureichend. --81.200.198.20 09:53, 23. Dez. 2009 (CET)

Bei zwei Lesenswert-Voten und zwei ausführlich begründeten kA-Voten sicherlich noch nicht lesenswert im Sinne der Kriterien. - SDB 00:47, 26. Dez. 2009 (CET)

Review: 12. Januar - 27. März 2010

Der Artikel Zentralbank kandidierte im Dezember erfolglos (siehe Artikeldisk). Ich habe mir die Mühe gemacht die geäußerte Kritik aufzugreifen und den Artikel entsprechend zu überarbeiten. Das Review soll dazu dienen, eine erneute Kandidatur mit dem Ziel lesenswert vorzubereiten. --Enantiodromie 23:52, 12. Jan. 2010 (CET)

Ohne den Artikel komplett gelesen zu haben:
Währungen und Banken haben eine längere Geschichte als Zentralbanken. Wer nahm also die Rolle der Zentralbanken vor deren Existenz wahr?
Wer sind idR Eigentümer der Zentralbanken? Was für Implikationen hat die Eigentümerstruktur für die Zentralbanken?
Was passiert idR mit den Gewinnen der Zentralbanken? Im Kriegsfall können durch Seigniorage erhebliche finanzielle Mittel mobilisiert werden. wieso?
Welche Rolle spielten die Zentralbanken in Zentralverwaltungswirtschaften?
Generell sind viele Absätze etwas sehr dünn und undifferenziert. Da würde vielleicht ein Abgleich mit einem einschlägigen Lehrbuch weiterhelfen. Liebe Grüße, --Herr Klugbeisser 22:15, 13. Jan. 2010 (CET)

Hatte im Projekt wiwiwi ([[Portal:Wirtschaft/Projekt:wiwiwiki/Archiv/2009/2010#Zentralbank]]) Anmerkungen zum Artikel, die letzte [[1]] war nach Abschluss des Projektes. -- Marinebanker 21:11, 14. Jan. 2010 (CET)


Entschuldigt bitte, dass ich erst jetzt antworte.

@Herr Klugbeisser: Zunächst erst mal Danke für deine Anregungen. Ich werde die Woche vermutliche nicht dazukommen, den Artikel entsprechend zu bearbeiten. Aber vorerst so viel: Das Zentralbankwesen hat sich parallel zum Papier- und Giralgeld entwickelt. Zuvor hatte man nur Warengeld, für das es nicht den Regulierungsbedarf gibt den wir heute haben. Das solle im Geschichte-Abschnitt vielleicht expliziter werden.

Für die Frage wer der Eigentümer einer Zentralbank ist müsste ich erstmals recherchieren, ich vermute Stark dass es ein in der Regel gar nicht gibt, sondern es von dem historischen Hintergrund des jeweiligen Einzelfalls abhängt. Daher wird es auch schwierig belastbare Aussagen zu den Implikationen der Eigentümerstrukturen zu treffen. Diese Frage würde ich also zunächst ausklammern. (Die zahlreichen Verschwörungstheorien die sich um diese Frage drehen könnten --- mit Feingefühl --- erwähnt werden.)

Der Großteil oder der gesamte Gewinn fließt in die Staatskasse, auch bei Zentralbanken, die formal Privaten gehören. Ich müsste allerdings nochmal überprüfen welche Ausnahmen es gibt.

Bezieht sich deine Frage nach dem Kriegsfall darauf, dass ich das auf den Kriegsfall eingeschränkt habe oder auf den Mechanismus durch den das im Detail geschieht?

Die theoretischen Konzepte des Sozialismus fordern eine weitergehende Zentralisierung des Finanzwesens, die gesamte Kreditvergabe soll demnach monopolisiert werden. Inwiefern dieses Konzept auch umgesetzt wurde müsste ich nochmal genauer in Erfahrung bringen, möglicher Weise ist die tatsächliche Umsetzung nur schwer von gemäßigteren Versuchen der Wirtschaftslenkung zu unterscheiden.

Das Problem mit dem Artikel ist auch das viele Zusammenhäng zu komplex sind um sie ausführlich zu behandeln und daher verkürzt dargestellt werden. Ich halte das für unproblematisch solange es zu den betreffenden Phänomen einen Hauptartikel gibt, auf den verlinkt wird. Gibt es deiner Meinung nach Absätze in denen das zu Halbwahrheiten oder POV führt?

@Marinebanker: Bei der Überarbeitung des Instrumente-Abschnitts habe ich mich an deinen Anmerkungen orientiert. Nur zwei Dinge waren mir unklar. Deinen Kommentar zur Lombardpolitik habe ich nicht verstanden, wieso ist das was die Bundesbank gemacht hat keine Lombardpolitik, wie sie im Artikel erklärt wird? Bei deiner Aussage zu den Mindestreservesatz bin ich anderer Meinung. Zwar stimmt es, dass verschiedene Arten von Einlagen verschieden Mindestreservesätzen unterliegen, aber dennoch spielt die Mindestreservepolitik für das Tagesgeschäft der Zentralbanken keine Rolle. Es ist schon spät, Gute Nacht --Enantiodromie 01:28, 19. Jan. 2010 (CET)

Ps: eine gravierende Lücke ist mir noch eingefallen, es wird zwar auf die Arten der Unabhängigkeit der Zentralbank eingegangen, aber nicht erklärt warum diese Unabhängigkeit (nach gängiger Lehrmeinung, Lafontaine würde das anders sehen) wichtig ist. --Enantiodromie 01:40, 19. Jan. 2010 (CET)

Ein paar Punkte, die mir beim Überfliegen aufgefallen sind:

  • Die Einleitung kommt mir etwas apodiktisch daher. Besser wäre eine Formulierung, wie "zu den Aufgaben und Zielen einer Zentralbank gehören die Wahrung einer Preisniveau- sowie Geldwertstabilität.noch offen
  • Viele Zentralbanken sind für den Außenwert der Währung verantwortlich und halten z.B. diesen konstant zu anderen Währungen. noch offen
  • Was ist mit der Bargeldversorgung der Banken abgesehen von der Neuemission von Geld? erledigtErledigt
  • In vielen Ländern üben die Zentralbanken Aufsichtsfunktionen über die Banken aus. erledigtErledigt
  • Vorgängereinrichtungen könnten die Münzen gewesen sein. Die dürfte es auch schon bei den Römern gegeben haben. noch offen

Gruß, --Joe-Tomato 12:44, 19. Jan. 2010 (CET)

Noch ein Punkt: Durch das Privileg Banknoten in Umlauf zu bringen kann die Zentralbank Gewinne erzielen. - ist es nicht so, dass die Gewinne aus der Haltung der Reserven stammen (Wertpapiere in anderen Währungen)? Das Privileg allein generiert keinen Gewinn. Weiters - ist es Funktion oder Aufgabe der Zentralbank, S. zu erwirtschaften? Ist die S. in heutigen Systemen nicht eher eine Art willkommenes Nebenprodukt? Im Kriegsfall können durch Seigniorage erhebliche finanzielle Mittel mobilisiert werden. - wie funktioniert das? In solchen, deren Möglichkeit Steuern zu erheben eingeschränkt ist, ist der Anteil der Seigniorage an der Finanzierung des Staates höher. - sofern das stimmt, sollte es mit einer guten Quelle belegt werden. Staaten, die ihre eigene Währung abschaffen und eine fremde Währung übernehmen, verlieren auch die Seigniorage. Sie würden dies nicht tun, wären sie auf die Gewinne angewiesen. --Herr Klugbeisser 22:52, 19. Jan. 2010 (CET)

Habe gerade den Seigniorage Abschnitt überarbeitet. Der Ursprung der S sollte nun klarer sein. Zu Klugbeissers Anmerkung oben: auch Einkommen in der eigenen Währung ist für die Zentralbanken relevant, da der Bargeldumlauf passiviert wird.

Dass es nicht die wichtigste Funktion der ZB ist S zu schaffen widerspricht nicht, dass es sich um eine Funktion der ZB handelt. Außerdem passt S hervorragend zur Erläuterung der Bilanz.

Das mit dem Kriegsfall sollte jetzt klarer sein.

Der Beleg ist jetzt drin.

Es kommt extrem selten vor das ein Staat seine Währung abschafft, in der Regel wird nur die Währung durch eine andere gedeckt, S kann dann immer noch entstehen, allerding kann die ZB nicht mehr über dessen Höhe bestimmen. --Enantiodromie 21:05, 21. Jan. 2010 (CET)

Neben den obigen Punkten habe ich zu den Abschnitten Notenemission und Erwirtschaftung von S-Gewinnen folgende Fragen und Anmerkungen:
  • Trifft die deutsche Trennnung der Zuständigkeit bei Noten- und Münzemissionen wirklich auf alle Zentralbanken zu? Wenn nein, dann gelten die Abschnitte auch für Münzen. noch offen
  • Die "zinsfreie" Refinanzierung der Zentralbank geht einher mit einer Ausweitung der Geldmenge (Zielkonflikt mit Geldwertstabilität)
  • "Da auf der Aktivseite der Bilanz zinstragende Werte stehen entsteht der Zentralbank ein Gewinn." Stehen die zinstragende Werte automatisch bei der Emmission von Noten und Münzen auf der Aktivseite? erledigtErledigt
  • Was ist das für eine Position Nr. 5 in der Bilanz? Gibt es da eine international bindende Bilanzierungsregel? erledigtErledigt
  • Gibt es für die Aussage: "Die Seigniorage nimmt mit der Rate, mit der der Bargeldumlauf erhöht wird, zu." eine Quelle? Mir leuchtet der Zusammenhang nicht unmittelbar ein. erledigtErledigt
Gruß, --Joe-Tomato 21:35, 21. Jan. 2010 (CET)

jfyi, gruß --Jan eissfeldt 19:42, 24. Jan. 2010 (CET)

@Enantiodromie: Zum Lombard und zur Mindestreserve: Kannst beide Bemerkungen meinerseits gedanklich streichen. Bei Mindestreserve ist bei mir der Mindestreservesatz (der sich wohl wirklich nicht so oft ändert) und die Verzinsung der Mindestreserve durcheinandergekommen.
Allgemein:

  • Zur Seignorage: Den Satz mit der Rate finde ich auch etwas unglücklich. Erstens, meinst Du wirklich die Rate der Erhöhung, also die Vermehrung des Bargeldumlaufs? Oder meinst Du, dass die Seignorage mit dem Bargeldumlauf zunimmt? Außerdem kann es doch noch andere Faktoren geben; z. B. wenn die Mindestreserve unverzinst ist, müsste der Zentralbankgewinn allgemein mit einer Asuweitung der Geldmenge steigen. Er hängt bei der EZB ggf. auch von der Differenz zwischen Verzinsung der EInlagenfazilität und Hauptrefinanzierungssatz ab. Im Moment könnte man den Satz so verstehen, dass dies der einzige Faktor ist.
  • Zur Kritik des Zentralbankkonzeptes: Hier stört mich, dass zu jedem Kritiker nur dessen eigene Quellen angegeben sind. Für die Einschätzung deren Bedeutung und zum Beleg der Relevanz der Kritik wären andere Quellen denke ich hilfreich.

@Joe-Tomate: "Stehen die zinstragende Werte automatisch bei der Emmission von Noten und Münzen auf der Aktivseite?" -> Bei der Herausgabe von Bargeld entstehen keine zinstragenden Wert auf der Aktivseite. Eine Zentralbank hat allgemein Zinserträge aus ihrer Aktivseite. Wenn die Passivseite (Finanzierung) ohne Zinsaufwand ist, sorgt dies automatisch für einen Ertrag.
Position 5 in der Bilanz spiegelt den zentralen Unterschied zwischen Zentralbank und Geschäftsbank wieder. Das ist das Bargeld, dass Du und ich im Portemonnaie haben, also jeglicher Geldschein, der von der Zentralbank über ihren Tresen gegeben wurde und der (noch) nicht zurückkam. Ich kenne die Regeln der Bilanzierung im Allgemeinen nicht, würde mich aber wundern, wenn das anders als zum Nennwert ginge.
-- Marinebanker 18:51, 25. Jan. 2010 (CET)

@Marinebanker:
  • Sehe ich auch so, da stehen ja auch nicht-zinstragende Positionen[2]. Dannn lösche ich mal den Satz, nach dem bei der Bargeldemssion auf der Aktivseite zinstragende Werte gegenüberstehen.
  • Heißt die immer Position 5? In der Bilanz hier ist es jedenfall nicht die Position 5: [3]
Grüße, --Joe-Tomato 19:17, 25. Jan. 2010 (CET)
ad 1) Sorry, ich habe revertiert. Der Satz, der da stand war richtig. "Da auf der Aktivseite der Bilanz zinstragende Werte stehen ..." - das tun sie auch - "entsteht ... ein Gewinn." Das ist praktisch wörtlich das, was ich eins weiter oben geschrieben habe. Ich hatte Deinen Satz "Stehen die zinstragenden Wert ..." kommentiert und wollte sagen, dass man nicht von "zinstragenden Werten bei der Emission" sprechen kann.
Dein neuer Satz war(zumindest für moderne Zentralbanken, die den Bargeldumlauf passivieren" falsch. Die Differenz zwischen Nennwert und Herstellungskosten hat keine Bedeutung. Durch die Passivierung gibt es diesen "Schlagschatz" (bei Banknoten) nicht mehr.
ad 2) Hatte wohl Deinen Ausdruck "Bilanzierungsregel" überinterpretiert. Ich denke, die Zahlen in der Tabelle sind einfach nur für die Referenzierung im Text da.
Grüße -- Marinebanker 20:47, 25. Jan. 2010 (CET)
Da Du wieder gelöscht hast, wäre es nett, wenn Du erklärtest, was an dem Satz falsch sein soll. Vielleicht bin ich ja begriffsstutzig. Ich halte den Satz für korrekt. -- Marinebanker 23:08, 25. Jan. 2010 (CET)
Ok. Bei der Emission von Noten oder Münzen ist nicht notwendigerweise eine Gegenbuchung in verzinsten Aktiva vorhanden, insofern ist der Satz m.E. falsch. Was die "moderneren" Formen der Saignorage angeht (also abgesehen vom Schlagschatz), lasse ich mich gerne überzeugen, da bin ich vielleicht verbrettert. --Joe-Tomato 23:38, 25. Jan. 2010 (CET)
"Bei der Emission von Noten oder Münzen..." -> Dieser Satz von Dir ist korrekt, sofern Du das folgende meinst: Bei der Verbuchung der Emission von Noten wird nicht notwenigerweise als Gegenkonto ein Aktivkonto für verzinsliche Aktiva angesprochen (das Wort "Gegenbuchung" kann m. W. verschiedene Bedeutungen haben). Wie dem auch sei: Sowas wurde in dem von Dir gelöschten Satz auch gar nicht behauptet. Da steht nur, das verzinsliche Aktiva vorhanden sind. Deshalb geht Dein Einwand nach meinem Verständnis an dem gelöschten Satz vorbei.
Zum Punkt Geldemission und Gewinn: Vielleicht hilft es Dir weiter, sich die Banknotenemission buchhalterisch anzuschauen.
Ein (durchaus realistisches!) Beispiel: Ein Metzger liefert der Notenbank Schnitzel für die Kantine auf Rechnung
Buchung: Per Materialaufwand an Verbindlichkeiten aus Lieferungen X EUR. (Also eine Aufwandsbuchung!) Es wurde Zentralbankgeld geschaffen, aber es entstand kein Gewinn.
Der Metzger lässt sich die Rechnung bar bezahlen.
Buchung: per Verbindlichkeiten aus Lieferungen an Bargeldumlauf X EUR. Jetzt wurden Banknoten emittiert. Es ist aber ein reiner Passivtausch, die GuV wird gar nicht berührt, es entsteht weder Gewinn noch Verlust.
Man kann sich dasselbe mit der Zentralbankgeldbeschaffung durch Geschäftsbanken überlegen. Dann wird es länger, aber man sieht, dass der Zentralbankgewinn nichts mit der Differenz Nennwert - Herstellungskosten zu tun hat.
Wenn Du noch die Herstellungskosten des Geldes reinnehmen willst, musst Du bedeken, dass das "Bargeld" bei der Zentralbank im Tresor nicht bilanziert wird. Zumindest bei der EZB.
Grüße -- Marinebanker 17:48, 26. Jan. 2010 (CET)
Der von mir gelöschte Satz lautete: "Da auf der Aktivseite der Bilanz zinstragende Werte stehen entsteht der Zentralbank ein Gewinn."
  • Wie du gezeigt hast, besteht der Zusammenhang zwischen Notenemmission und Aktivseite nicht unbedingt, schon gar nicht mit zinstragenden Werten.
  • Nach wie vor wird an der Stelle nicht gesagt, was genau die Saignorage im Zusammenhang mit der Notenemission (1. Satz des Abschnitts) ist. Mein Versuch mit den Herstellungskosten des Geldes fand noch nicht deine Zustimmung.
  • Die Geschäftsbanken-Geschichte ist m.E. eine völlig andere: 1. die hinterlegen Sicherheiten (auf der Aktivseite der ZB) 2. der Gewinn entsteht durch die Verzinsung des Zentralbank-Darlehen an die Geschäftsbanken. 3. in der Tat spielen bei Buchgeld (um das handelt es sich weit überwiegend) die Herstellungskosten dann auch gar keine Rolle.
es grüßt, --Joe-Tomato 18:51, 26. Jan. 2010 (CET)

@Joe-Tomato: Natürlich ist es denkbar eine Politik zu fahren durch die Seigniorage vermieden wird (auch wenn sie keinen Sinn macht), das ändert nichts an der Tatsache, dass durch die Notenemission die Möglichkeit zur Seigniorage eröffnet wird. Das durch Notenemission notwendigerweise Seigniorage entsteht hat niemand behauptet. Entsteht Seigniorage funktioniert sie wie im Artikel dargestellt. Zum Zusammenhang von Seigniorage mit der Notenemission werde ich mich noch ausführlicher äußern. --Enantiodromie 22:05, 26. Jan. 2010 (CET)

@Enanti: Ich glaube, du hast mich da falsch verstanden. Von Politik habe ich nichts geschrieben, auch nicht von der Vermeidung von Seignorage. Wenn du denn Satz stehen lassen möchtest, dann erbringe bitte einen Einzelnachweis, oder erläutere hier klar, wie das funktionieren soll. Ich habe übrigens auch nicht bestritten, dass die S entsteht. Vor allem da sie ja aus meiner Sicht durchaus zutreffend in der Wikipedia beschrieben wird: Seignorage. Und dort lese ich auch die Dinge, die ich gestern schon mal im Artikel geschrieben habe (Von verzinsten Werten auf der Aktivseite der ZB-Bilanz steht da übrigens nix).
@Marinebanker: Du hast natürlich Recht, wenn du sagst, dass das Bargeld im Tresor der EZB nicht belanziert wird, aber die Rechnung der Bundesdruckerei für den Druck der Noten schon (zunächst als Verbindlichkeit wie beim Schnitzel :-)). Grüße, --Joe-Tomato 22:47, 26. Jan. 2010 (CET)

@Joe-Tomate

Ad 1: Ich habe nie bestritten, dass es einen "Zusammenhang" zwischen zinstragenden Aktiva und Herausgabe von Bargeld gibt. Ich habe mich nie so geäußert und es schon gar nicht gezeigt. Es gibt einen Zusammenhang: Indem sich die Geschäftsbanken bei der Zentralbank refinanzieren, kommt die Zentralbank an zinstragende Aktiva, gleichzeitig entsteht auf der Passivseite das Zentralbankgeld. Ein Teil dieses Zentralbankgeldes wird in Form von Banknoten herausgegeben.
Ad 2: Da für das herausgegebene Bargeld keine Zinsen bezahlt werden müssen, ensteht eine positive Zinsmarge, daher kommt Gewinn. Im Zusammenhang damit
Ad 3: Mit der Verzinsung der der Forderung der Zentralbank allein kannst Du den Gewinn nicht erklären, weil mit der Forderung immer gleichzeitig eine Verbindlichkeit der Zentralbank gegenüber der Geschäftsbank entsteht. Deren Verzinsung muss in die Überlegung mit einbezogen werden. Bei der EZB wird z. B. diese Verbindlichkeit bis zur Höhe des Mindestreservesolls im Wesentlichen mit dem Hauptrefinanzierungssatz (1) verzinst.
Weiter ad 3: Was Du mit "die Geschäftsbanken-Geschichte" meinst ist mir unklar. Falls sich das auf meinen letzten Beitrag bezieht: Ich hatte Dir ein Beispiel gegeben, an Hand dessen Du nachvollziehen kannst, warum die eigentliche Herausgabe von Bargeld im Wesentlichen ertragsneutral ist, auf keinen Fall aber etwas mit der Different Nennwert - Herstellungskosten zu tun hat. Und dann hatte ich nur gesagt, dass man dasselbe mit dem Geschäftsbeispiel "Refinanzierung einer Geschäftsbank" durchspielen kann. Damit das Beispiel funktioniert, darf die Geschäftsbank das Geld dann natürlich nicht als Buchforderung stehen lassen.
Vielleicht hilft es Dir hier weiter, wenn Du Dir überlegst, wann eine Zentralbank überhaupt Bargeld herausgibt.
Und nimm mir den Hinweis bitte nicht übel, dass Formulierungen wie "Die Geschäftsbanken-Geschichte ist eine andere" (welche Geschichte? Anders als was?) die Diskussion etwas erschweren - ich kann ja nicht kurz nachfragen. Im Zweifel sollten wir uns im Chat treffen.

@Enantiodromie: Ich denke, dass bei einer Zentralbank, die wie die EZB funktioniert, bei der Herausgabe von Banknoten die Seignorage praktisch nicht zu vermeiden, also schon "automatisch" ist. -- Marinebanker 22:15, 26. Jan. 2010 (CET)

@Marinebanker: Du hast gezeigt, dass beim Bezahlen der Schnitzelrechnung Zentralbankgeld fließt. Es handelt sich um eine Geldschöpfung der Zentralbank. Eine verzinste Gegenposition auf der Aktivseite ist dabei nicht entstanden. Da auf der Aktivseite der Zentralbank auch andere als verzinste Positionen stehen (z.B. Goldreserven), ist der dargestellte Zusammenhang nicht zwingend. --Joe-Tomato 23:07, 26. Jan. 2010 (CET)
Der Zusammenhang muss auch nicht zwingend sein, damit er besteht. Das war es was ich im letzten Posting sagen wollte. Vielleicht gibst du dich damit zufrieden: "Da eine Notenbank in der Regel keine Zinsan auf ihre Verbindlichkeiten zahlt, entspricht ihr Gewinn der Differenz zwischen den Einnahmen aus der Verzinsung ihrer Forderungen und den anfallenden Kosten einer Periode." Roger Kranz: Seigniorage Begriff und empirische Befunde, S 6f. Gruß, -- Enantiodromie 23:22, 26. Jan. 2010 (CET)
Mmmh. Das mit der Regel... Wieviele ZB verzinsen denn ihre Minestreserve?
Vielleicht sollte man nicht von Seignorage, sondern von Zentralbankgewinn sprechen. Seignorage ist ja ein Begriff, der über Zentralbankgewinn herausgeht, es gab und gibt auch Seignorage außerhalb der bzw. ohne Zentralbank (z. B. aus dem Münzregal). Und möglw. ist der Absatz insofern in die irre führen, da Zentralbankgewinn auch auf andere Art enstehen kann - durch minder verzinsliche Passiva (nicht nur Bargeld), durch Halten von Währungsreserven ... .-- Marinebanker 23:25, 26. Jan. 2010 (CET)


Vorschlag: Umbenennen des Abschnitts in "Zentralbankgewinn", Umschreiben des ersten Teils wie folgt:

Zentralbankgewinn

Bei der Versorgung der Banken mit Zentralbankgeld entsteht der Zentralbank im Normalfall ein Gewinn. Dieser kommt dadurch zustande, dass durch die Refinanzierung der Geschäftsbanken der Zentralbank verzinsliche Aktiva entstehen, die damit in Zusammenhang stehenden Passiva jedoch zum Teil minderverzinst oder unverzinst (z. B. Bargeld) sind. Dieser Gewinn ist eine Form von Seignorage.

Dann noch einen Satz zu anderen Ertragsquellen (Währungsreserven, wäre da sonst was?). Zu dem Teil mit der Rate der Erhöhung des Bargeldumlaufs kann ich nichts sagen. Das ist wohl die monetäre Seignorage, und mir als dummem Betriebswirt ist nicht klar, wie diese überhaupt zum (buchhalterischen) Zentralbankgewinn beiträgt. -- Marinebanker 20:47, 30. Jan. 2010 (CET)

Im Prinzip gehe ich mit. Allerdings würde ich es umgekehrt formulieren:

Zentralbankgewinn

Bei der Versorgung der Banken mit Zentralbankgeld entsteht der Zentralbank im Normalfall ein Gewinn. Dieser kommt dadurch zustande, dass das zur Refinanzierung der Geschäftsbanken ausgegebene Zentralbankgeld auf der Passivseite der Zentralbankbilanz regelmäßg minderverzinst oder unverzinst ist (z. B. Bargeld), und die auf der Aktivseite stehenden Sicherheiten der Geschäftsbanken und die weiteren Forderungen in der Regel verzinst werden. Der abzüglich der sonstigen Kosten entstehende Gewinn ist eine Form von Seignorage.

Wie wäre es hiermit? --Joe-Tomato 10:55, 31. Jan. 2010 (CET)

Ein Punkt ist m. E: nicht korrekt: Die Sicherheiten stehen überhaupt nicht in der Bilanz der Zentralbank. Sie bringen auch keine Erträge. Bei der EZB liegen die Sicherheiten im Pfanddepot. Deren Erträge wachsen nicht der Zentralbank zu.
Ansonsten d'accord, allerdings würde ich gerne die Meinung von Enantiodromie abwarten, da er in sich anscheinend in das Tehma eingelesen hat. -- Marinebanker 19:01, 31. Jan. 2010 (CET)

Bin mit der Formulierung sehr zufrieden. Die Version wenn man die Aktivseite ändert lautet:

Zentralbankgewinn

Bei der Versorgung der Banken mit Zentralbankgeld entsteht der Zentralbank im Normalfall ein Gewinn. Dieser kommt dadurch zustande, dass das zur Refinanzierung der Geschäftsbanken ausgegebene Zentralbankgeld auf der Passivseite der Zentralbankbilanz regelmäßg minderverzinst oder unverzinst ist (z. B. Bargeld), während die auf der Aktivseite stehenden Forderungen in der Regel verzinst werden. Der abzüglich der sonstigen Kosten entstehende Gewinn ist eine Form von Seignorage.

Sehr gut gefällt mir, dass die Formulierung ausdrückt dass es noch andere Formen das Seigniorage gibt. Ich hoffe morgen oder am Donnerstag die Zeit zu finden, das auszuführen, dann sollte das mit der Kriegsfinanzierung auch klarer werden. --Enantiodromie 00:11, 2. Feb. 2010 (CET)

Jupp, diese Version entspricht auch der von dir angeführten Aussage des Herrn Kranz. Schöne Grüße, --Joe-Tomato 09:44, 2. Feb. 2010 (CET)

Ist eingearbeitet [4], Gruß --Enantiodromie 21:52, 2. Feb. 2010 (CET)

Sollte in der Überschrift des Abschnitts nicht auch die S durch den ZB-Gewinn ersetzt werden? Gruß, --Joe-Tomato 12:42, 3. Feb. 2010 (CET)
Ok, dann ist der Punkt erledigt. --Joe-Tomato 11:31, 4. Feb. 2010 (CET)

Beim Abschnitt "Bank der öffentlichen Hand" kommen mir übrigens schwere Bedenken. Der Satz: "Neben den Geschäftsbanken kommt als Kreditnehmer bei der Zentralbank weiterhin der Staat in Frage. Die Zentralbank unterstützt den öffentlichen Sektor bei der Finanzierung seiner Aufgaben durch Kreditgewährung. Dies spiegelt sich in Position (3) der Zentralbankbilanz wider." trifft nicht auf die EZB (wohl aber auf die Fed und die Bank of England) zu. Artikel 123 des EU-Vertrages : "Überziehungs- oder andere Kreditfazilitäten bei der Europäischen Zentralbank oder den Zentralbanken der Mitgliedstaaten (im Folgenden als „nationale Zentralbanken“ bezeichnet) für Organe, Einrichtungen oder sonstige Stellen der Union, Zentralregierungen, regionale oder lokale Gebietskörperschaften oder andere öffentlich-rechtliche Körperschaften, sonstige Einrichtungen des öffentlichen Rechts oder öffentliche Unternehmen der Mitgliedstaaten sind ebenso verboten wie der unmittelbare Erwerb von Schuldtiteln von diesen durch die Europäische Zentralbank oder die nationalen Zentralbanken." Bei der Fed und der BoE werden m.W. auch nur ausnahmsweise Kreditpapiere der Regierung gekauft. Gruß, --Joe-Tomato 11:31, 4. Feb. 2010 (CET)

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  • The Puzzle of the Diffusion of Central-Bank Independence Reforms: Insights from an Agent-Based Simulation in Policy Studies Journal, Volume 37, Issue 4, Date: November 2009, Pages: 695-716 by Orit Rapaport, David Levi-Faur, Dan Miodownik
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  • DO WE REALLY NEED CENTRAL BANKS? in Economic Affairs, Volume 29, Issue 3, Date: September 2009, Pages: 6-8 by Roland Vaubel
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  • CENTRAL BANKS: FROM POLITICALLY INDEPENDENT TO MARKET-DEPENDENT INSTITUTIONS in Economic Affairs, Volume 29, Issue 3, Date: September 2009, Pages: 9-16 by Pedro Schwartz, Juan Castañeda
  • Central Bankers and Central Bank Independence in Scottish Journal of Political Economy, Volume 50, Issue 1, Date: February 2003, Pages: 61-68 by Miroslav Beblavy
  • Central Bank and Commercial Banks' Liquidity Management – What is the Relationship? in Economic Notes, Volume 32, Issue 1, Date: February 2003, Pages: 37-66 by Ulrich Bindseil, Benedict Weller, Flemming Wuertz
  • CENTRAL BANKING AS A POLITICAL PRINCIPAL-AGENT PROBLEM in Economic Inquiry, Volume 35, Issue 2, Date: April 1997, Pages: 378-393 by MICHELE FRATIANNI, JÜRGEN VON HAGEN, CHRISTOPHER WALLER
  • The Impact of Central Bank Independence on Political Monetary Cycles in Advanced and Developing Nations in Journal of Money, Credit and Banking, Volume 41, Issue 7, Date: October 2009, Pages: 1365-1389 by SAMI ALPANDA, ADAM HONIG
  • THE ROLE OF CENTRAL BANKS IN FINANCIAL SUPERVISION AND REGULATION in Economic Affairs, Volume 29, Issue 3, Date: September 2009, Pages: 40-46 by David G. Mayes
  • GLOBAL ASYMMETRIES IN MONETARY POLICY OPERATIONS: DEBTOR CENTRAL BANKS OF THE MENA REGION in The Manchester School, Volume 77, Issue 0, Date: September 2009, Pages: 85-107 by GUNTHER SCHNABL, FRANZISKA SCHOBERT
grammatici certant, adhuc sub iudice lis est --Jan eissfeldt 02:17, 6. Feb. 2010 (CET)
sag ich doch! --Joe-Tomato 10:23, 6. Feb. 2010 (CET)

@Joe-Tomato: Da hast du recht, das muss man noch präzisieren. Werde mich morgen oder am Do drum kümmern.

@Jan: Für was diese Literaturliste? Siehst du noch dringende Lücken, die mit der gestopft werden können? Gruß, --Enantiodromie 23:02, 8. Feb. 2010 (CET)

Ich glaube Jan möchte seiner Unzufriedenheit mit der Quellenlage Ausdruck verleihen. Ohne den Artikel ganz gelesen zu haben von meiner Seite aus folgende Anmerkung: Von "Kritik"-Abschnitten bekomm ich Ausschlag, weil 1. Benutzer:Fossa/Kritik und 2. diese Abschnitte immer aufgepfropft wirken und die Systematik zerstören. Imho gehört sog. "Kritik" an die Stelle im Artikel, an der auch das kritisierte Konzept erklärt wird. Zum Inhalt des Abschnitts: 1. Primärliteratur ist verboten. 2. Es mag sein, dass der wirtschaftswissenschaftliche Mainstream alternative Theorieansätze, wie die Österreichische Schule, manchmal vielleicht vorschnell mit dem Etikett "Sekte" versieht. Selbst wenn man sehr wohlwollend ist, weiß ich nicht, ob es angemessen ist dieser Theorie so viel Raum im Artikel zu lassen, auch unter Berücksichtigung des Redundanz-Problems. Wenn schon, sollte das (an systematisch richtiger Stelle) auf alle Fälle erstklassig belegt sein. Beste Grüße --UHT 00:00, 9. Feb. 2010 (CET)

Zwischenüberschrift

@UHT: Nein, glaube ich nicht. Der Artikel ist gut belegt, außerdem bezieht sich die Litlist nur auf die Unabhängigkeitsthematik. Bei dem Abschnitt Kritik bin ich anderer Meinung. Zum Allgemeinen 1. Ich folge Fossa nicht darin, dass Kritik grundsätzlich positiv konnotiert ist. Einen Abschnitt als Kritik zu bezeichnen ist m.E. kein NPOV-Problem. Es steht dir natürlich frei eine passendere Überschrift zu finden. 2. Das solche Abschnitte die Systematik zerstören sehe ich nicht. Die Existenz von Kritikabschnitten ist bisher Standard, falls du das ändern willst ist hier der falsche Ort dafür. Zum Inhaltlichen: 1.Ein Verbot von Primärliteratur kann man m.E. aus WP:KTF nicht herauslesen. Es muss höchstens die Relevanz von Mises besser herausgearbeitet werden. 2. Der Abschnitt wurde bereits zwei Mal von unterschiedlichen Benutzern (Jan und mir) gekürzt. Den Theorien wird so viel Platz eingeräumt wie nötig ist sie korrekt dazustellen, einen weiteren Kürzungsbedarf sehe ich nicht. Wenn der Artikel zu den Überinvestitionstheorien gescheit geworden ist, kann man darüber sprechen Teile auslagern. --Enantiodromie 22:56, 12. Feb. 2010 (CET)

Ganz was anderes: Ein Aspekt wird nur im Geschichtsteil kurz angerissen, nämlich private/staatliche Notenbanken. Ich habe bei mir im BNR einen (unfertigen) Artikelentwurf für Privatnotenbank (Benutzer:Karsten11/Privatnotenbank). Bei Bedarf bitte als Steinbruch für Ergänzungen des Hauptartikels nutzen.Karsten11 09:25, 13. Feb. 2010 (CET)

es ist in der tat so, dass UHT den punkt recht gut getroffen hat. zu diesem lemma gibt es berge über berge höchstreputablem materials, so das im kern keine notwendigkeit besteht die inhalte auf zweitklassige lit. abzustützen, gruß --Jan eissfeldt 10:25, 27. Feb. 2010 (CET)
Ich habe natürlich nicht alle Einzelbelege geprüft, aber im Großen und Ganzen halte ich die Literaturangaben für gut. Betreffend des Kritikabschnitts seht ihr noch Verbesserungsbedarf, aber andere Abschnitte halte ich eher für überreferenziert.--Enantiodromie 19:00, 1. Mär. 2010 (CET) Ps: Welche berge höchstreputablem materials meinst du genau? Wären die vielleicht auch geeignet um den Artikel zu den Überinvestitionstheorien auszubauen?
PPS: Kommt von dir noch etwas zur Unabhängigkeitsproblematik?
ich stütze die aussage zum einen auf obaufgelistete beispiele und zum anderen auf die stichproben; wiley interscience, jstor, sprigerlink, etc.; auf denen obgenannte liste basiert. da die richtlinien reputabilität formal auffassen, fallen primäre optionen nur in so weit in diesen begriff, wie sie sekundär abgesichert sind und teriärliteratur ist, grundsätzlich, nicht erforderlich. es ist, wie bei anderen themen ab und an praktiziert, kein problem eine auswahl der stichprobe als .pdf bereitzustellen.
überreferenziert ist inhalt dann, wenn er mehr referenzen aufweist als erforderlich. da jeder inhalt, den dieses projekt dem leser bereitstellt, nachbildung von, so genanntem, etabliertem wissen sein soll, ist es geboten den inhalt angemessen und vollständig durchzureferenzieren, gruß --Jan eissfeldt 01:22, 8. Mär. 2010 (CET)

Da hier länger nichts mehr passiert, werde ich das Review in wenigen Tage beenden. M.E. ist der Artikel reif für eine Kanditatur. Führ den Fall, dass jemand das anderes sieht lasse ich die Diskussion noch eine Weile stehen. --Enantiodromie 19:50, 25. Mär. 2010 (CET)

Hi Enantiodromie, gut, dass du das ankündigst. Ich habe bei meinem Gemecker die für mich erledigten und noch offenen Punkte markiert (s.o.). Grüße, --Joe-Tomato 21:47, 25. Mär. 2010 (CET) p.s.: Gibt es Bilder zu dem Thema? Z.B.

Da der Review ziemlich lange ist, wollte ich die zwei Punkte, die mich jetzt noch stören, nochmals hinschrieben:

  1. Der oben schon genannte Punkt, dass die Rolle von Zentralbanken in Bezug auf Münzgeld nicht vorkommt.
  2. Der für mich wichtigste Punkt: Der Abschnitt "Kritik" ist weiterhin größtenteils mit Schriften der "Kritiker" belegt. Für einen lesenswerten Artikel finde ich das nicht schön. Hier müsste auch m. E. Review-artige Literatur dritter Parteien hin, auch um die Rezeption/Wichtigkeit dieser Kritik zu belegen. Theoriefindung (WP:KTF) ist m. E. ein zu weit gehender Ausdruck, aber das Körnchen Wahrheit darin ist, dass die Primärveröffentlichungen nicht die Relevanz der kritischen Meinungen belegen, diese also unbelegt und eigene Auswahl ist. Folglich fehlt auch eine Einordnung. Die Fundamentalkritik an der Existenz des Absatzes und am Titel "Kritik" teile ich hingegen nicht.
  3. Der Artikel verwendet verschiedentlich den Begriff "Reserven", ohne zu sagen, was genau damit gemeint ist.

-- Marinebanker 13:24, 27. Mär. 2010 (CET)

Danke für eure Hilfestellungen. Da ich um die offenen Fragen zu klären nochmal eine tiefergehende Recherche starten muss, wird es wohl noch etwas dauern, bis die Punkte abgearbeitet sind. -Enantiodromie 21:31, 27. Mär. 2010 (CET)

PS: Sorry, kleineren Punkt habe ich vergessen: Zentralbank#19. Jahrhundert beginnt etwas abrupt mit "Nach Finanzkrisen wurde oft der ...". Gab es im 19. Jh. besonders viele Finanzkrisen mit der Folge, dass Restriktionen im Bankgeschäft gefordert wurden? Wenn ja, vielleicht gibt es dazu schon was in der WP, was man verlinken könnte? -- Marinebanker 22:02, 27. Mär. 2010 (CET)
Im 19. JH. gab es sicherlich mehr Finanzkrisen als im 18.JH., aber du musst im Hinterkopf behalten, dass auch das 20. JH. krisenreich war. Blick man die letzten 15 Jahre zurück hatten wir alle 2-3 Jahre ein Finanzkrise. (Jeweils weltweit betrachtet.) Nichtsdestotrotz gibt es im gesamten Geschichtsabschnitt Formulierungen, die etwas missverständlich oder zu sperrig sind. Werde das auf die to-do-Liste setzten. --Enantiodromie 22:22, 27. Mär. 2010 (CET)

Welche Unternehmensform??

Mir fehlt in dem Artikel, welche Unternehmensform eine Zentralbank hat. Ich denke, der normale Bürger weiß nicht, dass die überwiegende Mehrheit der Zentralbanken nicht staatlich ist! --2357drache 13:28, 23. Aug. 2010 (CEST)

Danke für die Anregung. wir sind uns dieser Lücke bewusst, suchen aber noch nach geeigneter Literatur, die wirklich allgemeingülitige Aussagen dazu macht. --Enantiodromie 14:59, 7. Sep. 2010 (CEST)

Konvertible vs. Nicht-konvertible Währungen

Bei der Lektüre bin ich über den Abschnitt "Halten der Währungsreserve" gestolpert. Meinem Verständnis nach trifft das nur zu, wenn die Landeswährung zu einer festen Rate in irgendwas anderes konvertierbar ist (Konvertabilität). Anno tobak war das üblich (Goldstandard, Bretton Woods), heutzutage ist es aber eher die Ausnahme als die Regel (manche Dritt-Welt-Länder binden ihre Währung an US$/Euro, das ist aber eher selten). Meines Wissens hält z.B. die EZB keine Währungsreserven in dem im Artikel genannten Sinn.

Dass Zentralbanken manchmal gezielt Wechselkurse manipulieren indem sie Fremdwährungen kaufen oder verkaufen hat mit Konvertibilität nichts zu tun.

Es scheint mir, als sollte der Abschnitt umgeschrieben werden, um das klarzustellen. -- 128.178.42.58 18:07, 31. Aug. 2010 (CEST)

Konvertibilität hat hier nichts mit Goldstandard oder Eintausch in irgendwas zu tun sondern meint generell die Bestände von (am Weltmarkt) handelbaren Währungen (somit das Gegenteil von Binnenwährungen). --Millbart talk 18:33, 31. Aug. 2010 (CEST)
Auch bei freien Wechselkursen, werden Währungsreserven gehalten, denn eine Zentralbank will sich die Möglichkeit vorbehalten am Devisenmarkt zu intervenieren. Dies tat die EZB z.B um 2001 herum. Bei der EZB gibt es die Besonderheiten, dass die EZB über die Verwendung der Reserven entscheidet, diese aber von den nationalen Zentralbanken verwaltet werden, vielleicht kommt daher das Missverständnis, dass die EZB keine Reserven hätten. --Enantiodromie 15:07, 7. Sep. 2010 (CEST)

Anmerkung zu "Preisstabilität"

Das Ziel vieler Notenbanken ist nicht die Preisstabilität sondern die Preisniveaustabilität.

Als Quelle hierzu empfehle ich diverse von der Bundesbank herausgegebene Publikationen sowie deren Internetauftritt. (nicht signierter Beitrag von 217.111.63.228 (Diskussion) 15:26, 19. Apr. 2011 (CEST))

Fehler im Abschnitt "Zentralbankgewinn"

Im Abshnitt

"Dieser kommt dadurch zustande, dass das zur Refinanzierung der Geschäftsbanken ausgegebene Zentralbankgeld auf der Passivseite der Zentralbankbilanz regelmäßig minderverzinst oder unverzinst ist (z. B. Bargeld), während die auf der Aktivseite stehenden Forderungen in der Regel verzinst werden."

stimmt doch was nicht, oder? Das Zentralbankgeld, das zur Refinanzierung der Geschäftsbanken ausgegeben wird, steht doch auf der Aktivseite und wird (höher) verzinst!

Bitte schaue sich einer der sich auskennt das an und verbessere es ggf. - Ich bin Laie.

--artisR (nicht signierter Beitrag von 95.117.248.128 (Diskussion) 21:13, 5. Sep. 2012 (CEST))

Das Zentralbankgeld steht bei der Zentralbank auf der Passivseite und bei der Geschaeftsbank auf der Aktivseite. Schau Dir mal den Jahresabschluss der Bundesbank an, da kannst Du es erkennen. --Marinebanker (Diskussion) 21:07, 6. Sep. 2012 (CEST)
Die Zentralbank ist doch die einzige Quelle für gesetzliche Zahlungsmittel, richtig? Wovon sollen Geschäftsbanken denn die Zinsen bezahlen, wenn die ZB es nur als (verzinslichen) Kredit ausgibt?
Und eine zweite Frage habe ich: Die FED ist ja eine Privatbank (bzw. im Besitz von Privatbanken). Die Österreichische ist eine Aktiengesellschaft, in wessen Besitz? Auch privat oder gehört die dem Staat? Wie sind die Besitzverhältnisse bei den anderen Zentralbanken, In Europa/Amerika, also den Industrienationen, und dem Rest der Welt? --85.179.67.12 01:34, 23. Jan. 2013 (CET)
Wenn man von Münzen (siehe Münzregal) absieht, ist das für die Zentralbanken die ich kenne richtig.
Das Geld, mit denen die Zinsen bezahlt werden, muss sich die Bank direkt oder indirekt (über andere Banken) bei der Zentralbank leihen.
DieFrage nach den Besitzverhältnissen findest Du möglicherweise in den entsprechenden Artikeln. Wenn nicht kannst Du sie gerne anhand reputabler Quellen recherchieren und unter Berücksichtigung unserer Konventionen dort ergänzen. Grüße --Marinebanker (Diskussion) 20:54, 24. Jan. 2013 (CET)
Das heist dann, das die Geschäftsbanken (und in der Folge auch deren Kreditnehmer/Schuldner) ihre fälligen Kredite nur abzahlen können, wenn sie dafür in gleicher Höhe wieder neue Schulden machen? Mit anderen Worten, wenn man (durch die Verzinsung) einmal Schulden hat, wird man die nie wieder los, sondern kann sie nur durch immer neue Kredite in die Zukunft verschieben, und durch die Verzinsung wachsen sie auch noch? --85.179.77.180 03:18, 25. Jan. 2013 (CET)
Die Zinszahlungen an die Zentralbank sind aber für diese Teil ihres Gewinns, den sie an ihre Anteilseigner ausschüttet (im Falle Deutschlands beispielsweise der Staat). Der kann dieses Geld dann nach Herzenslust ausgeben. Schon allein dadurch ist sichergestellt, dass die Geldmenge nicht durch die Zinszahlungen immer kleiner wird - ganz abgesehen davon, dass ja ständig, auf täglicher Basis, durch Geschäfte der Zentralbank wieder Zentralbankgeld geschöpft wird. SchnitteUK (Diskussion) 21:35, 4. Mai 2013 (CEST)