Donkey Kong Jr.

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Donkey Kong Jr.
Originaltitel ドンキーコングJR.
Transkription Donkī Kongu Junia
Entwickler Nintendo Research & Development 1
Publisher Nintendo
Leitende Entwickler Shigeru Miyamoto
Veröffentlichung Arcade: 1982

Game & Watch:
26. Oktober 1982
NES/Famicom:
JapanJapan 15. Juli 1983
Nordamerika Juni 1986
Europa 15. Juni 1987
Famicom Disk System:
JapanJapan 19. Juli 1988

Plattform Arcade, Nintendo Entertainment System, Family Computer Famicom Disk System, Atari 2600, Atari 7800, Atari-Heimcomputer-Serie, ColecoVision, Coleco Adam, Intellivision, BBC Micro, Nintendo e-Reader, Game & Watch
Genre Jump ’n’ Run
Spielmodus Einzelspieler
Steuerung Gamepad, Tastatur, Joystick
Medium Spielmodul
Sprache Englisch
Altersfreigabe
USK
USK ab 0 freigegeben
USK ab 0 freigegeben
PEGI
PEGI ab 3 Jahren empfohlen
PEGI ab 3 Jahren empfohlen

Donkey Kong Jr. (jap. ドンキーコングJR., Hepburn: Donkī Kongu Junia, in Nordamerika Donkey Kong Junior in Arcade- und Nicht-Nintendo-Versionen ausgeschrieben) ist ein Jump-’n’-Run-Arcadespiel, das im Jahr 1982 von Nintendos Entwicklerstudio Nintendo Research & Development 1 entwickelt wurde. Es ist der Nachfolger von Donkey Kong und wurde im Laufe der 1980er-Jahre für diverse bekannte Spielkonsolen und Heimcomputer, wie das Nintendo Entertainment System (NES) als einer der Launchtitel,[1] Family Computer (Famicom), Famicom Disk System, Atari 2600, Atari 7800, die Atari-Heimcomputer-Serie, das ColecoVision, den Coleco Adam, das Intellivision, den BBC Micro, den Nintendo e-Reader und als Game-&-Watch-Spiel portiert.

1983 erschien mit Donkey Kong 3 ein Nachfolger.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Donkey Kong wird von Mario in einem Käfig gefangen gehalten. Sein Sohn Donkey Kong Jr. versucht nun, seinen Vater zu retten. Hierbei sind nun die Rollen des Vorgängerspiels vertauscht, da Mario nun – zum ersten und bisher einzigen Mal – der Bösewicht ist.

Spielprinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie sein Vorgänger ist Donkey Kong Jr. ein Jump-’n’-Run-Spiel. Insgesamt gibt es vier Level mit jeweils einem eigenen Thema. Donkey Kong Jr. (DK Jr.) kann nach links und rechts rennen, springen und Ranken, Ketten und Seile greifen, um zu klettern. Er kann schneller abrutschen, wenn er nur eine Rebe hält, oder schneller klettern, wenn er zwei hält. Zu den Feinden gehören „Snapjaws“, die Bärenfallen mit Augen ähneln. Vogelähnliche Kreaturen namens „Nitpickers“, von denen einige den Spieler angreifen können, indem sie Eier fallen lassen, und „Sparks“, die in einem von Marios Verstecken über die Leitungen streifen. DK Jr. kann auf Plattformen über diese Feinde springen, von einer Rebe/Kette/einem Seil zu einer anderen wechseln, um ihnen auszuweichen oder Fruchtstücke abwerfen, die jeden Feind zerstören, den sie berühren, bevor sie zum Boden des Bildschirms fallen, wo sie sich schließlich auflösen. Um die ersten drei Level zu bestehen, muss DK Jr. den Schlüssel erreichen, der neben dem Käfig seines Vaters hängt, woraufhin Mario flieht und ihn vom Bildschirm drückt. In der vierten Phase muss DK Jr. sechs Schlüssel in Schlösser auf der obersten Plattform stecken, um seinen Vater, Donkey Kong, zu befreien. Nach einer kurzen Zwischensequenz erscheint der Spieler mit einem erhöhten Schwierigkeitsgrad erneut im ersten Level. In jeder Phase wird ein Bonus-Timer ausgeführt, und alle verbleibenden Punkte werden nach Abschluss des Spiels zur Punktzahl des Spielers hinzugefügt. DK Jr. verliert ein Leben, wenn er einen Feind oder ein Projektil berührt, zu weit nach unten fällt oder in den Abgrund fällt. Auch verliert er ein Leben, wenn der Bonus-Timer auf Null zurückzählt. Das Spiel ist beendet (Game over), wenn der Spieler seine ganzen Leben verloren hat.

Entwicklung und Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spiel wurde im Jahr 1982 von Nintendos Studio Nintendo Research & Development 1 entwickelt und erschien 1983 (in Europa 1984) unter dem Namen Donkey Kong Junior als Arcade-Spiel. Es ist der Nachfolger des erfolgreichen Arcade-Spiels Donkey Kong aus dem Jahr 1981.

Das Spielprinzip wurde von Shigeru Miyamoto entwickelt,[2] die Grafik entwarf er zusammen mit Yoshio Sakamoto.[3] Die Musik des Spiels wurde wie bereits beim Vorgänger von Yukio Kaneoka komponiert.[4]

Portierungen und Neuveröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Portierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Game-&-Watch-Version von Donkey Kong Jr.
Game-&-Watch-Version von Donkey Kong Jr. (Tabletop)

Die Veröffentlichung für den Heimmarkt unter dem Namen Donkey Kong Jr. erfolgte 1983 mit einer Portierung für den Famicom als einer der Launchtitel in Japan. 1986 wurde das Spiel auch für den US-amerikanischen Markt portiert. 1987 erschien es für das NES in Europa. 1988 wurde es ebenfalls für das Famicom Disk System veröffentlicht. Es folgten weitere Portierungen für die Konsolen Atari 2600, Atari 7800, die Atari-Heimcomputer-Serie, das ColecoVision, den Coleco Adam, das Intellivision, den BBC Micro und Game & Watch. 2012 wurde das Spiel ebenfalls für den Nintendo e-Reader portiert.

Neuveröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Arcade-Version des Spiels wurde später für die Virtual Console der Wii und der Wii U sowie den Nintendo eShop des Nintendo 3DS veröffentlicht.[5][6] Auch in der Spielkonsole Nintendo Classic Mini war das Spiel enthalten.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Donkey Kong Jr. wurde 1984 auf den 5. Arkie Awards für die besten Videospiel-Soundeffekte ausgezeichnet.[7] Das Spiel befindet sich in der Top 100 der Killer List of Videogames.[8]

Wie auch der Vorgänger war das Spiel beliebt für Speedruns und Highscores.

Die Figur Donkey Kong Jr. schaffte es, wie auch andere Mario- und Nintendo-Figuren, als spielbarer Charakter in mehrere Mario-Spiele, wie zum Beispiel die Mario-Kart-Reihe, Mario Tennis oder Super Mario Bros. 3. Donkey Jr. war einer der Charaktere, die in der Cartoon-Serie Saturday Supercade (1983–1985) auf CBS zu sehen waren. Später war er auch einer der Hauptfiguren in der Animationsserie Donkey Kongs Abenteuer.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Francis Dodds: The future of academic publishing: Revolution or evolution? In: Learned Publishing. Band 31, Nr. 2, 13. Juli 2017, ISSN 0953-1513, S. 163–168, doi:10.1002/leap.1109.
  2. Lionel Carter: Towards a Ceasefire in Kashmir. 9. April 2018, doi:10.4324/9780429491658.
  3. Coleridge, Nicholas David, (born 4 March 1957), President, Condé Nast International Ltd, since 2012 (Vice-President, 1999–2011); Managing Director: Condé Nast Publications, since 1992 (Editorial Director, 1989–91); Condé Nast Digital (formerly CondéNet) Ltd, since 1999; Director: Les Publications Condé Nast, since 1994; Condé Nast India, since 2006; Condé Nast Zao, since 2012. In: Who's Who. Oxford University Press, 1. Dezember 2007, doi:10.1093/ww/9780199540884.013.u11473.
  4. FAMICOM 20TH ANNIVERSARY ORIGINAL SOUND TRACKS VOL.1. Abgerufen am 8. September 2019 (englisch).
  5. https://www.webcitation.org/6EQFCxqtG?url=http://www.1up.com/news/virtual-console-lineup-unveiled. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Mai 2013; abgerufen am 12. September 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.1up.com
  6. Donkey Kong Jr. Abgerufen am 12. September 2019 (britisches Englisch).
  7. Video (New York. 1977). In: Video (New York. 1977). 1978, ISSN 0147-8907 (worldcat.org [abgerufen am 12. September 2019]).
  8. The Top Coin-Operated Videogames of All Time – The International Arcade Museum. Abgerufen am 12. September 2019.