Eßfeld

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Eßfeld
Koordinaten: 49° 40′ N, 9° 58′ OKoordinaten: 49° 40′ 16″ N, 9° 57′ 31″ O
Höhe: 280 m ü. NN
Einwohner: 689 (1. Jul. 2015)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 97232
Vorwahl: 09334
Eßfeld (Bayern)
Eßfeld (Bayern)

Lage von Eßfeld in Bayern

Eßfeld ist ein Ortsteil des Marktes Giebelstadt im unterfränkischen Landkreis Würzburg in Bayern.

Geographie und Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt zwei Kilometer nördlich des Kernortes Giebelstadt. Der Saarbach, der linke Quellbach des Schafbaches, fließt verrohrt hindurch. Westlich verläuft die Bundesstraße 19. Von dieser zweigt die den Ort im Süden berührende Kreisstraße WÜ 13 ab. Durch Eßfeld führt der Fränkische Marienweg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 20. Januar 820 wird Eßfeld erstmals erwähnt. Kaiser Ludwig der Fromme sprach in einer Urkunde dem Bistum Würzburg gewisse Besitztümer betreffend die Dörfer Eichesfeld und Gibulestadt zu. Der Ortsname, der später unter anderem auch als "Eichsfelt", "Eychsfelt" und "Eygsfelt" erscheint, weist auf die Rodung eines Eichenwaldes hin oder auf einen Siedlungsplatz bzw. eine Lichtung bei den Eichen.

1683 wurde Eßfeld dem Amt Heidingsfeld unterstellt. Im Zuge der Säkularisation kam es Anfang des 19. Jahrhunderts zum Landgericht Ochsenfurt im Königreich Bayern.

Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurde 1972 der Landkreis Ochsenfurt, in dem auch Eßfeld lag, dem Landkreis Würzburg zugeschlagen. Die Gemeinde Eßfeld, bestehend aus den Ortsteilen Eßfeld, Klingholz und Weidenmühle wurde 1978 nach Giebelstadt eingegliedert.[2]

1910 erhielt der Ort eine zentrale Wasserversorgung, 1912 folgte die Elektrizität.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 16. Jahrhundert dürfte die Einwohnerzahl aufgrund der Daten aus diversen Registern bei etwa 350 gelegen haben.[3] 1812 waren es 501. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges gab es keine großen Veränderungen mehr. Durch die Heimatvertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten schnellte dann die Einwohnerzahl nach oben. 1950 wurden 847 Einwohner gezählt, 289 davon Heimatvertriebene. Anfang der 1960er Jahre hatte sich die Zahl wieder auf 550 normalisiert. Nach einem leichten Sinken durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft stieg die Zahl ab den 1990ern durch ein neues Siedlungsgebiet auf 715 im Januar 1997.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche St. Peter und Paul

In der Liste der Baudenkmäler in Eßfeld sind 19 Baudenkmäler aufgeführt, darunter die Katholische Pfarrkirche Sankt Peter und Paul und die Katholische Kapelle Sankt Nikolaus.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Eßfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerzahlen der Gemeinde
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 756.
  3. Bevölkerungsentwicklung in Eßfeld