Kauzenmühle

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Kauzenmühle
Koordinaten: 49° 39′ N, 9° 55′ OKoordinaten: 49° 39′ 14″ N, 9° 55′ 11″ O
Höhe: 281 m ü. NN
Einwohner: (1987)
Postleitzahl: 97232
Vorwahl: 09334
Kauzenmühle (Bayern)
Kauzenmühle (Bayern)

Lage von Kauzenmühle in Bayern

Die Kauzenmühle ist ein Ortsteil des Marktes Giebelstadt im unterfränkischen Landkreises Würzburg.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einöde liegt am Langwiesenbach, rund 15 Kilometer südlich von Würzburg auf der Flur zwischen den Giebelstadter Ortsteilen Ingolstadt und Sulzdorf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 4. Juni 1525 fand am Ort der heutigen Kauzenmühle die letzte Schlacht des Deutschen Bauernkriegs in Franken statt, in der die Bauernhaufen vom Heer des Schwäbischen Bundes vernichtend geschlagen wurden. Den Angaben von Lorenz Fries zufolge verloren etwa 5000 Bauern ihr Leben. Nach der Schlacht wurden 356 kampferfahrene Bauern, die sich auf die Burg des Florian Geyer zurückgezogen hatten, im Zuge der Erstürmung der Burg ebenfalls besiegt. Anschließend wurden die Dörfer Bütthard, Sulzdorf und Giebelstadt niedergebrannt.

Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Ingolstadt, zu der auch die Kauzenmühle gehörte, nach Giebelstadt eingemeindet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Blickle: Der Bauernkrieg. Die Revolution des Gemeinen Mannes. Nördlingen 2012. ISBN 978-3-406-43313-9.
  • Lorenz Fries: Geschichte, Namen, Geschlecht, Leben, Thaten und Absterben der Bischöfe von Würzburg und Herzoge zu Franken. Auch was sich während der Regierung jedes Einzelnen derselben Merkwürdiges sich ereignet hat. Band 1, Würzburg 1924
  • Markt Giebelstadt: Giebelstadt und Ortsteile. Ein kulturhistorischer Streifzug. Giebelstadt 2005