Edgar Guggeis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Edgar Guggeis (* 11. Juni 1964 in Nittenau; † 9. September 2003[1]) war ein deutscher Perkussionist und Professor für Schlagzeug und Pauke.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Guggeis studierte Schlagzeug bei Peter Sadlo an der Hochschule für Musik und Theater München und später am Mozarteum Salzburg. 1987 wurde er Solo-Paukist am Stadttheater Passau. Unter Sergiu Celibidache wurde er 1990 Schlagzeuger der Münchner Philharmoniker.

1997 wurde Guggeis von der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin zum seinerzeit jüngsten Professor für Schlagzeug/Pauke in Deutschland ernannt. An der Hochschule gründete er u. a. das Percusemble Berlin, mit dem er bei der Expo 2000 drei Uraufführungskonzerte gestaltete.[2] Außerdem initiierte er das Percussion Festival Berlin, das 2002 erstmals stattfand.[3]

2002 erhielt er mit Zoro Babel und Niki Bell einen Kompositionsauftrag der Fraunhofer-Gesellschaft für Industrieroboter.[4]

Der Dirigent Thomas Guggeis ist sein Neffe.[5]

Tonträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Festliches Konzert in der Abteikirche Amorbach für Orgel, drei Trompeten und Pauken. Werke von Bach, Mozart, Rheinberger, Fauré und Delibes. Klemens Schnorr (Orgel), Jean F. Michel, Uwe Komischke, Erich Rinner (Trompeten), Edgar Guggeis (Pauken). Audite, 1992[6][7]
  • Béla Bartók: Sonate für 2 Klaviere und Schlagzeug; Maurice Ravel: Ma mère l'oye. Rapsodie espagnole. Martha Argerich, Nelson Freire, Peter Sadlo, Edgar Guggeis. Deutsche Grammophon 1994
  • Siegfried Matthus: Manhattan concerto. CD,[8]
  • Scrap iron : modern art of percussion. CD, 2003[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Traueranzeige (687287) - Familienanzeigen / Memoriam. Abgerufen am 4. September 2022.
  2. ↑ Aktuelle Pressemitteilung: 1. internationales „World-Of-Percussion“ Open-Air Mega-Festival 2002 in Cham. (PDF; 1,6 MB) Lefima percussion, 15. Juli 2002, abgerufen am 4. September 2022.
  3. ↑ Erstes Berliner Percussion-Festival startet am Samstag | nmz - neue musikzeitung. Abgerufen am 5. September 2022.
  4. ↑ Robotainment mit Musikrobotern - Fraunhofer IPA. Abgerufen am 4. September 2022.
  5. ↑ Volker Blech: „Ich stand wahnsinnig unter Druck“. Abgerufen am 4. September 2022 (deutsch).
  6. ↑ Klemens Schnorr, Jean-François Michel, Uwe Komischke, Erich Rinner, Edgar Guggeis: Festliches Konzert in der Abteikirche Amorbach für Orgel, drei Trompeten und Pauken. 1992, abgerufen am 4. September 2022.
  7. ↑ Audite Musikproduktion, Ludger Böckenhoff: Edgar Guggeis (Pauke) - audite. Abgerufen am 4. September 2022.
  8. ↑ Robert Hofmann, Michael Gärtner, Stephan Valentin Böhnlein, Wolfram Winkel, Edgar Guggeis: Manhattan concerto. 2004, abgerufen am 4. September 2022.
  9. ↑ Edgar Guggeis: Scrap iron: modern art of percussion. 2003, abgerufen am 4. September 2022.
Personendaten
NAME Guggeis, Edgar
KURZBESCHREIBUNG deutscher Perkussionist und Professor für Schlagzeug und Pauke
GEBURTSDATUM 11. Juni 1964
GEBURTSORT Nittenau
STERBEDATUM 9. September 2003
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Edgar_Guggeis&oldid=232280884“