Eggerscheidt

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Eggerscheidt
Stadt Ratingen
„In Silber (Weiß) eine schrägliegende rote Egge; im linken Obereck ein kleiner roter Schild; über drei schrägliegende silberne (weiße) Leisten ein silberner (weißer) Balken.“
Koordinaten: 51° 19′ N, 6° 53′ OKoordinaten: 51° 18′ 59″ N, 6° 53′ 15″ O
Höhe: 114 m
Fläche: 4,34 km²
Einwohner: 950 (31. Dez. 2015)
Bevölkerungsdichte: 219 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 40883
Vorwahl: 02102

Eggerscheidt ist ein Stadtteil von Ratingen im Kreis Mettmann mit 950 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2015).[1] Es liegt westlich der Bundesautobahn 3 zwischen dem Angerbach im Süden und der Bahnstrecke von Essen nach Düsseldorf mit der S-Bahn-Linie 6 (Düsseldorf-Ratingen-Essen) im Nordwesten. Das Dorf bildet mit dem benachbarten Ort Hösel zusammen einen Gemeindebezirk. In Hösel hält die S6 am Bahnhof Hösel. Dieser ist mit der Buslinie 773 der Rheinbahn erreichbar, die das einzige öffentliche Verkehrsmittel in Eggerscheidt ist.

Linie Linienverlauf
773 Ratingen, Hösel  – Hösel, Bergbusch – Eggerscheidt – Ratingen, Hauser Ring – Ratingen Ost  – Ratingen Mitte 
DL 1 Ratingen-Hösel  → Ratingen-Eggerscheidt – Ratingen-Breitscheid, Krummenweg – Ratingen-Lintorf – Ratingen-Tiefenbroich – Ratingen-West – Ratingen Mitte  – Ratingen Ost 

Die Bundesautobahn 3 ist am Autobahnkreuz Breitscheid erreichbar, an dem sich auch die Bundesautobahnen 52 und 524 befinden.

In Eggerscheidt befindet sich die Burg Gräfgenstein (auch: Grevensteyne, Grifgenstein u. ä.), ein ehemaliger Rittersitz, der 1254 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die Burg mit einem viergeschossigen Turm gehörte unter anderem den Rittern von Eggerscheidt (Eckerscheyd) (1254), den von Landsberg (1443), den vom Haus (15. Jh.), den von der Recke / von Ascheberg (bis 1532), den Gogreven (1532 bis 1598), den von der Horst / von Binsfeld (seit 1598), den von Wachtendonck, Gaddum, von Hochsteden (seit 1750), von Zweiffel und den Grafen von Spee.[2]

Bis zum 31. Dezember 1974 war Eggerscheidt eine eigenständige Gemeinde im Amt Angerland. Gemeinsam mit den meisten anderen Gemeinden des Amtes wurde es aufgrund des Düsseldorf-Gesetzes am 1. Januar 1975 mit der Stadt Ratingen und der Gemeinde Homberg-Meiersberg zur neuen Stadt Ratingen zusammengeschlossen.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.stadt-ratingen.de/wirtschaft_internationales/zdf/bevoelkerung.php
  2. Vgl. Joseph Stange: Der Rittersitz Griffgenstein. In: Nachrichten über adelige Familien und Güter, Heft I, Koblenz: Hergt 1879, S. 53.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 293.