Schwarzbach (Ratingen)

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Schwarzbach
Stadt Ratingen
Koordinaten: 51° 17′ N, 6° 52′ OKoordinaten: 51° 17′ 7″ N, 6° 51′ 57″ O
Fläche: 9,11 km²
Einwohner: 516 (31. Dez. 2015)
Bevölkerungsdichte: 57 Einwohner/km²
Eingemeindung: 15. Mai 1930
Eingemeindet nach: Hasselbeck
Postleitzahl: 40882
Vorwahl: 02102
Schwarzbach (Nordrhein-Westfalen)
Schwarzbach (Nordrhein-Westfalen)

Lage von Schwarzbach in Nordrhein-Westfalen

Schwarzbach ist ein Stadtteil der Stadt Ratingen im Kreis Mettmann in Nordrhein-Westfalen. Bis 1930 war Schwarzbach eine eigenständige Gemeinde im damaligen Kreis Düsseldorf-Mettmann der preußischen Rheinprovinz.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der ländlich geprägte Stadtteil Schwarzbach liegt im Süden der Stadt Ratingen und wird in Ost-West-Richtung vom namensgebenden Schwarzbach durchflossen. Schwarzbach ist seit jeher eine Streusiedlung ohne einen eigentlichen Dorfkern. Zum heutigen Ratinger Stadtteil gehören neben dem Gebiet der alten Honnschaft Schwarzbach auch große Teile der alten Honnschaften Hasselbeck und Krumbach.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schwarzbach, ursprünglich eine Honnschaft im Amt Angermund des Herzogtums Berg, gehörte seit der Franzosenzeit zur Bürgermeisterei Hubbelrath im Landkreis Düsseldorf. Seit den 1840er Jahren bildete Schwarzbach eine eigene Gemeinde gemäß der Gemeindeordnung für die Rheinprovinz von 1845. Als Wohnplätze der Gemeinde Schwarzbach wurden 1885 unter anderem Groß- und Klein Buschhaus, Groß Kauhaus, Hausmannshäuschen, Heienbruch, Kirbusch, Lohof, Mühlenhäuschen, Neu Dellerhof, Nocken, Pfaffenhof, Queullshäuschen, Schönheitshof, Schönheitsmühle, Tannenkamp, Voismühle und Wettschen genannt.[1]

Am 15. Mai 1930 wurde Schwarzbach mit der Gemeinde Hasselbeck-Krumbach zur Gemeinde Hasselbeck zusammengeschlossen, die wiederum 1947 in Hasselbeck-Schwarzbach umbenannt wurde.[2][3] Durch das Düsseldorf-Gesetz wurde die Gemeinde Hasselbeck-Schwarzbach am 1. Januar 1975 auf die Städte Düsseldorf und Ratingen aufgeteilt. Das Gebiet der alten Gemeinde Schwarzbach gelangte dabei vollständig zu Ratingen.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Quelle
1835 405 [4]
1864 259 [5]
1885 262 [1]
1910 472 [6]
2011 510 [7]
2015 516 [7]

Die Einwohnerzahlen beziehen sich 1835 auf die Honnschaft, 1864, 1885 und 1910 auf die Gemeinde und 2011 sowie 2015 auf den Stadtteil Schwarzbach.

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baudenkmäler im Stadtteil Schwarzbach sind die Hausmannsmühle, die Scheffenmühle, die Wassermühle Diepensiepen, das Gut Meigen, das Leibzuchthaus des Hahnerhofs sowie die Bauernhäuser Grünensiepen, Hornser Weg 7, Kleinkauhaus, Kessel, Beitel und Zur Hütte.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1885, S. 84
  2. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf 1930, S. 160
  3. www.gemeindeverzeichnis.de: Gemeinden und Verwaltungsgliederungen im Bergischen Land
  4. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungs-Bezirks Düsseldorf. 1836, abgerufen am 5. Mai 2017 (Digitalisat).
  5. Statistik des Regierungs-Bezirkes Düsseldorf 1867
  6. www.gemeindeverzeichnis.de: Landkreis Düsseldorf
  7. a b Stadt Ratingen:Fläche und Bevölkerung