Eigenthum

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Eigenthum ist eine Siedlung im Ortsteil Jeggau der Hansestadt Gardelegen in Sachsen-Anhalt.[1]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Siedlung liegt nordöstlich von Jeggau an der Landstraße nach Breitenfeld an der Kreuzung eines von Quarnebeck in das Waldgebiet der Hellberge führenden Feldweges. Unmittelbar nordöstlich der Ortslage von Eigenthum beginnt die Gemarkung von Breitenfeld. Östlich der Siedlung fließt die Tarnefitzer Elbe.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Flurname findet sich für das Gebiet der heutigen Siedlung die Bezeichnung „Eigenthum“ bereits auf einer 1779 erstellten und 1794 neu ausgefertigten Landkarte. Beiderseits der Gemarkungsgrenze zwischen Jeggau und Breitenfeld wird dort die noch unbebaute Flur mit diesem Namen bezeichnet.[2] Im Separationsrezess vom 18. Mai 1835 wurde im Zuge der in Breitenfeld durchgeführten Separation jedoch als Grenznachbar bereits die Colonie Eigenthum angeführt.[3] Später wird Eigenthum als zu Breitenfeld gehörig geführt. Im Jahr 1865 wird für Breitenfeld ein Wohnplatz Brohmanns Lust aufgeführt, wobei angenommen wird, dass es sich um eine andere Bezeichnung für Eigenthum handelte.[4] Allerdings wird in einer amtlichen Publikation aus dem Jahr 1868 Eigenthum unter Jeggau und gleichzeitig Brohmanns Lust unter Breitenfelde angegeben.[5] 1871 wurde die Colonie Eigenthum, bestehend aus einem Wohnhaus und sechs Einwohnern, 1875 dann als Haus-Eigenthum als zu Breitenfeld gehörig geführt.[6] Im Jahr 1895 wird dann aber die Ansiedlung als zum Kirchspiel Jeggau gehörend bezeichnet.[7]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1818 1840 1871 1885 1895 1905
Eigenthum, Wohnplatz von Breitenfeld[8] 10 11 06 03 04 04
Eigenthum, Wohnplatz von Jeggau[8] 39 43 51 51
Jahr Einwohner
2012 [0]19[9]
2015 [00]19[10]
2021 [00]18[11]
2022 [00]19[11]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 592–593, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr. 2013). Halle (Saale) Mai 2013, S. 28 (destatis.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 24. August 2019]).
  2. Ausschnitt aus der Carte des Amts Cloetze bei Corrie Leitz, 1258-2008, 750 Jahre Breitenfeld, Festschrift, Block-Verlag Kremkau 2008, ISBN 978-3-934988-66-8, Seite 50
  3. Separationsrezess vom 18. Mai 1835 bei Leitz, 750 Jahre Breitenfeld, Seite 121
  4. Corrie Leitz, 750 Jahre Breitenfeld, Seite 137
  5. Kreis Gardelegen in Die Ergebnisse der Grund- und Gewerbesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Magdeburg, Königliches Finanzministerium Berlin 1868, Seiten 9 und 17
  6. Corrie Leitz, 750 Jahre Breitenfeld, Seite 137
  7. Corrie Leitz, 750 Jahre Breitenfeld, Seite 138
  8. a b Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 592–593, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
  9. Einwohnerentwicklung 2012 in den Ortsteilen. In: Volksstimme Magdeburg. 1. Mai 2013 (volksstimme.de [abgerufen am 20. Februar 2022]).
  10. Anke Kohl: Nachgezählt in Gardelegen. Statistik 2015. In: Volksstimme Magdeburg, Lokal Gardelegen. 24. Januar 2016 (volksstimme.de [abgerufen am 28. April 2018]).
  11. a b Elke Weisbach: Die Kurve zeigt wieder nach oben. In: Gardelegener Volksstimme, Gardelegener Kreisanzeiger. 24. Januar 2022, DNB 1047268027, S. 13.

Koordinaten: 52° 33′ N, 11° 13′ O