Ein Mädchen aus Flandern

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Film
Titel Ein Mädchen aus Flandern
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1956
Länge 101 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Helmut Käutner
Drehbuch Heinz Pauck
Helmut Käutner
Produktion Herbert Uhlich
Musik Bernhard Eichhorn
Kamera Friedl Behn-Grund
Schnitt Anneliese Schönnenbeck
Besetzung

Ein Mädchen aus Flandern ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahre 1956. Der Film entstand nach der Novelle Engele von Loewen von Carl Zuckmayer.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film spielt während des Ersten Weltkriegs in Flandern. Der deutsche Offizier Alexander Haller verliebt sich in das flämische Mädchen Angeline, dem Engel von Loewen. Haller kann seine Liebe zu dem Mädchen jedoch nicht ausleben. An der Front wird er schwer verletzt und kann das Mädchen erst 1917 wiedersehen. Jetzt erst kann er ihr seine Gefühle beschreiben und seine Liebe gestehen. Doch das Glück ist von kurzer Dauer. Angeline kommt in den Verdacht der Sabotage und wird von den Deutschen verhaftet. Zunächst wird sie in einem Straflager gefangen gehalten, um dann in ein Bordell überführt zu werden. Hier trifft sie kurz vor Ende des Krieges erneut auf Alexander. Dieser ist nun selbst der Wehrkraftzersetzung angeklagt, da er einem feindlichen, verwundeten Soldaten geholfen hatte. Doch das Kriegsende ist nah und so die Hoffnung, gerettet zu werden.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde vom 17. Oktober bis 16. Dezember 1955 im Filmatelier Berlin-Tempelhof sowie in der Stadt Damme in Flandern gedreht. Helmut Käutner ist in einem Cameo-Auftritt als Wachtposten zu sehen. Die Uraufführung fand am 16. Februar 1956 in Hannover im Theater am Kröpcke statt.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Bildwirksam und teilweise gut gespielt, aber spürbar unwahrscheinlich und zwischen romantischem Melodram und pazifistischem Appell schwankend. Der Blick auf geschichtliche und politische Zusammenhänge wird überdies von Sentimentalitäten getrübt.“

„Gesamteindruck: bildwirksam und teilweise gut gespielt, aber spürbar unwahrscheinlich. In moralischer Hinsicht erhebliche Einwände.“

6000 Filme[3]

„Mit einem hohen Maß an Gerechtigkeit brachte Helmut Käutner Zuckmayers deutsch-belgische Liebesgeschichte vom „Engele von Loewen“ auf die Leinwand. Doch benutzte er zu bekannte Metaphern.“

Die Zeit, 8. März 1956[4]

„Die Liebesgeschichte zwischen einem deutschen Leutnant und einem belgischen Mädchen im Ersten Weltkrieg ist sowohl künstlerisch wie von der Absicht her bedeutsam gestaltet.“

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Filmband in Silber laut Deutscher Filmakademie (Memento des Originals vom 12. Februar 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deutsche-filmakademie.de und IMDb, laut Filmportal.de und CineGraph war es das Filmband in Gold.
  2. Ein Mädchen aus Flandern. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. 6000 Filme. Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958. Handbuch V der katholischen Filmkritik, 3. Auflage, Verlag Haus Altenberg, Düsseldorf 1963, S. 275
  4. Neu und sehenswert. In: Die Zeit, Nr. 10/1956
  5. München, Kritik Nr. 108/1956