Eisenerzvorkommen von Ljubija

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Geologische Übersichtskarte
Sogenannter „Zebra-Siderit“

Bei den Eisenerzvorkommen von Ljubija handelt es sich um ein Vorkommen von paläozoischen Siderit-Baryt-Polysulfid-Erzen in den Dinariden im heutigen Bosnien und Herzegowina.[1] Es erstreckt sich über 1.200 km² in der Umgebung von Prijedor.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Abbau begann bereits in Zeit vor Christi Geburt durch die Phönizier und Illyrer. Aufgrund des Mangels an Eisenerz im Ersten Weltkrieg errichtete Österreich-Ungarn eine 18 km lange Schmalspurbahn und begann 1916 mit dem Abbau in der ersten modernen Grube in Ljubija.[2] Im Jahr 1967 wurde die Grube Tomašica und 1985 die Grube Omarska eröffnet. Durch den Bosnienkrieg musste der Betrieb 1992 eingestellt werden. 2004 kaufte LNM (heute ArcelorMittal) die Gruben und nahm die Produktion in Omarska wieder auf.[3] Mit dem Eisenerzkonzentrat werden die ArcelorMittal-Stahlwerke in Osteuropa beliefert.

Seit 1916 wurden mehr als 80 Mio. t Erz abgebaut.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ladislav Palinkaš, Sibila Borojević Šoštarić, Sabina Strmić Palinkaš, Walter Prochaska, Zoltan Pécskay, Franz Neubauer, Jorge E. Spangenberg: The Ljubija geothermal field: A herald of the Pangea break-up (NW Bosnia and Herzegovina). In: Geologia Croatica. Band 69, Nr. 1, 2016, S. 3–30, doi:10.4154/GC.2016.02.
  2. Koechlin, R. Mineralogisch-petrographische Mitteilungen (1922) 35:1. doi:10.1007/BF02993650
  3. a b arcelormittalprijedor.net: History (Memento des Originals vom 18. September 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.arcelormittalprijedor.net