Elzéar Abeille de Perrin

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Elzéar Abeille de Perrin

Elzéar Emmanuel Arène Abeille de Perrin (Abeille de Perrin ist der Familienname, Elzéar der Rufname) wurde am 3. Januar 1843 in Marseille geboren und verstarb am 9. Oktober 1910 (nicht 1911) ebenfalls in Marseille. Er war französischer Rechtsanwalt und Entomologe. Den Großteil seines Lebens widmete er der Entomologie. Er war jedoch nicht nur ein leidenschaftlicher Sammler, sondern hinterfragte auch die Lebensweise der Arten, ihre Wirkung in der Natur und ihre geographische Verbreitung. Außerdem war er bemüht, das Interesse an den Insekten zu steigern.[1]

Familiäres Umfeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Vater Paul-Emmanuel Abeille de Perrin war ein reicher Marseiller Kaufmann. Er trieb die Spaltung des 'Vereins für Landwirtschaft' (Comice agricole) von Marseille in zwei Gesellschaften voran und wurde Mitbegründer und 1. Präsident der abgespaltenen 'Gesellschaft für Gartenbau von Marseille' (Société d'horticulture de Marseille). Später wurde er Ehrenpräsident dieser Gesellschaft und Chefredakteur der Revue horticole von Marseille.[2]

Die Mutter von Elzéar Abeille de Perrin war Sidonie Gabrielle, Tochter von Jean Louis Bérard du Pithon. Sie verstarb bereits 1853 im Alter von 48 Jahren. Elzéar de Abeille hatte nur zwei Geschwister, seine beiden älteren Brüder Jean Victor Henri und Jean Auguste Louis.[3] Als die Ehefrau von Jean Victor Henri 1875 verstarb, beschloss der damals 32-jährige, streng katholische Elzéar, keine eigene Familie zu gründen, sondern sich um die elf Kinder von Jean Victor[4] zu kümmern.[5] Er heiratete jedoch am 8. Juni 1878 Marie Madeleine Eugénie Philibert, Tochter des Vize-Konsuls (später Konsul) von Frankreich in Jaffa, die er 1874 auf seiner ersten Reise nach Syrien kennengelernt hatte. Das Paar wurde am 11. Juni 1878 auch kirchlich getraut.[3] Laut Stammbaumauszug hatte das Ehepaar zusammen zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.[3] Nach anderen Quellen überlebten acht von den zwölf Kindern, die Elzéar mit seiner Frau hatte.[5][6] In einer weiteren Quelle wird von zahlreichen Kindern gesprochen.[7] Elzéar musste noch 1908 den Tod eines Sohnes, der eben sein Studium der Medizin erfolgreich abgeschlossen hatte, miterleben. Elzéar Abeille de Perrin starb 1910 unerwartet an einem Schlaganfall.[5] Er hatte eben noch die Bearbeitung von drei Käferfamilien in einem geplanten Buch übernommen. Abeille wurde von seiner Frau um 23 Jahre überlebt.[3]

Wissenschaftliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abeille de Perrin studierte Jura und war in Marseille als Anwalt tätig. Nach dem Tod seiner Schwägerin führte er den Anwaltsberuf nicht länger aus.[5] 1864 wurde er in der Sitzung vom 14. Dezember als Mitglied in die Entomologische Gesellschaft Frankreichs (Société Entomologique de France) aufgenommen.[8] In der Liste der Mitglieder der Gesellschaft wurde als sein Sachgebiet anfangs 'Käfer Europas' angegeben,[9] ab 1877 wurde das Sachgebiet zu 'Käfer und Hautflügler Europas' erweitert.[10] 1908 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.[5]

1892 wurde Abeille de Perrin von der Société Entomologique de France der Dollfus-Preis für 1891 verliehen. Dieser von dem elsässischen Industriellen Jean Dollfus gestiftete Preis war mit der Verleihung einer Medaille und einem Geldbetrag verbunden und konnte von der Entomologischen Gesellschaft jedes Jahr für eine herausragende Arbeit auf dem Gebiet der Entomologie verliehen werden.[11] Für 1892 standen drei Arbeiten zur Auswahl[12] und der Preis wurde unter den beiden Aspiranten Abeille de Perrin für seine Monographie des Malachides d'Europe et pays voisins (Monographie der Zipfelkäfer Europas und benachbarter Länder)[13] und E.L. Ragonot für sein Essai sur la classification des Pyralides (Versuch zur Klassifizierung der Zünsler) aufgeteilt.[14] In seinem Dankesschreiben verzichtete Abeille de Perrin auf die Geldsumme und bat nur um die Gedenkmedaille.[15]

In den naturwissenschaftlichen Studien von Abeille de Perrin lassen sich unschwer drei Schwerpunkte erkennen:

  • die Erforschung der Höhlenfauna Südfrankreichs
  • die Erforschung der Insektenfauna im Nahen Osten und in Nordafrika
  • Mithilfe am Aufbau eines regionalen Naturhistorischen Museums in Hyères

Erforschung der Höhlenfauna Südfrankreichs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Inspiriert von der Veröffentlichung von Georg Dieck über blinde Höhlenkäfer, die 1869 erschien,[16] durchsuchte Abeille de Perrin zusammen mit Henry de Bonvouloir aus Bagnères-de-Bigorre, Ehlers aus Carthagène und Léon Discontigny bereits im Juni 1870 über zwanzig Tage lang die Höhlen im Département Ariège.[17] Angesichts der Tatsache, dass die Höhlen zu der Zeit höchstens ansatzweise erschlossen waren, trugen Perrin und seine Kollegen eine spezielle Kleidung, die von Gaston Mestre beschrieben wird.[18] Über die normale Kleidung wurde eine Art weiter einteiliger Overall aus Leinen gezogen, der am Hals, Handgelenk und Fußknöcheln eng anlag und an Knien, Ellbogen und Schultern gepolstert und mit Leder verstärkt war. Zum Schutz des Kopfes wurde ein Schal um den Kopf gewickelt, und man trug festes, mit Eisen beschlagenes Schuhwerk. Als Lichtquelle dienten Kerzen. Zum Aufsammeln wurde noch Werkzeug mitgenommen. Mestre erzählt, dass Perrin mit seinen Genossen eines Tages, als sie ziemlich verdreckt aus einer Höhle kamen, auf eine Hochzeitsgesellschaft trafen und diese mit bizarren Tanzschritten und Sprüngen wie aus der Erde entsprungene Teufel erschreckten.[18]

Nach Beendigung dieser gemeinsamen Exkursion setzte Abeille de Perrin umgehend allein die Suche nach weiteren Höhleninsekten fort. Dabei wurden nicht nur zahlreiche bis dahin unbekannte Käfer und andere Insekten, sondern auch weitere Gliedertiere, Würmer und Weichtiere gefunden. Wegen der kriegerischen Ereignisse 1870/71 veröffentlichte Perrin die Schilderung und Ergebnisse dieser Exkursion erst 1872 (Notes sur les Insectes cavernicoles de L'Arriège bzw. Études sur les coléoptères cavernicoles)[19][20]. In den Folgejahren erforschte er allein oder mit Kollegen weitere Höhlen, insgesamt besuchte er über zweihundert Höhlen in Südfrankreich.[5][6]

Abeille de Perrin war davon überzeugt, dass man auch innerhalb der Familie der Wasserkäfer blinde Höhlenbewohner finden würde. Seine Vermutung wurde 1904 mit dem Fund von Siettitia balsetensis bestätigt.[7]

Expeditionen in den Nahen Osten und nach Nordafrika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elzéar Abeille de Perrin
in marokkanischer Tracht

1874 reiste Abeille de Perrin ins heutige Israel, nach Jaffa. In Jaffa lernte er die Tochter des französischen Konsuls Philibert kennen, die er später heiratete und damit sein Zölibatsversprechen brach. Nachdem er mehrere religiös interessante Stätten des Heiligen Landes besucht hatte, erkundete er den Küstenstreifen nach Norden über Beirut und Latakia bis in den Sandschak Alexandrette. Dort steckte er sich mit Malaria an. Er kehrte völlig erschöpft nach Jaffa und von dort nach Frankreich zurück. Seine Ausbeute an über 40.000 Insekten ging dabei größtenteils verloren.[5][6]

Trotz der negativen Konsequenzen für seine Gesundheit trieb es Abeille de Perrin nach weiteren Forschungsreisen. Östlich von dem von ihm bereits erkundeten Küstenstreifen erhob sich die bewaldete Bergkette des Anti-Libanon und er wollte die dahinterliegende Wüstenregion erkunden. Den Zugang zu diesem Gebiet verwehrten die Beduinen den Europäern gewaltsam. 1879 bot sich die Gelegenheit, erneut nach Jaffa zu reisen. Er ließ dort seine jung vermählte Frau zurück und das Wiedertreffen war in Beirut geplant. Abeille de Perrin verkleidete sich als Araber und machte sich in Begleitung eines jungen Arabers, der im Notfall als Übersetzer dienen sollte, auf den Weg zum See Genezareth. Den Beduinen gegenüber gab er sich als Arzt aus Indien aus und forderte ihre Gastfreundschaft ein. Die Reise dauerte vier Monate und die Strapazen mit Tagestemperaturen über 45 °C und Nachttemperaturen unter dem Gefrierpunkt sowie die Mangelernährung forderten ihren Tribut. Schließlich quälten Abeille de Perrin Gallenkoliken und er fühlte sich so elend, dass er sich selbst aufgab. Er schickte seinen Begleiter nach Beirut, um seiner ihn dort erwartenden Frau seinen Tod bekannt zu machen. Er schleppte sich jedoch allein bis in bewohnte Zonen und gelangte so nach Beirut, wo ihn seine Frau kaum wieder erkannte. Trotzdem bereicherte diese Reise die damals bekannte Käferfauna um etwa 600 weitere Arten.[5]

Um der Betriebsamkeit in Marseille zu entgehen, zog Abeille de Perrin sich nach Hyères in Südfrankreich zurück. Aber 1893 besuchte er zusammen mit A. Chobaut Algerien und sammelte bei Miliana und Margueritte (heute Ain Tork) Insekten. In den Folgejahren besuchte er mit seiner Frau noch Biskra (ebenfalls Algerien), Tunesien und, wiederum in Algerien, den Zedernwald von Theniet el Had. Von allen diesen Exkursionen brachte er jeweils eine reiche Beute an Käfern und anderen Insekten mit.[5]

Hyères[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Porträt von Elzéar Abeille de Perrin auf einer Informationstafel zur Geschichte des Museums im Museum La Banque in Hyères

In Hyères kam Abeille de Perrin mit Jean-Baptiste Jaubert in Kontakt. Dieser plante, ein regionales Naturkundemuseum aufzubauen. 1883 wurde dieses von Jean-Baptiste Jaubert, Abeille de Perrin und Alfred Caval gegründet.[21] Heute ist das Museum im ehemaligen Gebäude der Bank von Frankreich (Banque de France) in Hyères untergebracht und trägt den Namen La Banque, Musée de Culture et Paysage.[22] Außer vielen entomologischen Ausstellungsstücken trug Abeille de Perrin eine Sammlung von Vögeln, Vogeleiern und Vogelnestern bei.[7] Da in Hyères inzwischen nur noch Gegenstände der schönen Künste ausgestellt werden, sind die Sammlungsbeiträge von Abeille de Perrin im Museum nicht mehr zu sehen.

Die Spuren von Abeille de Perrin in der Entomologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abeille der Perrin war nicht an persönlichem Erfolg interessiert. Ihm lag es nur daran, bestehende Unklarheiten zu beseitigen, Streitpunkte zu klären und das Wissen in der Entomologie zu mehren. Seine Grundhaltung kommt in dem Vorwort zu einer Monographie zum Ausdruck. Dort sagt Abeille: Wenn ich Euch das Studium des großen Buches der Natur, das von göttlicher Hand geschrieben wurde, etwas erleichtern kann, dann habe ich erreicht, was ich beabsichtigt habe.[23]

Für Abeille gab es keine Konkurrenten, sondern nur Kollegen und Freunde. So gab er seine Erfahrungen, wie sich die Suche nach Insekten in Höhlen möglichst erfolgreich durchführen lassen, in Form von Tipps an alle Interessierten weiter.[17] Seine umfangreiche Sammlungen stellte er gern Kollegen zur Verfügung. Er überließ Belegexemplare und selbst Typusexemplare an Interessenten.[24][25] Andrerseits bestimmte er für andere ihm zugesendete Exemplare und erhielt auch viele Belegexemplare von Kollegen, so dass seine Sammlung schnell anwuchs.[5] Die Sammlung befindet sich heute im Muséum nationale d'histoire naturelle de Paris. Man kann sie im Internet durchblättern.[26] Auch persönliche Notizen und Aufschriebe gab er gern weiter. Beispielsweise bedankte sich der deutsche Entomologe Gustav Kraatz in einer Fußnote für die Überlassung eines Verzeichnisses der Malachiden.[27] Oder Abeille überließ die Liste der Schwammkäfer dem Kollegen des Gozis.[28] Oder er übergab freudig eine angefangene Arbeit, die er nicht zu seiner Zufriedenheit abschließen konnte, weil der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 die gewünschte Kommunikation mit einigen Fachkollegen unmöglich machte, einem Kollegen, als dieser die Käfergruppe zu bearbeiten begann.[29]

Fachliche Meinungsverschiedenheiten mit ihm führten nicht zu persönlichen Angriffen, sondern wurden freundschaftlich beigelegt.[30]

Als gutes Beispiel für die Haltung Abeilles dient der Katalog der Käfer der Provence. Abeille hatte einen solchen Katalog aufgestellt und ihn an alle interessierten Kollegen verschickt. Die ergänzenden und korrigierenden Rückmeldungen arbeitete er in seinen Katalog ein. Er hielt den Katalog jetzt für annähernd vollständig, aber veröffentlichte ihn noch nicht. Ungefähr vierzig Jahre später fertigte Henri Caillol einen neuen Katalog der Käfer der Provence. Im Vorwort zum 1. Teil des Katalogs äußerte sich Abeille de Perrin im Februar 1907 wie folgt:...Ich gewann schnell die Überzeugung, dass die Arbeit meines Freundes der meinen weit überlegen ist. Ich verbeuge mich vor dieser Überlegenheit, und, da ich in meinen wissenschaftlichen Arbeiten stets nur den Fortschritt der Wissenschaft selbst und nie eine eitle und kindische persönliche Genugtuung im Blick habe, gab ich auf, was ich selbst erarbeitet hatte, um es einfließen zu lassen in der Arbeit meines Freundes. …... Marseille, März 1907.[31]

Abeilles Interessen beschränkten sich nicht nur auf Käfer (neben der bereits erwähnten Arbeit über die Zipfelkäfer zahlreiche Erstbeschreibungen und Beobachtungen zur Lebensweise, Veröffentlichungen über die Scheinrüssler, Schwammkäfer,[32] einen Teil der Nestkäfer, die Nagekäfergattung Dryophilus[33] und eine begonnene Arbeit über Prachtkäfer). Sondern er trug auch zur Kenntnis anderer Insektengruppen bei (Zweiflügler, Hautflügler insbesondere Goldwespen, weiterhin Zikaden, Heuschrecken, Netzflügler). Bei den Fächerflüglern entdeckte er das Phänomen, dass endoparasitische Formen aus dem Hinterleib der parasitierten Insekten stiftförmig herauswachsen (Stylopisation, Stylopierung). Er stand in einem lebhaften internationalen Schriftverkehr.[5]

Abeille de Perrin war Mitglied, teilweise Gründungsmitglied und 1. Vorstand oder Ehrenmitglied zahlreicher Gesellschaften

  • ab 1864 Mitglied der Société entomologique de France – Paris, später Ehrenmitglied[34]
  • ab 1865 Mitglied in der Société linnéenne de Lyon – Lyon[35]
  • ab 1873 Mitglied der Société d’histoire naturelle de Toulouse Toulouse[36]
  • ab 1876 Mitglied der Entomologischen Gesellschaft von Belgien Brüssel[37]
  • ab 1882 Gründungsmitglied der Société française d’entomologie Lyon, existent zwischen 1882 und 1910[38]
  • ab 1893 Mitglied der Académie des sciences, lettres et arts de Marseille (Académie de Marseille) – Marseille[39]
  • ab 1908 Mitglied der Société de biologie – Paris[40]
  • 1909 war Abeille de Perrin Gründungsmitglied und 1909 – 1910 Präsident der Société linnéenne de Provence mit Sitz in Marseille, die noch heute besteht und jährlich das Le Bulletin herausgibt.[41] Die Gründungssitzung mit vierzehn Gründungsmitgliedern fand im Wohnhaus von Perrin statt.[42] Die erste Ausgabe enthält zwei Beitrage von Emmanuel Abeille de Perrin, die möglicherweise noch von Elzéar stammen<.[43]
  • Mitglied der Société des sciences naturelles et d'archéologie de Toulon et du Var – Toulon[44]

Abeille veröffentlichte nicht nur in den Publikationsorganen der Gesellschaften, deren Mitglied er war, sondern man findet Beiträge von ihm auch in vielen anderen Fachzeitschriften (L’Échange,[45] L’Abeille,[46] Miscellanea – Revue entomologique international,[47] Feuille des jeunes naturalistes,[48] Il Naturalista Siciliano,[49]). Er ließ auch Arbeiten von sich bei verschiedenen Verlagen gesondert drucken.[50] Eine Liste seiner Veröffentlichungen, teilweise mit weiterführenden Links, finden sich an verschiedenen Stellen.[51]

Bei GBIF werden 702 Arten, Unterarten und Gattungen aufgezählt, die von Abeille der Perrin beschrieben wurden. Viele wurden später als Synonyme zu älteren Beschreibungen erkannt oder durch Änderungen in der Taxonomie nicht akzeptiert, aber es werden heute noch 14 Gattungen und 278 Arten als Erstbeschreibungen durch Abeille de Perrin akzeptiert.[52] Einige der Holotypen sind in seine im Internet zugänglichen Sammlung abgebildet.[26]

Wie sehr Abeille de Perrin geschätzt und geachtet war, zeigen die vielen Benennungen neuer Arten ihm zu Ehren. Bei seiner Beschreibung des Käfers Entoxylon Abeillei bemerkt Felix Ansey: Ich kann nichts Besseres tun, als ihn (den Käfer) als Zeichen der Freundschaft einem treuen Gefährten zu widmen, dem die Entomologie bereits viele interessante Entdeckungen verdankt (je ne puis mieux faire que de le dédier en témoignage d'amitié à un compagnon dévoué, à qui l'entomologie doit déjà okusieurs découvertes intéressantes).[53] In der Biodiversity Heritage Library sind ca. 80 Arten mit dem Artnamen abeillei[54] und 45 Arten mit dem Artnamen perrini gelistet.[55] Bei GBIF findet man außerdem zwei Arten mit dem Artnamen elzeari, beide Arten werden heute als Synonyme früher beschriebener Käfer eingestuft.[56]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biographien der Entomologen der Welt Abeille de Perrin, Elzéar
  2. Adrien Sicard: Notice historique sur M. Abeille de Perrin, l'un de membres fondateurs de la Société d'Horticule de Marseille et son premier Président Marseille 1869, digitalisiert [1]
  3. a b c d Stammbaum von Elzéar Abeille de Perrin [2]
  4. Stammbaum von Henri Abeille de Perrin [3]
  5. a b c d e f g h i j k H. Caillol: Notice biographique sur Elzéar Abeille de Perrin in Annales de la Société entomologique de France Vol. LXXXX Paris 1911 Nachruf bei entomologische Gesellschaft Frankreich
  6. a b c J. Gouillard: Histoire des entomologistes francais, Edition entierement revue et augmentee. Paris, Societe Nouvelle des Editions Boubee S. 50 und S. 51
  7. a b c F. Ancey: Notice necrologique sur E.Abeille de Perrin S. 97f
  8. Séances de la Société Entomologique de France, Bulletin Entomologique in Annales de la Société Entomologique de France 4. Serie, 4. Band, Paris 1864 Seite LII als neues Mitglied eingeführt
  9. Séances de la Société Entomologique de France, Bulletin Entomologique in Annales de la Société Entomologique de France 4. Serie, 4. Band, Paris 1864 S. LXXXVII: Mitglied mit Sachgebiet 'Käfer Europas'
  10. Gewöhnliche Mitglieder in Annales de la Société Entomologique de France 5. Serie, 7. Band, Paris 1877 S. 68: Mitglied mit Sachgebiet 'Käfer und Hautflügler Europas'
  11. Annales de la Société Entomologique de France, V. Serie, 5. Band Paris 1875, Sitzung vom 10. März 1857 S. XLVIII Natur und Handhabung des Dollfus-Preises
  12. Annales de la Société Entomologique de France, Vol. LXI Paris 1892, Sitzung vom 10 Februar 1892 Seite XXXII Anwärter für Dollfus-Preis
  13. Elzéar Abeille de Perrin: Malachides d'Europe et pays voisins (Zipfelkäfer Europas und der angrenzenden Länder) wurde in fünf Teilen in Annales de la Société Entomologique de France herausgegeben 1. Teil S. 1–80 1890 als S. 182 - 160 2. Teil S. 81–170 1890 als S. 331 - 420 3. Teil S. 171–284 1890 als S. 572 - 680 4. Teil S. 285–400 1891 als S. 115 - 230 5. Teil S. 401–442 1891 als S. 405 - 446
  14. Annales de la Société Entomologique de France, Vol. LXI Paris 1892, Sitzung vom 9. März 1892 S. LXXII Bekanntgabe der Preisträger für 1891
  15. Annales de la Société Entomologique de France, Vol. LXI Paris 1892, Sitzung vom 23. März S. LXXX Dank für Auszeichnung mit dem Dollfus-Preis
  16. Georg Dieck: Beiträge zur subterranen Käferfauna Südeuropas und Maroccos in Berliner Entomologische Zeitschrift 13. Jahrgang, Berlin 1869 S. 337 ff
  17. a b Bericht von Abeille de Perrin in Annales de la Société Entomologique de France 5. Serie, X. Band, Paris 1872 in der Sitzung vom 13. März 1872 S. XVIII
  18. a b Gaston Mestre: De l'exploration des grottes au point der vue entomologique (Die Erforschung von Höhlen aus Sicht der Entomologen) in Bulletin de la Société d'histoire naturelle de Toulouse 13. Jahrgang Toulouse 1879 S. 28 Beschreibung der Kleidung, S. 29 als Teufel
  19. Abeille de Perrin: Études sur les coléoptères cavernicoles, suivies de la description de 27 coléoptères nouveaux français (Studien über höhlenbewohnende Käfer, gefolgt von der Beschreibung von 27 neuen Käferarten aus Frankreich) Marseille : impr. de M. Olive, 1872 als PDF
  20. Abeille de Perrin. Études sur les coléoptères cavernicoles, suivies de la description de 27 coléoptères nouveaux français digitalisiert bei gallica
  21. Abbildung der Tafel zur Geschichte des Museums, auf der die drei Gründer abgebildet sind [4]
  22. Internetseite des Museums La Banque in Hyères,Geschichte des Museums
  23. Elzéar Abeille de Perrin: Synopsis critique et synonymique des Chrysides de France in Annales de la Société Linnéenne de Lyon et des Société Botanique de Lyon, Société d'Anthropologie et de Biologie de Lyon réunies Band 26, Lyon 1879 Scan 24 S. 6 si je puis vous faciliter un peux l'étude de ce grand livre de la nature, écrit par une main devine, mon but sera atteint
  24. Desbrochers de Loges: Monographie des Rhinomacerides d'Europe et de pays limitrophes in Abeille – Journal d'Entomologie 5. Band Paris 1868, 1869 S. 421 Desbrochers de Loges erwähnt, dass ihm Abeille de Perrin eines von zwei Typusexemplaren von Rhynchites Abeillei überlassen hat
  25. F. Guillebeau: Revision du genre Orchesia Latreille in L'Échange – Organe des Naturalistes de la région Lyonnaise 3. und 4. Band 1878/1888 S. 14: ich verdanke diese Art, die aus Korsika stammt, der Großzügigkeit von Herrn Abeille de Perrin, der sie mir überlassen hat, obwohl es sich um das einzige Exemplar seiner Sammlung handelte
  26. a b Die Sammlung von Abeille de Perrin Nationalmuseum für Naturgeschichte in Paris
  27. in Deutsche Entomologische Zeitung XXIX. Jahrgang, Heft 2, Berlin 1885 Fußnote S. 257
  28. des Gozis: Catalogue des colèoptères de France S. IV: Abeille de Perrin übergibt des Gozis eine Liste der Cisiden vor deren Veröffentlichung durch Abeille
  29. Abeille de Perrin: Avant-Propos zu Malachides d'Europe et pays voisins in Annales de la Société entomologique de France Ser. 6, Tome X, Paris 1890 S. 182 et je fus heureux de lui adresser à la fois mes notes et mes insectes (und ich (Abeille) war glücklich, ihm (Herrn Peyron) gleichzeitig meine Notizen und meine Insekten zuzuschicken)
  30. Edmund Reitter: Über Acupalpus longicornis Schaum und A. quarnerensis Reitter in Die Insektenwelt – Zeitschrift des Internationalen Entomologen-Vereins II. Jahrgang, Nr. 14, 15. Oktober 1885 S. 83 Abeille de Perrin wird von Reitter als Freund bezeichnet in der Google-Buchsuche
  31. Elzéar Abeille de Perrin: Préface (Vorwort) zu Henry Caillol: Catalogue des coléoptères de Provence, 1° partie. Marseille 1908 [5]
  32. Elzéar Abeille de Perrin: Notes sur les Cisides europeens et circamediterranées in Annales de la Société Entomologique de France 5. Serie, 6. Band, Paris 1876 S. 309 – 314
  33. Elzéar Abeille de Perrin: Synopsis des Dryophilus du Basin de la Méditerranée in Annales de la Société Entomologique de France 5. Serie, 5. Band, Paris 1875 S. 207 – 212
  34. Mitgliedschaft bei der Entomologische Gesellschaft von Frankreich
  35. Mitgliedschaft in der Linné-Gesellschaft von Lyon
  36. Mitgliedschaft in der Société d'histoire naturelle de Toulouse
  37. Annales de la Société entomologique de Belgique Band XIX, Brüssel 1876 S. CIX Mitglied der entomoligschen Gesellschaft von Belgien auf Lebenszeit
  38. Gründungsmitglied der Société française d'entomologie, Lyon; Gesellschaft aufgelöst
  39. Mitgliedschaft in der Akademie von Marseille
  40. Mitgliedschaft in der Gesellschaft für Biologie, Paris
  41. Gründungsmitglied der Linné-Gesellschaft der Provence, Marseille
  42. Jean Marc Drouin: Une société locale de sciences naturelles : la Société linnéenne de Provence in Revue d'histoire des sciences Jahrgang 1991. Ausgabe 44-2, S. 221
  43. 100 ans d’articles dans le Bulletin de la Société linnéenne de Provence 1909 – 2009 (Die Artikel in der Bulletin de la Société linnéenne de Provence in den Jahren 1909 – 2009) S. 13 Liste der publizierten Artikel
  44. Mitgliedschaft bei der Gesellschaft für Naturwissensschaften und Archäolgie von Toulon und dem Departement Var Toulon
  45. z. B. Abeille de Perrin: Diagnose d'un Buprestide nouveaux d'Algerie in l'Echange – revue Linnéenne 1o. Jahrgang, Nr. 113, Mai 1894 Lyon S. 67
  46. z. B. Abeille de Perrin: Synonymies in Abeille – journal d’entomologie 6. Band Paris 1869 S. 153
  47. Miscellanea – Revue entomologique international. Band XVII Nr. 1 Abeille akzeptiert, in der Faune coléopoterologique franco-rhenane die Publikation von drei Käferfamilien (Buprestidae. Malachidae und Cisidae) zu übernehmen
  48. Abeille de Perrin: Une battue aux Chrysides in La Feuille des jeunes naturalistes 7. Jahrgang, Nr. 73, Nov. 1876 S. 57
  49. Abeille de Perrin: Supplement à la monographie des Malachides d'Europe et des pays voisins in Il Naturalista Siciliano anno 1 N° 7, Palermo 1882 S. 145 ff
  50. Datenblatt zu Abeille de Perrin, Elzéar bei VIAf Abschnitt Ausgewählte Verlage
  51. bei IDref 71 Arbeiten, 41 Treffer in WorldCat, teils mehrfach zitiert
  52. Beschreibungen, die Abeille de Perrin zugeschrieben werden, abgerufen am 27. Februar 2023
  53. Felix Ansey: Coléoptères nouveaux in Abeille – Journal d'Entomologie 7. Band Paris 1868, 1869 S. 86 Widmung
  54. Bei BHL Artnamen abeillei
  55. Bei BHL Artnamen perrini
  56. laut GBIF Atallus elzeari Uhagón, 1901 = Atallus abeillei Uhagón, 1900 und Agrilus elzeari Obenberger, 1935 = Agrilus perrini Pic, 1905