Erhard Stocker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Erhard Stocker (* 18. November 1951 in Cham im Kanton Zug) ist ein Schweizer Schriftsteller.

Leben und literarisches Schaffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erhard Stocker besuchte die Übersetzerschule Ecole de Traduction et d'Interprétation in Genf und arbeitete als Übersetzer für die schweizerische Bundesverwaltung und anschliessend für die Bundesversammlung.

Er schreibt erzählende Prosa und ist seit 2006 Mitglied des Verbandes „Autorinnen und Autoren der Schweiz“.[1]

Sein novellistischer Roman „Marienseide“ dreht sich um ein traumatisches Kindheitserlebnis des fünfjährigen Beda. In verschiedenen Erzählperspektiven, die sich zunehmend miteinander verweben und zu einem Ganzen fügen, werden die Zusammenhänge eines Unheils „in dramaturgisch geschicktem Aufbau“ (NZZ)[2] entschlüsselt. Mit 19 begegnet Beda Mariena, der Tochter eines Fahrenden, die versucht, Licht in den Schatten von Bedas Erinnerung zu bringen, denn sie besitzt den Schlüssel zur Deutung seines vergessenen und von eigenen Bildern überlagerten Kindheitserlebnisses. Doch während der Leser die Zusammenhänge nach und nach rekonstruiert, bringt Beda es nicht fertig, sich zu erinnern. Den geschichtlichen Rahmen von „Marienseide“ bildet die Fahrendenverfolgung in der Schweiz („Kinder der Landstrasse“).

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag über Erhard Stocker im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz
  2. Verschwiegenes | NZZ. 9. Dezember 2006, abgerufen am 22. September 2021 (Paywall).