Erich Hoffmann (Bildhauer)

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Erich Hoffmann

Erich Hoffmann (* 10. Juni 1910 in Kaiserslautern[1]; † 15. Juli 1967 in München[2]) war ein deutscher freischaffender Künstler im Bereich Monumental- und Architekturbildhauerei.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Gesellenprüfung in Steinbildhauerei siedelte Erich Hoffmann 1932 nach München um und studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München[3], wo er bis 1939 Meisterschüler von Joseph Wackerle war.[4] Unter anderem war er an der Ausführung des Neptunbrunnen (München) beteiligt.

In der Zeit des Nationalsozialismus war Hoffmann u. a. Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste und er nahm an Ausstellungen teil, darunter von 1938 bis 1941 mit insgesamt sechs Werken an der Großen Deutschen Kunstausstellung in München.

Nach einer schweren Verwundung im Zweiten Weltkrieg kehrte Erich Hoffmann 1948 nach München zurück, wo er ab 1950 als freischaffender Bildhauer tätig war. Sein Grab befindet sich im Münchner Nordfriedhof.[5]

Arbeiten (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Holländisches Mädchen mit Klompen
  • Weiblicher Torso (Bronze; 1938 von Hitler auf der Großen Deutschen Kunstausstellung erworben)[6]
  • Europa (Zweifigurengruppe, Bronze; 1939 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung)[7]
  • Najade (Statuette, Bronze; 1940 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung)[8]
  • Der Kämpfer (Büste mit Stahlhelm, Zink; 1941 von der Gebietsführung Westmark auf der Großen Deutschen Kunstausstellung erworben)[9]
  • Flussgott mit Hecht (1954), Herzogenauracher Damm, Erlangen[10]
  • Delphinbrunnen (1962), Kaulbachstraße, München
  • Kleine Seejungfrau[11]
  • Holländisches Mädchen mit Klompen (1955), Hollandstraße, München-Schwabing
  • Die drei Weisen (1965) Ingolstadt[12]
  • Knabe mit Fisch (1963) Ingolstadt, Ecke Donaustraße / Steuartstraße
  • Hirte samt Stab, Hund und Schaf
  • Der Kämpfer[13]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z: ein Geschichtslexikon. Verlag für Kunstreproduktionen Christoph Schmidt 1968, ISBN 3-923006-33-0, S. 235.
  • Helmut Weihsmann: Bauen unterm Hakenkreuz: Architektur des Untergangs. Verlag Promedia 1998, ISBN 3-85371-113-8, S. 194.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Matrikeldatenbank - Akademie der Bildenden Künste München. Abgerufen am 22. Dezember 2017 (englisch).
  2. genaues Sterbedatum bisher ohne Quellenangabe
  3. Akademie der Bildenden Künste München - 00100 Erich Hoffmann, Matrikelbuch 6, 1931-1935
  4. Ministerium der Öffentlichen Arbeiten, Prussia (Germany) Finanzministerium: Zentralblatt der Bauverwaltung, Band 58. Verlag Ernst and Korn 1938, S. 992–994.
  5. Grab von Erich Hoffmann. Stadtgeschichte München, abgerufen am 22. April 2024.
  6. Weiblicher Torso — Die Großen Deutsche Kunstausstellungen 1937 – 1944/45. Abgerufen am 31. Oktober 2023.
  7. Europa — Die Großen Deutsche Kunstausstellungen 1937 – 1944/45. Abgerufen am 31. Oktober 2023.
  8. Najade — Die Großen Deutsche Kunstausstellungen 1937 – 1944/45. Abgerufen am 31. Oktober 2023.
  9. Der Kämpfer — Die Großen Deutsche Kunstausstellungen 1937 – 1944/45. Abgerufen am 31. Oktober 2023.
  10. Kunst in Erlangen
  11. Süddeutsche Zeitung vom 30. Juni 2014: Die Seejungfrau-Skulptur von Erich Hoffmann wieder da
  12. Johannes Hauser: Warum sitzen auf dem Brunnen vor der Hohen Schule ausgerechnet Marabus? In: Donaukurier. 3. April 2012, abgerufen am 20. Dezember 2017.
  13. Haus der deutschen Kunst: „HDK 329 Erich Hoffmann Der Kämpfer“