Erika Ligeti

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Sitzendes Mädchen, Kalkstein, 180 cm, Siófok, Dimitrov-Park, 1964

Erika Ligeti (* 30. März 1934 in Budapest; † 30. Juli 2004 in Szentendre) war eine ungarische Bildhauerin und Medailleurin.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erika Ligeti studierte an der Ungarischen Akademie der bildenden Künste („MKE“) bei Iván Szabó.

Ihr Schaffen war gekennzeichnet durch die Beschäftigung mit den Techniken des Bronzegusses und der Terrakotta. Einen großen Teil ihrer Arbeit nahmen die Medaillenkunst und das Relief ein. Sie gestaltete ihre Arbeiten anfangs poetisch, oft zeigte sie aber auch humorvolle Medaillen und Plastiken.

Erika Ligeti lebte in der Künstlerkolonie in Szentendre. Sie hatte viele Einzelausstellungen im In- und Ausland, nahm an Symposien teil, in Kremnica/ Slowakei, in Lettland und in Ungarn.

Von 1969 in Prag bis zu ihrem Ableben war sie jeweils in der ungarischen Kollektion der internationalen Medaillengesellschaft „Fédération Internationale de la Médaille“ (FIDEM) vertreten.

Plastiken stehen in Siófok, Gardony, Budapest. In Würzburg wurde im Jahr 2000 ein Relief auf Simone Weill, von Erika Ligeti gestaltet, angebracht.[1]

Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Derkovits-Stipendium
  • Munkacsy-Preis 1972
  • SZOT prize (1983)
  • Meritorius Artist of Hungary (1985)

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1972: Debrecen
  • 1974: Helikon-Galerie Budapest
  • 1981: Dorottya Galeria, Budapest
  • 1982: Sofia, Miskolc
  • 2008/2009: Ligeti Erika (1934–2004) szobrászművész emlékkiállítása, BTM Budapest Galéria (Gedenkausstellung; mit Biographie von Viktória L. Kovásznai)[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ildiko Nagy: Ligeti Erika. In: Műveszet, September 1968
  • Miklos Losonci: Ligeti Erika műveszete. In: Kotars, Mai 1971
  • Antal Toth: Mives jatekos elemek, Ligeti Erika. In: Műveszet, 1989
  • in den FIDEM-Katalogen seit 1969
  • Viktória L. Kovásznai: Ligeti Erika 1934–2004. Magyar Képzőművészek és Iparművészek Szövetsége, Budapest 2008, ISBN 978-963-87432-6-8 (ungarisch, Biographie).
  • Viktória L. Kovásznai: A mesék éremművésze Ligeti Erika (1934-2004) szobrász. In: Művészet, 2009, März.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Bronzerelief der Künstlerin Erika Ligeti in der Detailansicht@1@2Vorlage:Toter Link/www.bistum-wuerzburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 19. Dezember 2011
  2. The Memorial Exhibition of the Sculptor Erika Ligeti, englisch, abgerufen am 19. Dezember 2011

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Erika Ligeti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien