Ernst Johann Eitel

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Ernst Johann Eitel (* 13. Februar 1838 in Esslingen am Neckar; † 10. November 1908 in Adelaide, Australien) war ein deutscher protestantischer Missionar in China und Autor eines kantonesischen Wörterbuches.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Sohn eines Kochs geboren, studierte Eitel nach dem Besuch des Pädagogiums in Esslingen (das heutige Georgii-Gymnasium) und des theologischen Seminars in Schönthal Theologie in Tübingen. Während seines Studiums wurde er 1856 Mitglied der burschenschaftlichen Verbindung Nordland Tübingen. Nach einem Jahr als Pfarrvikar im württembergischen Kirchendienst wurde er Missionar und bereitete sich hierfür 1861 in der Basler Mission vor. 1862 ging er nach China zur Basler Mission in Lilong. 1865 wurde er Sekretär der Londoner Missionsgesellschaft in Hongkong, wo er 1875 in den englischen Regierungsdienst übertrat und allen dort ansässigen englischen Regierungsschulen vorstand. Er war dafür verantwortlich, dass die religiöse Erziehung im dortigen Erziehungssystem Einzug fand. Er verfasste in dieser Zeit zahlreiche Schriften und war unter anderem Herausgeber der China Review. 1881/82 arbeitete er nebenbei als Privatsekretär des Hongkonger Gouverneurs. Nach seiner Pensionierung 1896 zog er 1897 nach Südaustralien, wo er das Pastorat an der St. Stephani-Gemeinde in Adelaide übernahm. An der Universität Adelaide war er Professor/Lektor für deutsche Sprache und Literatur.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Helge Dvorak: Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 1: A–E. Heidelberg 1996, S. 248.