Erwin Dürkop

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Erwin Dürkop[1], auch Erwin Dürkopp[2] (* 28. September 1908; † 28. Oktober 1988) war ein deutscher Architekt und Baubeamter bei der Deutschen Bundesbahn.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erwin Dürkop studierte Architektur an der Technischen Hochschule Stuttgart[1], schloss das Studium mit dem akademischen Grad eines Diplom-Ingenieurs ab und begann die Laufbahn eines Baubeamten.

Die Deutsche Bauzeitung erwähnte im Jahr 1938 Erwin Dürkop als Bauassessor im Zusammenhang mit der Adresse Oststraße 110a in Duisburg.[3] Als 1939 ein engerer Architekturwettbewerb zwischen eingeladenen Architekten aus dem Raum Niedersachsen zur Erlangung von Entwürfen für den Neubau einer nach Hermann Göring zu benennenden Jugendherberge in Torfhaus im Oberharz ausgeschrieben wurde, zählte der nun in Clausthal-Zellerfeld ansässige Dürkop zu den Eingeladenen.[4] 1940 erhielt Dürkop eine Anstellung bei der Reichsbahndirektion Hannover und wurde in der Folge nicht zum Kriegsdienst eingezogen.[1]

Das heute denkmalgeschützte Empfangsgebäude des Braunschweiger Hauptbahnhofs

In der Nachkriegszeit wirkte Dürkop im Dienstrang eines Reichsbahnrats[5] bzw. eines Bundesbahnoberrats.[6] Er schuf als Architekt mit den Mitarbeitern des Technischen Büros der Bundesbahndirektion Hannover den Hauptbahnhof in Braunschweig, eines seiner bekanntesten Bauwerke.[1] Vorbild war der Bahnhof Roma Termini, die Eröffnung war am 1. Oktober 1960.[7]

Bauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Neubau des Empfangsgebäudes des Hauptbahnhofs in Braunschweig[2]
  • bis Mitte der 1950er Jahre: Mehrfamilienhäuser der Deutschen Bundesbahn an der Haltenhoffstraßein Hannover[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Erwin Dürkop – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Martin Schack (Verf.), Ulrich Langner (Mitw.): Neue Bahnhöfe. Empfangsgebäude der Deutschen Bundesbahn 1948–1973. B. Neddermeyer, Berlin 2004, ISBN 3-933254-49-3, S. 61, S. 207, v. a. S. 111. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  2. a b Jürgen Hodemacher: Braunschweigs Straßen. Ihre Namen und ihre Geschichten, Band 2: Zwischen Okergraben und Stadtring. Elm-Verlag, Cremlingen 1996, ISBN 3-927060-12-7. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  3. Deutsche Bauzeitung, 72. Jahrgang 1938, Teil 2, S. 1206.
  4. o. V.: Torfhaus im Oberharz, Hermann-Göring-Jugendherberge. In: Deutsche Bauzeitung, 73. Jahrgang 1939, Teil 2, S. 744. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  5. Jahrbuch des Eisenbahnwesens, Jahrgang 1953, S. 159. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  6. Der Städtetag, Zeitschrift für kommunale Politik und Praxis, Jahrgang 1956, S. 375. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  7. Robert Braumann: Braunschweiger Bahnhof. Am Denkmal wird nicht gewerkelt. auf regionalbraunschweig.de, 9. Februar 2016.
  8. Georg Barke, Wilhelm Hatopp (Bearb.): Neues Bauen in Hannover. Bauherren, Architekten, Baugewerbe, Bauindustrie berichten über Planung und Ausführung der Aufbaujahre 1948 bis 1954. Band 1. (= Monographien des Bauwesens, Folge 23.) (hrsg. vom Presseamt der Hauptstadt Hannover in Zusammenarbeit mit der Städtischen Bauverwaltung) Aweg Verlag Max Kurz, Stuttgart 1955, S. 27.