Erwin Trojan

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Erwin Trojan (* 13. September 1888 in Karlsbad, Österreich-Ungarn; † 7. November 1957 in Altlengbach)[1] war ein österreichischer Blasmusikkomponist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erwin Trojan kam 1902 mit 14 Jahren zu den Tiroler Kaiserjägern. 1904 begann er ein Musikstudium am Salzburger Mozarteum im Hauptfach Trompete. Nach seinem Studium kehrte er nach Karlsbad zurück und spielte im dortigen Kurorchester. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges war er Trompeter in einer Bordkapelle bei der Hamburg-Amerika Linie. Dazwischen war er an der Flämischen Oper beschäftigt. Nach dem Ersten Weltkrieg wohnte er in Innsbruck und gründete die Eisenbahnerkapelle. In dieser Zeit schrieb Trojan seinen wohl bekanntesten Marsch, den Ruetz-Marsch, der einem befreundeten Priester gewidmet war.[2] Im Jahr 1933 übersiedelte Erwin Trojan von Innsbruck nach Altlengbach. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde Erwin Trojan nach Jütland versetzt und geriet dort in englische Gefangenschaft. Bei seiner Rückkehr hatte er 16 Stücke auf Abfallpapier komponiert. Das kompositorische Schaffen umfasst mehr als 200 Werke für Blasorchester.

Werke (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ruetz-Marsch (1924)
  • Dir zum Gruß, Marsch
  • Ballklänge, Polka
  • Die erste Blume, Schottisch
  • Felsenfest-Marsch
  • Ohne Rast, Marsch
  • Freiheit hoch, Marsch
  • Kriegers Abschied, Trauermarsch
  • Dein gedenk ich, Trauermarsch
  • Der ewige Friede, Trauermarsch
  • Dem Entschlafenen, Trauermarsch

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alexander Rausch: Erwin Trojan. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
  2. Friedrich Anzenberger: Marginalien zur Geschichte des vielgespielten Ruetz-Marsches von Erwin Trojan. In: Österreichischer Blasmusikverband (Hrsg.): Blasmusikforschung. Nr. 46. Zeillern September 2019, S. 2–43 (blasmusik.at [PDF; 1,8 MB]).