Erzbistum Papeete

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Erzbistum Papeete
Karte Erzbistum Papeete
Basisdaten
Staat Französisch-Polynesien (Frankreich)
Diözesanbischof Jean-Pierre Cottanceau SSCC
Gründung 1848
Fläche 2675 km²
Pfarreien 57 (2019 / AP 2020)
Einwohner 280.100 (2019 / AP 2020)
Katholiken 107.220 (2019 / AP 2020)
Anteil 38,3 %
Diözesanpriester 20 (2019 / AP 2020)
Ordenspriester 9 (2019 / AP 2020)
Katholiken je Priester 3697
Ständige Diakone 45 (2019 / AP 2020)
Ordensbrüder 35 (2019 / AP 2020)
Ordensschwestern 36 (2019 / AP 2020)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Französisch
Kathedrale Cathédrale Notre-Dame de l’Immaculée Conception
Website diocesedepapeete.com
Suffraganbistümer Taiohae o Tefenuaenata

Das Erzbistum Papeete (lateinisch Archidioecesis Papeetensis) ist ein Erzbistum der römisch-katholischen Kirche in Französisch-Polynesien mit dem Metropolitansitz Papeete auf Tahiti. Das Erzbistum umfasst die Gesellschaftsinseln, die Austral-Inseln sowie den Tuamotu-Archipel (einschließlich der Gambierinseln). Gelegentlich werden aus historischen Gründen auch die benachbarten britischen Pitcairninseln zur Diözese gezählt; dort leben allerdings keine Katholiken.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Territorium der Präfektur Südseeinseln wurde am 8. Juni 1833 mit dem Breve In sublimi durch Gregor XVI. in die Apostolischen Vikariate Ostozeanien und Westozeanien geteilt.

Am 13. August 1844 wurde mit dem Breve Pastorale officium unter den gleichen Papst Gregor XVI. die Apostolische Präfektur Sandwichinseln ein vom Apostolischen Vikariat Ostozeanien unabhängiges Apostolisches Vikariat.

Die Gebiete des Apostolischen Vikariats Ostozeanien wurden am 9. Mai 1848 durch Papst Pius IX. auf die neuen Apostolischen Vikariate Tahiti („Insularum Tahiti“) und Marquesasinseln („Insularum Marchesi“) aufgeteilt; erster Bischofsvikar von Tahiti war Florentin-Etienne Jaussen. Aus Gebietsabtretungen des Apostolischen Vikariats Tahiti wurden die Cookinseln am 27. November 1922 durch Papst Pius XI. zur eigenständigen Apostolischen Präfektur Cookinseln und Manihiki bestimmt. Am 27. November 1966 wurde das Vikariat durch Papst Paul VI. zu einem Erzbistum erhoben. Erster Erzbischof war Paul-Laurent-Jean-Louis Mazé SSCC.

Als Suffraganbistum ist das Bistum Taiohae o Tefenuaenata dem Erzbistum Papeete zugeordnet.

Ordinarien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cathédrale Notre-Dame de Papeete
  1. Florentin-Etienne Jaussen (1848–1884)
  2. Marie-Joseph Verdier SSCC (1884–1908)
  3. André-Etienne-Athanase Hermel SSCC (1908–1932)
  4. Julien-Marie Nouailles SSCC (1932–1937)
  5. Paul-Laurent-Jean-Louis Mazé SSCC (1938–1973)
  6. Michel-Gaspard Coppenrath (1973–1999)
  7. Hubert Coppenrath (1999–2011)
  8. Jean-Pierre Cottanceau SSCC (seit 2016)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reiner Jaspers: Die missionarische Erschließung Ozeaniens. Ein quellengeschichtlicher und missionsgeographischer Versuch zur kirchlichen Gebietsaufteilung in Ozeanien bis 1855. Aschendorff, Münster 1972, ISBN 3-402-03519-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Erzbistum Papeete – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien