Expansion of the Universe

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Uraufführung von Expansion of the Universe in der Kirche St. Andrä in Graz (2014)[1]

Expansion of the Universe ist eine Klanginstallation des österreichischen Komponisten Rudolf Wakolbinger. Das Werk ist ein Versuch, die Evolution des Universums akustisch abzubilden.

Als Vorlage dienten unter anderem sogenannte Mikrowellen-Aufnahmen des Universums, die von der US-Raumfahrtbehörde NASA erstellt wurden.[2] Die darin enthaltenen Informationen, wie die Entstehungsprozesse von Galaxien oder die Verteilung der Materie im Universum, wurden zeitgetreu dem Verlauf der Expansionsgeschwindigkeit angeglichen und in drei Jahre dauernder Arbeit in eine eigene musikalische Sprache übertragen. Das Stück dauert 13,8 Minuten entsprechend den 13,8 Milliarden Jahren vom Urknall bis in die Gegenwart. Die Partitur zu dem Werk[3] umfasst 1036 Stimmen und 1,5 Millionen Notenzeichen. In voller Größe hätte eine Notenschrift des Werks eine Fläche von 200 Quadratmeter. Das Musikstück wird durch eine Klanginstallation aus 216 Lautsprechern aufgeführt. Das Projekt wird von Liquidcenter – Verein zur Förderung Neuer Musik und Zeitgenössischer Kunst umgesetzt[4][5]. Das Werk erlangte großes mediales Echo und wurde von Bischof Hermann Glettler und dem österreichischen Physiker und Science Buster Heinz Oberhummer maßgeblich unterstützt.[6]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Uraufführung in der Kirche St. Andrä in Graz (2014)[7], wurde die Installation international ausgestellt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vertontes Universum: Alles in 13,8 Minuten - derStandard.at. Abgerufen am 27. Mai 2020 (österreichisches Deutsch).
  2. Der Klang des Urknalls. 1. Juni 2017, abgerufen am 28. Mai 2020.
  3. Score Expansion of the Universe. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. September 2016; abgerufen am 28. Mai 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/web.netzteil.at
  4. Expansion of the Universe. Abgerufen am 27. Mai 2020.
  5. Martin Schlögl - Kulturarbeit. Abgerufen am 28. Mai 2020.
  6. Science Buster vs. Kunstpfarrer: „Gott würfelt nicht“ - Oder doch?! In: annenpost.at. 4. Dezember 2014, abgerufen am 27. Mai 2020 (deutsch).
  7. "Es klingt wie Universum". In: annenpost.at. 3. Oktober 2014, abgerufen am 27. Mai 2020 (deutsch).
  8. Expansion of the Universe Cube. 10. Juni 2015, abgerufen am 27. Mai 2020 (deutsch).
  9. Ars Electronica: Expansion if the Universe / Rudolf Wakolbinger (AT). 20. Juni 2016, abgerufen am 27. Mai 2020.
  10. Außenministerium der Republik Österreich: “Expansion of the Universe” im Medialab-Prado. Abgerufen am 27. Mai 2020.
  11. Palermo: i suoni dell'universo ai cantieri culturali. In: Meteo Web. 26. April 2017, abgerufen am 28. Mai 2020 (italienisch).
  12. Naturhistorisches Museum Wien - Ausstellung Detail. Abgerufen am 27. Mai 2020.
  13. Expansion of the Universe. In: Forum Austriaco di Cultura Roma. Abgerufen am 27. Mai 2020 (deutsch).