Eysölden

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Eysölden
Wappen von Eysölden
Koordinaten: 49° 8′ N, 11° 13′ OKoordinaten: 49° 7′ 54″ N, 11° 12′ 44″ O
Höhe: 403–424 m ü. NHN
Einwohner: 786 (21. Dez. 2021)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 91177
Vorwahl: 09173

Eysölden ist ein ehemaliger Markt und heute Gemeindeteil des Marktes Thalmässing im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern).

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Pfarrdorf ist nach dem Hauptort Thalmässing der größte Gemeindeteil der Gemeinde und liegt rund sieben Kilometer nördlich davon, am Nordrand des Naturparks Altmühltal. Westlich des Kernortes befindet sich das Baugebiet Mittelsteig, östlich davon ein Gewerbegebiet. Die Roth, ein Zufluss der Rednitz, durchfließt den Ort.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 11. Jahrhundert gehörte Eysölden einer Schwester des Bischofs von Mainz. 1068 wird der Ort als „Isselde“ erstmals urkundlich erwähnt. Grundwort ist „selida“ (ahd. für Haus), Bestimmungswort der Personenname „Isi“, der als Gründer des Ortes angesehen werden kann.[3]

Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich viele Heimatvertriebene in Eysölden an.

Zu dem ehemals eigenständigen Markt gehörten die Gemeindeteile Neumühle und Ziegelhütte. 1972 wurden im Zuge der Gemeindegebietsreform zunächst die Gemeinden Offenbau und Pyras eingegliedert, bevor am 1. Mai 1978 Eysölden selbst mit allen Gemeindeteilen zu Thalmässing kam.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1852 1961 1970 1987[4] 2014 2021[1]
Einwohner 0562 0749 0747 0682 0826 0786

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Eysölden führt die Kreisstraße RH 24 in Richtung der 4 km westlich verlaufenden Autobahn A 9 (Auffahrt AS 56 Hilpoltstein). Von dieser zweigen die Kreisstraßen RH 25 und RH 40 ab.

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfarrkirche St Thomas und Ägidius

Als Nachfolger einer wohl bereits um 900 bestehenden Kirche wurde im Mittelalter die Kirche St. Thomas und Ägidius erbaut und 1749 im Markgrafenstil umgestaltet. Die katholische Heilig-Kreuz-Kirche wurde 1965 nach Plänen von Josef Elfinger[5] errichtet und von Joseph Schröffer geweiht. Erwähnenswert ist auch das Schloss aus dem 11. Jahrhundert.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Wochenende zwischen dem 7. und 13. Oktober wird Kirchweih gefeiert. Auf dem Marktplatz findet der alljährliche Weihnachtsmarkt statt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Eysölden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Thalmässing – Eysölden. In: Markt Thalmässing. Abgerufen am 18. Januar 2022.
  2. Eysölden im BayernAtlas
  3. W.-A. v. Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen, S. 69.
  4. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 349 (Digitalisat).
  5. Elfinger, Zahn und Partner (Hrsg.): Elfinger, Zahn und Partner – 50 Jahre Architekturbüro. 1936–1986.