Färöische Fußballnationalmannschaft der Frauen

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Färöer
Føroyar
Færøerne
Verband Fótbóltssamband Føroya
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor adidas
Cheftrainer Signe Andersen
Kapitänin Birita Ryan
Rekordspielerin Heidi Sevdal (84)
Rekordtorschützin Heidi Sevdal und Rannvá Andreasen (je 26)
Heimstadion Tórsvøllur
FIFA-Code FRO
FIFA-Rang 110. (1171,65 Punkte)
(Stand: 15. März 2024)[1]
Heim
Auswärts
Bilanz
105 Spiele
26 Siege
11 Unentschieden
68 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
IslandIsland 6:0 Färöer Faroer
(Kópavogur, Island; 25. Juni 1986)
Höchster Sieg
Andorra Andorra 0:8 Färöer Faroer
(Hamrun, Malta; 6. April 2015)
Höchste Niederlage
Faroer Färöer 0:13 Norwegen Norwegen
(Tórshavn; 8. Oktober 2019)
(Stand: 9. April 2024)

Die färöische Fußballnationalmannschaft der Frauen repräsentiert den Fußballverband der Färöer im internationalen Frauenfußball. Neben der A-Mannschaft gibt es derzeit eine U-19-, U-17- und U-15-Auswahl. Die meisten Spielerinnen kommen vom Rekordmeister KÍ Klaksvík.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihre ersten beiden Spiele bestritt die Mannschaft im Juni 1986 in Island gegen die isländische Fußballnationalmannschaft der Frauen, die sie mit 0:6 und 0:2 verlor.

Nachdem der FSF 1988 der FIFA beitrat und die Männer im selben Jahr offizielle Begegnungen absolvierten, kam es bei den Frauen erst 1995 in der Qualifikation zur Europameisterschaft 1997 zu Pflichtspielen. Nach denen dauerte es acht Jahre bis zu den nächsten Begegnungen mit anderen offiziellen Nationalmannschaften. Seit 2004 werden wieder regelmäßig Spiele absolviert. Allerdings wurde 2004 auch das letzte offizielle Heimspiel ausgetragen, danach spielte das Team ausschließlich auswärts oder auf neutralen Plätzen. Erst in der Qualifikation zur WM 2015 wurden im April wieder Heimspiele ausgetragen.

Auf die Qualifikation zur Weltmeisterschaft wurde bis 2011 verzichtet. Größter sportlicher Erfolg waren die Siege des Frauenfußballturniers bei den Island Games in den Jahren 2001, 2003 und 2005.

Derzeit stehen die Färingerinnen auf Platz 69 der FIFA-Weltrangliste und auf Platz 38 der UEFA-Rangliste für Europa (Stand: 1. September 2017). Beste Platzierung war der 60. Platz im Juni 2009. In der Vorqualifikation für die EM 2013 belegte das Team beim Turnier auf Malta nach Niederlagen gegen Armenien und Georgien den letzten Gruppenplatz, konnte dabei aber den Gastgeber Malta mit 2:0 bezwingen.

In der Qualifikation für die WM 2015 musste die Mannschaft in die Vorqualifikation und erreichte in den Spielen im April 2013 beim Turnier in Litauen ein 3:3 gegen Montenegro, ein 1:0 gegen den Gastgeber Litauen und ein 2:1 gegen Georgien und qualifizierte sich damit für die eigentliche Qualifikation, die im Herbst 2013 begann. Dort traf die Mannschaft im Herbst 2013 erstmals auf Schweden und Polen. Im April 2014 kam es in diesem Rahmen zum ersten Spiel gegen Nordirland. Die Partie endete torlos. Weitere Gegner waren Schottland und Bosnien und Herzegowina, gegen die die Färöer bereits zuvor gespielt hatten. Die Färingerinnen beendeten die Qualifikation mit zwei Punkten als Gruppenletzte.

In der Vorqualifikation zur EM 2017 belegten die Färöer punktgleich mit Georgien und Malta den zweiten Platz, da der direkte Vergleich gegen Georgien mit 0:2 verloren wurde. Die Spiele gegen Malta und Andorra wurden mit 4:2 beziehungsweise 8:0 gewonnen. In der Qualifikation zur WM 2019 trafen die Färingerinnen in der Vorqualifikation als Gastgeber eines Miniturnieres im April 2017 auf Luxemburg, Montenegro sowie die Türkei und qualifizierten sich für die Hauptqualifikation. Dort sind Deutschland, Island, Tschechien und Slowenien die Gegner.

Turnierbilanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1991: nicht teilgenommen
  • 1995: nicht teilgenommen
  • 1999: nicht teilgenommen
  • 2003: nicht teilgenommen
  • 2007: nicht teilgenommen
  • 2011: nicht teilgenommen
  • 2015: nicht qualifiziert
  • 2019: nicht qualifiziert
  • 2023: nicht qualifiziert

Europameisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1984: nicht teilgenommen
  • 1987: nicht teilgenommen
  • 1989: nicht teilgenommen
  • 1991: nicht teilgenommen
  • 1993: nicht teilgenommen
  • 1995: nicht teilgenommen
  • 1997: nicht qualifiziert
  • 2001: nicht teilgenommen
  • 2005: nicht teilgenommen
  • 2009: nicht qualifiziert
  • 2013: nicht qualifiziert
  • 2017: nicht qualifiziert
  • 2022: nicht qualifiziert

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Qualifikation erfolgte bis 2020 über die WM-Endrunde, ab 2024 über die UEFA Women’s Nations League.

  • 1996: nicht teilgenommen
  • 2000: nicht teilgenommen
  • 2004: nicht teilgenommen
  • 2008: nicht teilgenommen
  • 2012: nicht teilgenommen
  • 2016: nicht qualifiziert
  • 2020: nicht qualifiziert
  • 2024: Keine Möglichkeit sich zu qualifizieren

Nations League[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2023/24: Liga C3 – 4. Platz, Verbleib in Liga C 2024/25

Algarve-Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nationalmannschaft nahm einmal am Algarve-Cup teil, spielte dabei in Gruppe C, in der zunächst die schwächeren Mannschaften gegeneinander antreten und belegte sowohl in der Gruppe als auch in der Abschlusswertung den letzten Platz.

  • 1994 bis 2009: nicht teilgenommen/eingeladen
  • 2010: 12. Platz
  • 2011 bis 2020: nicht teilgenommen/eingeladen
  • 2022: nicht teilgenommen/eingeladen

Offizielle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bisher wurde die Nationalmannschaft von fünf verschiedenen Personen trainiert.

Co-Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den bisherigen Spielen assistierten folgende Co-Trainer.

Rekordspielerinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Einsätzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: 5. Dezember 2023[2]

Rang Name Einsätze Tore Zeitraum
0 1. Heidi Sevdal 80 26 2006–0000
02. Olga Kristina Hansen 68 05 2006–0000
03. Rannvá Biskopstø Andreasen 55 26
04. Eyðvør Klakstein 46 04 2012–00002004–2020
05. Ásla Johannessen 45 03 2014–0000
06. Ansy Sevdal 43 00 2010–0000
07. Malena Josephsen 41 10 2004–2015
08. Randi Wardum 38 00 2004–2014
09. Lív Arge 32 02 2012–2020
10. Fríðrún Olsen 31 02 2008–2015
11. Julia Naomi Mortensen 27 02 2019-0000
12. Birita Ryan 25 02 2020-0000
Jensa Tórolvsdóttir 25 03 2020-0000
14. Sarita Maria Mittfoss 23 00 2017-0000
15. Óluva Allansdóttir Joensen 21 00 2020-0000
Sara Samson Lamhauge 21 00 2018-0000
17. Bára Skaale Klakstein 20 00 1996–2013
Milja R. Simonsen 20 04 2015–2018

Jüngste eingesetzte Spielerin war Lív Arge mit 15 Jahren und 8 Monaten.

Nach Toren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgelistet sind nur mehrfache Torschützinnen.

Stand: 5. April 2023[2]

Rang Name Tore Einsätze Zeitraum
01. Rannvá Biskopstø Andreasen 26 55 2004–2020
0 Heidi Sevdal 26 80 2006–0000
03. Malena Josephsen 10 41 2004–2015
04. Olga Kristina Hansen 05 68 2006–0000
05. Milja Simonsen 04 20 2015–2018
Eyðvør Klakstein 04 46 2012–0000
07. Ásla Johannessen 03 45 2014–0000
Jensa Tórolvsdóttir 03 25 2020–0000
Mona Breckman 03 11 2008–2011
0 Vivian Bjartalíð 03 05 2004–2007
11. Elin Kathrina Thomsen 02 08 2005–2008
Birita B. Nielsen 02 09 2017–2019
Fríðrún Olsen 02 31 2008–2015
Íðunn Magnussen 02 14 2012–2015
Julia Naomi Mortensen 02 27 2019–0000
Lív Arge 02 32 2012–2020

Weitere 13 Spielerinnen erzielten jeweils einen Treffer. Jüngste Torschützin ist Mona Breckman mit 17 Jahren und 2 Monaten.

Länderspiele gegen deutschsprachige Fußballnationalmannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Ergebnisse stets aus färöischer Sicht)

Auf Deutschland trafen die Färingerinnen erstmals in der im Herbst 2017 begonnenen Qualifikation für die WM 2019:

  1. 24. Oktober 2017 in Großaspach 0:11 (0:6) (WM-Qualifikation)
  2. 4. September 2018 in Tórshavn 0:8 (0:3) (WM-Qualifikation)
  1. 26. Februar 2010 in Lagos 0:3 (0:2) (Algarve-Cup)
  2. 3. März 2010 in Silves 0:6 (0:0) (Algarve-Cup)
  1. 15. Mai 2008 in Junglinster 4:2 (1:0) (Freundschaftsspiel)
  2. 27. Oktober 2008 in Marijampolė 6:2 (3:1) (Freundschaftsspiel)
  3. 28. November 2012 in Niederkorn 6:0 (4:0) (Freundschaftsspiel)
  4. 4. November 2016 in Itzig 1:2 (Freundschaftsspiel)
  5. 6. November 2016 in Consdorf 1:1 (Freundschaftsspiel)
  6. 6. April 2017 in Tórshavn 5:1 (WM-Vorqualifikation)
  7. 5. April 2023 in Luxemburg 5:5 (Freundschaftsspiel)
  8. 8. April 2023 in Hosingen 1:2 (Freundschaftsspiel)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Frauen-Weltrangliste. In: fifa.com. FIFA, 15. März 2024, abgerufen am 15. März 2024 (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind provisorisch, da nicht mehr als fünf Spiele absolviert wurden oder die Mannschaften seit mehr als 48 Monaten inaktiv sind.).
  2. a b Kvinnur A: Landsliðsspælarar 1995-2022 (färöisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]