FDGB-Pokal der Jugend 1956

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
FDGB-Pokal der Jugend 1956
Pokalsieger SC Motor Jena (1. Titel)
Beginn 08. April 1956
Finale 21. Mai 1956
Finalstadion Stadion der Freundschaft, Görlitz
FDGB-Pokal der Jugend 1955

Der FDGB-Pokal der Jugend 1956 war die 5. Auflage des nunmehr höchsten Fußball-Pokalwettbewerbs der Altersklasse 14–16 auf dem Gebiet der DDR, der vom FDGB in Verbindung mit dem Jugendausschuss der Sektion Fußball der DDR veranstaltet und durchgeführt wurde. Er begann am 8. April 1956 mit der Qualifikation und endete am 21. Mai 1956 mit dem Finale beim Endrundenturnier im sächsischen Görlitz. Dabei setzte sich der SC Motor Jena nach einem 3:1 im Finale gegen die BSG Chemie Fürstenwalde durch.

Der FDGB-Pokal der Jugend, war bei den ersten vier Auflagen ein Wettbewerb für die A-Jugend, bei denen ursprünglich die jeweils beste Mannschaft jeder Sportvereinigung auf dem Gebiet der DDR ihren Gesamtpokalsieger ermitteln sollten. Da dies nur unzureichend ausgeübt wurde, übergab man den Wettbewerb mit neuer Ausrichtung an die B-Jugend, in Anlehnung an den Junge Welt-Pokal der A-Jugend.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Qualifikation nahm jeweils eine Mannschaft aus Ost-Berlin und den 14 Bezirken auf dem Gebiet der DDR teil, die die vier Teilnehmer für das Endrundenturnier in Görlitz zu Pfingsten ausspielten.

Teilnehmende Mannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am FDGB-Pokal der Jugend (B-Jugend) für die Altersklasse (AK) 14–16 nahmen folgende Pokalsieger bzw. dessen Vertreter der 14 Bezirke auf dem Gebiet der DDR sowie aus Ost-Berlin teil. Spielberechtigt waren Spieler bis zum 16. Lebensjahr (Stichtag: 1. September 1939 bis 31. Mai 1941).[1]

Folgende Mannschaften qualifizierten sich für den FDGB-Pokal der Jugend:

  • Bezirk Rostock
BSG Motor Wolgast
  • Bezirk Schwerin
BSG Einheit Güstrow
  • Bezirk Neubrandenburg
BSG Lokomotive Altentreptow
  • Bezirk Potsdam
BSG Motor Süd Brandenburg
  • Ost-Berlin
SG Köpenick
  • Bezirk Frankfurt (Oder)
BSG Chemie Fürstenwalde
  • Bezirk Magdeburg
BSG Einheit Burg
  • Bezirk Halle
BSG Chemie Bernburg
  • Bezirk Leipzig
SC Lokomotive Leipzig
  • Bezirk Cottbus
BSG Fortschritt Guben
  • Bezirk Dresden
BSG Turbine Görlitz
  • Bezirk Karl-Marx-Stadt
BSG Fortschritt Falkenstein
  • Bezirk Erfurt
BSG Motor Eisenach
  • Bezirk Gera
SC Motor Jena
  • Bezirk Suhl
BSG Motor Steinach

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Qualifikation wurde im K.-o.-System ausgetragen und es wurde versucht, in 60 Minuten einen Gewinner auszuspielen. War danach kein Sieger gefunden, wurde ein Wiederholungsspiel mit getauschtem Heimrecht angesetzt. Wurde auch hier kein Sieger ermittelt, entschied das Los. Die Sieger der 2. Hauptrunde qualifizierten sich für das Endrundenturnier.

1. Hauptrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ergebnis
So 08. April, 14.00 Uhr BSG Motor Wolgast 0:1 SG Köpenick
So 08. April, 14.00 Uhr BSG Fortschritt Guben 0:0 BSG Turbine Görlitz
So 08. April, 14.00 Uhr BSG Motor Eisenach 2:5 SC Motor Jena
So 08. April, 14.00 Uhr BSG Chemie Bernburg 3:2 BSG Fortschritt Falkenstein
So 08. April, 14.00 Uhr BSG Lokomotive Altentreptow 2:0 BSG Motor Steinach
So 08. April, 14.00 Uhr BSG Einheit Burg 1:2 BSG Chemie Fürstenwalde
So 08. April, 14.00 Uhr BSG Motor Süd Brandenburg 1:2 SC Lokomotive Leipzig
Freilos: BSG Einheit Güstrow

Wiederholungsspiel

Datum Ergebnis
So 15. April, 14:00 Uhr BSG Turbine Görlitz : BSG Fortschritt Guben

2. Hauptrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ergebnis
So 22. April, 14.00 Uhr BSG Chemie Fürstenwalde 4:1 BSG Einheit Güstrow
So 22. April, 14.00 Uhr BSG Turbine Görlitz 3:1 BSG Lokomotive Altentreptow
So 22. April, 14.00 Uhr SG Köpenick 0:1 BSG Chemie Bernburg
So 22. April, 14.00 Uhr SC Motor Jena 3:2 SC Lokomotive Leipzig
  • Qualifikant für das Endrundenturnier
  • Endrundenturnier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Das Endrundenturnier fand vom 20. bis 21. Mai in Görlitz (Bezirk Dresden) im Stadion der Freundschaft statt.

    Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Lose für die beiden Halbfinalpartien, zogen die beiden sowjetischen Radrennfahrer Nikolai Kolumbet und Pawel Wostrjakow nach der 5. Etappe der Internationale Friedensfahrt 1956.

    Datum Ergebnis
    So 20. Mai, 14:00 Uhr SC Motor Jena 4:1 BSG Chemie Bernburg
    So 20. Mai, 16:00 Uhr BSG Chemie Fürstenwalde 3:0 BSG Turbine Görlitz

    Spiel um Platz 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Das Spiel um Platz 3 fand vor 2.500 Zuschauern statt.

    Datum Ergebnis
    Mo 21. Mai, 14:25 Uhr BSG Chemie Bernburg 3:0 BSG Turbine Görlitz

    Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Das Finale fand anschließend vor 2.500 Zuschauern statt und wurde vom Oberliga-Schiedsrichter Hans Haack aus Karl-Marx-Stadt geleitet.

    Datum Ergebnis
    Mo 21. Mai, 16:30 Uhr SC Motor Jena 2:1 BSG Chemie Fürstenwalde

    Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. In: Die neue Fußballwoche (Fuwo). Nr. 6, 7. Februar 1956, S. 11