FDP-Bundesvertreterversammlung 1994

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Koordinaten: 52° 22′ 27″ N, 9° 46′ 5,3″ O

Titel Bundesvertreterversammlung 1994
Ort Hannover
Bundesland Niedersachsen
Halle Eilenriedehalle
Beginn 22. Januar 1994
Dauer (in Tagen) 1
Eilenriedehalle

Die FDP-Bundesvertreterversammlung 1994 hielt die FDP am 22. Januar 1994 in Hannover ab. Es handelte sich um eine Vertreterversammlung zur Aufstellung der Liste für die Europawahl 1994.[1]

Beschlüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Delegierten beschlossen Leitsätze der FDP zur Europawahl 1994.[2] Darin sehen sie als einzige Chance für die Zukunft ein vereintes Europa und wollen die Einheit Europas in Freiheit vollenden. Sie setzen sich dafür ein, dass der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschen zugunsten der europäischen Bürger und der künftigen Generationen in einer zukünftigen europäischen Verfassung verankert wird. Die Delegierten plädierten für eine „echte“ politische Union. Diese dürfe aber kein „zentralistischer Superstaat“ sein, sondern es müsse ein demokratischer Bundesstaat entstehen, in dem das Subsidiaritätsprinzip gelte. Gefordert wurde eine europäische Verfassung mit einem Grundrechtskatalog für europäische Bürgerrechte.

Die Delegierten wählten die Bundestagsabgeordnete Uta Würfel zur Spitzenkandidatin.

Kandidatenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kandidaten 1 bis 8 nach Listenplätzen:

  1. Uta Würfel, Saarland
  2. Mechthild von Alemann, Nordrhein-Westfalen
  3. Manfred Vohrer, Baden-Württemberg
  4. Stefanie Wolf, Mecklenburg-Vorpommern
  5. Klaus Wettig, Brandenburg
  6. Georgios Chatzimarkakis, JuLis
  7. Annette Sievers, Niedersachsen
  8. Ute Georgi, Sachsen
  9. Karl Patsch, Bayern
  10. Martin Holzfuss, Hessen
  11. Gisela Zeidler, Thüringen
  12. Wilfried Hofmann, Sachsen-Anhalt
  13. Knud Caesar, Berlin
  14. Christian Ehlers, Auslandsgruppe
  15. Karsten Marschner, Hamburg
  16. Wolfgang Rumpf, Rheinland-Pfalz
  17. Johann Stempfle, Schleswig-Holstein
  18. Hans Heinrich Maaß-Radziwill, Bremen

Wahlergebnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die FDP scheiterte bei der Europawahl am 12. Juni 1994 mit 4,1 Prozent an der 5%-Hürde. Damit verpassten alle Kandidaten den Einzug in das Europaparlament.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Informationen aus: Archiv des Liberalismus (www.freiheit.org/content/archiv-des-liberalismus)(ADL), Bestand FDP.
  2. Bundesvertreterversammlung 1994: Für ein europäisches Deutschland. (PDF) In: Leitsätze zur Europawahl 1994 der Freien Demokratischen Partei. Freie Demokratische Partei, 22. Januar 1994, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Dezember 2017; abgerufen am 27. November 2017 (Quelle/Zitierweise: ADL, Druckschriftenbestand; Signatur D1-3014. Archiviert als PDF-Dokument; Signatur IN5-116).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.freiheit.org