Fabio Romano

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Fabio Romano (* 1967 in Palermo) ist ein italienischer Pianist, der in München lebt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Romano absolvierte seine erste Ausbildung am Konservatorium „Vincenzo Bellini“ in Palermo, wo er Klavier bei Gaetano Cellizza und Komposition bei Eliodoro Sollima studierte. Mit erst 19 Jahren wurde er 1986 selbst Dozent für Klavier an diesem Institut. Später verließ er Palermo und bildete sich an der Hochschule für Musik und Theater München bei Franz Massinger (1992–1994) und Gerhard Oppitz (1994–1998) weiter. Heute ist Romano Dozent für Klavier an der Hochschule für Musik und Theater München.

Internationales Aufsehen erregte 2008 seine Teilnahme an dem Swjatoslaw-Richter-Wettbewerb in Moskau, bei dem er mit einer Programmgestaltung, die Avantgarde, Moderne, Romantik und Klassik verband, den 4. Preis gewann.

Er trat u. a. mit dem Moscow Symphony Orchestra, dem Museumsorchester Frankfurt, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, der Bayerischen Staatsoper, dem Korean Chamber Ensemble, den Münchner Symphonikern und dem via-nova-chor München auf, musizierte mit den Dirigenten Dmitri Liss, Paolo Carignani, Markus Poschner, Roberto Paternostro, Min Kim, Max Frey (mit dem Madrigalchor der Hochschule für Musik und Theater München), Kurt Suttner und konzertierte im kammermusikalischen Bereich mit Gösta Winbergh, Giovanni Sollima, Klaus Becker, Teodora Campagnaro, H. D. Klaus, Harald Feller und dem Rachmaninov-Quartett.

Ein Augenmerk seiner Tätigkeit gilt der modernen bis zeitgenössischen Musik: Beispielhaft hierfür ist seine Teilnahme als Pianist und Schauspieler an der Uraufführung der kurzen Oper von Jörn Arnecke „Wieder sehen“ mit dem Orchester der Bayerischen Staatsoper im Rahmen der Zürcher und Münchner Festspiele.

Außerdem nahm er Werke von John Cage, Igor Strawinsky, Duke Ellington, Leonard Bernstein, Eliodoro Sollima, Fritz Schieri, Jörg Widmann und Giovanni Sollima (der das Klavierstück „In Si“ für Fabio Romano komponierte) für Rundfunkanstalten in Italien und Deutschland auf.

2001 hielt er auf Einladung der University of Suwon (Korea) einen Meisterkurs für Klavier.

Rundfunkautor Wolf Loeckle widmete ihm im Dezember 2005 eine Sendung bei Bayern 4 Klassik mit dem Titel „Ein Palermitaner in München“.

Der Journalist Tilman Urbach kürte ihn in der Dezember-2009-Ausgabe der Fachzeitschrift Fono Forum zum „Nachwuchskünstler des Jahres“. Zitat: „Der Pianist Fabio Romano, der sich gleichzeitig der Neuen Musik und dem klassischen Repertoire widmet. Ernsthaft und eindringlich.“

Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Sviatoslav Richter International Piano Competition 2008. in Moskau wurde er 4. Preisträger.

2020 gewann Fabio Romano mehrere 1. Preise bei internationalen Klavierwettbewerbem: Bei der Propiano International Competition in der Senior Category,[1] beim Anton-Rubinstein-Wettbewerb (Düsseldorf/Berlin)[2] und bei Music without limits (Litauen).[3] Außerdem wurden ihm im Rahmen der Chicago International Music Competition der „Special Prize for the Best Performance of a work by Beethoven“ verliehen und beim 5th Rising Stars Grand Prix in Berlin der „Special Prize for Contemporary Music Interpretation“. Ferner gewann er beim „Aevea Piano Prize“ einen OnClassical Prize.[4] Schließlich gewann er beim Wettbewerb Ciudad de Vigo einen 2. Preis.[5]

CD-Produktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fleur du mal (2010), mit Klavierwerken von Robert Schumann und Jörg Widmann, WERGO[6]
  • Jewish masterworks of the synagogue liturgy (1996), mit den Sängern Steven C. Berke und Elisabeth S. Berke, BMG Ariola.
  • Der Minuten-Tristan für 12 Pianisten (1996), Musik von Enjott Schneider / Richard Wagner, WERGO.
  • The soul of classic (2000), mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen unter der Leitung von Roberto Paternostro, RELAXX.
  • Bach meets Shostakovich meets Bach (2000), mit dem Rachmaninov Quartett, Kreuzberg Records / DEUTSCHLAND FUNK.

Auftritte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rundfunkaufnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Propiano International Competition (Memento des Originals vom 14. April 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propianocompetition.com (abgerufen am 13. April 2021).
  2. Anton-Rubinstein-Wettbewerb (abgerufen am 13. April 2021).
  3. Music without Limits (abgerufen am 13. April 2021)
  4. Aevea Piano Prize (abgerufen am 13. April 2021).
  5. Ciudad de Vigo Fabio Romanos Beitrag mit op. 116 von J. Brahms und der Sonatine von M. Ravel ist ab 01:39:15 zu sehen (abgerufen am 13. April 2021).
  6. Fleur du mal auf Wergo.de (abgerufen am 13. November 2010).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]