Feistritz (Gemeinde Metnitz)

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Feistritz (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Feistritz (Gemeinde Metnitz) (Österreich)
Feistritz (Gemeinde Metnitz) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Metnitz  (KG Feistritz)
Koordinaten 46° 57′ 5″ N, 14° 15′ 23″ OKoordinaten: 46° 57′ 5″ N, 14° 15′ 23″ Of1
Höhe 1089 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 121 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 65 (1. Jän. 2014f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01321
Zählsprengel/ -bezirk Grades (02518 001)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
f0
f0
121

BW

Feistritz ist eine Ortschaft in der Kärntner Marktgemeinde Metnitz mit 121 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023[1]). Die Ortschaft liegt zur Gänze auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Feistritz.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft erstreckt sich weitverstreut im südlichen Teil der Gemeinde Metnitz im Tal des Feistritzbachs, dem größten rechten Seitental der Metnitz. Sie ist von Grades aus auf einer schmalen Straße vorbei an der Kirche St. Wolfgang erreichbar, sowie von Marienheim aus über die L62c (Prekover Landesstraße).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon um 1100 wird die Kirche von Feistritz (Wztrich) genannt. Ab 1131 erscheint die Pfarre Feistritz, die zusammen mit Metnitz eine der beiden ältesten Pfarren im oberen Metnitztal ist. Die unter Denkmalschutz Pfarrkirche Feistritz ob Grades weist dementsprechend einen romanischen Kern auf.

Als Teil der Steuer- bzw. Katastralgemeinde Feistritz wurde Feistritz im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 Teil der Gemeinde Grades. 1973 wurden die Gemeinden Grades und Metnitz zusammengeschlossen, so dass die Ortschaft heute zur Gemeinde Metnitz gehört.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 73 Häuser, 464 Einwohner[2]
  • 1880: 69 Häuser, 450 Einwohner[3]
  • 1890: 68 Häuser, 479 Einwohner[4]
  • 1900: 66 Häuser, 387 Einwohner[5]
  • 1910: 68 Häuser, 455 Einwohner[6]
  • 1934: 430 Einwohner[7]
  • 1961: 51 Häuser, 270 Einwohner[8]
  • 1991: 173 Einwohner[9]
  • 2001: 63 Gebäude, 150 Einwohner[10]
  • 2014: 65 Gebäude, 149 Einwohner[11]

Ortschaftsbestandteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Bereich der Ortschaft befinden sich die Einzelhöfe Agritzer, Bacher, Bucher, Dolzer, Dörfler (im oberen Feistritztal), Dörfler (im unteren Feistritztal), Gadotzer, Ganacher, Göderle, Habersack, Hornbonger, Kogler, Kraber, Ladinig, Ladusger, Lamer, Lauchard, Leitner, Moar im Kranabeth, Oberer Moser, Oberleitner, Prekova, Schickbauer, Schrottenbacher, Simperl, Sommerleitner, Stallnig, Starnegger, Struitz, Sumper, Tonner, Unterer Moser, Unterer Steiner, Walder, Wiesbichler, Winkler, Zechner in der Ebene und das Gasthaus Reggerhof.[10]

Vorübergehend wurde amtlich zwischen den Ortschaftsbestandteilen Bach, Hinterort, Oberort, Schattseite und Sonnseite unterschieden:

Bach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Rotte Bach wurden 1890 2 Häuser mit 11 Einwohnern[4] und 1900 5 Häuser mit 28 Einwohnern[5] angegeben.

Hinterort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Rotte Hinterort wurden 1890 17 Häuser mit 157 Einwohnern[4] und 1900 13 Häuser mit 101 Einwohnern[5] angegeben.

Oberort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Rotte Oberort wurden 1890 16 Häuser mit 61 Einwohnern[4] und 1900 16 Häuser mit 25 Einwohnern[5] angegeben.

Schattseite[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Rotte Schattseite wurden 1890 11 Häuser mit 89 Einwohnern[4] und 1900 11 Häuser mit 75 Einwohnern[5] angegeben.

Sonnseite[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Rotte Sonnseite wurden 1890 22 Häuser mit 161 Einwohnern[4] und 1900 21 Häuser mit 158 Einwohnern[5] angegeben.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Feistritz (Metnitz) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 39.
  3. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 119.
  4. a b c d e f K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 52.
  5. a b c d e f K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 68f.
  6. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 34.
  7. Grades Volkszählungsergebnis. in: Grazer Tagblatt, 21. April 1934, S. 20.
  8. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 254.
  9. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis 1991, Band 2. Österreichische Staatsdruckerei, 1993. S. 160.
  10. a b Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 114.
  11. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.