Felix von Damnitz

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Bogislaw Friedrich Felix von Damnitz (* 26. Oktober 1847 in Quanzendorf, Kreis Nimptsch, Provinz Schlesien; † 11. September 1926 in Eisdorf, Landkreis Striegau, Provinz Niederschlesien[1]) war ein preußischer General der Kavallerie und Pferdezüchter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Felix war ein Sohn des Regierungsrates Karl Heinrich Ludwig von Damnitz (1822–1903) und dessen Ehefrau Antonie Friederike Clementine, geborene von Poser und Groß-Naedlitz (1825–1896). Er war Gutsbesitzer auf Eisdorf, Fehebeutel und Häslicht im Landkreis Striegau.

Ab ca. 1866 diente er im Oldenburgischen Dragoner-Regiment Nr. 19[2], war als Fähnrich im Deutschen Krieg und wurde verwundet.[3] Er nahm auch an der Schlacht bei Königgrätz teil und erhielt für die damit erworbenen Verdienste das Erinnerungskreuz verliehen.[2]

1898 erfolgte die Ernennung zum Inspekteur der Remonte-Inspektion im Kriegsministerium. In dieser Funktion kaufte er Zug- und Reitpferde für die Feldartillerie an[4] und erarbeitete sich so umfassende Kenntnisse zu Pferden.[5] Am 27. Januar 1908 erhielt Damnitz den Charakter als General der Kavallerie.[6]

Er nahm an Zuchtausstellungen teil[7], war Mitglied einer Landwirtschaftlichen Kreiskommission, Vorsitzender einer Prämierungskommission für Stutfohlen und hatte als solcher Einfluss auf die Pferdezüchter im Kreis Striegau, Schlesien.[8] Felix von Damnitz kaufte und verkaufte auch Pferde.[9]

1911 veröffentlichte er ein Buch zu Armeepferden, welches inhaltlich mehrfach aufgegriffen wurde.[10][11]

Damnitz war seit 1868 mit Friederike Auguste Charlotte Theodore Beseke (1848–1937) verheiratet und sie hatten einen gemeinsamen Sohn.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Alkohol der Zerstörer des menschlichen Glückes. Göschen, Leipzig 1902.
  • Das Armeepferd und die Versorgung der modernen Heere mit Pferden. Göschen, Leipzig 1911.

Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schlesische Arbeiterzeitung. In: 1. Beilage. 1926, S. 1, abgerufen am 24. Februar 2018.
  2. a b Hof- und Staatshandbuch des Großherzogtums Oldenburg: für ... 1869/70. Schulze, 1870, S. 123 (google.de [abgerufen am 24. Februar 2018]).
  3. Georg Hiltl: Der böhmische Krieg: nach den besten Quellen, persönlichen Mittheilungen und eigenen Erlebnissen geschildert. Velhagen & Klasing, 1867, S. 239 (google.de [abgerufen am 24. Februar 2018]).
  4. Kattowitzer Kreisblatt. 18. August 1899, S. 1, abgerufen am 24. Februar 2018.
  5. Landwirtschaftliche Jahrbücher. Wiegandt & Hempel, 1903, S. 225 (google.de [abgerufen am 24. Februar 2018]).
  6. Militär-Wochenblatt. Nr. 14 vom 27. Januar 1908, S. 267.
  7. Landwirthschaftliches Wochenblatt für Schleswig-Holstein. Schlesw.-Holst. landw. Generalvereins., 1901, S. 503 (google.de [abgerufen am 24. Februar 2018]).
  8. Kühn-Archiv. P. Parey, 1938, S. 210 (google.de [abgerufen am 24. Februar 2018]).
  9. Siegfried Lehndorff: Ein Leben mit Pferden. Georg Olms Verlag, 1982, ISBN 978-3-487-08126-7, S. 218 (google.de [abgerufen am 24. Februar 2018]).
  10. Alfred Satter: Die deutsche Kavallerie im ersten Weltkrieg: Fachbuch zur Neueren Geschichte. BoD – Books on Demand, 2004, ISBN 978-3-8334-1564-7 (google.de [abgerufen am 24. Februar 2018]).
  11. Kathrin Anna Maria Kutter: Das Pferdebeschaffungswesen in der Bayerischen Armee von 1880-1920 an Hand der Akten des Kriegsarchives in München. In: Dissertation. Ludwig-Maximilians-Universität München, 2012, abgerufen am 24. Februar 2018.